Ende der Einheit

Schluss mit dem Angleichungsgerede Horst Köhler kündigt den Gründungsmythos von 1990
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Nach einem Terroranschlag darauf hinzuweisen, dass es schon immer Terror gegeben habe, ist eine historisch begründete und dennoch, für jeden erkennbar, eine zynische Haltung. Wer würde die Hinterbliebenen eines Mordopfers mit dem Hinweis zu trösten versuchen, dass Mord nun mal zur menschlichen Geschichte gehöre? Ein Barbar, der solches sagt, ist Horst Köhler natürlich nicht, jedenfalls nicht in den elementaren Angelegenheiten des Todes und der Tröstung.

Gegen den Terror fordert er den starken Staat. Auch die friedensstiftende Kraft des Symbolischen ist unserem Bundespräsidenten bewusst. Wenn er im Berliner Abgeordnetenhaus an einem großen Gemälde über den Fall der Berliner Mauer vorbeigeht, vermisst er ein "bekanntes ostdeutsches G