"Glaube ist wie W-LAN: Es ist unsichtbar, doch hat es Kraft, dich mit dem zu verbinden, was du brauchst.“
Erst mal rechts ranfahren und ablachen. Oh heilige Dreifaltigkeit von Provider, Inhalte-Anbieter und Zensurinstanzen!
"Wie selbstverständlich speichern wir heute Daten in clouds. Diese können wir nicht sehen, aber sobald wir online sind, können wir darauf zugreifen."
Clouds sind auch nur die Festplatten anderer Leute. Nach diesem Bild nisten sich die Glaubensinhalte ungefragt auf verteilten Festplatten ein und wenn der geduzte Gläubige online geht, kann er mit ein wenig Glück auf das zugreifen, was er ohnehin schon abgespeichert hat.
"Wenn schon unsere Daten "in den Wolken" gespeichert werden können, sollte es da nicht auch genauso real möglich sein, mit Gott online zu sein? Er sammelt nicht nur Informationen über uns und für uns, sondern mit ihm können wir direkt kommunizieren. Auch wenn wir uns nicht sehen, ist es möglich, sich immer wieder zu unterhalten."
Hallo Gott, ich habe gesündigt, vergib mir "Adblocker plus" mit den drei Filtern, "Video Download Helper" und "Lightbeam", das Bespitzelung sichtbar macht!
"Jesu gibt uns im Neuen Testament im Lukasevangelium Kapitel 11 ein ähnliches Versprechen: "Suchet und ihr werdet finden". Wenn Sie heute im Internet unterwegs sind, denken sie daran, Gott erwartet sie zum Gespräch."
Lukas 11: "Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. Oder ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn eine Schlange gibt, wenn er um einen Fisch bittet, oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet?"
"Hallo Gott, ich hätte gerne einen Skorpion!"
Gott aber sprach: "Ja, haben Sie denn einen Eierbecher mit?"
Glaube ist wie W-LAN?
Verkündigung
Schock im morgendlichen Berufsverkehr: "MDR 1 Radio Sachsen" sendet das "Wort zum Tage". Der Verkündigungs-Dienstleister beginnt mit einer steilen These:
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12:51 19.08.2016
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Geschrieben von
hadie
Was die Arbeitnehmer jetzt brauchen, ist ein Rettungsschirm für die Portemonnaies. (Frank Bsirske)

Kommentare 15
www.gott.net
www.gott.com
www.gott.de
usw...
wir haben also keinen Eierbecher, dafür aber Broadband für ganz dünne Inhalte und ne Kreditkarte um den Skorpion, der sich dann doch als T-Shirt entpuppte auch bezahlen zu können. Jetzt wissen wir wenigstens wovon Gott lebt. Sonne Klaut ist nicht überall umsonst.
Hier ein Auszug aus dem Kirchenvertrag des Landes Sachsen mit der rk-Kirche. Für die ev-Kirche gilt Entsprechendes, habe den Vetrag aber auf die Schnelle im Netz nicht gefunden:
Der Freistaat wird Sorge tragen, daß der katholischen Kirche von den öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten ausreichend Sendezeit eingeräumt wird. Die katholische Kirche soll in den Aufsichts- und Programmorganen angemessen vertreten sein.
Insofern ist alles bestens, weil rechtlich abgesichert. Die Inhalte verantworten die Kirchen.
Gott ist wie W-Lan - nicht schlecht. Und wie ist dann der Teufel? Der ist in der Hackerszene unterwegs nebst seiner Großmutter. :-))))))))))))))))
"Alexander Gauland ist hinter den Aussiedlern her wie der Teufel hinter den Seelen", lese ich gerade Correctiv-finanziert in der "Zeit". Früher war man schon einmal weiter, etwa 1907:
"Denn der Teufel als personifizierte Existenz des Bösen gehört dem orientalischen Dualismus an, der sich mit dem sittlichen Monotheismus, der Alleinherrschaft des guten Gottes, logisch nicht zusammenreimen läßt." (Otto Pfleiderer)
Gott schuf die Welt (und das W Lan);
Satan verwaltet sie, z.B. mit dem Zaster.
Vierzig Jahre atheistische Verwaltung haben Spuren hinterlassen. Ausreichend ist nicht befriedigend, schon gar nicht gut und kommt gleich vor mangelhaft.
Da ist der Pfleiderer aber ziemlich allein. Dass der Teufel - das Böse - in der Welt ist, gehört zu den päpstlichen Lehrmeinungen, die man nicht anzweifeln darf. Über die Großmutter hat er natürlich nichts verkündet, der Frauenfeind.
Der Papst warnt vor dem Teufel und entschuldigt sich bei Missbrauchsopfern
Und von der atheistisch-sozialistischen Seite hat sich Wahra Sagenknecht (umgekehrt) aufgemacht und in der FAZ das Wirken von Mephisto als prokapitalistischem Unhold entlarvt. Ziemlich flach das Ganze, aber immerhin, sie erkennt den Teufel an.
Europa in der Krise - Mephistos Umverteilung
Mir gefällt das nicht so gut, denn ich bin ein Fan von Mephisto - meinem geliebten Enkel. Und warum? Weil er überhaupt nicht böse ist
Wie heißt es denn bei ihm: Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft. Goethe jedenfalls hatte nich so viel gegen den Teufel wie die Sahra Wagenknecht.
Nicht schlecht, auch eine stimmiges Aufgabenverteilung:
Der eine hat das Netz, die Cloud und den Content
Der andere klemmt Dich ab, wenns mit der Kohle "klemmt"
(Spontanreim)
Klemm und Langfinger GmbH & Co KG empfiehlt sich;
was ist schon die Gründung einer Bank,
gegen die Gründung eines Staates?!
Insofern ist alles bestens, weil rechtlich abgesichert
wie's sich ziemt für den rechtsrechtsrechtsstaat...
Ohne Teufel keine Apokalypse, der Gehörnte ist systemrelevant. Der aktuelle Papst folgt hier nur Paul VI. 1972 gab es eine moderne Strömung im Katholizismus für den "Abschied vom Satan". Papst Paul VI. hat diese Stömung im November 1972 als Irrlehre gegeißelt und die Existenz des Versuchers bekräftigt. Auch hier war Pfleiderer schon mal weiter:
"Satan selbst, der noch im Buch Hiob zum himmlischen Gefolge Gottes gehörte und gewissermaßen als himmlischer Staatsanwalt den Ankläger der Menschen vor Gott machte, wurde jetzt zum Widersacher Gottes und zum Fürsten der Weltreiche, die mit dem Gottesreich in feindlichem Gegensatz stehen ... Nach der Religion der Perser ist der Kampf des guten und des bösen Gottes der Inhalt der Weltgeschichte, die in vier Perioden von je 3000 Jahren zerfällt, und deren Abschluß das Weltgericht, die Vernichtung des feindlichen Geisterreiches, die Erscheinung des Erlösers, die Auferstehung der Menschen und die Erschaffung einer neuen, von allem Übel gereinigten Welt bildet."
Pfleiderers "Entstehung des Christentums" gibt es bei archive.org als PDF, sehr zu empfehlen.
Also der Abschied vom Satan wäre mir gar nicht so einleuchtend. Was ist denn "gut", wenn es kein "böse" gibt. Das ist doch undialektisch.
Ja, eigentlich war ja auch Luzifer - der Lichterengel oder auch Satan - auf der Seite Gottes. Aber irgendwann hat er erkannt, dass es langweilig ist ohne böse Ideen, die ja am Ende auch wieder gut sein können.
Danke für den Link. Ich bin ja schon so lange nicht mehr katholisch, aber die Geschichte ist ja interessant.
Was ist denn "gut", wenn es kein "böse" gibt?
„Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint.“ (Kurt Tucholsky)
Ja, als Apercu geht das, aber philosophisch ist das nicht so zutreffend.
Gegenprobe: Was ist denn das Gegenteil von "böse"? Genau "böse gemeint". Und - so ist das Leben- oft wird was Böse Gemeintes dann noch gut.
Beispiele finden sich im Internet, wenn man WLan hat. Gottseidank :-))
Gut ist das Gegenteil von gut gemeint, denn um gut zu sein, muss ich mit meiner Verhaltensqualität in einem engen Zielkorridor landen. Der Diábolos, also der ‚Durcheinanderwerfer‘ landet irgendwo, mit einiger Wahrscheinlichkeit abseits des Zielkorridors, ohne zwingend böse zu sein oder es "böse gemeint" zu haben. Vielleicht ist er einfach nur abgelenkt oder er setzt andere Schwerpunkte?