doch ludger volmer korrigierte, am anfang sei der putsch gewesen. darauf habe putin reagiert, nachdem die neuen machthaber in kiew gleich zu beginn deutlich gezeigt, dass sie und wie sehr sie gegen alles russische eingestellt sind.
und der moderator fragt verdeutlichend bis irritiert zurück, ob sein gesprächspartner denn das auch so meine mit dem putsch. das werde ja sonst etwas anders dargestellt. ja, das meinte ludger volmer tatsächlich ganz seriös so. denn die gewählte regierung sei aus dem amt gejagt worden. das als demokratie-sieg und große freiheit zu verkaufen, sei nicht angemessen.
der frühere außenamtspolitiker ging noch einen schritt weiter, indem er dem westen, sprich: vor allem den usa die verantwortung für die neue west-ost-konfliktlage zuschrieb. beim wechsel von clinton zu bush seien leute in die us-administration gelangt, die noch stets da wirkten, die es darauf angelegt hätten, nach dem sturz der udssr russland weiter so zu schwächen, dass es nie wieder zum ernstzunehmenden gegner der usa werden könnte.
auf die wühlarbeit der lieben ngo's und anderer vereine aus dem westen, vor allem aus den usa, in der ukraine ging volmer nicht ein, betonte aber, die osterweiterung der nato sei die vorbereitung der gegenwärtigen situation gewesen, in der schweres rüstungsmaterial bis an die russische grenze transportiert werde. die vorwürfe gegen russland würden erst durch die aktionen des westens zur wahrheit, weil der westen alles tue, dass russland reagieren müsse. und das gilt dann in den medien als beweis für die russische aggression.
kurz, volmer stellte wesentliches in der ukraine-politik klar, ohne dass der moderator eine chance hatte, das zu verhindern oder zur üblichen üblen propaganda zu drehen.
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