heute wurde zum beispiel der georgische ministerpräsident garibaschwili in berlin mit militärischen ehren (so nennt man das) empfangen. die kanzlerin begrüßte den staatsgast. schon bald, heißt es, so gegen ende des monats, werde mit georgien ein assoziierungsabkommen unterzeichnet.
und alt-bundeskanzler schmidt hatte doch noch vor kurzem in weiser voraussicht der dinge, die da kommen, im massenblatt bekannt gemacht, dass georgien kein europäisches land ist. wer einen atlas sein eigen nennt, kann darin nachschlagen, am besten auf einer eurasienkarte, dass helmut schmidt trotz verräucherter lunge die wahrheit traf. georgien liegt jenseits des kaukasus, des grenzgebirges zwischen europa und asien.
wohin wird das führen, außereuropäische länder in die eu als mitglieder aufzunehmen? denn der assoziierungsvertrag ist die vorstufe zur eu-mitgliedschaft. sollen so etwa den touristen und touristikunternehmen neue attraktive reiseziele erschlossen werden?
oder noch schöner: den brüsseler bürokraten und politmarionetten ist durchaus zuzutrauen, dass sie demnächst ein assoziierungsabkommen mit papua-neuguinea oder auch mit den seychellen abschließen. das junior-imperium eu machts dem großen bruder usa nach, der mit mikronesien und palau längst assoziiert ist, 1000e kilometer vom us-festland entfernt.
der verdacht drängt sich auf, dass es beim beitrittskandidaten georgien nicht um eu-interessen geht, sondern um die imperialen gelüste der usa und der nato. der juniorpartner wird vorgeschickt und vorgeschoben. und der trottel aus brüssel lässt sich überallhin schicken, wenns sein muss, auch in die wüste.
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