Warum so politisch?

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Unsere Gesellschaft wird immer unpolitischer und verinnerlicht den Satz: "Ich interessiere mich nicht für Politik!".

Der festliche Gegenentwurf ist wieder erlebbar. Ein König oder eine In zum Fest des Baumes, des Flieders, des Frühlings, des Weines, des Laubes, des Berges... muss gewählt werden. Im Spasslokal kann die Rabattkarte eingelöst werden, bei genügend Punkten gibt es ein Nichtwählerpaket, gratis! Zwischen Festzelt, Rummelplatz, Theke, Tischen und Bänken verliert man beim Schunkeln schon mal seine Verfasstheit, wird zum Extremisten, der natürlich genügend Meckerpotential vorlauten kann.

Dagegen sind Wahlveranstaltungen aller Art nur noch ein Substrat der Vergangenheit.

Die Gesellschaft will das so. Wer will denn schon die Karriereleitern durch die Parteien klettern, wenn es doch lustiger zugehen kann. Es gibt ja noch genügend Platz, neben Königen warten noch Prinzen auf männliche und weibliche Bestückung.

Die Maschinerie läuft. Schuld ist die ARD und das goldkupferne Frühlingsfest der Volksmusik! Die ARD sendet nur, was im Land die Menschen davon abhält, nicht nur hinter die Theke zu kotzen, sondern einen Stein zu werfen, aufs Festzelt!

Hier geht's lang?
Wer hat da noch Einfluss, wenn der rechte Weg ein bequemer ist, ordentlich beschallt, planiert, leiblich bewohlt, bestimmt lustig und besponsort?
Vor dem linken Weg dagegen steht ein Schild "Sackgasse", öffentlich rechtlich, begründet von Experten aus 512 Universitäten und Instituten, unplaniert, unlustig versektet, ausgesponsort mit Fettbroten und Fahnen!http://kyf.net/freitag/utb.php?d=11.05.2010-1

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Gustlik

aufgedacht und nachgeschrieben

Gustlik

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden