und das schon seit drei legislaturperioden. morgen soll es nach aller wahrscheinlichkeit keine große veränderung in der zusammensetzung des senats der hansestadt geben. darin sind sich alle wahlbeobachter einig.
im kommentar wurde eine bremische konstante genannt, die ursache sei für das schwache abschneiden der cdu. dort gebe es zu wenig bauern und katholiken. das klingt auf den ersten blick gar nicht so falsch. zumindest was den anteil der katholen an der wahlbevölkerung betrifft.
die kommentatorin unterstellt aber, dass im übrigen land der anteil der bauern unter den stimmberechtigten einen ausschlag geben könnte. tatsache ist aber, dass die bauern anteilig weit unter 5 prozent der gesamtbevölkerung liegen.
anders sieht es mit der gruppierung der katholiken aus. landesweit kommen die im durchschnitt auf über 30 %. das kann schon mal wahlentscheidend sein. in bayern sowieso. aber wenn wir in cdu-affinen prozentsätzen zu rechnen anfangen, dürften andere gruppierungen nicht fehlen wie etwa die burschenschaften oder die jagdverbände, die schützenvereine und beamten usw..
ob daraus, vorausgesetzt es lägen verlässliche zahlen vor, eine bessere prognose zu erstellen wäre als diejenige, die schlicht ein paar jahrzehnte zurückblickt und damit rechnet, dass die traditionalisten wieder das rennen machen werden? insoweit ruht aber das urteil der kommentatorin auf klaren fakten: im stadtstaat bremen muss man bauern schon suchen, anders als nebenan in niedersachsen.
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