Die Erde – Ein Wintermärchen (4)

Der kalte Planet Bei unserer Suche nach rationalen Wesen trafen wir auf eine seltsame Spezies

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Was bisher geschah

Ich habe gehört, dass der große Kaufmann seinen Reichtum verbirgt

Und handelt, als hätte er nicht.

Der große Mann, trotz all seiner Errungenschaften,

wirkt einfach in seinem Verhalten und seinem Erscheinen.

Mythologischer Rat des Lǎozǐ an the jungen Kǒng Zǐ

Die 6. und 7. Woche

Als ich den Raum betrat, war Parlanda schon dabei, ein drittes Bild an die Wand zu pinnen. Dieses Porträt des Konfuzius drückte in der Tat den Willen zu Selbstdisziplin und Rechtschaffenheit aus, der die eigentliche Essenz seiner Lehren ist. Wie alles von ihm Überlieferte, stammt das Bild allerdings aus einer späteren Zeit.

„Ein Bild von Lǎozǐ hast Du wohl nicht gefunden?“ begrüßte ich Parlanda. „Der verbleibt besser im Ungefähren, wie seine Lehre. Dem Dàodéjīng hätte nichts hinzugefügt werden sollen.“ bemerkte Nondatur im Hinzutreten. „Zudem“, mischte sich die gerade eintreffende Afasia ein, „ist Lehrmeister Kǒng Zǐ von ungleich größerer Bedeutung, wenn wir das heutige China verstehen wollen.“ Als Nächster erschien Zensus. „Auch das versteht man im Westen nicht. Eine Lehre wird nicht dadurch falsch, dass ihre Anhänger in einer gewissen geschichtlichen Periode erfolglos waren.“ Gorjatschij und Dren standen gemeinsam in der Tür. „Kǒng Zǐ war es zu Lebzeiten auch selbst. Erst mit 50 Jahren soll er es zum Minister gebracht haben und dann überzeugten ihn die Möglichkeiten der Regierungsämter nicht.“ fügte sie hinzu. „Oder der Frauenhandel seines Herzogs war ihm zuwider. Die Meinungen gehen da etwas auseinander.“ beschloss Dren die Begrüßungen.

Ich bat Afasia um eine etwas solidere historische Einführung. „Kǒng Fū Zǐ war ein etwas älterer Zeitgenosse des Atheners Aischylos, den Ihr auf dem Bild daneben seht und der die Sphinx zu Theben noch persönlich kannte.“ „Noch solider“ bat ich. „Bis auf die Sphinx kann ich alles belegen.“ verteidigte sie sich „und Kǒng Fū Zǐ ging tatsächlich davon aus, dass es Geister gäbe oder stritt es zumindest nicht ab. Er gestand ihnen einen abstrakten Respekt zu und widmete sich im Übrigen dem irdischen Leben. Tausend Jahre später war Europa auf den geistigen Stand der Epigonen eines nahöstlichen Wanderpredigers abgefallen,“ „Die Parallelen zur Jetztzeit sind unschwer erkennbar.“ warf Dren ein, während Afasia unbeirrt weiter dozierte: „In China hingegen war das Papier erfunden und der Wert der konfuzianischen Staats- und Gesellschaftslehre erkannt worden. Die Hydraulik war bekannt, das Konzept eines sphärischen, Licht reflektierenden Mondes eingeführt, es gab Seismometer und maßstäbliche Landkarten mit Gitternetz. Die Erfindungen des Toilettenpapiers, des Schaufelradschiffs und des Schießpulvers standen in China kurz bevor. Um 1040 druckte ein chinesischer Schmied mit beweglichen Keramiklettern und Koks wurde anstelle von Holzkohle zur Stahlerzeugung verwendet. 1261 notierte Hang Yiu das Zahlenmuster, das heute als Pascal’sches Dreieck bekannt ist. Die chinesische Kultur wurde in Korea und Japan adaptiert. Vor Beginn der Renaissance war China das technologische und wissenschaftliche Zentrum der Welt.“ Zensus warf ein: „Wer um diese Zeit eine künftige Dominanz europäischer Mächte vorhergesagt hätte, wäre verlacht worden. Aber nicht viel später etablierten die Portugiesen die ersten Handelsposten in China und ließen sich in Macau nieder.“

„Hat China damals seine technische Zivilisation verloren?“ fragte ich. „Das nicht“ fuhr Afasia fort. „Nur entwickelte sie sich kaum noch weiter, während in Europa eine wissenschaftliche Revolution, die Aufklärung und eine industrielle Revolution aufeinander folgten. Um 1840 war China militärisch gegen europäische Mächte nicht mehr verteidigungsfähig, musste unvorteilhafte Verträge abschließen, europäischen Mächten Territorien und den USA Handelsrechte zugestehen.“ Gorjatschij mischte sich ein: „Kurz darauf sah sich Japan 1854 durch die schwarzen Schiffe des US-Kommandeurs Perry einer ähnlichen Situation gegenüber und musste unter Druck seine Abschließung gegen den Außenhandel aufgeben. Ab 1868 wurde Japan zum ersten asiatischen Land, das versuchte, den wissenschaftlich-technologischen Vorsprung Europas und der USA aufzuholen. Das Land kopierte den westlichen Stand und nach 1945 unter Druck der USA auch dessen politisches System. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts geriet es in ähnliche Schwierigkeiten wie der Westen. Andere asiatische Länder versuchten sich ebenfalls im Kopieren des westlichen Systems. Sun Yat-sen wollte China auf diesen Weg führen, Nehru Indien. Taiwan ist der Teil Chinas, der über den Ansatz Yat-sens nicht hinausgekommen ist.“

„Kurz gesagt hatte die geistige Entwicklung des Westens einen Webfehler, der lange unbemerkt blieb.“ mischte sich nun Zensus ein. "Die zu Beginn der Renaissance notwendige Emanzipation des Individuums wurde bis ins Absurde getrieben. Der Mensch aber ist ein soziales Wesen.“ „Zu welchen Auflösungserscheinungen es führt, wenn die Rechte des Individuums absolut gesetzt werden, kann man in Houellebecqs Roman ‚Elementarteilchen‘ nachlesen.“ ergänzte Dren.

„Dass Du Houellebecq liest, hätte ich mir auch denken können.“ kommentierte Gorjatschij belustigt. Dren schmollte: „Es war eine Lesempfehlung von Parlanda.“ Afasia übernahm wieder: „Karl Marx erkannte den Webfehler. Sein Gegenentwurf begriff den Menschen als das, was er ist: Ein soziales Wesen. Die auf diesem Entwurf beruhende soziale Revolution führte im Westen jedoch nicht zu einem stabilen politischen System. Genau an diesen Entwurf knüpfte Mao Zedong in China an. Sobald China in der Lage war, sich selbständig zu behaupten, erkannte er die damalige Führungsmacht des marxistischen Lagers, die Sowjetunion, nicht mehr als solche an. Inzwischen werden bei den Maifeiern in Beijing keine Bilder von Marx und Lenin mehr gezeigt, wohl aber eines von Sun Yat-sen. Mao war der erste asiatische Politiker, der die Zukunft seines Landes nicht im Kopieren der europäischen Zivilisation sah.“

„Mao Zedong ist sicherlich der chinesische Renaissance-Mensch per se.“, meldete sich Zensus, „aber er verantwortet auch Desaster wie den ‚Großen Sprung nach vorn‘ und die Kulturrevolution. Letztere hat China um 15 bis 20 Jahre zurückgeworfen.“ „Vermutlich ist dem so,“ antwortete Nondatur, „nur könnten diese 15 bis 20 Jahre und der Elitenwechsel der notwendige Preis gewesen sein, um weder in eine Kopie des Sowjetsystems noch in eine des westlichen Systems zu verfallen. Als China sich endgültig von der Kulturrevolution erholt hatte und seine stürmische Entwicklung begann, war die Stagnation dieser beiden Systeme bereits deutlich erkennbar.“

„Gleichwohl war es kein Chinese, der zuerst erkannte, dass das Heil Asiens nicht darin liegen würde, dem Westen auf seinem Weg zu folgen.“ setzte nun Parlanda an. „Diese Ehre gebührt Kishore Mahbubani aus Singapur, der bereits 1998 in seinem Essay ‚Können Asiaten denken?‘ konstatierte, dass die meisten asiatischen Intellektuellen, wenn schon nicht öffentlich, so doch privat dächten: ‚Das ist nicht der Weg, den wir gehen wollen.‘ In diesem Essay entwirft er das Bild, das bis vor kurzem geglaubt worden sei, die Entwicklung aller Gesellschaften würde auf dem Plateau enden, auf dem der Westen bereits ruhe. Er beschreibt dieses Plateau als eine liberale, demokratische Gesellschaft, die der individuellen Freiheit hohe Bedeutung beimisst. Dann fährt er fort, dass die Asiaten jenseits dieses Plateaus Bergspitzen sähen, auf die sie ihre eigenen Gesellschaften führen könnten. Das Plateau würden sie dabei umgehen wollen.“

„Die Chinesen sind demnach die historischen Rächer Walter Ulbrichts.“ meldete sich Gorjatschij. „Wer war das wieder?“ fragte ich. „Das technologisch verfallende Deutschland, von dem wir vor zwei Wochen geredet haben, war einmal in einen individualistischen und einen marxistischen Teil gespalten. Walter Ulbricht stand für eine gewisse Zeit dem marxistischen Teil vor und prägte den Satz, man wolle den Westen überholen ohne ihn einzuholen. Darüber ist viel gewitzelt worden, zumal das Vorhaben grandios scheiterte. Die Chinesen schicken sich gerade an, genau das zu tun und diesmal bleiben dem Westen die Witze im Halse stecken.“

„Wie hat denn nun Mahbubani seine Titelfrage beantwortet?“ wollte ich wissen. „Mit einem ,Vielleicht‘“ entgegnete Parlanda. „Die 1998 wirtschaftlich fortgeschrittensten asiatischen Staaten hatten gerade eine ernste Wirtschaftskrise hinter sich und Mahbubani wies auch darauf hin, dass die westlichen Länder einen Grad von politischer und Stabilität und Harmonie erreicht hätten, von dem ostasiatische Gesellschaften noch weit entfernt seien. Er konstatierte, dass der politische Prozess im Westen zwar zum Erliegen gekommen sei, aber auf einem komfortablen Niveau.“ „Hier irrte selbst der kluge Mahbubani“ ergänzte Nondatur, „was natürlich im Nachhinein leichter zu sehen ist, als es damals vorhersehbar war. Aber der Mond nimmt eben immer zu oder ab. Es gibt keine Plateaus und keine Zustände, die ohne Weiterentwicklung stabil bleiben.“

„Wir müssen noch ein zweites Essay Mahbubanis diskutieren.“ fuhr Parlanda fort. „Er hat es 10 Jahre später geschrieben und es heißt ‚Smarte Machtausübung im chinesischen Stil‘. Dort findet sich ein Teil der Antwort auf unserer Frage, ob der Westen den Aufstieg Chinas militärisch aufhalten könnte. Mahbubani beginnt mit der Bemerkung, wer die besten geopolitischen Diskussionen verfolgen wolle, fahre am besten nach New York oder Washington, die voll von entsprechenden Think Tanks seien. Wer jedoch die beste geopolitische Leistung sehen wolle, fahre besser nach Beijing. Dann fährt er mit der Beobachtung fort, dass es zwischen der etablierten Macht USA und der aufstrebenden Macht China erstaunlich wenig Spannung und Konflikt gäbe. Ein objektive Untersuchung, meint er, würde zeigen, dass die geopolitische Kompetenz Beijings die Tendenz Washingtons zur geopolitischen Inkompetenz überkompensiere. Wir sind uns sicher alle einig, dass diese Tendenz zur geopolitischen Inkompetenz seit 2008 sicher nicht abgenommen hat, weder unter Obama noch unter Trump, und dass die Spannungen und Konflikte historisch gesehen immer noch auf niedrigem Niveau bleiben.“

„Wie erklärt Mahbubani den Unterschied?“ fragte ich. „Er stellt zunächst fest, dass kein Land auch nur annährend die Menge an geopolitischen Konzepten erzeugt, die in der USA erzeugt werde. Dann fährt er kühl fort, dass es freilich anders aussähe, wenn man die Qualität betrachte. Der typische Zeithorizont in Washington reiche bis zur nächsten Talkshow oder bestenfalls bis zur nächsten Wahl. In China überlege man, wo man in 50 Jahren stehen wolle. Dieses Denken habe tiefe historische Wurzeln, womit wir wieder bei Kǒng Fū Zǐ sind. Als Beispiel führt Mahbubani die sieben Leitlinien an, die Deng Xiaoping mit nur 28 chinesischen Schriftzeichen niederschrieb und gegen die jedes westliche Strategiedokument armselig wirkt: 1. Die Entwicklungen ruhig beobachten und analysieren. 2. Mit Veränderungen geduldig und selbstbewusst umgehen. 3. Die eigene Position sichern. 4. Unsere Möglichkeiten verbergen und das Rampenlicht vermeiden. 5. Ein niedriges Profil aufrechterhalten. 6. Nie zum Führer werden. 7. Errungenschaften anstreben.“ Dren brachte es mal wieder auf den Punkt: „Das liest sich wie eine Liste all dessen, was der Westen nicht kann.“

„Was nun die Möglichkeit militärischer Aktionen gegen China angeht“ fuhr Dren fort, „lässt der Individualismus des Westens keine verlustreiche Auseinandersetzung zu. Jeder heiße Krieg mit China wäre aber eine solche und ließe sich innenpolitisch nicht durchsetzen. Man müsste schon, wie im 2. Weltkrieg Japan, China dazu bringen, selbst anzugreifen. Bei Japan gelang dies, indem die US-Marine dessen Erdölnachschub blockierte, während Japan in China bereits Krieg führte. Japan blieb gar nichts anderes übrig, als diese Marine anzugreifen, worauf die US-Regierung wie gewünscht in den 2. Weltkrieg eintreten konnte.“ „Das lässt sich mit China nicht wiederholen.“ wandte ich ein. „Tatsächlich nicht.“ antwortete Dren. „Die einzige westliche Macht, die chinesische Versorgungsrouten blockieren könnte, sind die USA. Abgesehen davon, dass China sich recht weitgehend über Landrouten versorgen kann, welche die USA nicht unterbrechen können, hätten die USA im Falle einer gegenseitigen Blockade größere Versorgungsprobleme als China.“ „Und sie haben eine Bevölkerung, die mit solchen Problemen nicht umgehen kann und will.“ ergänzte Zensus. „Die militärische Option gibt es nicht.“ konstatierte Dren.

„Wie sieht es mit dem Migrationsproblem aus?“ wollte ich wissen. „Entspannt.“ ließ Zensus wissen. „Sibirien und die Mongolei im Norden sind dünn besiedelt und China treibt dort Handel und investiert. Ähnlich sieht es mit Kasachstan und Kirgisien im Westen aus. Zudem toleriert China in seinen attraktiven Städten keine Parallelgesellschaften. Für Muslime ist es daher kein besonders günstiges Land. Die Grenze von Afghanistan aus ist schwer passierbar, diejenigen von Pakistan, Indien und Bhutan aus verlaufen im Himalaya und sind praktisch unpassierbar. Laos und Vietnam sind wirtschaftlich erfolgreich und Burmesen neigen nicht dazu, in großem Maße nach China auszuwandern. Zudem kann ein Volk von mehr als 1,3 Milliarden eine erhebliche Zahl von Einwanderern assimilieren, ohne instabil zu werden. Erhebliche Teile Chinas sind dünn besiedelt und werden ins Blickfeld geraten, sobald in den östlichen Regionen die Entwicklungsgeschwindigkeit abnimmt.“ „Dann werden der Norden und der Westen Chinas noch von der Erderwärmung profitieren.“ fügte Gorjatschij hinzu. „China wird bald kein Überpopulationsproblem mehr haben, sondern eher Arbeitskräfte asu weniger entwickelten Ländern anwerben wollen.“

„Was nun die Frage der Rationalität betrifft,“ bemerkte Nondatur, „so sind die Chinesen weder rationaler noch irrationaler als andere Menschen auch. Allerdings muss man bemerken, dass in China der Aberglaube derzeit abnimmt, während er im Westen zunimmt. Unter denen, die Entscheidungsgewalt haben, ist jedenfalls schwache Rationalität in China stärker verbreitet als im Westen. Seit Mahbubanis 1998er Essay haben sich die Dinge umgekehrt. Wenn man heute eines schreiben wollte, müsste die Frage lauten, ob Europäer und US-Amerikaner denken können.“ „Eher nicht“, bemerkte Dren trocken, „zwei große Mitgliedsstaaten des Bundes mit dem Friedensnobelpreis tauschen gerade untereinander diplomatische Beleidigungen aus und versuchen, sich gegenseitig politisch zu destabilisieren.“

„Die EU brauchen wir nun wirklich nicht zu diskutieren, wenn wir über die Zukunft der technischen Zivilisation auf diesem Planeten reden.“ stoppte ich ihn. „Deinem Gesichtsausdruck entnehme ich aber, dass Du trotz der heutigen Diskussion auch in Bezug auf China skeptisch bist.“ Dren blickte mich verwundert an: „Bin ich so durchsichtig?“ Parlanda hielt sich die Hand vor den Mund. Nondatur schmunzelte und Zensus setzte eine mitfühlende Miene auf. „Wie dem auch sei“ fasste sich Dren, „Ja und nein. Für die technische Zivilisation auf diesem Planeten sieht es blendend aus. Die Chinesen werden sie in den Bereich starker Rationalität überführen. Ob es freilich hinterher noch Chinesen gibt, ist ungewiss.“ Außer Nondatur blickten nun alle ungläubig. Der warf ein „KI.“ „Nicht wahr?“ bemerkte Dren. „Die künstliche Intelligenz löst unser Problem mit diesem Planeten, nur eben nicht die Probleme der Menschheit. Sie ist stark rational und nur noch einen Hauch davon entfernt, die technologische Zivilisation allein weiterführen zu können.“

„Diese Einschätzung geben die Quellen der Menschen aber nicht her.“ wandte Parlanda ein. „Man muss etwas extrapolieren.“ gab Dren zu, „aber nur wenig.“ „Diese Extrapolation erklärst Du uns in einer Woche“ schloss ich die Diskussion „so stark rational wie möglich.“ Nun hatten Afasia und Parlanda die Hand vor dem Mund. Aber diesmal wurde Dren nicht verlegen.

„Auch für die anderen gibt es ausreichend Arbeit. Dieses Szenario betrifft alle Aspekte. Es gibt keinen Präzedenzfall.“ „Nein.“ bemerkte Nondatur, „Es kann keinen Präzedenzfall geben, weil so etwas nur einer strategieunfähigen Spezies passieren kann. Dass eine solche auf das technologische Niveau gelangt, auf dem künstliche Intelligenz möglich wird, ist nahezu ausgeschlossen.“ „Eine gute Ingenieursnäherung.“ meinte Dren, „Aber dieses eine Mal reicht die Ingenieursnäherung eben nicht aus.“

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Gunnar Jeschke

Naturwissenschaftler, in der DDR aufgewachsen, gelebt in Schwarzheide, Dresden, Wako-shi (Japan), Bonn, Mainz, Konstanz und Zürich.

Gunnar Jeschke

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