Die Bibel sagt, alle Menschen sind Gottes Ebenbilder. Nun, da Gott personal ist und völlig alleine die Welt lenkt, ist doch eines evident. Gott ist verschieden geschlechtlich, ergo auch homosexuell. Wie sonst hätte er homosexuelle Ebenbilder schaffen können. Er spricht durch seine Bibel nicht von DEM Menschen als die Krönung der Schöpfung, sondern von ALLEN MENSCHEN! Oder nicht?
Also die Logik zeigt kirchenglockenklar, Gott kann mit Gender-Mainstreaming keinerlei Probleme haben, ist er doch selbst mal schwul, lesbisch, trans… .etc.. Und um es mit Wowereits weisen Worten zu sagen, das ist auch gut so, zeigt es doch, dass vor Gott alle Menschen gleich sind, wenn man denn daran glauben möge.
Nun kommt es zur Verwirrung. Gabriele Kuby z. B. verweigert dem Herrn den Gehorsam und kämpft gegen seine verschieden sexualisierte Schöpfung und das aber wiederum in Gottes Namen höchst persönlich.
Aber, ist das nicht schizophren?
Einem Auftritt Kubys zu lauschen ist für einen weltlich vernunftbegabten Menschen schon ein Abenteuer. Was diese religiös fanatische Frau an Irrwitzigem so von sich gibt, ist für einen gesunden Menschenverstand geradezu unglaublich. Diese Form religiös fanatischen Glaubens ist demokratie- und menschenrechtsfeindlich. Da schauen wir alle beängstigt auf die radikalen Islamisten, dabei braucht man nur in das „christliche“ Uganda oder auch zunehmend nach Russland oder Ungarn zu schauen um es mit der freiheitlichen Angst zu bekommen.
Wer Frau Kuby hört, der merkt: Hätten hier so religiotische Fanatiker wie Kuby, Meissner, Overbeck, Matussek , Hahne oder auch die homophobe Heilige Gloria von Thurn und Taxis das Sagen, hätten wir hier die gleiche Hetzjagd gegen Minderheiten zu beklagen wie Russland oder gar Uganda. Menschen, die aufgrund ihres Glaubens heute noch Homosexuelle für kranke halten, sind psychotisch und ein Fall für eine psychiatrische Begutachtung, besonders wenn sie Personen der Öffentlichkeit sind. Der Begriff Persönlichkeiten statt Personen, findet hier mangels Respekts vor Minderheiten, gezielt keine Verwendung.
Wenn Menschen erzählen, sie hätten Kontakt zu Auserirdischen oder hörten Stimmen die Ihnen die Wahrheit vor Augen geführt hätten, die aber wohl nur sie hören könnten, dann landen diese Menschen zu Recht in der Psychiatrie. Daran ist auch nichts Schlimmes, sie sind krank und bedürfen einer entsprechenden Versorgung unter Wahrung ihrer Persönlichkeit. Aber sie sind psychisch krank oder zumindest vorübergehend psychisch gestört. Auch Gott ist ein Auserirdischer und seine Stimme kann auch nur wahrnehmen, dessen Wahrnehmung religiös dahingehend auserwählt wurde. An dieser Stelle würde jetzt ein evangelikal geprägter Peter Hahne typisch religiös empört fragen, ob man denn allen Ernstes behaupten möge, dass alle gläubigen wahnsinnig sein. Nein Herr Hahne, 95 % aller gläubigen sind nicht religiotisch verblendet und daher auch nicht des Wahnsinns. Diese 95 % glauben privat eher tradiert an einen Gott, der schon alles richten wird und sind sonst völlig weltlich im Leben unterwegs. Über solch eine göttliche Weltanschauung kann man für beide Seiten durchaus erkenntnisbringend respektvoll diskutieren und die jeweilige Sichtweise zu Kenntnis nehmend achten. Psychologisch auffällig sind nur Menschen die behaupten sie hätten hinter die göttlichen Wahrheiten geschaut und hätten die Gabe, die göttliche Botschaft vom Heiligen Geist direkt empfangen zu haben. Solche Behauptungen tragen alle Anzeichen eines Wahns, und so ist auch Richard Dawkins Buchtitel "Gotteswahn" zu verstehen. Das man solche Aussagen nicht der Lächerlichkeit preisgeben "darf", was durchaus angemessen wäre, liegt an der tradierten "Ehrfurcht" vor dem klerikalen Machtgefüge und der mangelnden Aufklärung schon in Schulen und Kindergärten.
Spirituelle Musikalität, in welch transzendenter Form auch immer, ist eine zu respektierende Weltanschauung. Spirituell unmusikalisch oder gar taub zu sein, ist aber in gleichem Maße zu respektieren. Einer ganzen Gesellschaft ernsthaft aufoktroyieren zu wollen, man hätte Gesetze von Gott erhalten und wisse ohne Zweifel das man damit der Wahrheit habhaft wäre, ist ein gesamtgesellschaftlich unakzeptabler Aberglaube.
Er ist die Saat der Intoleranz, der Inhumanität und der Völkerspaltung, die jede humanistisch gesellschaftliche Entwicklung weltweit behindert und gefährdet.
Glaube privat jeder was er wolle, aber aggressiv missionierende, organisierte und fundamentalreligiöse Menschenseparierer müssen im Sinne der Glaubens-, aber auch der Unglaubensfreiheit, ihren zerstörerischen Einfluss verlieren.
H.Farnk
Kommentare 21
Ein sowohl überfälliger, als auch in der Deutlichkeit seiner Aussage sehr begrüßenswerter, Beitrag. Vielen Dank dafür!
jesus hat doch gesagt wir seien alle kinder gottes. heißt also dass wir auch gott(lich) sind, den geist den guten, der natur, der liebe, schönen, alles was uns menschen so ausmacht in uns haben. jeder kennt doch die empfindungen bei einem lichtstrahl in eine waldlichtug, , einer schönen blume, tiere ( von denen ich allerdings mehr halte als von den menschen, sie sind unschuldig und zerstören nicht ihre umwelt), lachen weinen eben alles was unser menschsein ausmacht, leider ist uns dieses bewusstsein immer mehr aberzogen worden. von der kirche glaube ich noch mehr als von den regierenden der geschichte. wir sind auf dem allerbesten weg uns selbst zu verlieren. dafür dürfen wir konsumieren was das zeug hält, das macht uns ja so frei und ist es wert kriege zu führen, alles im namen eines solchen gottes den es für mich seit ich denken nicht gibt, komisch über homosexualität habe ich in dem konzept nie nachgedacht, ist eeine form der sexualität über die ich zugegebener maßen lernen mußte, aber meine eigene, ich bin rk erzogen war eine andere sache. das gab es ja das 6. gebot und man musste beichten gehen, war bei mir mit 12 schluss. das mit jesus habe ich als kind schon so verstanden. bin kein bibel freak, bin aus oben genannten und anderengründer dem gelgierigen, auch machtsüchtigen haufen weggetreten bin müde habe mich hoffentlich verstänlich machen können. wir könnten alle gott sein, nur positiv gemeint, keine überheblichkeit dabei.
Ihre Argumentation gefällt mir gut. Die ist richtig theologisch.
Aber, sie ist ein bisschen einseitig, weil sie in dieser Frage nur Religionskritik übt, die aber an den Realitäten vorbeigeht. .
Abgesehen von diesen fundamentalistischen "Ausreißern" -gibts innerhalb der evangelischen Kirche Gender-Referate, oder - wie in der Nordkirche - eine Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit.
http://www.gender-kirche.de/
Es gibt feministische Theologie, die sich auch mit solchen Fragen beschäftigt.
Hier zum B. an der Uni Münster.
Die Katholische Kirche ist zwar nach wie vor dogmatischer und offen reaktionäre Leute, wie dies unglaubliche Frau Kuby, bei der einem wirklich die Haare zu Berge stehen, können sich da artikulieren.
Aber im Zentralkomitee der deutschen Katholiken gibt es Positionspapiere, die sich mit der Frage der Geschlechtergerechtigkeit, der Gender-Frage, offen und konstruktiv auseinander setzen.
Vor allem aber auf der Seite weltlicher, "aufgeklärter" Zeitgenossen finden sich Schreiber, wie der FAZ-Journalist Volker Zastrow, der mit seinem - auch wissenschaftlich - umstrittenen Beitrag "Politische Geschlechtsumwandlung" das Gender Mainstreaming als Prinzip lächerlich machte und der bis heute von Gegnern dieses Prinzips als eine Art Vordenker immer und immer wieder zitiert wird. Übrigens auch katholische Gender-Gegner bedienen sich der Argumente Zastrows.
Es ist eine höchst konservative Strömung, die sich hierzulande breitmacht. Da sind diese fundamentalistischen Christen nur ein Teil einer besorgniserregenden Entwicklung.
Auch die AfD übrigens vertritt geschlechterpolitisch höchst reaktionäre Positionen.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung macht demnächst eine Veranstaltung zum Thema: Im Rückwärtsgang durch Europa .
In der Einladung heißt es: Konservative Fans so genannter "traditioneller Familienwerte", fundementalistische Christ_innen, alte und neue Rechte mobilisieren gegen die Thematisierung von sexueller Vielfalt im Schulunterricht. (...)Schreckgespenst dort wie hier ist die "Gender-Ideologie", die für den angeblichen Zerfall der Familie, Homosexualität und den von den Konservativen beklagten allgemeinen Werteverfall verantwortlich gemacht wird.
Momentan raucht es aus allen Rohren gegen den sogenannten "Genderismus", etwas, das es so gar nicht gibt.
Auch den Menschen, der solche Beiträge schreibt, müsste man Zwangstherapieren - nach deiner eigenen Vision.
Die Argumentation zu Anfang ist nur scheinbar "gültig und schlüssig". Schuld daran ist freilich das religiöse Dogma selbst (und die Wissenschaft - welche sich mit solchem nicht hinreichend beschäftigt).
Religiöse Inhalte für Nonsens zu erklären, dann aber mit ihnen zu argumentieren, ist qualitativ ebenso schizophren, wie die Zielgruppe in deiner Argumentation nach deinen Argumenten.
Also alles im normalen Bereich?
Tjas, lässt sich angesichts der derzeit allgemeinen Kenntnis über das Geschlechterthema und seine Bedingungen nicht sagen. Gäbe es bei dir eine Kenntnis über die Bedingungen, würdest du von solchen Streit-Strategien wohl Abstand nehmen. Weil sie nicht produktiv wäre - angesichts der Bedingungen.
Nun, da Gott personal ist und völlig alleine die Welt lenkt, ist doch eines evident. Gott ist verschieden geschlechtlich, ergo auch homosexuell.
Eine einzelne Person, die über verschiedene Geschlechter verfügt, wird klassisch als Hermaphrodit bezeichnet, nicht als homosexuell.
Davon abgesehen ist es eine Henne oder Ei?-Frage, was zuerst da war, die Vorurteile in den Köpfen oder die Vorurteile in den Religionen. Ich tippe auf die Köpfe, denn irgendwo her müssen die Ideen ja stammen.
"Eine einzelne Person, die über verschiedene Geschlechter verfügt, wird klassisch als Hermaphrodit bezeichnet, nicht als homosexuell"
Ein Hermaphrodit bezeichnet eine Zweigeschlechtlichkeit, keine Verschiedengeschlechtlichkeit. Das natürliche Spektrum geht aber weit über diese Zweigeschlechtlichkeit hinaus, daher ist im Artikel die Homosexualität auch nur beispielhaft als eine Variante unter verschiedenen benannt.
Die skeptisch beäugte Andersartigkeit z. B. der Homosexualität ist sicher eine Sache der Köpfe, deren verachtende Stigmatisierung in Form einer Sünde gegen göttliches aber, ist pervertierter Dogmatismus der Religionen.
„(…) Die Katholische Kirche ist zwar nach wie vor dogmatischer und offen reaktionäre Leute, wie dies unglaubliche Frau Kuby, bei der einem wirklich die Haare zu Berge stehen, können sich da artikulieren (…)“
Ich darf - obwohl bereits an anderer Stelle geschrieben und verlinkt/eingebettet - hier vielleicht noch einmal Vortrag und biografischen Hintergrund „dieser unglaublichen Frau Kuby“ in Erinnerung rufen:
Gabriele Kuby, Rimsting (Oberbayern), geb. 1944:
Nach der Trennung (die Ehe wurde 1999 geschieden) von Ihrem Ehemann Wolfgang Furth, trat Frau Kuby vom evangelischen zum katholischen Glauben über (wie auch Birgit Kelle) und verfasste u.a. das Buch ‚Mein Weg zu Maria’.
Seit ihrer Bekehrung zum katholischen Glauben setzt sie sich für konservative und christlich-fundamentalistische gesellschaftspolitische Positionen ein (…) Sie ist Kuratoriumsmitglied im Forum Deutscher Katholiken … Im Sommer 2007 wandte Kuby sich in einem Aufsatz in der Jungen Freiheit u.a. gegen Sexualaufklärung in der Schule.
(Politikwissenschaftler, die sich mit der Zeitung befasst und hierzu publiziert haben, ordnen sie mehrheitlich als zentrales Sprachrohr der Neuen Rechten sowie als Medium der „Grauzone“ oder „Mittellage“ mit „Scharnier-“ beziehungsweise „Brücken“-Funktion zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus ein …)
Kuby veröffentlichte im Jahr 2002 ein erstes kritisches Buch zu Harry Potter, ‚Harry Potter - Der globale Schub in okkultes Heidentum’ und im Jahre 2003 ein zweites Buch.
Frau Kuby ist darüber hinaus regelmäßiger Gast in Talkshows von ARD, ZDF und anderen Sendern und vertritt hier häufig Positionen, die homosexuelle Menschen als beleidigend, verleumderisch und homophob empfinden (Die Philosophin Petra Gehring warf Kuby vor eine „homophobe Polemik“ zu verwenden).
Obwohl geschiedenen Menschen von der Römisch Katholischen Kirche regelmäßig die Teilnahme am Heiligen Abendmahl verweigert wird und ihre Arbeitsverträge mit katholischen Trägern von Krankenhäusern, Altenheimen, Kindergärten usw. in diesen Fällen gekündigt werden können, da die RKK Scheidungen nicht akzeptiert, schmückt man sich in diesen Kreisen gern mit der, erzkonservativ und fundamentalistisch argumentierenden geschiedenen Konvertitin Gabriele Kuby.
Und das, während von katholischen Kreisen gegenüber eigenen Mitarbeiter/innen, die sich scheiden ließen, ansonsten z.B. allen Ernstes von einem „schädlichen Ärgernis“ gesprochen wird, das die geschiedenen Mitarbeiter/innen darstellen und die daher gekündigt werden müssten.
Nicht so bei Frau Kuby - die Devise lautet wohl „Hauptsache erzkonservativ, dann sieht man über solche ‚Ärgernisse’ gern hinweg“ - was für eine Heuchelei.
Außerdem scheinen Gabriele Kuby und Birgit Kelle die Bibel nicht zu kennen oder sie suchen sich nur Stellen aus, die ihnen gefallen, denn gemäß der Bibel dürften wir nie wieder etwas von Ihnen hören:
"Lasset eure Weiber schweigen in der Gemeinde; denn es soll ihnen nicht zugelassen werden, dass sie reden, sondern sie sollen untertan sein, wie auch das Gesetz sagt. Wollen sie etwas lernen, so lasset sie daheim ihre Männer fragen. Es steht den Weibern übel an, in der Gemeinde zu reden.“ (1. Korinther 14, Vers 34 - 35)
"Einem Weibe aber gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie des Mannes Herr sei, sondern stille sei." (1.Timotheus 2, Vers 12)
Auch sonst scheint manchen die Bibel nur als Vorwand für die eigene reaktionäre und menschenverachtende Grundeinstellung zu dienen:
So etwa bei der Einschätzung von Homosexualität. Hier handelt es sich - so etliche Bibel-Experten - ohnehin nur um einen Übersetzungsfehler, da im hebräischen Ursprungstext (der falsch übersetzt wurde) gar nicht die mann-männliche Sexualität kritisiert wird, sondern (und das selbstverständlich völlig zu recht) jene von Erwachsenen mit unmündigen Kindern, die berechtigter Weise auch heute strafbar ist und bleiben sollte, sei es nun im heterosexuellen oder im homosexuellen Bereich.
Man(n)/Frau biegt sich die historischen, von Menschen verfassten, Texte der Bibel einfach so zurecht, dass sie anscheinend die Grundlage eigener Menschenverachtung und Homophobie bieten. Andere Bibelstellen werden dagegen geflissentlich übersehen, was allerdings bei „bibeltreuen“ Anhängern schon mal zur einen oder anderen Irritation und Frage führen kann
Und hier ist der berüchtigte Vortrag von Gabriele Kuby, auf den mich dankenswerter Weise erstmals @KalleWirsch aufmerksam gemacht hatte:
Sehr interessante Anmerkungen, danke. Volker Zastrow ist in der Tat auch mehr als kritisch in dieser Hinsicht zu betrachten, auch hier danke für den Hinweis. Es ist in wahrstem Sinne zu diesem Thema Aufklärung nötig.
Auf dem Weg in die Effizienzgesellschaft
Auf dem Weg in die ökonomisch durchrationalisierte Effizienzgesellschaft, ist Gender Mainstreaming zwar nur ein weiterer Schritt, aber einer, der an den Wurzeln menschlicher Identität und gesellschaftlicher Verfassung zu graben sucht.
Man mag vor diesem Hintergrund Kubys Bekenntnis zur katholischen Kirche teilen oder nicht, ein Hauptpunkt ihrer Kritik an den Thesen z. Bsp. Judith Butlers bleibt, nämlich dass in einer ökonomisch durchrationalisierten Gesellschaft kein Raum mehr ist für Familien mit Kindern und daher Gender Mainstreaming mit seiner Forderung danach, die „bipolare sexuelle Identität als heterosexistische Fiktion zu entlarven“, den Menschen in seiner geschlechtlichen Identität dort treffen soll, wo sie sich in ihrer reinsten Form offenbart, nämlich im Vater oder Mutter sein und in ihrer Verantwortung für die eigenen Kinder.
Denn genauso wie der Turbokapitalismus unserer Tage versucht, den Menschen in allen seinen Lebensbereichen ökonomisch zu erfassen, so versucht Gender Mainstreaming die letzten nicht ökonomisch erfassbaren Lebensbereiche des Menschen zu zerstören und als Relikt der „heterosexuellen Matrix“ zu diskreditieren. Es wird mittels Gender Mainstreaming ein Krieg gegen Familien mit Kindern betreiben, da diese als ökonomisch nicht erfassbares soziales Verantwortungssystem sich der Effizienzgesellschaft entziehen.
Nicht umsonst betreibt das von der Genderistin Schwesig geleitete Familienministerium eine Engführung der Familienpolitik zur Krippenpolitik um den Staat als den besseren Erzieher zu etablieren und so befürchten einige, auch die menschliche Reproduktion zu lenken. Erste Anzeichen hierfür ist das neue Erziehungsgeld, dass in voller Höhe nur noch an Besserverdiener ausgezahlt wird, während Geringverdiener und Hausfrauen nur noch einen Sockelbetrag von 300 Euro erhalten.
Gleichzeit ist ein Mensch, dessen (geschlechtliche) Identität im narzistischen Konsumrausch verlorengegangen ist, ideales Verfügungsobjekt multinationaler Großkonzerne und immer autoritärer auftretender postdemokratischer Systeme. Die von Butler betriebene „Entfiktionalisierung“ der unverbrüchlichen menschlichen Würde als „Konstrukt der juridischen Systeme“ ist ein erster Schritt weiterer gefährlicher Schritt in diese Richtung.
Ob man an Gott glaubt oder nicht. Gender Mainstreamig bleibt eine gefährliche Ideologie, mit deren Hilfe die totale ökonomische Durchrationalisierung aller Lebensbereiche betreiben wird.
"Religiöse Inhalte für Nonsens zu erklären, dann aber mit ihnen zu argumentieren"
Die Stelle, wo ich mit ihnen argumentiere ist mir wohl entgangen, wo ich sie als zu respektierende Weltanschauung abseits jeder fundamentaler Religiotie toleriere hingegen nicht.
Das sich Wissenschaft nicht hinreichend mit Dogmen beschäftigt ist richtig, sie sind auch nicht würdig sich mit hinen "hinreichend" zu beschäftigen. Das gilt insbesondere für die Dogmen der christlichen Lehre, die nun mal zum größten Teil völliger Nonsens sind, tut mir Leid!
Sie scheinen eher für die Bekenntnisse der guten Frau Kuby zu sein, das merkt man besonders an dem hohen Anteil an Verschwörungsfantasien, die durch Wiederholungen nicht sinniger werden.
Es gibt Menschen, die werden z. B. im Körper einer Frau geboren, fühlen sich aber schon recht früh als Junge oder eben entsprechend später als Mann. Dies unbestreitbare Tatsache zeigt, das geschlechtliche Zugehörigkeit offensichtlich nicht zwingend an körperlichen Sexualmerkmalen gebunden zu sein scheint. Dieser Mensch sucht sich kein Geschlecht aus, ER ist ein Mann im falschen Körper. Der Natur ist also dieses Phänomen grundsätzlich innewohnend, und dieser Gegebenheit versucht man durch Gender-Mainstreaming gerecht zu werden.
Die inhärente Inhumanität der christlichen Lehre lässt dahingehend natürlich keine Akzeptanz zu und führt zu solch wahnwitzigen Argumentationsorgien einer Frau Kuby und gleichgesinnten. Es ist unintelligente religiotische Hetzpropaganda und muss auch als solche entlarvt werden.
@H.FRANK
Ich denke, Sie sitzen da einem Bären auf. Jeder vernünftige Mensch teilt in unserer Gesellschaft das Toleranzgebot gegenüber Menschen, die ihre sexuelle Identität nicht entsprechend ihres biologischen Geschlechts entfalten möchten. Du meine Güte, da schreit doch kein Hahn mehr nach.
Mein Kommentar zielte auf das Zusammenspiel zunehmender ökonomischer Durchartionalisierung der Gesellschaft und Gender Mainstreaming. Weswegen drängt der Biologe Richard Dawkins auf die Abtreibung von Kindern, die in der postmodernen Effizienzgesellschaft keinen ökonomisch feststellbaren Mehrwert erbringen können?
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/richard-dawkins-raet-zur-abtreibung-bei-downsyndrom-13110122.html
Weswegen wird zunehmend die "aktive Sterbehilfe" thematisiert? Vielleicht weil alte Menschen es unter wirtschaftlichen Aspekten nicht mehr so wirklich bringen?
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/wird-aerztliche-sterbehilfe-eine-dienstleistung-13118489.html
Weswegen drängt das Bundesfamilienministerium im Zeichen von Gender Mainstreaming dazu, Kinder schon im Säuglingsalter in staatliche Einrichtungen zu geben? Damit die Mütter sofort nach der Geburt wieder ihrer "Leistungspflicht" nachkommen?
Weswegen wird die Familie als ältestes vorstaatliches Lebensmodell in dieser Gesellschaft, insbesondere in den öffentlich-rechtlichen Medien vermehrt diskreditiert?
Weil wir in unserer Konsum- und Effizienzgesellschaft dem Menschen keine unverbrüchliche Würde mehr zubilligen, sondern ihn zunehmend als Konsum- und Wirtschaftsgut bewerten. Ein Mensch hat in unserer Gesellschaft nur noch dann einen Wert, wenn er konsumiert und sich in den ökonomischen Wertebildungsprozess eingliedert.
Ist der Mensch alt, hat er Downsyndrom, wird er Mutter und ist deswegen nicht mehr voll leistungsfähig, wird er gesellschaftlich in die Ecke gedrängt, ausgemustert oder ihm bzw. seinen Angehörigen die Tötung nahegelegt.
P.S. 98% aller Kinder mit Downsyndrom werden bereits im Mutterleib getötet. Das ist ökonomisch effizient. Richtig. Aber ist es auch menschenwürdig?
Zum ertsen Absatz deines Kommentares:
Tja, dazu lässt sich nichts sagen.
Zum zweiten:
Selbstverständlich sollten sie würdig genug sein, auch Bibellyrik in einen ontologischen und Anthropolischen Kontext zu bringen. Das ganze versuchen sie ja auch mit griechischer Mystik/Mythologie und haufenweise anderer historischer Überlieferungen. Gerade bei griechischer Mythologie besteht ebenso viel Poesie in den Überlieferungen, wie im christlichen Kontext.
Welche Wissenschaften will jemand unterhalten und für brauchbar bezeichnen, die sich die Ursprünge der Menschheit und ihrer Hochkultur nicht zum Gegenstand macht? (anstatt etwa so handhabt, wie du: Sowieso alles Nonsens...)
Sie sollte es also, ist es aber offensichtlich (noch) nicht.
Wenn du gegen totalitäre Herrschaftssysteme und Methoden bist, dann wäre es sehr produktiv, wenn du dich mit den Grundlagen menschlicher Existenz beschäftigst. Darunter zählt eben auch die Bibel und der christliche Kontext. Aber nicht allein - denn der wird seine Aufgabe dann bei dir erfüllen, nämlich: dich entweder verwirren und Gehirnwaschen oder psychotisch.
wenn ich ihnen im kern ausdrücklich zustimme, habe ich deutliche probleme mit dem stil und einigen implikationen.
zum einen nutzen sie, wie viele, viele andere, den begriff "schizophren" nicht richtig. wenn sie "zweigespalten" meinen, sollten sie das auch schreiben, es gibt schöne synonyme dafür. wenn sie den zustand meinen, in dem eine person verschiedene persönlichkeiten innewohnen, ist der begriff "dissiziative identitätskeitsstörung" angemessen. dabei müssen die beiden persönlichkeiten jedoch nicht widersprechen. eine schizophrenie ist eine schwere psychische erkrankung und hat damit fast nüscht zu tun.
wenn sie die hypothese aufstellen, dass 95% aller gläubigen menschen keinem wahn unterliegen (eine aussage, der ich zustimmen würde), wo ziehen sie dann die grenze zu den 5% denen sie wahn unterstellen und warum?
sie gehen darüber hinaus fehl in der annahme, jeder mensch, der denkt, er habe kontakt mir außerirdischen, jesus spreche zu ihm/ihr oder ähnliches müsse (!) in die psychiatrie. viele menschen mit solchen ideen gehen irgendwann in psychiatrische behandlung, das müssen sie jedoch freiwillig tun. die einzigen beiden gründe, die einer zwangseinweisung rechtfertigen sind die akute eigen- und fremdgefährdung.
menschen, die ihren glauben sehr strickt auslegen sind nicht krank sondern innerhalb ihres glaubens konsequent (was nicht heißt, dass sich daraus kein wahn entwickeln könnte). wissen sie, warum das wichtig ist? weil sich der wind auch wieder drehen kann. und wenn jeder einfach willkürlich andere als "krank" bezeichnet, könnte das auch irgendwann ihnen und mir passieren, weil wir denken, heterosexualität ist nur eine von vielen lebensweisen.
Die Bibel ist sicher nicht die Grundlage der menschlichen Existenz, also bitte. Sie ist die Grundlage der christlichen Hybris, die zu solch unsinnigen Aussagen führt. Die menschliche Existenz ist ein wenig älter als die Erfindung Gott, die nur dazu diente das vermeintlich unerklärliche zu erklären. Wir sind inzwischen einnen Schritt weiter.
Nunja, ich habe keine psychologische Abhandlung geschrieben, daher durfte ich sehr wohl die Schizophrenie mit ihrer Eigenschaft des Wahns im Vergleich zum exessiv religiösen anführen. Eine Psychologie Klausur bestehe ich damit natürlich nicht.
Willkür kann man da im Übrigen nicht unterstellen, es wird eine kleine Gruppe gezielt angesprochen. Es ist einfach falsch verstandene political correctness, dass man in religiösen Dingen nicht von Wahn sprechen darf, selbst wenn alle Indizien dafür sprechen. Aber sicherlich gestehe ich auch, dass der Schizophrenievergleich ein wenig der Überspitzung dient, was als Mitter der Kritik durchaus statthaft ist.
schizophrenie ist eben mehr als "wahn" und ergibt an der stelle in ihrem text keinen sinn. ich habe ja nichts dagegen, wenn sie eine wort nutzen, sie sollten aber zumindest wissen, was es bedeutet und was sie meinen ist nicht "schizophren" sondern "wahnsinn" (was gleich unpassend ist).
mir geht es auch nicht um political correctness, sondern darum, menschen nicht undiffenziert als "krank" zu bezeichnen, wenn es dafür keine grundlage gibt. mit derselben logik, die sie hier an den tag legen, wird menschen mit homosexueller lebensweise ebenfalls unterstellt, dass sie krank sind. das sind sie nicht. und das sind sie nicht, weil sie und ich das nicht krank finden, sondern, weil man der frage nachgegangen ist, ganz systematisch. das ergebnis war: homosexualität ist keine erkrankung. sie dürfen natürlich von "wahn" sprechen, wenn sie über religiösen dingen sprechen. ich darf ihnen jedoch auch sagen, dass diese aussage einer faktischen grundlage entbehrt. wenn sie das mit "political correctness" abtun wollen, ist das ihre sache, es schwächt jedoch ihre argumentative position. das stört mich insofern, weil wir, wie gesagt, im kern diesselbe position vertreten. wenn man sich dann noch ansieht, wer so alles den "gesunden Menschenverstand" für sich in anspruch nimmt, wird einem ganz anders.
Der Herr (Du) wäre klar im Vorteil, wenn er richtig Lesen und verstehen "wollte", was ich geschrieben habe (und somit aussagen wollte)!
Ich schrieb nicht, dass die Bibel Grundlage menschlicher Existenz sei.
Sehr wohl aber stimme ich der Hybris zu - weshalb ich auf die Poesie und Mythologie hinwies (die es gilt zu entschlüsseln).
Würdest du dies bitte bestätigen...es auch genau so gelesen zu haben?
Ausserdem wäre es sinnvoll auf Inhalte von Kommentaren einzugehen und nicht die Anzeichen eigener Dummheit preiszugeben, als wäre dies notwendig, weil dein Denken eine Art Gottes Wahrheit wäre. Damit unterscheidest du dich nicht von überspringenden religiös Gläubigen und deren "Linie" und Strategie.
Im Kommentar unter deinem Antwortkommentar auf mich erklärst du (in Zuspitzung) die Schizophrenie als vergleichbar mit religiösem Glauben.
Das ist natürlich nicht nur in der Zuspitzung totaler Blödsinn, sondern sogar vollständig absurde Denkweise und zeigt auf, welch mangelhaftes Geistes Kind du (und die vielen anderen) bist - nämlich der üblichen Prämisse, welche folglich zum Dogma geworden, gefolgt und "gut" gefunden", weil eigene Erfahrungen und daraus Erkenntnisse fehlen.
Das zeugt von deiner "Integrationsfähigkeit", nicht aber von deiner Intelligenz und deines Wissens.
Während nämlich das eine der Glaube an (Gott, Jesus und sonst noch .. ) daran sei, ist das andere die göttliche Sphäre als reale Existenz auf der Erde unter uns. Zwei verschiedene Parteien ... Kategorien, die du in einen Topf schmeisst und gleichmachst, ohne einen blassen schimmer zu haben - einen Zweifel auch nur im Ansatz zuzulassen (wie man an deiner Reaktion auf meinen Kommentar erkennen kann).
Es ist die eigendliche Krankheit der Menschheit: der Glaube an sein Wissen. Du magst zwar erkannt haben, dass wir einen Schritt weiter seien, bekommst aber nicht geordnet und überblickt, wie sich dieser Schritt wirklich auswirkt und was er bedeutet. Stattdessen zeigst du dein Repertoir an Voruteilspotenz in voller Blüte dieser Welt - ohne Scham und Gewissen. Du unterscheidest dich damit in der Persönlichkeitsstruktur absolut nicht von den sogenannten Gotteskriegern und anderen Fundamentalisten dieser Welt. Zur Erinnerung: Jene folgen unbeirrbar ihrem Glauben.
Es gibt, bezüglich des Glaubensproblems, keinen Unterschied zwischen fundamental religiös Gläubigen und jenen, die Religiösität pauschal komplett als gar Geisteskrankheit ablehnen.
Das Fundamentalistische bei beiden Perspektiven muß nun wirklich jedem ins Auge stechen.
Bevor du jetzt aber eine Psychose bekommst - wegen meiner Beschuldigung - sei angemerkt, dass die Argumente beider Persektiven schlecht seien - schlicht keine sind, die bisher anerkannt wissenschaftlich gültig seien. Anderslautende Bekundungen sind gelogen und Propaganda. Das heisst für dich, dass du mir jetzt eben nicht meine Haltung dazu widerlegen kannst, nur weil es hochrangige Wissenschaftler gibt, die "bezeugen" (ja, mehr nämlich ist es nicht - kein Beweis), dass es "Gott" nicht gibt, nicht geben kann und somit alle Religion Nonsens sei. Ich sage damit nicht, das Religion die beste (und nicht, das Wissenschaftlichkeit die schlechteste) aller Strategien sei. Solcherart Bewertung muß eine gescheite Auswertung der Bedingungen entscheiden.
Das hier wirst du so verstanden haben, als sei hier christlicher Kontext (Bibel und so) eine Grundlage der Menschheit:
Mein Zitat:
...dann wäre es sehr produktiv, wenn du dich mit den Grundlagen menschlicher Existenz beschäftigst. Darunter zählt eben auch die Bibel und der christliche Kontext.
-> Damit gemeint war natürlich, das diese Lektüre als eine unter vielen notwendig und hilfreich - nicht Grundlage sei. Wobei das für den christlichen/westlichen/abendländischen Kontext trotzdem gilt - eine Grundlage, die für jene besondere Sphäre im Detail gilt und die Eigenarten erklärt.
"Er ist die Saat der Intoleranz, der Inhumanität und der Völkerspaltung, die jede humanistisch gesellschaftliche Entwicklung weltweit behindert und gefährdet."
Dem stimme ich asudreucklich zu.
Ansonsten bleibe ich bei: "Gott ist Natur - Natur ist Gott".
Ich habe selten einen derartig dummen Beitrag gelesen. Vom ersten bis zum letzten Satz ist er eine Sammlung von Verunglimpfungen, Unterstellungen und Diffamierungen, alles übergossen mit billiger Polemiksoße. Wie sagt man? Wenn man keine Ahnung hat, besser Klappe halten.
Davon einmal abgesehen, bemerkt der Autor offensichtlich nicht, dass er für seinen Atheismus den Wahrheitsgehalt beansprucht, den er bei den Christen verurteilt.
Letzlich ist seine Weltanschauung nichts weniger als eine fundamentale Religion, die er im Gegensatz zu bibeltreuen Christen mit deutlich aggressiven Worten verfechtet.