Schwarzgelber Kraftstoff

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die regierenden bleiben nach dem "benzingipfel" dabei. e 10, das gemisch aus benzin und 10 % schnaps (=ethanol), soll dem autofahrenden volk schmackhaft gemacht werden, und dann wird es das zeugs schon schlucken.

umweltminister röttgen behauptet weiterhin, der sprit mit dem spritzer alkohol aus der agrarlandschaft sei gut für klima und umwelt, aber auch gut als mittel gegen die große abhängigkeit vom erdölimport.

schlaue leutchen haben den regierenden vorgerechnet, dass ein tempolimit auf allen straßen mehr sprit einsparen würde als die dreingabe von 10% ethanol zum benzin.

und ich sage mal ergänzend, dass die regierenden in berlin, wenn sie es denn ernst meinten, ein vielfaches an treibstoff und devisen einsparen können, wenn sie nach der erfolgreichen abwrackaktion seinerzeit nun die kutschen und panzer verbieten wollten, die mehr als 10 liter sprit auf 100 km saufen.

noch besser wäre es freilich, wenn die herrschaften regierenden sich entschließen könnten, 10% der am weitesten fliegenden touristen am boden zu lassen. man denke, dass ich weiß nicht wie viele millionen touristen im billigflieger keine ahnung haben, wohin die reise geht, hauptsache weit weg und in die sonne. was für ein dummer luxus!

morgen muss ich wieder mal zur tankstelle. klar, dass ich keinen tropfen e 10 in den tank lasse. ökolüge und scheinhaftung für mögliche folgen am motor reichen.

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Geschrieben von

h.yuren

buchveröffentlichung 2017, KRAH - das rabentagebuch, 350 S., 8 fotos ISDN 978-3-945265-45-1; Tb. 15,-

h.yuren

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