jenseits der nazionalen grenzen ist die geschichtsschreibung von der universalperspektive weit entfernt. jede nazion bestimmt das geschichtsbild für sich. im braunschweiger eckert-institut wird versucht, wenigstens die groben ungereimtheiten aus den schulgeschichtsbüchern zu eliminieren.
wenn jemand hier und heute das fach geschichte studieren will, muss er sich entscheiden für die ältere abteilung mit archäologie und paläontologie bzw. früh- und vorgeschichte oder aber für das studium der eigentlichen geschichtswissenschaft, deren gegenstand die geschriebene geschichte ist der zeit seit entstehung der ersten städte und der schrift.
eine begründung für die zweiteilung ist das unterschiedliche handwerkszeug oder die forschungsmethoden. die geschichte im engeren sinn ist hauptsächlich mit urkunden und schriftlichen quellen befasst, die archäologie aber mit ausgrabungen.
folgen hier die traditionalisten den ausgetretenen trampelpfaden und opfern die unleugbare einheit der menschheitsgeschichte verfahrensfragen? oder ist die zweiteilung das ergebnis einer überkommenen klassenperspektive der schriftkultur, die sich abheben zu müssen glaubt von den schriftlosen aller zeiten?
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