Sheriff sucht Hilfssheriff

Frankreich Für die Präsenz in der Sahelzone ist mehr deutscher Beistand erwünscht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 08/2020
Spielerischer Umgang mit einem Militäreinsatz in Mali
Spielerischer Umgang mit einem Militäreinsatz in Mali

Foto: Daphne Benoit/AFP/Getty Images

Auf der Sicherheitskonferenz in München hat Präsident Macron erklärt, er verstehe, wenn die USA nicht mehr „Sheriff für die Nachbarschaft Europas“ sein wollten. Folglich müsse das vereinte Europa für sich selbst sorgen und zu einer eigenen strategischen Kultur finden. Etwa in der Sahelzone. Frankreich hat dort als Ex-Kolonialmacht den Part eines Sheriffs seit Langem übernommen und seine Präsenz im Januar noch einmal um 600 Soldaten auf eine Truppenstärke von über 5.000 erhöht. Da der Einsatz zermürbend, verlustreich, unpopulär und teuer ist, drängt Paris auf Beistand. Vor allem deutsche Spezialkräfte sollten in die Region geschickt und Teil der aus EU-Staaten gebildeten „Operation Takuba“ geg