sru-gutachten.

agrarwende. heute übergab der sachverständigenrat umwelt sein gutachten der ministerin für umwelt. das urteil der sachverständigen fällt eindeutig aus. die politik ist mangelhaft.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

wenn man sich die leistungen der politik in diesem land ansieht, ist das ergebnis in allen ressorts das gleiche: mangelhaft.

dass die autopolitik, die eigentlich das gebiet der verkehrspolitik regeln und gestalten sollte, weder hierzulande noch in der eu alles andere als lobenswert ist, hat sich herumgesprochen.

dass die außenpolitik besser außerhalb der betrachtung bleibt, versteht sich angesichts der märchenhaften verhältnisse zu den verbündeten in der nato. besonders mit blick auf die türkei.

lassen wir mal die grandios gescheiterte flüchtlingspolitik der zentralfigur mrs. mörkel außer acht, wo es jetzt um das neue gutachten von sieben fachleuten geht. die damen und herren professoren fordern eine ökologisierung der landwirtschaft, das heißt vor allem weniger gift aufs land.

dass die überfülle der gülle das grundwasser bedroht, in weiten teilen des landes bereits ungenießbar gemacht hat, müsste auch einen minister zur tat treiben. aber der mann der industriellen landwirtschaft sieht noch immer keinen akuten handlungsbedarf, wie sowas umschrieben wird, wenn das genaue gegenteil dessen geschieht, was not tut.

die tiere aus wald und flur flüchten in die städte, weil draußen nichts mehr zu holen ist außer gift und jagd. selbst die kleinen insekten sind nun an der reihe, dezimiert zu werden. wie blind kann das partikularinteresse einen menschen machen? hier im neuen gutachten zeigt sich das land im blick ohne dunkle brille. nur steht zu befürchten, dass auch dieses gutachten der sachverständigen für die katz ist. weil kein minister an seine erkenntnisse gebunden ist.

die dame im kanzleramt, die laut reglement die richtlinien der politik vorgibt, hat bis jetzt offensichtlich nichts gemerkt von dem, was den sachverständigen aufgefallen ist. die große mast der fleischproduzenten kann man bei mittlerer blindheit glatt übersehen, wenn die stallungen zuweilen auch bereits maße annehmen, die vor maßlosigkeit nicht im grün untergehen. es geht nicht um tierversuche, sondern um massentierquälerei. die fabrikation der fleischübermengen zielt auf den markt der welt. ist also kein notwendiges treiben. ob die ehemalige umweltministerin im kanzleramt noch weiß, was ihre aufgabe war und weiterhin wäre?

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

h.yuren

buchveröffentlichung 2017, KRAH - das rabentagebuch, 350 S., 8 fotos ISDN 978-3-945265-45-1; Tb. 15,-

h.yuren

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden