Was aber bleibt, dichten die Stifter

Nachlassverwaltung Historisches Sammelgebiet: Warum DEFA-Filme nicht vergessen werden sollen. Ein Literaturbericht zum 65. Geburtstag der Filmanstalt
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Die DEFA ist 65 Jahre nach ihrer Gründung ein Kapitel der deutschen Filmgeschichte. Wie es endete, schildert „ein persönlicher Bericht“ von Wolfgang Gersch: Geschichte der nicht wahrgenommenen Möglichkeiten oder Wie 1990 das Ende der DEFA begann. Der Filmhistoriker erhielt Anfang Mai 1990 von der letzten DDR-Regierung das Angebot, den Filmbereich im Ministerium der Kultur zu leiten. Eine Sisyphos-Arbeit. Bei Amtsantritt im Juni sah er sich „mit überwältigendem Gebirge von Problemen, Konflikten und Schicksalen konfrontiert“.

Von bislang 63 Mitarbeitern der Hauptverwaltung Film, der acht Betriebe unterstanden, konnte er sich 14 aussuchen. 1991 waren bei der „Berliner Außenstelle des Bonner Filmreferats des BundesinnenministeriumsR