Man gibt sich die Kugel

Halloren Nun ist es soweit. Werktätige und ihre Kinder kommen verbilligt an die Ostsee. Ein heiliger Dammbruch!

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion


Ein Schiff wird kommen. Es wird Werktätige des Unternehmens an der Seebrücke zum Urlauben absetzen. Auch Kinder können nun endlich wieder sehr preiswert im Betriebsferienlager des Unternehmens ferienlagern. Es gibt wöchentlich einen Hallorenappell, zum Bergfest kommen die Werksleiter und erfreuen sich an Kleckerhalloren, die sich im Sand gegen die Wellen der Ostsee stellen. Marktwirtschaft eben.
http://i.imgur.com/lhdnzmc.jpgJetzt, da die Oberhallore Paul Morzynski das Grand Hotel in Heiligendamm gekauft hat, jetzt endlich können die Mitarbeiter und ihre Zöglinge aller Betriebsteile aufatmen...

Am Ende bleibt es alles nur eine billige Füllung mit zu viel Zucker für den Discounter.

Gegenüber der Friedensschule an der Dübener Straße sitzt die Patenbrigade in der Delitzscher Schokoladenfabrik. Da liegen gut sortierte Schokoladenreste auf Tellern, wenn Pioniere nach den Herstellungen fragen.
Heute gab es einen Werksverkauf, den gibt es damals nicht. Im Sozialismus bekommen Deputierte nur Deputat.

Auf der Anreise nach Heiligendamm sprechen die Kapitäne der Halloren davon, dass der Spruch "Her mit dem schönen Leben!" auf dem KdF-Mauerwerk von Prora nun Wirklichkeit wird. Es handelt sich um eine ganz besondere Füllung.

Strandkörbe wird es nicht geben. Man wird Halloren als Strandgehilfen ausrollen. Auf der Ostsee wird zwischen den Seebädern eine Hallorenlinie eingerichtet. Nur für diese Fahrten werden Hallorenkugeln mit einer Füllung aus Sanddorn gegossen. Billig wird das nicht.

Man muss nicht alles essen und kann deshalb für den gutsortierten Touristen Hallorenkugeln mit Ostseesand füllen.

Wir sind dankbar, dass es Halloren noch gibt ...
Hauptsache Arbeit!
... und so fahren wir mal nach Heiligendamm. wenn der Hallore uns lässt.

http://kyf.net/freitag/utb.php?d=02.08.2013-2

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Gustlik

aufgedacht und nachgeschrieben

Gustlik

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden