Nicht in Afrika

Reigen In seinem neuen Roman befolgt Tendai Huchu einen guten Rat für Exilautoren
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 24/2016

Maestro ist ein wilder Leser. Magistrat war Richter. Der Mathematiker ist ein wildes Talent und schreibt seine Doktorarbeit. Ihre Wege kreuzen sich in Edinburgh, ihrem Exil. Sie kommen aus Simbabwe. Sie haben ihre Zukunft hinter sich, vielleicht auch vor sich. Jedenfalls scheint Farai, der Mathematiker, glaubhaft zu machen, dass auf ihn eine großartige Zukunft wartet.

Tendai Huchu, der 1982 in Simbabwe geboren wurde und heute wie seine Protagonisten in Edinburgh lebt, findet in Maestro, Magistrat und Mathematiker für jeden von ihnen einen eigenen Erzählton. Für Maestro, den dunklen Leser, den absatzlosen Textstrom im Ton eines auf Ewigkeit gestimmten Präsens, für den Mathematiker die körpersprachliche Emanation eines unentwegten Flusses von Daten, Chats, E