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Kommentar Globale Klimapolitik darf nicht nur der großen Politik überlassen bleiben
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Als ich im Dezember 2006 mit dem Hubschrauber über die größten Gletscher in den Alpen im Berner Oberland flog, war ich geschockt: Überall Zerfall. Selbst jetzt, im Winter war bis etwa 2.000 Meter Höhe kein Neuschnee gefallen, so dass die Sterbenden noch immer nackt da lagen. Auf dem unteren Grindelwald-Gletscher in circa 1.500 Meter Höhe gelandet, sah ich, dass kleine Schmelzwasserbächlein der nächsten Spalte zuflossen, und der seit August 2005 mitten im Gletscher entstandene See das Tal der Lütschine bedrohte. Der den Kanton Bern beratende Geologe malte uns nüchtern die im See schlummernden Gefahren aus.

Aber von den Emotionen zurück zur Physik. Geht man davon aus, dass eine Temperaturzunahme von nur einem Grad Celsius die Schneefallgr