Heute ist Tag des Artenschutzes. Wir sollten trotz Krim das Luftholen nicht vergessen, um sofort vom Thema abzuweichen. Eigentlich müsste man den Oscar mit allen anderen Film Festivals auf der Erde auf eine Ebene zwingen, um endlich den Kulturchauvinismus zu beenden.
Monokulturen schaden!
Schauen wir in unsere Städte! So nach und nach verschwinden Baum und Strauch, jedes Jahr fallen Ringe.
Sicher, es wird auch gepflanzt. Doch bis jene Stämme die entsprechende Größe haben, vergehen Jahrzehnte. Und dann helfen Bäume, die im Abseits der Städte gepflanzt werden, dem innerstädtischem Klima nicht.
"Tomatenpflanzen werfen keinen Schatten", meinte kürzlich ein Freund zu mir. Im Sommer, wenn die Sonne ballert, wird sich neben uns auch kein weiteres Lebewesen in die versiegelte Stadt verirren. Es fehlt an Schatten und an Lärmschutz. Letztendlich sind Strauch und Baum gute Feinstaubfänger.
Und schaut man in viele Vorgärten, dann setzt sich dort die Monokultur fort. Man ist eher darauf aus, eine Katalogart zu vermehren, weniger geht es hier um das Sein von Pflanzen und Tieren, die in unsere Breiten gehören.
So befinden wir uns in einem tragischen Kreislauf. Unsere Städte werden entgrünt, werden damit lauter, immer heller, heißer, schmutziger. Erst verschwinden die Vögel... und der Mensch freut sich noch über gutversiegelte Zufahrtswege zum Discounter.
In den letzten Jahren haben wir einige Bäume gepflanzt oder gezogen. Weide, Apfel, Kirsche, Lederhülsenbaum, Tanne... wachsen, noch in der Kinderstube liegen Kastanie und Eiche.
Bald kommen die Schwalben. Wir werden auf dem Hof eine Pfütze mit Lehm hinterlassen.
Schutz der Vielfalt
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