Mango statt Rhabarber

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In manch deutschen Obstkörben protzt das Exotische jedes Nahgewachsene weg. Da sind wir Multi Fruchti!
Gestern in NANO ging es wieder mal um uns. Jeder Deutsche beansprucht vier Hektar Fläche. Diese statistischen Hektar beinhalten alles, was unser Leben ausmacht. Wir sind Spitze, leben über unsere Verhältnisse und klauen anderen Ländern ihre Flächen. Also zurück zum Rhabarber!
Der erste Rhabarberhefekuchen 2010 war lecker. Lauwarm schmeckt er auch zum Abendbrot. Aber wo wächst Rhabarber noch? Nur noch selten ist dieses Amzaungewächs in deutschen Gärten zu finden. Deutsche lieben nur noch ihren Rasen, der ums eigene Haus gezogen und gepflegt, einem Baumarktkatalog immer ähnlicher wird. Früher nannte man sowas Todesstreifen.
Die Nachwolken der Asche bringen vielleicht etwas Nachfragen in die Runde, ob denn jeder Flugkontainer mit sinnvollen und lebensnotwendigen Dingen gefüllt ist. In einer gemeinsamen Aktion sollten deutsche Zeitungen am Sonnabend auf Seite 2 mal das auflisten, was per Flugzeug an Sinnlos- und Sinnvollmasse eingeflogen wird.
Und nach Ladenschluß kippen wir mal alles auf unsere Märkte, was unverkauft und abgelaufen in die Presse und in den Müll wandert.

Wären wir da erschrocken? Sicher.
...über die Obst- und Gemüseflecken auf dem Granit aus China .

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Geschrieben von

Gustlik

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