Neues vom dreckigen Fracking.

"Brückentechnologie" die energiewende braucht zu ihrer verwirklichung zeit, sagt man. zur überbrückung der jahre bis zur vollendeten wende sollen brückentechnologien helfen, sagt man.

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eine der gepriesenen sogenannten brückentechnologien sei das erdgas, speziell das unkonventionell geförderte erdgas durch das fracking-verfahren. das heißt, erdgas, das im gestein gebunden ist und unter hohem wasserdruck freigepresst wird. kleine erdbeben und plemperei mit giftigen flüssigkeiten sind u.a. teil der technik.

nun ist erdgas wie alle gase flüchtig, wie der chemiker sagt. nichts ist so dicht, kein rohr, keine pipeline, kein bohrloch, dass nicht hier und da erdgas entwischt in die atmosphäre. erdgas besteht in der hauptsache aus methan (CH4). es gilt als wesentlich stärkerer klimakiller als kohlendioxid (CO2).

neuere messungen in den usa haben ergeben, dass viel mehr CH4 entweicht bei der förderung durch fracking, als bisher angenommen. mit 4% des geförderten gases lag das ergebnis schon erschreckend hoch. aber neuere messungen fanden heraus, dass bis zu 9% methan beim fracking entweichen.

dieser effekt macht fracking klimaschädlich und untauglich als brückentechnologie in der energiewende. trotzdem hält die us-regierung am fracking fest, wie übrigens auch die regierungen in berlin und hannover. in niedersachsen wird seit jahren gefrackt. schwarzgelb sind nicht nur die farben der warnung vor radioaktivität, sondern auch die farben, die hierzulande fracking gutheißen und gewähren lassen - auf kosten von anwohnern, von umwelt und, nun wissen wir auch das, auf kosten des klimas.

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Geschrieben von

h.yuren

buchveröffentlichung 2017, KRAH - das rabentagebuch, 350 S., 8 fotos ISDN 978-3-945265-45-1; Tb. 15,-

h.yuren

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