Kann uns der Staat vor der Arbeit retten?

Robinson Arbeit I Die Idee der Trennung von Einkommen und Arbeit ist radikal genug, um utopisch zu bleiben
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An Krisen mangelt es uns nicht, zumindest wenn wir uns auf die Diagnosen verlassen, die aus Feuilletons, Sachbüchern und sonstigen Hörrohren der Gegenwart kommen. Die häufigste und hartnäckigste Erscheinung davon ist sicherlich die "Krise der Arbeitsgesellschaft". Sie ist zu einem geflügelten Wort geworden, das ohne weiteres Nachdenken angewandt wird. Jedoch ist die Relevanz des Ausdrucks alles andere als selbstverständlich. Im ursprünglichen Sinne ist ja eine Krise das "entscheidende Moment" einer Krankheit, das entweder zum Tod oder zur Heilung führt, jedenfalls das Gegenteil eines stationären Zustands. Also scheint der Begriff eher unangebracht zu sein, um ein Phänomen wie die Massenarbeitslosigkeit zu erfassen, die bereits über ein