fracking-alarm in niedersachsen.

spd-minister. fracking ist in teutschland gar nicht beliebt - zum leidwesen der erdöl- und erdgas-industrie, besonders in niedersachsen. dieses bundesland ist das fracking-land.

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als andere bundesländer noch lange nicht soweit waren, wurde in niedersachsen, traditionell ein erdöl- und erdgas-förderland, tüchtig gefrackt, dass die erde wackelte und die leitungen nur so leckten. aber wirksamer widerstand aus der bevölkerung hatte es schwer. und der bund, der das bergrecht vom kaiser geerbt hat, ließ die niedersachsen gewähren.

jetzt ist dem wirtschaftsminister niedersachsens, einem mann der spd, der kragen geplatzt. die fracking-industrie habe lange genug auf ein zeichen aus berlin gewartet. inzwischen seien viele leute aus der branche abgewandert oder ausgestiegen, weil das sogenannte moratorium die lage der frackingfirmen habe kritisch werden lassen. was da genau beklagt wird und wer da auf welcher bremse steht, muss ich gestehen, weiß ich nicht.

in den nachrichten ist von vier wartejahren die rede, in denen die energiekonzerne vergeblich auf grünes licht gewartet hätten. dass die große koalition das fracken ausbremsen will, kann ich mir nicht vorstellen. vorstellen kann ich mir, dass da in berlin sehnlichst auf die absegnung von ttip gewartet wird. denn dann ist die fracking-industrie nicht mehr aufzuhalten. notfalls kann sie das land auf entgangene gewinne verklagen.

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Geschrieben von

h.yuren

buchveröffentlichung 2017, KRAH - das rabentagebuch, 350 S., 8 fotos ISDN 978-3-945265-45-1; Tb. 15,-

h.yuren

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