was wäre denn eine mainacht ohne nachtigallen? jetzt schluchzen und schlagen, jetzt flöten und schallen sie wieder. gar nicht mal selten an viel befahrenen straßen. autos sind taub. keins hält an und lauscht.
das pluralische "sie" (im 2. satz) muss niemanden stören oder verunsichern, wenn auch die grammatik das personalpronomen für den plural gleich lauten lässt wie dasjenige für den singular femininum, wo das englische klar unterscheidet zwischen "they" und "she".
verstörend werden die einflüsterungen der dusseligen deutschen grammatik allerdings, wenn sie stur an der realität vorbeigehen, wenn die sprachliche konditionierung "die" nachtigall souffliert und daraus in liedern die "frau nachtigall" wird.
hier kollidieren (natur)wissenschaftliche kenntnis und sprachprogramm: für ornithologen steht fest, dass nur das männchen singt, für die deutschsprechenden, dass es "die" nachtigall heißt, niemals masculinum "der".
leider singt im dusseligen deutsch nicht nur die falsche nachtigall. die sprache ist voll von falschen tönen. so verdanken auch "mutter natur" und "vater staat" ihr geschlecht zuerst der grammatischen vorsage und -schreibe: "die" natur bzw. "der" staat.
diese zwei beispiele erhalten sozusagen nachträglich und von außen eine gewisse plausibilität, falls nämlich die natur als schöpferisch kreis(s)ende aufgefasst und im staat die herrschaft der patriarchalischen gesellschaft gesehen wird.
kurz: die nachtigall kann (uns) ein lied davon singen, dass den vorgaben der deutschen sprache, hier: speziell der grammatik, nicht zu trauen ist.
merke: natürliche sprachen sind steinalte und updateresistente gewohnheiten.
Geschrieben von
h.yuren

Kommentare 111
...solange niemand auf Deibel komm raus deren Foyer zu bestimmen sucht. Der Deibel.
wo zum deibel siedelst du denn das foyer der gewohnheiten an, e2m?
Bei den ganz schlechten, etwa GRECE. Die stellen sogar die Resistenz auf eine ganz harte Probe.
wieviel ohm setzt du denn voraus?
Bitte keine Fangfragen.
hier heisst es "mutterland". spannend ist auch, welch' geschlecht sonne und mond in verschiedenen sprachen haben. aber der die das ist so was von artifiziell.....
il sole, le soleil
la luna, la lune
Ist sachlich richtiger als "die Sonne" Connie aber umgeht das aehnlich wie bei der Nachtigall: "Lady Sunshine/ und Mister Moon..."
kann man sagen, "artifiziell", hibou. ich glaub aber, es ist noch schlimmer.
hab mal gehört, das deutsche derdiedas sei ein relikt aus so ferner vorzeit, dass der zusammenhang restlos abgerissen ist. es hieß, die drei genera seien die trümmer einer klassensprache, eines ganz anderen sprachsystems. sowas kann man heute noch z.b. unter den afrikanischen sprachen finden.
die substantive im lateinischen kannten noch etzlich lästig zu lernende deklinationen. auch das war schon ein überbleibsel, sagt man, von kategorien oder klassen der dinge.
kurz, wir haben es mit völlig zusammenhang- und sinnlosen formen zu tun. das macht das sprachenlernen unnötig schwierig. führt aber auch über missverständnisse zu ganz irren vorstellungen.
"mutterland" oder "vaterland" ist eine späte konstruktion, verkürzt aus: land der mutter oder des vaters. als die menschen noch nicht so mobil waren wie heute, blieben sie meist noch da, wo mutter oder vater waren. auf das dorf oder das städtchen bezogen. das land kam im nationalismus hinzu. rein propagandistisch. niemand ist in einem ganzen land zuhause. vielleicht in einer region. oder in wenigen regionen.
kann man sagen, "artifiziell", hibou. ich glaub aber, es ist noch schlimmer.
hab mal gehört, das deutsche derdiedas sei ein relikt aus so ferner vorzeit, dass der zusammenhang restlos abgerissen ist. es hieß, die drei genera seien die trümmer einer klassensprache, eines ganz anderen sprachsystems. sowas kann man heute noch z.b. unter den afrikanischen sprachen finden.
die substantive im lateinischen kannten noch etzlich lästig zu lernende deklinationen. auch das war schon ein überbleibsel, sagt man, von kategorien oder klassen der dinge.
kurz, wir haben es mit völlig zusammenhang- und sinnlosen formen zu tun. das macht das sprachenlernen unnötig schwierig. führt aber auch über missverständnisse zu ganz irren vorstellungen.
"mutterland" oder "vaterland" ist eine späte konstruktion, verkürzt aus: land der mutter oder des vaters. als die menschen noch nicht so mobil waren wie heute, blieben sie meist noch da, wo mutter oder vater waren. auf das dorf oder das städtchen bezogen. das land kam im nationalismus hinzu. rein propagandistisch. niemand ist in einem ganzen land zuhause. vielleicht in einer region. oder in wenigen regionen.
in St.Pauli etwa
"artifiziell" nahm ich aus dem mund meiner frau, die grade versucht, deutsch zu lernen. wir haben hier weder artikel noch geschlechter..... auch kann ein maedchen und ein junge durchaus denselben vornamen haben. darum sagen die in deutschland: gehn wir stadt?
Man könnte statt die Sonne auch sagen der Stern, statt die Erde den Planeten, statt der Mond den Trabanten; es wäre richtig und könnte glatt mit "Bedeutung" unterlegt werden. Wenn wir Sprache von der Etymologie hin bewegen zu den Synonymen, wird es also noch schwieriger.
Daher ganz Ihrer Meinung, geehrter Yurén, wenn Sie schreiben, wir hätten es mit "völlig zusammenhang- und sinnlosen formen" zu tun, die "über mißverständnisse zu ganz irren vorstellungen" führen können. Das Problem ist nur: Ein Jeder bedient sich der Sprache wie selbstverständlich (freilich innerhalb Seiner Eigenen Grenzen), und viele fühlen sich deswegen (auch/gerade wegen der Grenzen) berufen, hinzuzudeuten oder abzuleiten. Sind also Sprachwissenschaftler allein berufen? Oder der professionell damit Umgehende? Oder gar der Semiotiker?
Das interessanteste Wörterbuch, das ich je gesehen habe, war eines mit ausschließlich Pictogrammen als Inhalt (ich glaube von Klett) und nach Sachgebieten unterteilt. Bestellung im Lokal im Ausland also per Büchlein aufschlagen und drauf zeigen. Ich persönlich habe immer Mimik und Gestik vorgezogen, das schafft Nähe.
Ach du große Göttin, welchen Grund, h. Yuren, gibt es dafür, uns solcherart dusseliges Deutsch beibringen zu wollen?
"natürliche sprachen"? Wat'n dütt? Die Sprache markiert gleichzeitig mit der Werkzeugherstellung den Beginn der menschlichen Kultur. Natur, meinetwegen, für monistische Materialisten wie mich, für welche die Kultur die spezifisch menschliche Natur darstellt.
Hier, zum Verhältnis von Natur und Kultur im Hinblick auf die Sprache, wäre, doch eher als h.yuren, Herder zu empfehlen, welcher schreibt: "Der Mensch, in den Zustand von Besonnenheit gesetzt, der ihm eigen ist, und diese Besonnenheit (Reflexion) zum erstenmal frei würkend, hat Sprache erfunden. (...) Diese Besonnenheit ist ihm charakteristisch eigen und seiner Gattung wesentlich: so auch Sprache und eigne Erfindung der Sprache. Erfindung der Sprache ist ihm also so natürlich, als er ein Mensch ist!" (Johann Gottfried Herder, Abhandlung über den Ursprung der Sprache). Oder, noch materialistischer, Friedrich Engels in seinem kleine Fragment in seiner "Dialektik der Natur" "Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen, oder, darauf und auf psychologischen Forschungen fußend, A.N. Leontjew, Probleme der Entwicklung des Psychischen".
Oder geht es Helder gar nicht um das Verhältnis von Natur und Kultur, sondern von Natur und Kunst, jenem Lieblingsthema der Romantiker, das fröhliche Urständ feiert bei den Linguisten und Computer-Experten, die allerhand "künstliche" Sprachen generieren, exakte versteht sich, und wie die "künstliche Intelligenz" der "natürlichen" gegenüberstellen, dieser natürlich (!), was Eindeutigkeit und Aussagefähigkeit betrifft, weit überlegen?
Soweit bloß zu dem Ausdruck "natürliche sprachen"! Zu dem übrigen dusseligen Deutsch, na ja, die steinalte natürliche deutsche Sprache kennt halt das grammatische im Gegensatz zum "natürlichen" Geschlecht. Was soll man denn nun wieder dazu sagen, neuerdings, "gender"-bewusst? Aber nun gut, wenn schon, dann auch hier lieber Mark Twain ("Die schreckliche deutsche Sprache") als h.yuren:
"Um mit den deutschen Geschlechtern fortzufahren: Ein Baum ist männlich, seine Knospen sind weiblich, seine Blätter sächlich; Pferde sind geschlechtslos, Hunde sind männlich, Katzen weiblich – Kater natürlich inbegriffen; Mund, Hals, Busen, Ellenbogen, Finger, Nägel, Füße und Rumpf eines Menschen sind männlichen Geschlechts; was auf dem Hals sitzt, ist entweder männlich oder sächlich, aber das richtet sich nach dem Wort, das man dafür benutzt, und nicht etwa nach dem Geschlecht des tragenden Individuums, denn in Deutschland haben alle Frauen entweder einen männlichen „Kopf“ oder ein geschlechtsloses „Haupt“. Nase, Lippen, Schultern, Brust, Hände, Hüften und Zehen eines Menschen sind weiblich, und sein Haar, seine Ohren, Augen, Beine, Knie, sein Kinn, sein Herz und sein Gewissen haben gar kein Geschlecht. Was der Erfinder der Sprache vom Gewissen wusste, wird er wohl vom Hörensagen gewusst haben."
Das ist es eben: Katzen sind weiblich, Kater inbegriffen, und Nachtigallen sind weiblich, die Hähne inbegriffen. Aha, das ist kritikabel, die männlichen Exemplare der Gattung sprachlich unter die weiblichen zu subsumieren? Das lass mal Luisa Pusch hören ("Das Deutsch als Männersprache") - Wo ist sie überhaupt abgeblieben, die "feministische Linguistik" der frühen Achziger? Wo man hinschaut in der "natürlichen" deutschen Sprache, das Muster ist: "Es ist nicht gut, dass der "Mensch" alleine lebe, ich will ihm eine Menschin geben". Chirurgisch aus der Rippe des Menschen gewonnen, sprachlich jeweils als feminines Anhängsel: der Lehrer, die Lehrerin, das ist die "natürliche" Konstitution des Weibes. Selbst beim echten Frauenverehrer Mozart noch: Papagena von Papageno, beim plebejischen Paar, beim aristokratischen erhält Pamina immerhin zusätzlich einen anderen Initiallaut im Vergleich zu Tamino.
Und du sprichst uns vom Patriarchat, aber bei der "Frau Nachtigall", für den singenden Hahn, da ist die Gemütlichkeit zuende, gell?
Fragt mit vielen Grüßen der Macho Oranier als Advocatus Diabolae.
Ach ja die Sprache .. überhaupt: Durch Senkung des Kehlkopfes möglich, durch Verschlucken bestraft, der arme Homo. Also, Glas wegstellen, schlucken, dann tief Luft holen und weiterlesen.
ed2murrow
"Man könnte statt die Sonne auch sagen der Stern, statt die Erde den Planeten, statt der Mond den Trabanten; es wäre richtig und könnte glatt mit "Bedeutung" unterlegt werden. Wenn wir Sprache von der Etymologie hin bewegen zu den Synonymen, wird es also noch schwieriger."
- Geht es, abgesehen von grammatischen Feinheiten ("statt die Erde den Planeten, statt der Mond den Trabanten") noch schwieriger, noch philosophischer gar ("könnte glatt mit "Bedeutung" unterlegt werden")?
"Ich persönlich habe immer Mimik und Gestik vorgezogen"
- Ein guter Brauch für jemanden, der so elaboriert schreibt.
"Das Problem ist nur: Ein Jeder bedient sich der Sprache wie selbstverständlich (freilich innerhalb Seiner Eigenen Grenzen), und viele fühlen sich deswegen (auch/gerade wegen der Grenzen) berufen, hinzuzudeuten oder abzuleiten."
- Nicht so sehr von sich auf andere schließen, gell?
Nö, bloß nicht Glas wegstellen, nicht Luft holen! Schlucken und weiterschreiben!
Hm, ja, aufgespießt, das muss Ihnen der Neid lassen. Schade nur, dass Ihre fraglos vorhandene Kompetenz nicht weiter reicht.
Wie geschrieben: Erst schlucken, dann Luft holen, dann weiterlesen.
"Das Problem ist nur: Ein Jeder bedient sich der Sprache wie selbstverständlich ..."
das selbstverständliche ist eben das problem. ich habe nur an einem weiteren beispiel gezeigt, dass das selbstverständliche nicht selbstverständlich ist.
jemand hat mal geschrieben, aller fortschritt der philosophie sei im grunde nur ein fortschritt in der sprachkritik.
Ja, mein Lektor, und ich steh dabei auch wirklich stramm.
ach du lieber oranier, du, was affiziert dich an meinem text oder sonstwo und was in deiner umgebung, dass du mit alten fragmenten um dich wirfst? wen willst du damit treffen?
die alten feministinnen unter den linguistinnen haben emsige nacheifererinnen im letzten 10-bändigen duden gefunden. jede männliche berufsbezeichnung muss gepaart werden mit einer weiblichen, seien die nun sprachlich oder real existent oder nicht.
hast du noch nichts von kunstsprachen gehört wie esperanto oder volapük? das sind eben keine natürlichen sprachen.
antwortet mit besten grüßen der wortist h.yurén
Lieber h.yuren,
nun gibt es aber kein dusseliges Deutsch, außer man spricht oder schreibt es, aus Gründen, die sicherlich niemals in der Sprache selbst liegen. Ganz entfernt, gibt es dann noch die Möglichkeit, dass es dusselige Deutsche gibt, aber das ist hier ja nicht das Thema.
Affiziert ist das Thema durch Vorredner hier auch schon wieder durch mindestens einen Hauch von (Sprach)Theorieabwehr, wenn nicht -feindlichkeit, dabei ließe sich trefflich über die "Künstlichkeit des Zeichens" bei gleichzeitiger Anerkennung der Regelhaftigkeit von Sprachverstehen und -erzeugung reden.
Texte von z.B. Bichsel oder Tardieu sind nicht nur Wortspiele ohne Hintergrund oder tieferen Sinn.
Psycholinguistik kann auch witzig sein.
gruß
ut
Je mehr ich in diese Community eintauche, desto mehr erinnert es mich an den Disput zwischen William von Baskerville und Jorge von Burgos zum Thema Humor. Und überall ein Salvatore, der Retter. Szene im Kasten, und ab.
"Ein Tisch ist ein Tisch ist ein Tisch!"
Lassen Sie mal stecken, UT, das Flache ist ihr Arbeitsutensil: Zum Aufstellen von Beamer, DVD-Rekorder u.a.. "Auch zur Auffrischung der Gerätebedienungskenntnisse". Bei Bedarf.
@ ed2murrow
Geben Sie jetzt den Wadenbeißer vom Dienst, oder was soll das?
@ UT
Wer mit Tischen wirft, sollte sich über zurücksegelnde Platten nicht wundern.
Denn Dinkel ins Horn werfen
ausserdem die Fliegensprache: auch künstlich: Channse dummse Flümmsesprammse?
Ich stoß auch gleich auf und breche ins Horn :))
@ ed2murrow
Offensichtlich wissen Sie es nicht, aber das, was ich schrieb, ist ein Zitat von Peter Bichsel aus seiner gleichnamigen Geschichte "Ein Tisch ist ein Tisch". Die beschäftigt sich mit dem von h.yuren angebotetenen Thema, d essen Diskussion Sie gerade wieder auf die gehabte Weise, (Soll ich sie die "westfälische" nennen?) zerstören, wenn Sie sicher auch nur mich treffen wollen.
de.wikipedia.org/wiki/Peter_Bichsel
Sonst funktionieren Ihre Beißreflexe aber richtig ja?
P.S.: Ich hatte übrigens h.yuren ernsthaft angesprochen, dies aber nicht, um solche destruktiven und an den Haaren herbeigezogenen Antworten von Ihnen zu bekommen.
Zaehne hoch und Kopf zusammenbeissen!
@ hibau und ed2murrow,
... um so, wie Sie dass hier gerade tun "Laute mitzuteilen", brauch man in der Tat nicht mehr als "Kehlkopf und Stimmbänder... und Atmung" (= Originalzitat und Definition nach ed2murrow) plus den HilfsmittelnTatstatur, Computer und Internet um sich zu entäußern und es würde nicht einmal Eulen nach Athen tragen heißen können, mit Ihnen hier weiter kommen zu wollen.
Gut, sie kennen Peter Bichsel, ich kenne ihn nicht. Sie schreiben, Ihr "Tisch ..." sei von Bichsel. Ich nehme an, das stimmt. Also, dass „Ein Tisch ist ein Tisch ist ein Tisch!“ von Bichsel sei. Aber, oh weh, es ist nicht von Bichsel, denn der nannte es „Ein Tisch ist ein Tisch“. Ein Tisch weniger. Kein senkrechter Strich mit Punkt darunter. Und sonst nirgends im Text. Toll, ich kenne Peter Bichsel nun auch.
Aber warum kam das falsche Zitat ausgerechnet unter meinem kleinen Kommentar, den ich auch hätte mit „Die Rose ist die Rose ist die Rose“ bezeichnen können, um gerade der das größte Unrecht zu tun? Hat es etwa damit zu tun: „Viel schlimmer war, sie konnten ihn nicht mehr verstehen. Und deshalb sagte er nichts mehr“? Oder liegt, Vorsicht, nochmals Zitat: Des Pudels Kern in dem dritten Tisch? In dem, wie Sie selber schreiben, „nicht nur Wortspiel ohne Hintergrund oder tieferen Sinn“, im Witz der Psycholinguistik? Flat-Earth, hm?
Es gibt das bekannte Spielchen (man nennt es auch Strategem), den Stein zu werfen, um danach die Hand zu verstecken. Sie haben es sehr gut demonstriert. Vielleicht als agent provocateur. Ganz sicher als quaquaraquà. Und nun dürfen Sie gerne raten, wo das steht. Aber gehen Sie mir bitte nicht weiter aufs Fotoalbum.
Habe fertig.
@ Uwe
lass das mal lieber, besser gar net ignorieren, du gerätst sonst in eine Endlosschleife und bist hinterher der Aggressor und nicht der, der sich hier erkennbar sachlich an der Diskussion beteiligt.
Dass dein Bichsel-Zitat auf yurens "sprache ist sprache ist sprache" reagiert, kann man doch gar nicht übersehen, wenn man die Diskussion will und nicht Stunk.
Allerdings tust du mit dem Vergleich h.yuren da m.E. zuviel der Ehre an. Sein Satz ist nicht mehr als ein hilfloser Pleonasmus anstelle eines Arguments dazu, dass Körpersprache Sprache sei.
mit psycholinguistik hat diese, wie soll ich es nennen?, beredung nur im übertragenen sinn vielleicht etwas zu tun, uwe. viel witz wurde ja auch nicht verspritzt.
ich reagiere nach abwesenheit auf deine these, an der sprache deutsch sei nichts dusselig. das ist eine verlängerung der theodizee. und die ist durch schweinepriester seit jahrhunderten und aktuell widerlegt.
Lieber ed2murrow,
ein letzter, ernsthafter Versuch:
Mein Beitrag vom 03.05.2010 um 19:39 war ein freundlicher Versuch, beim Gasgeber hier auszuloten, in welche Richtung der Thread hier gehen könnte, in die locker, spaßige, wie die Beiträge davor, oder in eine etwas ernsthaftere, mit z.B. de Saussure, den Mentalisten nach Chomsky und Dichtern wie Bichsel oder Tardieu, was m.E. durchaus nicht langweilig sein müßte.
Ihre Antwort darauf vom 03.05.2010 um 20:01 war weder inaltlich oder sachlich, noch freundlich, sondern nur abweisend, persönlich angreifend.
Meine Variation des Bichsel-Zitats im Sinne des
"sprache ist sprache ist sprache."
von h.yuren am 03.05.2010 um 19:18 versuchte noch die Kurve wieder zu kriegen, bevor Sie die hier von RK grundlos eingeführte Linie des Dialogs mit mir flugs wieder übten und mit Ihrem Beitrag vom 03.05.2010 um 22:05 gleich noch ordentlich hochkochten, Hibou sekundierte Ihnen.
Ihre "Interpretation" meines Sprachspiels mit dem Tisch ist jedenfalls nur von vorurteilshaften, von RK in die Welt gesetzten, von Ihnen selbst nie in Frage gestellten Annahmen, dass ich ein Neonazi sei (so RK in seinem eigenen Blog)- Sie nennen es verkniffen "agent provocateur" - getragen, aber nicht durch Ergenisse echten Dialogs mit mir, den Sie und das andere RK-Umfeld nie versucht haben, noch von m einem Einstiegstext selbst, vom Zenor des Bichsel-textes schon gar nicht.
Da wundert es mich nicht, dass Sie schnell am Ende sind und "fertig haben".
Sprache, nicht "dusseliges Deutsch" und Vernunft, statt falsch verstandener Solidarität und ein bisschen ernsthafte Recherche und echter Dialog mit dem haltlos Verdächtigten könnten hier weiterhelfen, wenn Sie denn denn wollten.
Schade auch im freitag-Blog solches erleben zu müssen.
ut
@ Oranier und h.yuren,
ich schrieb meine Antwort vom 03.05.2010 um 22:31an ed2murrow , während ihr eure Texte einstelltet, sodß sich die Texte überkreuzten. Ich danke für diebeiden Beiträge und mich fühle mich verstanden.
Gerne will ich da den Gesprächsfaden weiterknüpfen.
LG
ut
dein qed hat doch nur bewiesen, dass du dich aufblähst und dann unsachliche thesen ausstößt.
deine gereiztheit disqualifiziert deine kommentare hier.
Dann, Uwe Theel, versuche auch ich es im Guten:
Wenn Sie Ihren "Tisch ..." als Antwort auf Yuréns "sprache..." verstanden (!) wissen wollten, dann hätte es zwei Möglichkeiten gegeben: Entweder Sie hätten es in den entsprechenden Thread setzen können, oder aber mit einer Kennzeichnung, wen Sie meinen. Das beugt falschem Verstehen vor, wenn es denn eines war, diese Mentalreservation bleibt bestehen.
Der zweite Punkt ist, dass Sie, wie ich, wie jeder andere Schreiber hier über jeweils einen anderen Fundus verfügen, aus dem Sie, ich, alle schöpfen. Und das sind nicht nur die Materialien, das ist auch die Art und Weise: Wo sie sehen, eine Kurve gerade noch zu bekommen, da hört der andere schon den Aufprall gegen ein fest stehendes Hindernis. Dem könnte man abhelfen, in dem man sich allgemeinverständlicher und vor allem eindeutiger ausdrückt. Der Jurist sollte ja auch den Klienten nicht mit Rechtssprache verschrecken.
Der letzte Punkt, und das sollten Sie sehr ernst nehmen; Ich bin nicht hier der Stellvertreter für irgendwen, noch sekundiere ich, noch will ich solche Hilfe. Das ist hier kein Duell, Herr Theel, höchstens, und in der Form, ein Markt der Eitelkeiten. Da wäre es besser, sich aus dem Weg zu gehen. Was Sie mit Rainer Kühn zu tun haben, machen Sie bitte mit diesem selbst aus.
"deine gereiztheit disqualifiziert deine kommentare hier."
Helder,
deine Argumente waren aber auch schon mal besser.
Du kannst doch den Wörtern wie den Worten nicht einfach die Geschichte abschneiden, respektive ihr vermeintlich falsches Geschlecht.
Stell dir nur einen Menschen vor, der plötzlich sein Gedächtnis verloren hat und mit welchen Schwierigkeiten der zu kämpfen hat. So ist es, wenn einem die Geschichte genommen wird. Die Sprache ist unser aller Geschichte. Wenn man Wurzeln abschneidet, ist kein Lebewesen mehr wirklich lebensfähig. Sprache lebt, sie ist ein lebendes Wesen. So sollte sie auch behandelt werden.
Oranier werden meine Erklärungen vermutlich zu esoterisch sein, aber ich hab versucht, mich dir in deiner Weise verständlich zu machen.
LG
Titta
h.yuren
Willst du hier auf das Niveau herabsinken: Schmähungen anstelle von Argumenten?
auf deine Blähungen gehe ich nicht ein, gegen falsche oder unsachliche Thesen solltest du, wie schon gesagt, argumentieren statt lospoltern.
Lass gut sein, Titta.
Ich will mich nicht wiederholen, mir sind hier in dem Ordner ganze Kronleuchter aufgegangen über Helfersyndrome.
Aber, "halt die Schnauze" sag ich nicht zu Leuten.
Liebe Titta,
ich stimme dir bedingt zu. Deine Darstellung ist nicht esoterisch, sondern metaphorisch und allgemein nachvollziebar.
Vielleicht liegen unserem Verständnis von "esoterisch" unterschiedliche Begriffe zugrunde, "esoterisch" bedeutet wörtlich "nur für einen eingeweihten Kreis bestimmt", im Ggs. zu "exoterisch": "allgemein verständlich".
Das "esoterisch" war mein Versuch, die yurensche Darstellung zu charakterisieren. Das soll kein Schimpfwort sein, sondern ein Hinweis darauf, dass seine "Sprachanalysen" keinesfalls allgemeine Anerkennung finden, sondern offenkundig z.T. seinen ganz eigenen Ideen entspringen, die wohl nur bei einigen wenigen Zustimmung finden werden.
Deine Rede von der Sprache als "lebendes Wesen" geht mir allerdings, auch wenn metaphorisch gemeint, deutlich zu weit. Das ist eine Hypostase. Die Sprache ist eine menschliche kulturelle Hervorbrinung mit bestimmten Charakteristika deutlich unterschieden von Lebewesen.
LG
oranier
hibou schrieb am 03.05.2010 um 18:47
Körpersprache ist knorke!
Diesen Kommentar habe ich gelöscht, nicht wegen des Inhalts, sondern wegen der Kommentare darunter. Mir werden die Diskussionen etwas zu viel, was hier wie gegen die Netiquette verstößt. Wenn hier alte Anwürfe und Fehden wieder aufgewärmt werden, dann ist das auf jeden Fall höchst unhöflich gegenüber dem Urheber des Blog-Beitrags. Und gegenüber Lesern, die freitag.de kennenlernen wollen, auch. Wir geben da gerade wirklich kein gutes Bild ab.
Grüße, JK
ist doch sowieso geklaut von Gertrude Steins: Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose.
@ Uwe, ed2murrow
Deeskalation ist immer richtig, danke! Ich habe aber durchaus auch den Eindruck von dir, e2m, dass du dir hier bestimmte Leute, die auch bei anderen im Kreuzfeuer von Angriffen stehen, für inhaltsleere Frontalangriffe aussuchst. Das würde ich mal, wenn nicht bewusst beabsichtigt. selbstkritisch überprüfen.
Sehr deutlich empfinde ich das bei z.T. hämischen Angriffen gegen meine Postings, auf die ich zuletzt wegen Sperrung des entsprechenden Blogs nicht mehr reagieren konnte. Daher auch meine Schärfe hier, die ich gerne, mich dafür entschuldigend, zurücknehmen möchte, zumal ich mittlerweile glaube, dass deiner harschen Kritik an Uwe ein Missverständnis zugrunde lag. Hier erscheinen leider die Beiträge teilweise nicht unmittelbar unter denen, denen die Schreiber sie zuordnen, sondern weiter unten. Das mag verdeckt haben, dass Uwes Tisch-Satz gar nicht dir, sondern, wie gesagt, helders Satz galt.
Da du bei Uwe inhaltlich wirst, argumentiere ich bei Interesse auch gerne noch zu deiner Frage zur "Körpersprache".
Grüße
oranier
Lieber Oranier,
jetzt hast du was angestellt. Nun bin wg. deines "exoterisch" von Hypostase auf Ekstase gekommen. Aber lassen wir es mal lieber beim (dar)unterstellen;-)
LG
Titta
danke fürs auf-er-klären.
finds gut, mal was zu einer redaktions-entscheidung lesen zu können, um mit zu kommen.
auch wenn's hier grad den falschen/hibou trifft :(
Titta,
was is das nu wieder?
@ ed2murrow am 03.05.2010 um 22:57
Danke für Ihre Antwort, der ich in guten Teilen zustimmen kann.
Allerdings vermisse ich in Ihren Gedanken das Moment des a priori Vertrauens in die Gesprächssituation, was, so paradox es klingt, in der virtuellen Situation, in der sich Bloogger befinden, fast wichtiger zu sein scheint als im wirklichen Leben, muß es doch hier die Abwesenheit und das nicht sofortige Herbeiziehenkönnen von "verdachtsausräumenden" Momenten die sonst "nebenher" mitgeliefert werden oder längst vorhanden sind, kompensieren, will man nicht virtuell im unverbindlich Spaßigen stecken bleiben, wo man inhaltlich ernsthaften Gedankenaustausch doch sucht, oder doch nur Hahnenkämpfe und hier falschen Klassenkampf führen.
Ein linkes Projekt, wie der Freitag mit seiner Community meint sein politisches Anliegen ernst, was das humorvolle Wort nicht ausschließt, in ihm sich aber nicht erschöpft. Also muß ich den Anderen sofort positiv ernstnehmen, ihm nicht mißtrauisch entgegentreten, um ihn "einsortieren" zu können. Nicht dass ich es Ihnen unterstellte, aber genau diese Position hat RK hier einmal sehr deutlich vertreten, mindestens schrieb er sich diese Fähigkeit auf der Basis von zwei drei gelesenen Beiträgen zu.
Ich gehe an diesem Ort zuerst davon aus, hier Gleichgesinnte zu treffen. Die politischen Gegner verirren sich hierher nicht so leicht und sind nach einiger Zeit auch wirklich zu erkennen und auch abzuwehren.
Wo ich mich da als Neonazi entlarvt hätte, welche linke Idee ich hier in ihrer Entfaltung im Gespräch behindert hätte, sollte mir erst mal einer an meinen Texten belegen, bevor "Haltet den Dieb!" gerufen wird.
Was die Art der Sprache hier im Blog betrifft, so sollten da wohl keine detaillierten Regeln - neben den Selbstverständlichkeiten der Nettiquette - aufgestellt werden, außer vielleicht die folgenden beiden:
1) Niemand hat das Recht verstanden zu werden, aber die Pflicht sich so verständlich wie ihm möglich auszudrücken.
2) Bei Nichtverstehen des Anderen ist freundlich nachzufragen, anstatt kurschlüssige Unterstellungen beredt oder versteckt zu verbreiten, die als Erkenntnis, feststehende Tatsache dann gehandelt werden.
Ich wollte und würde Sie nicht als Statthalter für irgendjemanden sehen wollen, deshalb fragte ich. Das Sekundieren von Hibou freilich erschien mir eindeutig, aber sie/er könnte sich ja, wenn gewollt, äußern.
Grüße
ut
@ oranier
In Sachen Körpersprache, deren Erkennen uns hier nicht vergönnt ist -noch handelt es sich nicht um einen cam-chat- bin ich durchaus im Bilde. Das hat also Zeit.
Im übrigen halte ich es mit dem allseits beliebten timeo danaos et dona ferentes, wobei, so bereits angedeutet, das timere auch nur cum grano salis zu verstehen sein wird.
Gruß, e2m
lieber helder,
ich mach dir mal einen Vorschlag zur Genüge. Die Kommentare gehen ja weit hinweg vom Thema. Machst du am besten ein neues Thema deines Blogeintrags: dusseliges deutsch und dusselige kommentare. Dann passt es auch wieder, glaub ich.
liebe titta,
wieso weiß ich immer schon vorher,
bei welchem thema du dich einklinkst?
und
dann auch noch,
was ich dazu gleich von dir lesen werde?
langweilig.
liebe grüße
lausemädchen
Ich finde das auch gut. Die Gemütlichkeit hörte offensichtlich auf, als ich Luggis Satz einstellte.
der stand seinerzeit tagelang im Thread, bis ich ihn entdeckte und monierte. Allerdings nicht, damit er "ungeschehen" gemacht, sondern in seiner Widerlichkeit deutlich werde. Netiquette? Eine strafbare Handlung! Bringt sowas mal zur Anzeige und erzählt mir, wieviele Tagessätze der Beleidiger erhalten hat. ein Monatsgehalt ist da das Geringste!
Luggi wurde verwarnt und ihm die Sperrung angedroht. Er trieb und treibt sein Spiel aber unbehelligt fort. auch gegen mich, auch hier. Von Sperrung oder gar Rauswurf solcher Zeitgenossen keine Spur.
Wenn ihr, werter Jörn Kabisch, ein gutes Bild abgeben wollt, dann setzt solchem Treiben etwas wirksam entgegen. Ansonsten ist es durchaus besser, solche Beleidigungen stehen zu lassen und damit kein gutes, aber realistisches Bild abzugeben.
Achtung: Dieser Kommentar löscht sich von selbst in den nächsten Minuten.
@ Uwe Theel
Sie schreiben: "Wo ich mich da als Neonazi entlarvt hätte, welche linke Idee ich hier in ihrer Entfaltung im Gespräch behindert hätte, sollte mir erst mal einer an meinen Texten belegen, bevor "Haltet den Dieb!" gerufen wird."
Nun wäre es nicht nur eine Sache der Form, sondern vor allem des Inhalts, festzustellen, dass ich solches Ihnen gegenüber an keiner Stelle geäußert habe. Ich will es Ihnen an dieser Stelle als Lapsus und nicht als Unterstellung anrechnen. Und wiederhole mich: Was Sie mit anderen Usern zu klären haben, das tun Sie bitte dort und nicht bei mir; ich bin weder Bote noch Mittler.
Ihre Herangehensweise an diese Plattform kann begrüsst werden. Allerdings enthalten Ihre Vorschläge für die Praxis a) einen Imperativ (ist) b) eine ihrerseits bereits getroffene Beurteilung (anstatt zu ....), so dass deren Werthaltigkeit wohl tatsächlich ein Messen an dem, was Anspruch und was Wirklichkeit, bedingt.
Zum Gruß, e2m
"... Schmähungen ... Blähungen ... lospoltern."
sprache ist verräterisch.
@ lausemädchen,
Wieso klinkst du dich nicht mit sachlichen Beiträgen zum Thema ein, sondern mit merkwürdigen Metafragen?
langweilig!
Liebe Grüße
oranier
@Jörn.
Mich wundert überhaupt, wie geduldig Sie/Ihr, die ständigen, sich inhaltlich selten veränderlich zeigenden Befindlichkeitsbeiträge, die gerne in persönlichen Kurz.- und/oder Langzeitfehden endenden Dispute auf höchstem, interlektuellem - aber für mich manchmal unredlich (weil allzu künstlich) wirkenden - Niveau ertragen könnt, wenn Sie/Ihr gleichzeitig im Kopf haben müßt und sich auch habt, dass damit auch das gute Blatt leidet.
Oder lachen Sie/lacht Ihr Euch häufiger Schlapp bei Chips Beer ob der nun fast täglichen Unterhaltung über die Mucken und Macken der Zeitgenossen in der schreibenden Freitags-Fan-"Femeinschaft"?
@h. yuren
Nicht das Deutsch ist dusselig, es sind immer die sich selbst in Szene setzenden Interpreten (m/w) von Sprache in Textform. Das gesprochene Wort gleicher Buchstabenfolge ist ein anderes.
@Oranier
Nix weiter, nur meine latente hypo-hyper-Schwäche, weil ich die beiden Präpositionen ständig verwechsle.
@lausemädchen
Was raus muß, muß raus. Seh ich genauso.
h.yuren
habe ich was übersehen, und du hast argumentiert, statt zu schmähen, und die "Auf-Blähungen, kamen die nicht von dir?
Allerdings ist das fruchtlos so, sehe ich ein. Du bist ja hier der erkennbar Gereizte, oder? Ich warte auf weitere sachliche Beiträge von dir und gehe dann darauf ein. Nochmals: warum tust du nicht desgleichen, versuchst es zumindest?
Grüße
oranier
luggi, ich glaub, das ist ein guter vorschlag.
danke und gute nacht.
Wer ist "Helder"?
@ e2m
"In Sachen Körpersprache (...) bin ich durchaus im Bilde. Das hat also Zeit." - Schade, davon hätte ich gerne mehr erfahren, ggf. auch dagegen argumentiert.
Was dein Trojanisches Pferd anbetrifft, wieso entschuldigst du dich nicht endlich dafür, und dann ist gut und wir können hier sachlich miteinander verkehren? Es müssen ja hier nicht alle über ein mangelndes Unrechtsbewusstsein verfügen.
Grüße
oranier
Beleidigungen find ich nicht so schlimm wie eine bestimmte Sorte von Missverstaendnissen. Leute stecken einen in eine bestimmte Kiste und sind beleidigt. Dabei hat man mit der Kiste, in die man gesteckt wurde, nichts zu tun. Vielleicht hat es mit Onlinediskussion zu tun, vielleicht mit der Unterschiedlichkeit der Hintergruende. Da schreibt man zum Beispiel etwas ueber das Verhalten der Westverlage, sagt, eine Ausdehnung des Lizenzgebietes habe es nicht gegeben, entgegen den Behauptungen jener Verlage, und hoert als Antwort, die Verlage haetten es doch durchgesetzt. Nichts haben sie durchgesetzt, sie sind nur auf leichglaeubige Kaninchen gestossen. Da gibts eben die Ausdehnung als Rechtsbegriff und die faktische Ausdehnung dank Leichtglaeubigkeit der Kaninchen. War fuer die Kaninchen richtig teuer. Natuerlich waren keine Kaninchen dabei, Kaninchen sind nur ein Bild, ergaenzen wir den Westverlag als schlauen Fuchs oder Wolf, schon fuehlt sich wieder einer beleidigt. Usw, wie kann man das verhindern? Durch praezisen Kanzleistil? Doch nicht hier.
h.
Ausdehnung des Lizenzgebietes
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nach der Wiedervereinigung. Schon wieder so ein Wort, darf man das sagen? Muss ich Anschluss sagen? Soll ich das Thema ueberhaupt vermeiden? Muss ich Wende sagen? Quatsch, ganz egal, man muss auch verstehen koennen, vor allem Haupt- und Nebensachen unterscheiden.
dusseliges deutsch und dusselige kommentare.
>>
Da koenntest Du wohl auch einiges zu sagen.
@titta
liebe titta
seh ich genau SO nicht.
sonst hätt ich hier schon viel mehr kommentare
rausgehauen.
liebe grüße
lausemädchen
merdeister
ein beispiel für interpretationsoffene kommunikation. man kann sich den herder aus dem. h. denken - muss man aber nicht.
"vor allem Haupt- und Nebensachen unterscheiden"
das sieht jeder Jeck anders...
@ ed2murrow am 04.05.2010 um 00:00
gestatten Sie mir noch einmal zu antworten, denken Sie bitte nicht, ich wollte hier das letzte Wort behalte, aber gerade weil es, wie Sie richtig feststellen, um Inhalte geht, bat ich, nicht persönlich Sie, sondern grundsätzlich an meinem Beispiel die Anhahmen die zu den vergangenen schwierigkeiten führten sich gerade wieder anzubahnen schienen inhaltlich zu belegen. "form follows function", und Erstere ist allenfalls zu kritisieren, wenn sie der grundlegenden Zweiten nicht entspricht, ist also allenfalls Indiz. der Beweis, die eigentliche Kritik müßte woanders, hier also am Inhaltlichen geführt werden.
Ich brauche auch nicht durch Annahme eines Lapsus entschuldigt werden. Ich sah durch Sie eine alte Geschichte wieder aufleben und wollte es nicht erleben. Sollten Sie das nicht gewollt haben, akzeptiere ich dies und entschuldige mich.
Was Sie zu meinen zwei kleinen Regeln sagen, kann ich nur schwer verstehen, scheint es doch Widerspruch auszudrücken, den ich nicht recht erfasse. Die erste Regel drückt eine Selbstverständlichkeit aus, die zweite geht mit einer Erfahrung um, die wohl jeder von uns in beiden Richtungen schon einmal gemacht hat und die der menschlichen Natur weder etwas unterstellt, noch von Ihr verlangt, zu der sie nicht fähig wäre, bzw. vor der der Mensch den anderen Menschen bewahren sollte.
Schließlich: Einen Anspruch an die Wirklichkeit zu haben, ist linke Tradition ;-).
Ich grüße Sie
ut
@ oranier
Was Kabisch gelöscht hat, ist nur hier perdu. Bei mir habe ich es als .mht und .html-Datei sowie als Screenshot, eine in jeder Hinsicht schlüssige Abbildung. Darin kann ich, bei aller Anstrengung, nichts finden, was auch nur entfernt mit einem Trojanischen Pferd o.ä. zu tun haben könnte.
Wo in dem vorliegenden Thread Unrecht und Bewußtsein liegen (könnten), wird möglicherweise das Auge eines objektiveren Betrachters beurteilen.
Für mich ist es jedenfalls hier ein zu achtendes Gebot der Rücksichtnahme, die weiter unten angemahnt wurde, dies nicht noch einmal zu wiederholen, keine Frage von Sirenengesängen.
Sie haben sicher Verständnis. e2m
Wo ich mich da als Neonazi entlarvt hätte, welche linke Idee ich hier in ihrer Entfaltung im Gespräch behindert hätte, sollte mir erst mal einer an meinen Texten belegen, bevor "Haltet den Dieb!" gerufen wird.
>>
Schoen formuliert, aber was bringts?
Ich denke, wenns um Gedankenaustausch geht, sollte man erstmal versuchen zu verstehen, was der andere sagen will. Und dabei davon ausgehen, dass er etwas vernuenftigtes sagen wollte. Damit man weiterkommt.
Ist das Umberto Eco? Gings da nicht um Kunst?
@e2m
welch eine lüge!
@ rahab
So?
oh holla, da ist die philosophie aber auf den hund gekommen. hatte grade ein beispiel, daß selbst ein deutscher philosophieprofessor nicht mal mehr über die nötigen sprachlichen Fähigkeiten verfügt.
ja.
für das verständnis des gelöschten.
seid ihr alle meschugge?
"Nicht das Deutsch ist dusselig, es sind immer die sich selbst in Szene setzenden Interpreten (m/w) von Sprache in Textform."
Da haben wir doch deinen lange vermissten ultimativen Satz für die Perlen.
"Das gesprochene Wort gleicher Buchstabenfolge ist ein anderes."
- Das ist, was immer er bedeutet, der ultimative sprachphilosophische Satz eines sich selbst in Szene setzenden Interpreten (m) von Sprache in Textform."
"jemand hat mal geschrieben, aller fortschritt der philosophie sei im grunde nur ein fortschritt in der sprachkritik."
Wirft da vielleicht jemand mit alten Fragmenten um sich?
"sonst hätt ich hier schon viel mehr kommentare rausgehauen."
- Ach, wenn ich doch nur könnte, wie ich wollte!
@oranier
ich schrieb auf titta's kommentar:
"@lausemädchen
Was raus muß, muß raus. Seh ich genauso."
seh ich genau SO nicht.
ach, weil ich nicht will, kann ich ('s auch lassen)!
@ Rahab
Für das Gelöschte gibt es kein Verständnis. Nur eine detaillierte und nachprüfbare Abfolge von Aussagen, die ich hier nicht wiederholen werde.
Im übrigen danke ich Ihnen ebenfalls sehr dafür, dass Sie eine Wertung meiner Ausführung vornehmen, ohne den konkreten Umstand zu benennen, wo Wahrheit und Wirklichkeit auseinanderfallen (wollen).
@ Rahab
Für das Gelöschte gibt es kein Verständnis. Nur eine detaillierte und nachprüfbare Abfolge von Aussagen, die ich hier nicht wiederholen werde.
Im übrigen danke ich Ihnen ebenfalls sehr dafür, dass Sie eine Wertung meiner Ausführung vornehmen, ohne den konkreten Umstand zu benennen, wo Wahrheit und Wirklichkeit auseinanderfallen (wollen).
@lausemädchen
Liebes lausemädchen,
das weiß ich doch.
Aber dann wäre Schweigen und / oder Ignorieren das Angebrachte (gewesen). Da das offenkundig nicht möglich war, ging's also doch ums, wie du selbst schreibst, Raushauen. Denn wie Oranier schon richtig sagte: Auch die individuelle Sprache verrät den Sprecher bzw. Schreiber.
Dir ging's darum, mir mit deinem Kommentar einen rauszuhauen respektive reinzuwürgen. Ja und? Jetzt ist es draußen. Ist doch gut.
wünsche nun eine erholsame Nachtruhe
Titta
helder yuren
Ihr Lieben,
das ist ein wirklich so bescheuerter Diskussionsverlauf, dass er mir fast schon Spaß macht. Ganz sicher auch Lesern, die freitag.de kennen lernen wollen, Jörn Kabisch sollte sich da nicht drum sorgen.
Scrollt mal von oben nach unten, geht so ähnlich wie männliche Masturbation (und danach wieder hoch usw.).
Viel Spaß wünscht
weinsztein
wirklich so bescheuerter Diskussionsverlauf
>>
Was ist denn auf Freitag ein nicht bescheuerter Diskussionsverlauf? Haengt doch wohl sehr vom persoenlichen Geschmack ab. Und vielleicht vom Thema. Es wird halt maeandert. Das Geschlecht der Nachtigallen, die Nachtigall singt, obwohl es der N. ist, war schon nicht schlecht. Das Geschlecht von Laendern ueberrascht mich immer. She, wo man ein it erwarten wuerde.
danke ich Ihnen
>>
Warum Siezt Ihr Euch eigentlich immer? Wir sind doch im Internet und da Duzt man sich, so hab ichs gelernt.
Sagen wir mal: Koerpersprache ist Ausdruck. Wie "krass".
"Wirft da vielleicht jemand mit alten Fragmenten um sich?"
"Wirf nicht mit der Spieluhr nach mir
nimm die Vase, nimm den Topf,
wirf mirn Duden an den Kopf....."
ed: was ist "quaquaraquà"? hihi
und was soll das mit "dummen Kommentaren" etc... ist doch alles Sprache?
Habe hier viel gelernt:
DIE Betonfeministin
DER Schweinepriester
DAS Löschen
DIE Eskalation
"1) Niemand hat das Recht verstanden zu werden, aber die Pflicht sich so verständlich wie ihm möglich auszudrücken."
Heul.... keiner versteht mich!....
einen schönen guten morgen, hibou. wie ich sehe, hat die gemeinde durchgefeiert. im ach so kalten mai wollen wir mal nicht so streng sein und keine schlafenden hunde mehr wecken. aufräumen und ab-.
guten Morgen! tamam
@ oranier, Korrektur:
"Denn DU besudelst in diesem Fall das Ansehen des Freitag, nicht er, dessen entsprechende Kommentare ggf. seinerzeit nicht einmal gelöscht wurden, sondern im Archiv jedermann einsichtig bleiben."
Um Himmels Willen, gemeint ist natürlich "einsehbar bleiben", einsichtig werden solcherart Kommentare doch wohl hoffentlich niemandem sein!
@ oranier am 04.05.2010 um 09:43
Ein glänzender Kommentar, der treffend das Dilemma beschreibt, in das man hier im Freitag-Blog als "einzelner" Schreiber leider allzuleicht geraten kann.
Das ist mir 5 Bewertungssterne wert.
ut
Wenn ich noch einmal auf Jörns Kommentar hinweisen dürfte. Es reicht. Wir haben zig mal, nicht nur heute/gestern, darauf hingewiesen, dass Befindlichkeitskommentare und kalter Kaffee von annodazumal hier nichts zu suchen haben.
Es wäre schön, wenn es ansatzweise möglich wäre, diesem Wunsch zu entsprechen.
Gruß,
JJK
@h.yuren
kurz, wir haben es mit völlig zusammenhang- und sinnlosen formen zu tun. das macht das sprachenlernen unnötig schwierig. führt aber auch über missverständnisse zu ganz irren vorstellungen.
Und? Was willst du machen? Nach der Rechtschreibung nun auch die deutsche Sprache als solche reformieren? Dem Sprachverwender eine künstliche Sprache aufs Auge drücken?
Ciao
Wolfram
@hibou
Zaehne hoch und Kopf zusammenbeissen!
Wer ohne Hunde ist, der werfe das erste Schwein!
Ciao
Wolfram
@Jörn Kabisch
Diesen Kommentar habe ich gelöscht, nicht wegen des Inhalts, sondern wegen der Kommentare darunter.
Das Lästige, das wirklich wahnsinnig rasend Lästige an diesen Löschungen ist der Umstand, daß ich hier Beiträge finde, die sich auf gelöschte Beiträge beziehen und ich überhaubenz gar keine Ahnung habe, um was es eigentlich geht, und auch keine Chance habe, dies noch irgendwo nachzulesen. "Wer zu spät kommt, den bestraft der Löscher."
Ach.
Mir werden die Diskussionen etwas zu viel, was hier wie gegen die Netiquette verstößt.
Dem kann ich mich anschließen, jawohl, ich tu's sogar. Manchmal - auch hier wieder - wundere ich mich, aus welch nichtigen Anlässen ein gereizter Ton entsteht.
Ciao
Wolfram
@oranier
Ich finde das auch gut. Die Gemütlichkeit hörte offensichtlich auf, als ich Luggis Satz einstellte.
der stand seinerzeit tagelang im Thread, bis ich ihn entdeckte und monierte. Allerdings nicht, damit er "ungeschehen" gemacht, sondern in seiner Widerlichkeit deutlich werde. Netiquette? Eine strafbare Handlung! Bringt sowas mal zur Anzeige und erzählt mir, wieviele Tagessätze der Beleidiger erhalten hat. ein Monatsgehalt ist da das Geringste!
Ich fühl mich gleich fünfzig Jahre jünger. Die Erwachsenen reden über irgendwelche Schweinereien und ich versteh gar nichts, weil mir keiner was erklärt. Beleidigungen im Gegenwert eines Monatsgehalts und ich kriege solche Delikatessen nicht mit...
Ciao
Wolfram
Von einem kalten Mai kann hier keine Rede sein. Rund 30° heute.
Also ich dachte, in Anlehnung an den ersten Teil, hier kommen ein paar Kuriositäten der deutschen Sprache zu Tage und es wird darüber geschrieben wo solche Begriffe herstammen.
Das hochtrabende Geschwafel intellektueller geisteswissenschaftlicher Fehden find ich merkwürdig. Zum Großteil verstehe ich nichteinmal die Aussage, welche der Schreiber damit treffen will. Ich bilde mir ein, nicht all zu begrenzt zu sein, hinsichtlich meines Horizontes, aber Einbildung ist ja bekanntlich auch eine Bildung. Diese Diskussionen sind genau der Grund, warum viele Menschen, Intellektuelle für arrogant und abgehoben halten, wegen genau solch unverständlichen Palaver.
Das ist ja nicht nur hier der Fall sondern auch in etlichen anderen Blogs, wo sich eine geistige "Elite" einen angeblichen Schlagabtausch liefert, den sie wahrscheinlich nichteinmal selber verstehen.
Teil I hat mir gefallen, Teil II nicht.
Nachtrag: so wie alle Sprachen hat halt auch die Deutsche ihre Macken und Tücken, so ist das nunmal. Meine Fresse nee, wir haben momentan wirklich größere Probleme, wo eure geistige Energie in Form von Emotionen rauslassen werden könnt. Über die Borniertheit von Neoliberalen, die Geilheit nach mehr Krieg für Rohstoffe, den Umbau von Wirtschaft, die Zerstörung der Ökosysteme und so weiter.
Wie wäre es denn sich philosophisch mal hier zu äußern:
www.freitag.de/alltag/1012-pflanzen-intelligenz-kudu-akazie
h. yuren ist entbunden, hat sich halt schon geäußert :)
weiterführend könnte man ja auch über die Entstehung von Sprache diskutieren und ob diese zum Denken nötig ist.
lieber wolfram, nicht gleich den 2. schritt vor dem ersten tun.
ich kann mich an schriftsteller erinnern, die das mangelhafte ihres werkzeugs beklagten. im gegensatz zu denen will ich nur auf ein paar züge des teutonischen aufmerksam machen, die in keiner schule stoff waren, sozusagen ein wenig nachhilfe in der anderen wahrnehmung der eigenen sprache.
es ist eine ganz andere frage, aber m.e. auch interessant und nicht unwichtig, sich zu fragen, wie die verständigung der weltgesellschaft verbessert werden könnte. vielleicht ist ein bedenkenswerter punkt die frage oder mögliche rolle der kunstsprachen.
danke, wolfram, für deine guten kommentare an dieser stelle hier.
Na, Technixer, dann denk mal drüber nach, ob du mit dem Auto fahren kannst ohne Auto. Aber bitte ohne die Worte Auto und Fahren dabei zu benutzen, weil du hast ja keine Begriffe dafür zur Verfügung ohne Sprache.
Nimmt er eine Pferdekutsche oder einen Karren, mit einem Lasttier davor, z.B. Kamel. Oder halt anderes.
@h.yuren
ich kann mich an schriftsteller erinnern, die das mangelhafte ihres werkzeugs beklagten. im gegensatz zu denen will ich nur auf ein paar züge des teutonischen aufmerksam machen, die in keiner schule stoff waren, sozusagen ein wenig nachhilfe in der anderen wahrnehmung der eigenen sprache.
Daß einem Schriftsteller manchmal die Möglichkeiten seiner Sprache nicht genügen, mag ja sein. In begrenztem Umfang kann man sich ja eigene Wörter und Begriffe erfinden und diese verwenden, das Entscheidende dabei ist aber immer, daß ich verständlich bleibe, bei dem, was ich schreibe. Okay, es gibt Schriftsteller, denen das scheißegal ist.
es ist eine ganz andere frage, aber m.e. auch interessant und nicht unwichtig, sich zu fragen, wie die verständigung der weltgesellschaft verbessert werden könnte. vielleicht ist ein bedenkenswerter punkt die frage oder mögliche rolle der kunstsprachen.
Ob die gegenseitige Verständigung wächst, wenn alle zur Kommunikation eine Kunstsprache verwenden, in der keiner so recht lebt und denkt, wage ich zu bezweifeln. Wenn ich etwa auf Italienisch argumentieren muß, dann mache ich die betrübliche Erfahrung, daß meine Gedanken zwangsläufig deutlich schlichter sind als sonst. Mir fehlen viele Vokabeln, die Grammatik ist schlichter als auf Deutsch (vor allem der verdammte Konjunktiv, der bei anspruchsvolleren Diskussionen oft recht wichtig ist).
Ciao
Wolfram