Sand im Getriebe

TOBIN UND DIE ZÄHMUNG DES GELDES Spekulanten zu besteuern, reicht nicht
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An linken Stammtischen, wie anderswo auch, haben die Übel der wirtschaftlichen Welt einen Popnamen: "Globalisierung." Virtueller Statthalter des Übels ist das irgendwie unheimliche internationale Finanzkapital im Allgemeinen und im Speziellen wahlweise die Welthandelsorganisation (WTO), Internationaler Währungsfonds (IWF), Spekulationsblasen an den Börsen oder heftige Währungsturbulenzen. Wo solche klaren Feindbilder auftauchen, sind ebenso klare Antworten schnell parat. "Tobin-Steuer" heißt die beliebteste: Eine solche Steuer auf Devisengeschäfte würde die Spekulation eindämmen und die Weltwirtschaft auf den rechten linken Weg führen.

Die Begeisterung für die Tobin-Steuer ist riesig, jedoch auch merkwürdig. Der 1918 geborene James