die gurken-krümmungs-truppe.

zentrale zeit. die bürokraten in brüssel sollten sich nach dem subsidiaritätsprinzip eigentlich nicht um jede krumme gurke kümmern, sondern um die koordinierung der hauptsachen.

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wenn ich heute um viertel vor acht aus dem fenster sehe, ist es draußen noch nacht. aber jetzt müssen auch die kleinsten schüler schon zur schule aufbrechen, wenn sie pünktlich ankommen wollen. die von weiter her aufbrechen, müssten längst im bus oder auto sitzen.

dass das unfallrisiko im dunkeln erhöht ist, merkt in brüssel kein verwalter. aber auch hier vor ort glaubt man wohl, alles erforderliche getan zu haben, wenn an wenigen stellen auf den schulwegen schülerlotsen postiert sind. ist es nicht sache der eltern, ihre kinder heil zur schule zu bringen?

mir fällt die parallele zwischen peking und brüssel ein. in china gilt landesweit die pekingzeit. die zentrale nimmt keine rücksicht auf die natürlichen tageszeiten. wann die sonne im osten oder westen des landes auf- oder untergeht, ist nebensache. hauptsache ist die zentrale steuerung.

in brüssel gilt das gleiche zentralistische prinzip in etwas abgeschwächter form, insofern hier nicht die zentralzeit ohne rücksicht auf die natürliche ortszeit bestimmt wird, sondern nur die künstliche "sommerzeit". der beginn des unterrichts im winter in den schulzentren ist ein fall für sich.

hier müssten die zuständigen schulverwaltungen vor ort rücksicht nehmen auf die jüngeren jahrgänge, besonders auf die jeweiligen schulanfänger. die absoluten anfänger in der grundschule dürften besonderen schutz genießen, etwa durch späteren unterichtsbeginn, hilfe durch ältere schüler usw.

wo ist überhaupt die statistik zu finden, die über unfälle auf dem schulweg informiert? um daraus schlüsse zu ziehen.

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Geschrieben von

h.yuren

buchveröffentlichung 2017, KRAH - das rabentagebuch, 350 S., 8 fotos ISDN 978-3-945265-45-1; Tb. 15,-

h.yuren

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