Fast 600.000 Leutinnen waren am letzten Sonnabend auf der Theresienwiese zum Oktoberfest, um für mehr Umdrehungen im Bier, am Spieß und auf dem Karussell zu demonstrieren. Es war wieder eine hoch unpolitische Veranstaltung.
Da zerreißt man sich die vollgestopften Mäuler21 über Stuttgart.
Verantwortungslos, wer Kinder mit zur Demo nimmt oder zur Demo schickt. Man besetzt kein Polizeiauto, man tut es einfach nicht. Immer diese Berufsdemonstranten. Die Polizei macht auch nur ihren Job. Wer demonstriert, muss damit rechnen, dass er sein Auge verliert. Dann sollte man Stuttgart einen Bahnhof in die Pampa bauen.
Völlig verantwortungsvoll schleift man dagegen seine Kinder mit zur Wies´n, um zwischen den Menschenmassen ein Gefühl von Fülle und Leere zu bekommen. Hier ist die Welt in Ordnung, zwischen Parfüm und Kotze liegt die geschmacklose bayerische Weißwurst. Wer aufmuckt, bekommt es mit Gemütlichkeit zu tun und muss süßen Senf essen.
http://kyf.net/freitag/img/baymais.jpg
Nein, der Bayer lebt gern in geordneten Verhältnissen, fährt gern auf frisch geschwärzten Strassendecken, liebt seine Bäuerlichkeit. Man kann sich ja ein Stück rausbrechen, meine Bratwurst in Thüringen liegt mir trotzdem leichter im Magen.
Abpfiff. Bayern verliert, das Oktoberfest ist vorbei. Und ich war nicht dort.
Die Demonstration hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen und das Land nicht verändert. Niemand wollte das!
http://kyf.net/freitag/utb.php?d=04.10.2010-1
gewaltigste Demonstration bundesweit nicht aufgelöst
Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion
Was ist Ihre Meinung?
Kommentare einblendenDiskutieren Sie mit.