krieg ist seit, sagen wir, 6000 jahren die grundlage für das menschliche und gesellschaftliche klima global. der heiße krieg mit dem altmodischen brandschatzen und dem neumodischen raketen- und kanonenfeuer wärmen die atmosphäre auf. aber auch, wenn es nach dem augenschein nicht so hitzig zugeht, im sogenannt kalten krieg, der schon mal mit dem frieden verwechselt wird, wird die munition für den heißen krieg hergestellt, und dabei wird viel wärme frei, denn stahl braucht in den hochöfen (!) und auf den walzstraßen hohe temperaturen. man muss das eisen schmieden, solange es heiß ist.
truppen müssen möglichst mobil sein, damit sie dem bösen feind stets um eine nasenlänge voraus sind. reiterheere und eilmärsche sind out. zum transport braucht man heutzutage ziemlich feurige fahr- und flugzeuge. und auch zur see wird viel öl verbrannt, um die flugzeugträger und andere marineverbände flott zu bewegen.
das sind nur ein paar beispiele für wärmende beiträge zum klimawandel. wenn diese dem krieg dienenden operationen und einheiten geopfert würden, gäbe es kein klimaproblem mehr.
aber präsident obama warf nur ein paar bemerkungen über die begrenzung und abschaffung der atomwaffen in die globale diskussion, von der abschaffung des gesamten kriegspotenzials ist nicht die rede. nirgends.
grund: diese verhältnisse von heute sind das ergebnis von 6000 jahren krieg. der wettkampf um macht und das gegeneinander auf allen gebieten sind integrierender bestandteil des systems. man darf und kann ihn nicht entfernen, ohne das ganze zum einsturz zu bringen.
unsere lebensgewohnheiten stehen zum beispiel ebenso zur disposition, wenn das klima im wandel gebremst werden soll.
daher ist es nicht schwer vorherzusagen, dass die klimakonferenz von kopenhagen zum scheitern verurteilt ist. und weil das klimaproblem nur ein teilproblem des systems ist, sind zusätzlich zu bewältigende klippen der entwicklung zu nennen, die den weg der menschheit in die zukunft nicht eben erleichtern:
außer der erderwärmung und ihren folgen erwarten uns
a) weitere rüstungs- und kriegsleistungen,
b) zusätzliche milliarden menschen,
c) weitere pandemien,
d) weitere wirtschaftskrisen durch das erreichen der 'grenzen des wachstums',
e) die anhaltende katastrophe der machtverteilung (nach zoologischem muster),
f) der zunehmende fleischkonsum und seine folgen,
g) der missbrauch der medien zu manipulationszwecken,
usw. usw.
das sind nur 7 laufende und/oder kommende katastrophen. wenn die menschheit zwei davon abwenden könnte, wäre das zugleich ein riesenfortschritt und doch nur ein schwacher trost. bis jetzt ist aber nicht einmal das viel zu kleine zweierpaket sicher. aktionismus kann da nicht viel ausrichten. illusionen sind kein mittel zur lösung eines einzigen problems.
nun muss sich Alles, Alles wenden
für einen neuen weltenfrühling.
eine wende ist keine wende.
Geschrieben von
h.yuren

Kommentare 29
Starker Text! Du hast Recht!
por
na is doch ne bombenstimmung.
Tanzt auf meinem Grab.
Ich sag es mal mit einem Wort:
Kooyanisqatsi
Hier gibts einen Ausschnitt
www.youtube.com/watch?v=MKmoYUyU0Ec
Aber vielleicht glauben viele immer noch, das sei ein "Spiel"film aus Hollywood.
Das Stern-Interview mit Eric Hobsbawm hatte ich ja schon mal erwähnt. Und die ewigen Wiederholungen....?
"aktionismus kann da nicht viel ausrichten." - Das ist natürlich richtig.
Es gibt noch ein A-Wort für etwas, was auch noch nicht weiterführt: Alarmismus.
Bevor Du jetzt sauer wirst, sei Dir versichert, dass ich Dir solchen NICHT vorwerfe, aber:
Nehmen wir den Krieg. Das mit den 6000 Jahren wird wohl in etwa stimmen. Die Frage ist doch, warum ging es die paar 100000 Jahre vorher ohne? Daraus wäre die Frage abzuleiten, was muss passieren, dass es wieder ohne geht, und dann bitteschön für die nächsten 100000 Jahre?
'Umdenken' allein nützt gar nichts. Ich hab schon umgedacht, fiel mir nicht schwer, bin nicht gierig nach Geld, Macht, bin nicht gewalttätig usw. Die meisten Menschen, die ich kenne, sind genauso. Will sagen, sie handeln nicht aus Gründen einer allgemein-menschlichen Schlechtigkeit.
Dieses Reden von unser aller Gier, Bosheit und Egoismus als Ursache von Arbeitslosigkeit, Krieg und Öko-Schlamassel passt einigen ganz gut ins Konzept, wenn man nicht sogar sagen kann, dass die es initiieren. Auf jeden Fall versuchen sie, andere Stimmen nicht so laut werden zu lassen.
Meisterfalk, wem sollte denn dieses Reden von... ins Konzept passen? Fehlt mir jede Ahnung.
Übrigens ist es weitgehend anerkannt, daß unsere prä- und perinatale sowie frühkindliche Prägung wesentlich unser In-der-Welt-sein beeinflussen. Aber wem aus einer größeren Öffentlichkeit kann man damit kommen? Herzlicher Spott ist ja in der Regel das Minimum, das man zu erwarten hat. (Vor kurzem war übrigens zu lesen, daß Forscher in den Gehirnstrukturen Erwachsener frühkindliche Gewalterfahrungen nachweisen konnten.)
"..allgemein-menschliche Schlechtigkeit" sicher nicht. Sich und seine Familie gut durchzubringen ist ganz bestimmt die erste Aufgabe.
Aber warum wird die im Untergrund so verhängnisvoll wirkende Angst so selten wahrgenommen? Dabei werden mit dieser ganze Industriezweige befeuert. Und Politik gemacht sowieso.
Wer ihn ganz sehen will:
video.google.com/videoplay?docid=5539613947839465921#
In der Oberstufe habe ich den mal im Kino gesehen, das war sehr bedrückend und verwirrend. Ich wusste nichts über den Film. Das waren ja noch andere Zeiten :-)
Aber das meine ich doch, GerhardHM, unsere SOZIALE Prägung beginnt natürlich nicht erst mit 18, sondern mit minus 9 Monaten. Wenn mein Erzeuger meiner mit mir schwangeren Mutter eine reinhaut, tut er das warum, in welcher persönlichen, wo von wiederum geprägten Situation usw.?
Da kommen denn ganz schnell die, die sagen, zuviel Täterverständnis, der gehört einfach in den Knast. Sicher gehört er in den Knast, aber das persönliche Versagen geht nicht auf genetisch angelegte allgemeine Bosheit zurück.
"Aber warum wird die im Untergrund so verhängnisvoll wirkende Angst so selten wahrgenommen?" - Ja, das ist eine der Fragen. Wie schrieb Jacob Fricke hier zum Thema Depression: "Was es aber nicht gibt ist eine ernsthafte Diskussion über den Zusammenhang von Depression und Gesellschaft". Kann man auf alle ähnlichen Phänomene beziehen.
PS: Ja, ich weiß, es gibt auch physiologische Gehirndeformationen, die soziopathisches Verhalten zur Folge haben können.
Mich hat er erst 1990 erreicht. Und: Ist die Schraube nun weitergedreht worden? Oder eher nicht?
Ich finde die am Ende des Filmes dargestellten "Parallelen" zwischen den orthogonalen Straßenrastern (New Yorks?) und den nanometerbreiten Leiterbahnen elektronischer Schaltkreise sehr bemerkenswert.
Am Menschen ist ja bekanntlicherweise alles analog. Was also bezwecken wir mit der Digitalisierung der Welt wirklich, da wir aus einer eindeutig analogen kommen? Scheint mir eine der ganz großen Fragen zu sein.
Vielleicht (wieder mal dieses vielleicht) gehört ja zu h.yurens Wende eine Rückkehr zur analogen Welt?
die art und weise, wie man die klimakatastrophe in den griff bekommen will resp. die vorstellungen, die derzeit dazu aktuell im raum flottieren, wie z.b. co2-einbunkerung, schafft letztendlich neue gefährdungen, da bedarf es schon grundsätzlicher veränderungen, die nicht allein der symptombekämpfung verpflichtet sind. Aber ich traue das der menschheit durchaus zu ...
Es gibt ja mittlerweile sogar Hirnforscher, die sagen, der freie Wille ist lediglich ein gutes Gefühl. Wir agieren eigentlich immer erst und schieben dann, ohne uns über diese Umkehrung von "Entscheidung" und Aktion bewußt zu sein, die Begründung hinterher. Ich kann solche Forscheraussagen natürlich in keiner Weise bewerten, ahne aber doch, daß da die Welt "dranhängt".
Es wäre viel gewonnen, wenn "wir" es zu einem Wissen von unserer Sterblichkeit UND unserer Geburtlichkeit bringen würden. Wer kennt schon seine Geburtsgeschichte? Ich vermute, daß es damit heute erheblich besser steht als zu meiner Zeit. Aber ein weitverbreitetes Wissen dürfte es wohl nach wie vor nicht sein. Ich las neulich, daß 15% der Schwangeren nicht abstinent von Alkohol und Nikotin sind. Da lassen sich mit Sicherheit Folgen für die Kinder ermitteln. Und so manche späteren gesellschaftlichen Folgen sind durchaus, wenn auch nicht direktkausal zu erklären.
Die Frage nach den dringend nötigen E R N S T E N Gesprächen steht ganz sicher immer. Da stimme ich sofort zu.
"Am Menschen ist ja bekanntlicherweise alles analog."
Das ist aber nicht so eindeutig finde ich. Das eine kann zum anderen werden und umgekehrt:
de.wikipedia.org/wiki/Alles-oder-nichts-Prinzip
dank für alle kommentare bisher.
es gibt verschiedene annäherungen an den kern der schwierigkeiten. problem e (in meiner aufzählung oben) erscheint mir als das wichtigste. ohne fortschritte an dieser stelle können wir den rest abhaken, meine ich.
das ist zutreffend!
Das ist das Ergebnis aus Sicht eines Betroffenen und nicht aus der Sicht eines Analytikers. Ein paar Sätze umgestellt und der Analytiker präsentiert die Lösung.
Selbst Khymer und Maja hatten das Klima unterschätzt und deren Imperium ist von ein paar tausend Jahren an der jeweils eigenen Grösse gescheitert.
dann mal her mit DER lösung, lieber strweifzug! keine falschen versprechungen, bitte.
>Es gibt ja mittlerweile sogar Hirnforscher, die sagen, der freie Wille ist lediglich ein gutes Gefühl. Wir agieren eigentlich immer erst und schieben dann, ohne uns über diese Umkehrung von "Entscheidung" und Aktion bewußt zu sein, die Begründung hinterher. - Solche Forscher und Forschungen gibt es sicherlich.
Den Wahrheitsgehalt solcher Aussagen würde ich doch eher anzweifeln. Auch Forschung und Wissenschaft unterliegen hinsichtlich ihrer Erklärungsansätze ständig schwankenden Moden.
War der Mensch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts z.B. weitestgehend instinktgesteuert und vom Unbewußen beeinflußt (=die Anlagen), so wurde er in der zweiten Hälfte immer mehr duch äußere Einflüsse gesteuert, bis hin zur Konditionierung (= der Einfluß von außen) .
Gegen Ende des letzten Jahrhunderts wurde diese Position zugunsten zunehmender Determinierung aufgegeben. Heute ist wieder mal alles genetisch bedingt, und der freie Wille ist eine Illusion.
Die Ziele der Forschung leiten sich natürlich aus dem herrschenden Zeitgeist her. Insofern sind Forscher möglicherweise die Menschen mit dem am geringsten entwickelten freien Willen! ;-)
Ja, aber wo anfangen? Und wie?
Außerdem ist es eigentlich zu spät, bei einem der Punkte anzufangen, die Du aufgezählt hast, während sich die anderen sechs Katastrophen munter weiterentwickeln.
Wir sind auch zu viele, als daß alle erreicht werden könnten. Und wenn sie erreicht werdenkönnten, wären sie dann bereit umzudenken oder, viel wichtiger, ihr Verhalten zu ändern?
Wie schon immer in den letzten 6000 Jahren, können wir nur im Kleinen und im Einzelnen - in unserer unmittelbaren Umgebung, eine Veränderung herbeiführen. Wir sind aber nicht allein, denn es gibt all die vielen anderen, die auch eine Veränderung zu bewirken versuchen - nur leider in einem anderen Sinne als ich mir vorstelle (und wahrscheinlich Du auch).
Was also tun? Mir fällt dazu gar nichts ein; alle Veränderungen sind so gefährdet.
so sehe ich das auch, idaliszt. den kernpunkt habe ich ja genannt. aber da können wir einzelnen nichts starten. meine ganze hoffnung geht aufs vorbereiten des beginns der veränderungen. vorbereiten durch vorausdenken, so wie marx es getan hat. pläne für die macher bereitlegen. die umsetzer kommen vielleicht schon bald zum zuge, wenn die vorhandene politische klasse, oder wie immer man die pfuscher nennt, offenbaren müssen, dass sie nicht mehr weiter wissen. freiwillig tun die das nicht. es muss schon ganz dicke kommen. aber das zumindest ist gesichert, dass die katastrophen längst unterwegs sind.
Ich habe jetzt alles heruntergelesen, und mir bleibt in Erinnerung das ALLES oder das Nichts. Einmal habe ich heraufgescrollt, zum Tatpunkt e) also zum Problem der Machtverteilung.
Sehr richtig. Damit reduziert sich für mich zeitlich das Problem von den angesprochenen 6000 Jahren auf die letzten ca. genau 220 Jahre. Das Problem (der Menschheit) kann nicht mehr mit Reformen (schrittweise) gelöst werden, eher nur noch mit einer Notbremse. Wer mal in einem so gestoppten Zug dabei war, hat etwa eine Ahnung von einem heutigen Revolutionsgedanken.
Stop. Ende. Aus. SO: nicht weiter!
lieber rainer, mir war es bis dato nicht vergönnt, bei radikaler notbremsung im zug zu sitzen. trotzdem hoffe ich auf keine politische entsprechung.
die realitäten und die wahrscheinlichkeiten haben aber genau das mit uns im sinn. mensch ist zugleich täter und opfer in diesem spiel, das ernst ist.
denn: keines der 8 problemfelder ist unter den gegebenen verhältnissen beherrschbar. davon gibt es aber ja noch ein paar mehr...
ob der zug verspätung hat, wissen wir nicht. nach dem unveröffentlichten fahrplan kann es noch ein paar tage dauern bis zu dem ruck.
Diese Zeitgeistbindung von Erkenntnis und Verhalten ist sicherlich auch(!) immer zu berücksichtigen. Es hängen ja immer auch Geld und Prestige dran. Aber was will ich als Laie die Aussagen von Hirnforschern bewerten? Sie werden nicht der Weisheit letzter Schluß sein und nicht gänzlich ohne Berechtigung. Andererseits:Wann würde ich als seriöser Forscher meine Ergebnisse in die Öffentlichkeit tragen? Nur Zeitgeist? Und das sind ja nun auch nicht nur zwei, drei Profilierungssüchtige.
Sollte sich aber zeigen, daß es wirklich an dem ist, so hätte dies sehr weitreichende Folgen.
Ich halte die Hinweise von Janus, Grof,... also der Therapeuten und Geburtskundigen für sehr viel wichtiger. Was geschieht am Anfang unseres Daseins? Und welche Folgen hat dieses Geschehen für unser späteres Verhalten? Da gibt es erstaunliche Erkenntnisse und Beobachtungen.
Die Gestaltung einer wirklich kinderfreundlichen Gesellschaft als ein erster Schritt einer Umgestaltung läge zudem sogar so einigermaßen im Bereich unserer aktuellen Möglichen.
Wird es die großen, eigentlich dringend notwendigen Veränderungen geben? Wohl eher nicht. Die Nachrichten von Weltklimagipfel, Welternährungsgipfel sind deutlich.
Und wieviele Menschen mögen es sein, die in ihrem eigenen Leben bereit sind, ernsthaft was zu ändern? Die 45 000 000 PKW in D sind ja eine Tatsache. Wer steigt, womöglich unter Inkaufnahme von Unannehmlichkeiten, aus?
Die Kanzlerin hat schon Recht. Das Wachstum bzw. die Aussicht darauf und die Teilhabe daran halten den Laden (noch) zusammen.
lieber gerhardhm, um mit dem letzten zu beginnen. das erhoffte wachstum, das den laden (noch, ja, aber wie lange noch?) zusammenhält, ist zugleich die ursache für den crash, nicht bloß der banken. die hellseher streiten noch über den zeitpunkt, im fenster von 5 - 50 jahren.
so ein ganz grundlegendes problemfeld, das ich in der liste oben gar nicht aufgeführt habe, ist die situation der kinder. hierzulande und weltweit. wildwuchs wie die rigorosen eingriffe in china oder singapur sind keine geeigneten wege und ziele. aber die alleinerziehenden und die rumpffamilien hierzulande sind auch alles andre als optimal. 'elternführerscheine' sind ein notbehelf. aber die sozialforschung ist in der zuschauerrolle. sie kann nur mahnen und warnen wie die rechnungshöfe im fall der finanzenverschwendung. saint-exupérie verglich mal die zerbeulten kochtöpfe mit den kinderköpfen im zug der einwanderer.
es herrscht eine schreckliche diskrepanz zwischen den realen möglichkeiten in technik und wissenschaft allgemein und pädagogik und psychologie im besonderen auf der einen seite und den realen unmöglichkeiten auf der andern seite. wildwuchs und willkür, wohin ich sehe.
meine utopische vorstellung rät zur einrichtung von kinderhäusern. das seien häuser, in denen kinder die hauptpersonen wären. unter den erwachsenen wären außer tauglichen eltern leute verschiedener provenienz mit pädagogisch-psychologischer kompetenz, die so viele erfahrungsfelder mitbrächten, dass schulen überflüssig wären. utopisch wie gesagt. aber zukunftsfähig. im gegensatz zu unserer überforderten bis verwahrlosten kinderquälerei.
Lieber h.yuren, bei aller Skepsis scheint mir in der realen Möglichkeit der Kinderbegleitung und -wahrnehmung noch so etwas wie Hoffnung vorhanden zu sein. Nur müßten wir (die Gesellschaft) endlich auch mal flächendeckend diese besondere Situation sehen und dann auch umsetzen. Ich bin mir absolut sicher, daß die Kinder es sofort spüren und darauf reagieren würden, wenn diese Gesellschaft etwas F Ü R S I E unternehmen würde.
Was heißt es, wirklich willkommen zu sein? Wieviele Kinder (und Erwachsene) mögen so ein herzliches Willkommen in ihrem Leben gehört haben? Von einer Gesellschaft wirklich erwünscht? Oder wenigstens von den eigenen Eltern?
Das Gegenteil ist so oft die - gefeierte - Realität. Der Kampf gegeneinander schon in der Schule. Bei manchen beginnt der Druck im Kindergarten. Oder eben schon in der Familie. Das kriminelle Geschwätz von Unterschichten usw. ist dann auch schon egal.
Bei Gundermann gibt es eine schöne Zeile:"Und willst du reich sein, dann liebe dir ein Kind. Doch laß' es weich sein, so butterweich sein, wie deine Alten nie gewesen sind..."
Das ist sicher der Traum, in dem natürlich auch die eigene Sehnsucht mitschwingt. Kinder möchten wachsen dürfen. Werden dürfen. Und nicht immerzu unter Androhung irgendwelcher Strafen müssen, müssen, müssen.
Prima Klima war der Titel. Na, das Lebensklima sollte ja auch lebenswert bleiben/werden.
Und dann kommt unausweichlich die Frage nach der Realisierbarkeit!
Erstmal so.
das klima wird hörbar besser: aus regierungskreisen verlautet, bundeskanzlerin merkel werde wahrscheinlich in kopenhagen beim weltklimagipfel dabei sein. so eine meldung ist imstande, das novemberwetter aufzuhellen, nicht wahr?
in rom regnets dagegen in strömen niederschläge: aus dem fetten westen ist allein der medienmogul am weltgipfel zur welternährung bzw. zum welthunger anwesend. der westen hat wichtigeres zu tun, als sich um den hunger der über eine milliarde menschen zu kümmern. es geht doch bloß um eine kleine minderheit, um ein sechstel der weltbevölkerung. beruhigend.
Alles hängt mit allem zusammen. Alles ist verwoben. Eine Welt. Theorie-Praxis-Gefälle oder ... Funktionen eines sich wandelnden Systems.
Ich-Zentrierung, Willensmächtigkeit aufheben: Mitleben.
Mein grundguter Gerhard,
Ja,ja, JA hat sich auch kürzlich über mehr Fische im Teich geoutet und ich hab aufgehört meine Hoffnungen auf Uri Geller zu setzen. Übrigens, mein Nachbar in der Gard ist querschnittsgelähmt, hat seinen Garten aus dem Rollstuhl aufgebaut und ist 88, der redet andauernd von komischem Klima. Also hab ich erst 'mal "mein" Wasser unter Kontrolle gebracht so das nicht die mit einem Brunnen profitieren. Ne, ne, es gibt keine Kriege um Wasser in dieser Welt, nur snobistische Vorkehrungsmassnahmen.