Tomate Wladiwostok

Das hat er nun davon, der Seipel... Nun wird die ARD zum Putin-TV. Das macht mir angst und bange!

Bange wird mir eher, wenn ich mit Ursula aus der Bundesverteidigungsvitrine in die Zukunft ("nach vorne") schauen, dabei aber den Blick zurück mit Sperrmüll verstellen soll. Als hätte es den Hefeteig mit der Fertigteigmischung "NATO" nie gegeben. Jahrzehnte wurde die Schüssel warm gestellt. Niemand kam auf die Idee an Abrüstung, die Aufgabe von Stützpunkten oder an eine Konversion zu denken. Im Gegenteil! Der Teig roch so gut, dass vom Warschauer Pakt geprägte Partikel nun auch noch in die Schüssel wollten. Dem wurde schweren Herzens ohne Filter stattgegeben.

Wichtig ist, dass es einen Gegner gibt. In der Orientierungsphase wird dann ein Raketenschild, das uns ursprünglich gegen Raketen aus dem Iran schützen sollte, gegen Russland positioniert. Morgen ist vielleicht China dran?

Was ist eigentlich in den letzten 25 Jahren passiert? Der jüngeren Generation, die sich heute in den sozialen Gespinstwerken oft verheddert, muss man den Rat geben, nicht auf Ursula zu hören und doch mal in den historischen Rückspiegel zu schauen.

Es ist nicht nur die Mauer verschwunden, sondern auch der Warschauer Pakt, der mit Mensch und Material dahinter stand. Und wie hat sich seit dem die NATO entwickelt? Weiter...

Gab es in den letzten 25 Jahren fundierte Schritte für Frieden und Abrüstung aus unserem Teil der Wertegemeinschaft?

Für das Jahr 2015 empfehle ich den Anbau der Tomate Wladiwostok. "Diese Sorte hat sich sehr bewährt, auch bei kühlem und feuchten Sommerwetter bringt sie immer noch gute Erträge. Saftige, schmackhafte Früchte."

Folgende Stichworte fehlen in diesem Text: Ukraine, Krim, Grenada, Guantanamo, Fruchtfolge.
http://kyf.net/freitag/utb.php?d=17.11.2014