Keine Hilfe unter 110

Hetze Vor unser aller Augen trachten rechte Polizisten Menschen nach dem Leben. Was hilft, das sind allein radikale Gegenmaßnahmen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 39/2020
Freund und Verbrecher?
Freund und Verbrecher?

Foto: Steinach/Imago Images

Zwei Jahre ist es her, dass in dem Ort Wiesloch in Baden-Württemberg zwei türkeistämmige Familien mit ihren Kindern vor einem Eiscafé verletzt wurden – von einem halben Dutzend Neonazis, unter „Ausländer Raus“- und „Sieg Heil“-Rufen. Zu den Angreifern, die in ihren Wohnungen Hitlerbilder, Hakenkreuzfahnen und andere NS-Propaganda zur Schau stellten, gehörte ein Waffentechniker der Polizei Baden-Württemberg. Drei der an dem Angriff Beteiligten wurden im Frühsommer zu Bewährungsstrafen zwischen zehn und 24 Monaten verurteilt, gegen die Staatsanwaltschaft wie auch Verurteilte Rechtsmittel eingelegt haben. Doch der Prozess gegen den Polizei-Waffentechniker lässt auf sich warten.

In dem wenig beachteten Vorfall aus W