Wenn Primeln in Deutschland stiefmütterlich behandelt werden müssen, dann hat das was mit dem Wetter zu tun. Der Markt hat sich das anders gedacht. Man wollte groß den Frühling ausrollen, Blumen, Sonnenschirme, Liegen und Grillmaschinen verkaufen, doch es schneit und kältet. Hätten wir eine Naturwirtschaft und keine vom Markt getriebene Planwirtschaft, müssten jetzt Primeln nicht in die Gänge verschoben, verschenkt werden oder auf dem Kompost landen. Blöd, wenn der Konsument sich am Wetter orientiert.
http://static.twojapogoda.pl/2013/03/4_03-900x506.pngFot. Grzegorz Gniecki
Der Super-Samstag bei Lidl auf Zypern hält für die Zypressen Fensterputzmittel bereit. Damit können dann die Fenster bei der Bank of Zypress geputzt werden. Es sollte dann Klarheit herrschen, dass der Euro auch nur eine Währung ist, die verbrannt, verschoben, eingelagert und gebunkert werden kann, sogar für Armut sorgt.
http://static.twojapogoda.pl/2013/03/10-900x506.pngFot. Jerzy Kowalski
Man stelle sich nur vor, das gerettete Europa würde Denkmäler von Frau Merkel stürzen. Wie einst bei Stalin in Budapest oder Hussein in Bagdad würde sich ein LKW oder Panzer finden, der pressewirksam die Schlinge der Zeit um den Kopf legt und den Merkelplatz nach einer Tauwetterperiode zum Platz der Solidarität macht.
http://www.sxc.hu/pic/m/b/br/breathwork/560828_sorting_the_grains.jpgFot. http://www.sxc.hu
Die Spreu vom Weizen wird sich niemals so richtig trennen. An deutschen Stammtischen wird man weiterhin dem Gesocks vom und hinterm Balkan nicht trauen wollen. Das Gesocks wird nur für die Flucht zur Sonne benötigt. Das hat nichts mit Solidarität zu tun. Hauptsache das Osterei ist weichgekocht. Dafür 3 Minuten, aber nicht für die Angestellten der Armut.
Auskarwoche
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