Alternativloses vom Center

Kein-Euro-Job Ein-Euro-Jobs werden unter bestimmten Bedingungen zu Verlustbringern für die betroffenen Zwangsarbeiter.

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http://666kb.com/i/c8nvebidi5jwvughf.jpgRalph Boes hungerstreikt, Kuni kämpft und ich habe gerade wieder den redensartigen "Schwanz eingekniffen": einen "alternativlosen" Ein-Euro-Job angetreten (30 Stunden pro Woche Teilzeit), weit draußen am Stadtrand. Finanziell mache ich dadurch nur Verlust, die 30,- € pro Woche zählen zu meinen Zuverdiensten hinzu, die jetzt schon am Limit sind. Reisekosten gibt es nicht, die Monatskarte (50,- €) ist mein Privatvergnügen. Pro Stunde mache ich dadurch real 41 Cent Minus, es handelt sich also um einen "Minus-41-Cent-Job".
Aber irgendwie muss ich dort hinkommen, der einfachste Weg ist mit Straßenbahn und Bus in die Pampa. Die Arbeit ist bisher gar nicht so übel, geht aber nur bis 30.06.2013, wohl um noch in die letzte Statistik vor der Bundestagswahl einzugehen.
Rein in die Kartoffeln und noch vor der Kartoffelernte raus aus den Kartoffeln, ist jetzt die Devise. Denn, wie schrieb schon Karl Marx in den Grundrissen der Kritik der politischen Ökonomie:
"Und wir hören nie, dass im Altertum arbeitslose Sklaven existiert hätten. Vielmehr steigt das Bedürfnis nach ihnen."

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Geschrieben von

hadie

Was die Arbeitnehmer jetzt brauchen, ist ein Rettungsschirm für die Portemonnaies. (Frank Bsirske)

hadie

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