Ich habe das Forum demokratischer Gärtner verlassen. Das war mir alles zu scheinharmonisch, zu angepasst, zu versöhnlich. Bin jetzt Teil der vom Grünschutz überwachten extremistischen Mulchbande.
Warum?
Nehmen wir mal an, dass Petitionen, Wahlen, Leserbriefe und Bürgerinitiativen die Probleme nur skandalisiert, aber nicht gelöst haben. Am Ende hat nur die Journalie davon profitiert, aber Erdflöhe, Amseln und Schnecken haben ihr Tun und Lassen nicht verändert. Nun buddelt sich auch noch die Wühlmaus durch die Gartenerden.
Doch... man kann sich auch wehren.
http://i.imgur.com/exZqqTm.jpgWühlmaus 1 und Wühlmaus 2 wurde bereits der Zugriff auf Kartoffel, Mangold und Baumwurzel verwehrt. Reden hat ja nicht geholfen, es musste eine Falle sein.
Erdflöhe werden mit Holzasche zum Asthma getrieben, Schnecken bekommen einen Tritt und Amseln wegen ihrer Aufwühltätigkeit einen Fluch.
Mittiere, die sich in den biologischen Kreislauf einordnen, werden gefördert. Sperlinge und Rotschwänzchen dürfen aus der Schüssel trinken, Schwalben erhalten Unterstützung mit Lehm, die Holztaube, darf über die Beete stolzieren...
Nur die Leistung von Nachbars Kater muss hinterfragt werden. Sollte es nicht seine Aufgabe sein, sich um Wühlmäuse zu kümmern? Viel mehr scheidet er seine Bückware vom Discounter auf frisch geharktem Beet aus. Auch Tiere können zum Taugenichts gemästet werden.
Es wird Mai. Zeit für Tomaten im Garten, nicht vor den Augen.
Venceremos!
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