"Von Oskar lernen, heißt siegen lernen."

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... rief da ein Jemand in den Parteitagssaal in Rostock. Oskar stand da in Verabschiedungspose.

Ich erinnere mich noch gut an die Gründung der WASG. Am 19.03.2004 saßen wir vor dem Fernseher, gebannt, sahen auf Phoenix die Pressekonferenz, die man heute noch in den Internetschubläden von Phoenix nachschauen kann. Am Ende muss Thomas Händel auf die PDS eingehen. Er spricht davon, dass die PDS im Westen nicht angekommen ist und sich nicht als die soziale Alternative erwiesen hat, dass ihre Koalitionsregierungen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin eine Politik betreiben, die gegen das eigene Parteiprogamm steht. Mit auf der Pressebühne u.a. Klaus Ernst.

Der Eine ist neuer Parteivorsitzender und der Andere sitzt im Europäischen Parlament für die Linke.

Und Oskar? Viel kann man lesen und nachempfinden über seine historische Rolle. Historiker werden die Monate und Jahre seines Wirkens entsprechend bewerten.

Wo würde die PDS im Osten heute stehen, hätte es die WASG im Westen und den Nachsatz von Oskar nicht gegeben? Darüber zerbricht sich kaum jemand den Kopf.
Die heute gern mit ihren Erfahrungen mehr oder weniger prahlen, hätten das ungenutzte politische Niemandsland längst aufgegeben und sich in realpolitische Irrtümer gestürzt, um erst Programme zu begraben und dann Wahlen zu verlieren.

Oskar hat die Linke geprägt, zurecht! Niemand hätte hier dem Niemandsland eine Erklärung, eine Antwort, eine Richtung geben können.

Das, was auf der Pressekonferenz für die PDS in den Presseblock notiert wurde, haben viele und einige zu schnell vergessen.http://kyf.net/freitag/utb.php?d=15.05.2010-1

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Geschrieben von

Gustlik

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