Der Bildungsprotz

GÜNTER GAUS IM GESPRÄCH MIT HARALD SCHMIDT Über Katholizismus, Kunstfiguren und den Kosovo-Krieg
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GÜNTER GAUS: Worin sehen Sie ihre stärkste Kreativität? Was ist das, wo Harald Schmidt sagt, da bin ich nun wirklich bemerkenswert kreativ?

HARALD SCHMIDT: Ich denke, dass ich über eine gewisse Schlagfertigkeit verfüge, und die Fähigkeit habe, einen völlig alltäglichen Vorgang, den jeder schon mal erlebt hat, knapp, leicht vergröbert und überhöht so zu schildern, dass er vom Publikum als witzig empfunden wird.

Harald Schmidt, geboren am 18. August 1957 in Neu-Ulm, aufgewachsen in der schwäbischen Kleinstadt Nürtingen, ein betont katholisches Elternhaus, der Vater ein Verwaltungsangestellter, die Mutter Kindergärtnerin. Sind Sie Ihren Eltern auf die Nerven gegangen mit dem, was Sie eben als Ihre Kreativität beschrieben