Öffnet die Klöster!

Missbrauch Der katholische Klerus versagt weiter beim Umgang mit den sexuellen Übergriffen in den eigenen Reihen. Was die Kirche für die Opfer ihrer Gewalttäter tun sollte
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 08/2022
So bunt wie die katholische Kirche tut, ist sie oft lange nicht. Das soll sich ändern
So bunt wie die katholische Kirche tut, ist sie oft lange nicht. Das soll sich ändern

Foto: Tiziana Fabi/AFP/Getty Images

Es war ein ereignisreicher Jahresbeginn für die katholische Kirche und alle, die sie noch verfolgen.Die Gutachter*innen, die sexuellen Missbrauch im Bereich der Erzdiözese München und Freising untersucht haben, sagen: Ein Paradigmenwechsel des Erzbistums in Richtung der Geschädigtenperspektive hat „nicht stattgefunden“. Weder habe es aktives Zugehen auf die Betroffenen noch eine Öffnung von Räumen für die Auseinandersetzung mit dem Geschehenen gegeben.

Die Lage ist, für die, denen es um die Macht der Institution geht, schlecht. Natürlich tut der Bericht in München weh, bedenkt man nur, dass die Erzdiözese München und Freising im Jahr 2017 ein Vermögen von 5,96 Milliarden Euro ihr Eigen nennen konnte und es jetzt wo