Der MDR schreibt eine Mail

Kindeswohl Ein kritischer Hörer beschwert sich beim MDR-Rundfunkrat und bekommt Antwort von der Leiterin der Hauptredaktion "Junge Angebote" beim MDR, Jahresgehalt ~ 200 000,- €.

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Ihre Freitag-Redaktion

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 09.07.2020 lief gegen 9.30 Uhr auf MDR Sputnik ein Beitrag über Tests von CoVid19-Impfstoffen und dafür gesuchte Tester. Zwei junge Damen mit bemerkenswert schlechter Aussprache interviewten sich gegenseitig. Ihr Informationsstand war eher gering, die eine hatte gegoogelt, die andere nicht. Mehrfach betonten sie, dass es doch eine "Ehrensache" sei, die Impfstoffe zu testen und dabei maximaler "Respekt" zu erwerben wäre.

Da werden Werte einer Stammeskultur propagiert, die der/die geneigte Hörer(in) erwerben könnte, indem sie wahllos Testlabors ergoogelt und sich für Menschenversuche zur Verfügung stellt. Weitere Informationen sucht man auch in anderen MDR-Veröffentlichungen vergeblich. N-TV hingegen berichtet gut über Nebenwirkungen neuer Corona-Impfstoffe.

https://www.n-tv.de/wissen/Nebeneffekte-von-Corona-Impfmittel-unklar-article21894677.html

Bei den neuen mRNA-Impfstoffen etwa des Tübinger Unternehmen Curevac kommen Genscheren zum Einsatz, die genverändertes Erbgut in menschliche Zellen einfügen, woraufhin diese mit der Herstellung von Impfstoffen beginnen. Mag sein, dass das erst einmal nicht wehtut.

Der betroffene Mensch hingegen wird zum genveränderten Organismus mit gar nicht absehbaren Folgewirkungen, die wohl noch viele "Ehrenmänner" und "Ehrenfrauen" zu spüren bekommen werden, dank knüppelharter MDR-Propaganda! "Respekt"!

Mit freundlichen Grüßen
(Privatadresse)

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Betr.: Ihre Programmkritik MDR Sputnik

Sehr geehrter Herr S.,

die Vorsitzende des MDR-Rundfunkrates, Prof. Dr. Gabriele Schade, hat Ihr Schreiben gem. Art. 13 MDR-Satzung an die Intendantin weitergeleitet. Frau Prof. Dr. Karola Wille hat uns gebeten, Ihnen zu antworten. Vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr reges Interesse am Programm von MDR SPUTNIK.

Wir sind Ihren Kritikpunkten nachgegangen und möchten Ihnen gerne an dieser Stelle antworten. Sie kritisieren, dass am 09. Juli 2020, um 09:30 Uhr im Programm von MDR SPUTNIK nicht auf die Gefahren eines möglichen Impfstoffs gegen Covid-19 hingewiesen wurde. In Ihrer Wahrnehmung haben sich die beiden Protagonistinnen nicht genügend informiert.

Hierzu möchten wir feststellen, dass es in dem von Ihnen kritisierten Kollegengespräch zwischen der Redakteurin und Moderatorin nicht um einen ausführlichen Bericht über mögliche Schäden durch einen Impfstoff ging. In einem von Musik geprägten Programm wie dem von MDR SPUTNIK entscheidet sich die Redaktion der Morningshow für Teilaspekte eines Themas. Ausführlicher werden Themen im tagesaktuellen Podcast "Team Raimund" besprochen.

In dem von Ihnen kritisierten Fall ging es um die Suche nach Probanden für eine Impfstoffstudie. Die Redakteurin erläuterte dabei, wie Probanden gesucht würden, was in Bezug auf den zeitlichen Umfang zu beachten sei und welcher finanzielle Ausgleich geleistet wird. Dabei machte sie Ihren Rechercheweg transparent, der, wie Ihnen aufgefallen sein wird, nicht nur im Googeln bestand. Grundlage der Recherche war ein 45-minütiges Interview mit Karim Tölg, Leiter der Probandensuche vom CTC North, einem Institut, das eine Probandenstudie zu Covid-19 in Hamburg macht.

MDR SPUTNIK sendet ein Programm für die Zielgruppe der 14- bis 29-jährigen. Dabei setzt das Programm auf eine Ansprache, die der Zielgruppe gerecht wird. Die Morningshow ist eine Personality-Show, im Fokus steht die Moderatorin Vani van Morgen. Sie vertritt ihre Meinung und ist damit sicherlich nicht immer der gleichen Meinung wie alle Zuhörerinnen und Zuhörer. Wir bedauern, dass Sie mit unserem Programm nicht zufrieden waren. Bitte nehmen Sie wahr, dass jegliche Kritik, so auch Ihre, uns dazu bringt, uns und unsere Arbeit immer wieder neu zu überprüfen.

Bleiben Sie uns gewogen, mit freundlichen Grüßen

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

hadie

Was die Arbeitnehmer jetzt brauchen, ist ein Rettungsschirm für die Portemonnaies. (Frank Bsirske)

hadie

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