Den Druckpunkt treffen

Rückblick auf den Perspektivenkongress Wächst mit den sozialen Bewegungen und den traditionellen Gewerkschaften zusammen, was zusammen gehört?
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Was passiert, wenn Gewerkschafter, wenn Menschen mit ausgeprägter Disziplin und nüchterner Bodenhaftung, auf die Lebendigkeit und Kreativität einer sehr viel jüngeren Bewegung treffen? Gibt es dann langweilige Abgrenzungsrituale, hohle Appelle an Pluralismus und Toleranz? Dominiert dann die Gruppendynamik die inhaltliche Diskussion? Wer mit solchen Befürchtungen am vergangenen Wochenende den Perspektivenkongress in Berlin besuchte, wurde angenehm überrascht. Therapeutische Beschwörungen waren in mancher Veranstaltung nicht zu überhören, aber sie klangen wie überflüssige Übungen.

Die politische Wirklichkeit hat diejenigen, die sich vor fünf, sechs Jahren wohl noch fremd gewesen wären, längst vereint. Objektiv zuminde