hörte heute zum ersten mal die singdrossel singen, wenn auch nicht so ausdauernd wie im richtigen frühling. einzelne flocken fielen ihr in den aufgesperrten schnabel. das entschuldigt den nicht durchgehaltenen tenor.
die singdrosseln kamen erst anfang dieser woche zurück aus den wärmeren breiten im südwesten europas. dass sie nicht gleich wieder umgekehrt sind, muss mensch ihnen hoch anrechnen. sie finden hier bis jetzt mehr schneeflocken als fliegen und würmer.
womöglich sind etliche der drosseln längst wieder im wärmeren süden zurück. den mühen und fährnissen der flugstrecke stehen als alternative im brutgebiet verhungern und erfrieren gegenüber. vielleicht werde ich morgen früh das durchdringende lied der hier ausharrenden drossel nicht mehr hören.
aber vom silent spring, den rachel carson vor einem halben jahrhundert voraussah, sind wir wahrscheinlich noch ein paar tage entfernt. silence delayed. aber wir ahnen schon, wie uns die stille erreicht. auf den flügeln der weißen flocken.
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