Meuterei auf der Bounty

Ansichtssache Wenn das blaue Bounty sich unter den Schutz der NATO begibt.

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Rasmussen, das natorliche Generalsekret, ist aus dem Koma erwacht. Noch vor Tagen hat er nur mit den Mundwinkeln gezuckt. Zu jener Zeit wurde friedliche Demonstranten in Kiew Flankenschutz durch getarnte und bewaffnete Selbstverteidigungskräfte gegeben. Man muss schon wissen, wie man eine Waffe lädt, hält und damit zielt. Das lernt man nicht auf dem Rummelplatz.

Jetzt warnt Rasmussen die Russen wegen der Krim. Dabei hätte doch die Krim gute Chancen zu separieren. Sie ist größer als das Kosovo, hat mehr Einwohner, liegt am Meer... und wenn sie jetzt noch zu Serbien gehören würde, hätten wir alle kein Problem damit, die Separatisten zu stützen, um sie später anzuerkennen und Botschaften auszutauschen. Aber so!?

Die Liebichen unter den Linken glauben ja daran, man könne die NATO reformieren. Das würde dann ungefähr so funktionieren wie ein Rüstungsexport, der nicht in einem Krisengebiet landen darf.

Die NATO hat nicht vor, sich reformieren zu lassen. Dafür werden die Telschiken schon sorgen. Nur ein Vollhorst glaubt, dass man ernsthaft mal auf einer Münchener Sicherheitskonferenz über Abrüstung und Gleichberechtigung unter den Völkern reden wird.

Die NATO hat ihren Wirkungsbereich in den letzten 25 Jahren weit nach Osten verschoben. Das scheinen einige vergessen zu haben. Bis nach Wladiwostok ist es noch ein Stück, um den ganz großen Kuchen China anschneiden zu können.

Was passiert also die nächsten Jahre?

Natürlich machen wir als Teil der Wertegemeinschaft mit. Deswegen gibt es ja auch kein No-Spy-Abkommen. Da ist es fast egal, dass der derzeitige Aussenminister Steinmeier in den USA als Bückling vorgeschwommen ist.

Derweil wird das rote Bounty öfter gekauft.

http://kyf.net/freitag/utb.php?d=28.02.2014

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Geschrieben von

Gustlik

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