The Awful German Language

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mark twain hatte gute gründe, sich über den - im gegensatz zum analytischen englisch - synthetischen charakter der deutschen sprache zu beklagen und zu erheitern, die er seinerzeit kennen zu lernen das zweifelhafte vergnügen hatte. begreiflicherweise machte dem amerikaner in heidelberg etwa die deklination der adjektive zu schaffen, die es im englischen nicht (mehr) gibt.

aber auch für eingeborene und erstsprachler ist das teutsche nur allzu oft eine strecke mit fallstricken.

hinwiederum stoßen sich an den strauchelprodukten nicht wenige, die es wie deutschlehrer/innen oder dudenfans besser können und wissen.

doch weder dies noch jenes ist für mich jemals ein anlass, ärgerlich zu sein, selbst dann nicht, wenn stilistische vorreiter der community sich mal vergaloppieren, was beim genüsslichen durchkauen zäher innereien schon mal vorkommen soll.

scheinbar sind patzer der vorreiter ansteckend. zumindestens ist der fall nicht selten, dass just der ausrutscher des vorreiters kopiert wird. (kein domino-effekt.)

doch auch, wenn die nachahmung der nachahmung geschieht, ist es mir wie gesagt verwehrt, ärgerlich zu sein.

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Geschrieben von

h.yuren

buchveröffentlichung 2017, KRAH - das rabentagebuch, 350 S., 8 fotos ISDN 978-3-945265-45-1; Tb. 15,-

h.yuren

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