Krieg nach ISO 9001

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Der Bundestag und seine Ausschüsse tun so, als könnte man das entfernte Ringen der bundeserschwerten Krieger demokratisch kontrollieren.

Wenn der Landser im afghanischen Sand ein- und aufgerieben wird, sein Fahrzeug mal wieder defektiert, die Schwere des Getragenen Schmerzen verursacht, der Brief oder der Ruf der Freundin ausbleibt, Hecken und Schützen eine Allianz bilden, Lehm das Profil bestimmt, die Uniformlosigkeit des Gegners nervt oder einfach das Essen nicht schmeckt... ist es ihm letztendlich egal, wie man Krieg zuhause beschreibt.
Er führt kein Fahrtenbuch, kein Tagebuch, eher ein Schießbuch, um jedes fehlgezielte Geschoss beim deutschen Staatsanwalt abrechnen zu können.
Das gehört zu seinem Job. Andere Nationen lassen ihre Soldaten nicht so hängen.

Die Öffentlichkeit glaubt noch, man könnte das entfernte Ringen der bundeserschwerten Krieger demokratisch kontrollieren.

Es gibt keinen Schußwechsel unter Aufsicht eines Schiedsrichters. Was soll also ein eckiger Tisch in Berlin, an dem es immer frischen Kaffee gibt, um Soldatsein zu untersuchen? Ein Kaffeekränzchen für Heldenehrungen, mehr erläuft da nicht.http://kyf.net/freitag/utb.php?d=23.04.2010-2

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Geschrieben von

Gustlik

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