Chávez reizt Washington

VENEZUELA/KUBA Billiges Öl für Havanna - Ärzte für die Slums von Caracas
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Der Präsident des Staates mit den größten Erdölvorräten außerhalb des Nahen Ostens sagt unumwunden: Der Weltmarktpreis für Rohöl sollte auf dem heutigen Niveau bleiben, damit der Dritten Welt mehr ökonomische Gerechtigkeit widerfährt. Hugo Chávez kann damit freilich nichts gegen seine darbenden Sympathiewerte in Washington tun. Dies gilt um so mehr, als während des Staatsbesuches von Fidel Castro in Caracas gerade ein Abkommen unterzeichnet wurde, das den Kubanern trotz ihrer notorischen Devisen-Knappheit gewisse ökonomische Spielräume verschaffen könnte. Die Karibikinsel wird demnach ab sofort täglich 30.000 Barrel Rohöl aus Venezuela zu einem Preis beziehen, der mehr als ein Drittel unter dem Weltmarkt-T