Mehr war kaum zu erwarten

Haushalt 99 Der erste Etat der rot-grünen Regierung ist besser als sein Ruf
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Lob wird in der Politik selten verteilt. Trotzdem hätte der von Oskar Lafontaine vorgelegte Haushaltsentwurf durchaus eine »zwei minus« verdient. Statt dessen ertönt leises Murren selbst aus den Reihen der Regierungsparteien, ihrer Sympathisanten und aus den bunt-alternativen Lobby-Gruppen. Noch innerhalb der Hundert-Tage-Schonfrist für Kanzler Schröder, machen sich erste Enttäuschungen breit. Oder - je nach Standpunkt - erste Hoffnungen keimen auf.

Haushalt des Übergangs
Im Mittelpunkt der unerfüllten Forderungen steht der ersten Haushaltsplan der neuen rot-grünen Regierung. Die Fakten: Der Bund will in diesem Jahr 488 Milliarden Mark ausgeben. Bereinigt um Sondereffekte, steigt der Etat um moderate 1,7 Prozent und damit etwas stärker,