Gerhard Ruden kannte ich noch als relativ vernünftigen Bürgerbewegten, der dann zum hypertreuen CDU-Parteisoldaten und obersten Stasijäger Sachsen-Anhalts mutierte. Vor wenigen Tagen wurde nun in der Magdeburger "Volksstimme" geschrieben, dass Ruden als junger Mann bei einer Vernehmung durch die Staatssicherheit einen Freund angeschwärzt hätte. Ruden trat zurück, ein intensives Postengeschacher zwischen Parteien, Opferverbänden und einzelnen Glücksrittern begann. Heute (am Mittwoch) trat Ruden vom Rücktritt zurück, wohl um Nachteile bei seiner Pensionshöhe zu vermeiden. Noch am Mittwochabend leitete das Landes-Justizministerium in Magdeburg gegen Ruden ein Disziplinarverfahren ein, das seine Amtsenthebung zum Ziel hat. So weit, so provinziell. Der auslösende Volksstimme-Artikel soll wohl aus der Jagdbehörde selbst "angeregt" worden sein, aber wenigstens trifft das Mobbing keinen Unschuldigen. Und das billige Schmierentheater um den Chefposten der urtümlichen Jagdbehörde hat gerade erst begonnen. Wer authentisches Retro-Feeling mag, der/die suche einmal auf Volksstimme.de nach dem Namen Ruden ...
20 Jahre nichts gelernt und nichts vergessen.
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