Es müssen Redundanzen her:
- der Kommunikation
lokale öffentliche Netzstrukturen ergänzend zu den privatwirtschaftlichen Netzen - der Finanzwirtschaft
Regionalwährungen ergänzend zum bestehenden Banksystem - der Mobilität
ÖPNV ergänzend zum Privat-PKW und -LKWs - der Energieerzeugung
Erneuerbare Energien ergänzend zu Großkraftwerken der Energiewirtschaft - der Versorgung
Erhalt und Ausbau der Regionalwirtschaft ergänzend zur Exportwirtschaft
Nein, das stammt nicht aus dem Wahlprogramm einer links-ökologischen http://kyf.net/freitag/img/fluss.jpgVordenkergruppe, sondern sind kommunale Schlußfolgerungen aus der Peak Oil Studie der Bundeswehr.
Natürlich macht sich die Bundeswehr auch Sorgen um ihren Nachschub und ihre Energieversorgung. Doch lassen wir mal das übliche militärische Zeugs weg und konzentrieren uns auf Sätze für uns und unser Leben hier: "Die starke Verteuerung und teilweise massive Einschränkung des motorisierten Individualverkehrs hat unmittelbare Wirkung auf die Funktionsmechanismen und Lebensgewohnheiten... Noch ernstere Auswirkungen kann die Verteuerung des Güterverkehrs haben... Mittelfristig... können Engpässe bei der Versorgung mit existenziell wichtigen Gütern auftreten. Hierzu gehören vor allem Nahrungsmittel, deren Import sich prohibitiv stark verteuern kann und Länder mit hohen Nahrungsmittelimportquoten gefährdet... Regierungen werden deshalb dort, wo die Koordinierung von Angebot und Nachfrage nicht in ausreichendem Umfang sichergestellt werden kann, zu alternativen Lösungen kommen müssen. Eine vorstellbare Alternative wäre, dass staatliche Rationierungen und die Zuteilung wichtiger Güter oder auch die Aufstellung von Produktionsplänen und andere Zwangsmaßnahmen kurzfristig marktwirtschaftliche Mechanismen in Krisenzeiten ersetzen." Soweit die Aussichten zur Resourcenlage.
Nun soll man ja immer positiv denken. Soll doch jeder mal in seiner kommunalen Umwelt schauen, wie redundant das System schon funktioniert. Aus meiner Betrachtung ergibt sich eher ein Bild "Weiter so!". Da sammelt sich eine große Portion Pessimismus. Irgendwann ist zwar die Kohle alle, aber das Dampfschiff wird weiter mit Volldampf beheizt, der Fluss begradigt und das Deck 5 erweitert. Und viele können ein Lied davon singen, dass ein Umdenken in einer Kommune, in der hiesigen Kommunalpolitik doch nichts zu suchen habe. So wird eine Agenda "Morgen" immer nur als Studie von einigen "Spinnern" angemahnt und hinterfragt. Der Normalo rollert derweil seelenruhig über den Granit aus China. Global ist auch bequemer.http://kyf.net/freitag/utb.php?d=06-09.2010-1
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