In Bremerhaven treffen sich derzeit Klimaforscher zum Extremwetter-Kongress. Ihre Begründungen für den anhaltenden Winter werden immer abenteuerlicher. Es wird kräftig zurückgerudert.
Einen der dort Referierenden lohnt es, näher vorzustellen:
Professor Dr. Mojib Latif, Spezialist für Ozeanzirkulation und Klimadynamik vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften und Co-Autor des umstrittenen IPCC-Berichts 2007, ist einer der Klimaretter, der mittlerweile einen Salto rückwärts nach dem Anderen macht.
So erklärte er auf der Weltklimakonferenz in Genf, daß die Erwärmung der letzten Jahrzehnte auch natürliche Ursachen habe. 10-20 Jahre Abkühlung würden nun kommen, sagte er voraus.
Und wörtlich:
" "Ich bin kein Klimaskeptiker, aber wir müssen die unangenehmen Fragen selbst stellen oder andere werden es tun."
2002 noch bereiste er jede Menge Talkshows, und erwärmte sich und die Politik in immer neuen Horrorszenarien: Die Umwälzpumpe des Pazifik sei steckengeblieben, katastrophierte er damals.
2010 nun verkündet er in der Frankfurter Rundschau:
"Die Erwärmung macht eine Art Atempause. Wir müssen weiterhin mit kalten Wintern rechnen, denn der Einfluss der globalen Erwärmung auf das Wettergeschehen ist zum Glück noch relativ gering. Sie werden allerdings immer seltener werden. Zudem dürfen wir das, was wir erleben, nicht zum alleinigen Maßstab machen. Während wir frieren, ist es zum Beispiel in den Tropen zur Zeit außergewöhnlich warm...."
Aber Herr Professor!
Kalte Winter und warme Tropen? Welch Unglück!
Einige der Extremwetterkongreßler haben im Übrigen anhand der Stadt Frankfurt festgestellt, daß es den Bürgern dort klimaerwärmungsmäßig bald an den Kragen geht, so z.B. Paul Becker von Deutschen Wetterdienst:
"Auf der Basis der Emissionsszenarien des Weltklimarates (IPCC) könnte die Zahl der Sommertage mit mehr als 25 Grad Celsius daher deutlich ansteigen. Nachts würden die Städte zudem gerade im Sommer immer weniger auskühlen... Ohne wirksame Anpassungsmaßnahmen würde sich die Lebensqualität der städtischen Bevölkerung verschlechtern und die Gefahren für die Gesundheit vor allem älterer und kranker Menschen wüchsen."
Becker droht im Übrigen gleich noch damit, weitere deutsche Städte mit derlei platten Szenarien zu versorgen.
Achtung Hamburg, Potsdam, Essen, Mainz, München und Freiburg! - Zieht Euch warm an! Der Deutsche Wetterdienst droht auch Euch!
Wir bibbern daher den weiteren Vorhersagen von Mojib La Tief und den Höhenflügen von Becker & Co. entgegen.
Kalte Winter, heiße Sommer.... was blüht uns wohl noch?
Eisblumen und Sonnenbrände?
Erdbeben und Tsunamis sind derzeit im Angebot. Unser blankes Ein-und Ausgeatme ist vermutlich an diesen schuld....
Kommentare 1
Da weiß man nicht, wo man beginnen soll, und eigentlich könnt man ja auch sagen was soll's und lehnt sich zurück.
Was aufregt, ist die Wichtigtuerei, all das Gehabe und Getue. Wozu das gut sein soll? Vermutlich dienen all die Sabbelei, die noblen Titel und die feinen Manieren dazu, dass der Eindruck entsteht, sie hätten's im Griff und die Dinge, auch wenn's mal über die Stränge schlägt, laufen wie man's eh kennt. Seit alters her.
Abers iss eben nix mit seit alters her heutzutage. Nichmal unsere Sprache hamwir im Griff. Atommüll: Müll? Da lachen ja die Hühner. Von "entsorgen" redet schon keiner mehr. Und war nicht sogar mal von "Park" die Rede? Ozonloch? "Loch"? Feinstaub? "Staub"? Der Staublappen hilft nicht? Der Staubsauger? Nein? Achjemineh.
Erm, erm, Klima, ja? Genau. Den Klimawandel, den bringen wir hinter schon uns, nur die Ruhe bewahren. Paar Blessuren vielleicht, schön und gut. Klima"wandel". Die gehen mal so davon aus, es handle sich um einen "Wandel". Trifft sich dieser Metoerologen-Stammtisch eigentlich regelmäßig? So über "Umwälzpumpe" Pazifik fabulieren und so? Oder über die "Atempause" im Klima"wandel"?
Metaphern und Bilder benutzen sie gern, wenn sie die Dinge anders nicht beschreiben können; auf gut Deutsch: wenn sie keinen blassen Schimmer haben.