Seth Miller hat gerade den Tod der grossen Oel-Gesellschaften fuers Jahr 2025 prognostiziert. Man muss diesen jungen Mann nicht kennen, um von seiner oekonomisch gut fundiert Vorhersage beeindruckt zu sein.
Er rechnet naemlich vor, dass das Betriebkosten von Autos mit Verbrennungsmotoren demnaechst deutlich hoeher sind als von Elektroautos. Noch billiger wird die Benutzung fahrerloser Elektroautos.
Bekanntlich gibt's diese neuen Autos bereits. Sie werden permanent verbessert. Um die Reichweite steigern, werden voellig neuartige Batterien entwickelt. Rasant.
Nur ein grosses Geschaeft fuer die nahe Zukunft?
Gut, Oel wird trotz der Elektroautos auch weiterhin gebraucht. Fuer die Pharma-Industrie, die Schiffahrt, Textilindustrie etc. Doch das sind nur "Nischen", denn mehr als 50% des Erdoels wird heute noch im Strassenverkehr verbraucht. Durch die sinkende Nachfrage fuer Verbrennungsmoteren wird der Oelmarkt in absehbarer Zeit schnell und massiv einbrechen.
Die riesigen Investionen der Oel-Gesellschaften fuer Pipe-Lines, Bohrinseln, Erschliessung von Oelquellen, muessen abgeschrieben werden. Exxon, BP et al. haben dann die Wahl, entweder ihre enormen Schulden nicht zu bedienen, um noch einige Jahre "ueber die Runden zu kommen" oder gleich Konkurs anzumelden.
Die Beispiele Kodak (Filme) oder Nokia (Handys) zeigen, dass eine einzige technologische Innovation (Digitalkamera bzw. Smartphon) den schnellen Bankrott marktbeherrschender Welt-Konzerne bewirken kann.
Der Untergang von Big Oil wird nach genau dem gleichen Muster ablaufen.
Soweit Seth Millers These, die er im Detail belegen kann.
Einige unsortierte Ueberlegungen zu den sozialen und politischen Voraussetzungen und Konsequenzen dieser Entwicklung.
1. Vermutlich werden sehr viele Menschen tatsaechlich auf Elektroautos umsteigen, sobald deren Preis und Unterhalt geringer ist als fuer Benzinkutschen. Dieser "break-even point" ist bald erreicht. Damit waere allerdings noch nicht viel gewonnen ausser besserer Luft. Immerhin.
2. Fuer den oeffentlichen Verkehr (LKWs und Busse) waere der fahrerlose Betrieb natuerlich besonders attraktiv weil kostenguenstiger.
3. Einen deutschen Mann zu bewegen, auf das Steuern seines "Wagens" zu verzichten, wird schwierig. Dass die Kutschen mit kuenstlicher Intelligenz sicherer fahren, als mit Mensch am Steuer, "glaubt doch niemand". Ist aber so.
4. Vielleicht waere es einfacher, die heutigen Autobesitzer gleich davon zu ueberzeugen, auf das eigene Auto ganz zu verzichten und bei Bedarf ein Auto per App zu ordern. Fahrerlose "Taxis" als kostenlose (durch Werbung finanzierte) Dienstleistung anzubieten, das waer doch was!
5. Autos sind auch Statussymbol, befriedigen u.a. den Jagd-Trieb und werden von vielen Menschen als zusaetzlicher "Wohnraum" bzw. als persoenliche Muellhalde benutzt etc. Diese auto-affinen Macken zu veraendern wird dauern.
Noch zwei allgemeinere Konsequenzen.
6. Mit der Technologie der neuen, leichten und effizienten Batterien werden auch die Einsatzmoeglichkeiten erneuerbarer Energien erweitert. Energie kann dann ohne Leitungsverlust "am Stueck" zum Verbraucher transportiert werden. Nicht nur ueber kurze Entfernungen bis zur naechsten Ladestation fuer Autos. Auch ueber grosse Entfernungen wird das moeglich sein. Mit solarbetriebenen Schiffen oder Eisenbahnen, Millionen von aufgeladene Batterien aus den suedlichen Sonnengebieten in den sonnenarmen Norden zu bringen wird allerdings noch etwas dauern.
7. Geopolitischen Konsequenzen sind dagegen relativ bald zu erwarten. Die einbrechende Oel-Nachfrage wird die oekonomisch-strategische Bedeutung der Golf-Region zunehmend verringern. Den 30jaehrige Golfkrieg weiterzufuehren, lohnt nicht mehr. Und die Aristokraten der Region muessen irgendwann vom Privat-Jet aufs Kamel umsteigen. (Gut, das wird etwas dauern.)
Diese Liste positiver Konsequenzen koennte man zwanglos erweitern.
Wichtiger scheint mir, dass wir - beispielhaft - die ungeplante Destruktion und Rekonstruktion eines zentralen Teils der fortgeschrittenen Industriegesellschaften durch technologische Innovationen miterleben.
Das wird zwar zur Stabilisierung des Klimas beitragen, die Luft und die urbane Lebensqualitaet verbessern. Doch der Untergang von Big Oil wird eine anhaltende Rezesession ausloesen, sowie crashs der Finanz- und Wirtschaftssysteme.
Selbst wenn die staatlichen Akteure rechtzeitig "gegensteuern" (was m.E. eher unwahrscheinlich ist) und beispielsweise staatlichen Sicherungen anpassen, sind soziale "Verwerfungen" wie hohe Arbeitslosigkeit und steigende Ungleichheit etc. unausweichlich.
Technische Innovationen, das zeigt dieses sehr wahrscheinliche Zukunfts-Szenario, koennen die Defekte unserer industriellen Zivilisation offenbar nur "umschichten", nicht aber beheben.
Kommentare 177
Geht es nach den Grünen - außer Kretschmann -, sollen ab 2030 nur noch E-Autos verkauft werden.
Kretschmann, der beliebteste Grünen-Politiker in Deutschland, sagt in dem Videomitschnitt: "Wie soll das funktionieren?" Es handele sich um "Schwachsinnstermine". (Spiegel)
2030 kann man wohl ohnehin nur noch E-Autos kaufen.
Aber dann ist Kretschmann abgewaehlt oder tot.
die sprechen auch nur von keine reinen Benziner mehr. Hybride gibt es dann trotzdem noch. Ist also auch noch weich.
Aber dennoch. Die Ölindustrie wird weiterhin bestehen. Wie du schon sagtest wird es für Kunststoff und vieles mehr gebraucht. Natürlich wird nicht Nachfrage geringer und der Preis wird fallen sodass dann einige Ölfirmen nicht mehr durchhalten können und pleite machen.
Was die Elektroautos angeht so wird es bald einen TESLA geben mit einer Solarfolienbeschichtung. Neben der Bremsanlage, die die Baterien auflädt wird es noch andere Mechanismen geben, wie eben photovoltaikfolien. Die erreichen heute eine Effizienz von 8 %, was unegfähr so viel ist wie die ersten Panels auf dem Dach vor 20 Jahren. Heute schaffen chinesische Photopholtaik Panels schon 25 % und bei den Folien wird es sicherlich auch dann nicht mehr lange dauern.
Wenn das erreicht wurde, dann könnte man beim Elektroauto sogar bald von einem Perpetuum Mobile sprechen. Das wird natürlich Stromzapfanlagen Anbietern, die jetzt Infrastruktur ausbauen für die völlig rückschrittlichen deutschen Elektroautos ein Dorn im Auge sein. Denn man will ja wenigstens dann mit dem Aufladen der Batterien was verdienen.
Ja es wird viele Arbeitsplätze mit dem Selbstfahren kosten. Es wird sicherlich auch noch viele Arbeitsplätze gerade bei uns ind er Autoindustrie kosten und es wäre nicht mehr der grüsste Arbeitgeber in unserem Lande, ws dann aber auch die Lobby verringert. Bei uns wird es zu einem massiven Einbruch in der Autoindustrie kommen, denn wir hinken der technoligschne Entwicklung von TESLA mindestens 10 Jahre hinterher.
Ich denke mir, dass es durchaus in den nächsten 10 Jahren schon soweit ist, dass wir den Einbruch erleben. Die technologische Entwicklung ist nunmal durch IT eine völlig andere als die entwicklung von Autos, wo man immer schon lange etwas völlig neues machen konnte, aber darauf geachtet hat, dass man nur alle 7 Jahre ungefähr wirklich was neues rausbrachte um überhaupt die Autos in der Zahl absetzen zu können. Hier treibt aber TESLA voran und die scheren sich einen feuchten Dreck darum und pushen was das zeug hält.
Deshalb ist TESLA ja auch die grosse Bedrohung für deutsche Autoindustrie und wir haben nicht das know how und sind 3 Welt geworden. Unsere Autos sind so wie damals Trabbis.
korrektur: Die Nachfrage wird natürlich geringer
Ich hab da zwei Fragen.
Wissen Sie was eine Steilvorlage ist?
Und was ist ein Bärendienst?
>>Natürlich wird die Nachfrage geringer und der Preis wird fallen, sodass dann einige Ölfirmen nicht mehr durchhalten können und pleite machen.<<
Wenn in diversen Kriegen genügend Ölförderstellen kaputtgebombt werden fällt der Preis nicht gar so heftig.
>>denn wir hinken der technologischen Entwicklung von TESLA mindestens 10 Jahre hinterher.<<
Ich hinke noch heftiger: Mein Fahrrad fuhr heute mit Dinkelbaguette, Pecorino, Oliven und einem Gläschen Tempranillo ;-)
Am Montag muss ich wieder mal nach München, das geht zugegeben besser elektromobil: Rentnermonatskarte. Donnerstag allerdings habe ich in Kopenhagen zu tun, das würde elektromobil 11,5 Stunden dauern. Mach ich per Fossilverbrennung, krieg den Flug ja bezahlt, ätsch.
Das heisst ich bewege mich hybrid.
>>Unsere Autos sind so wie damals Trabbis.<<
Das wird viele gelernte BRDisten zweifellos in tiefe Depression stürzen: War doch die Überlegenheit des BMWeh über den Trabbi die Messlatte, an der sie sich halbwegs aufrichten konnten. Die Therapiekosten sind noch gar nicht kalkuliert.
Empfehlung für Geldhaber: Rüstung und vorsichtig BASF kaufen. Daimler-Bonz abstossen.
Wenn Spatzen vom Dach pfeifen
Globales Ölfördermaximum
Fracking macht richtig Arbeit, kostet also mehr, als nur hochpumpen. Sowas macht ein Konzern nur, wenn sonst nix mehr geht. Fracking ist seit den 1940er Jahren bekannt und wird auch eingesetzt. Seit den 1990er Jahren vermehrt zur Förderung von Schiefergas.
Der Peak Oil war etwa bei der Jahrtausendwende und die Energieunternehmen wissen das schon lange. Dabei ist nicht nur das E-Auto eine Option, sondern Hybridautos, die mit erneuerbarem Treibstoff aus Kohlenwasserstoffen fahren, Kohlenwasserstoffen, die im Wald, auf dem Acker oder in der Aquakultur kultiviert werden.
Ich wette mit dir um einen Lolly, daß die Ölunternehmen nicht pleite gehen, die basteln schon lange an ihrer neuen Produktpalette.
>>...Kohlenwasserstoffen, die im Wald, auf dem Acker oder in der Aquakultur kultiviert werden.<<
Richtig, ich vergass: BayerMonsanto kaufen.
BASF nicht vergessen, dort wurde Kohl auch mal gesponsert.
Autos nicht mehr selber fahren?
1. wenn es sich um den täglichen Weg zur Arbeit handelt, da würde ich im Auto gerne schlafen, also ja.
2. wenn ein Alter erreicht wird, wo es zum Stress wird (oder für andere gefährlich), eindeutig ja.
3. wenn ich mich im fremden Umfeld befinde (womöglich noch in einer Großstadt bei Nacht), eindeutig ja.
4. ansonsten fahre ich das Auto schon gerne selbst, weil es sowohl Aufmerksamkeit erfordert als auch meinen individuellen Vorstellungen entspricht (auch mal bei Rot durchfahren oder ´ne Geschwindigkeitsüberschreitung bei Bedarf, um mal unbotmäßige Verhaltensweisen zu nennen): kurz, weil es Spaß macht!
Die Ölindustrie wird sich diversifizieren. Es wird Pleiten geben, bzw. Fusionen die Arbeitsplätze kosten, aber Öl wird auch zukünftig weiter benötigt, wenn auch in weit geringerem Ausmaß. Das ist auch gut so, denn für das bloße Verbrennen ist der Stoff nun wirklich zu wertvoll.
Na klar. Netzer aus der Tiefe des Raums auf Mueller und TOOOORR.
Bei der zweiten Frage bin ich mir nicht so sicher. Meinen sie vielleicht, man sollte nicht versuchen, mit einer Tafel Schokolade einen Baer fuer sich einzunehmen?
Bleibt die Frage: was hat das mit dem Untergang von Big Oil zu tun?
Klein-Kriminalitaet per Auto macht Spass. Klar. Ist aber leider auch eine der auto-affinen Macken, die ich im Text streife. Daruf zu versichten ist schwierig. Ich weiss.
Ansosnten bist Du ja im Mainstream.
Dass die Oelindustrie sich hinreichend diversifieren wird, um den Ausfall der Benzin etc. Produktion aufzu fangen, waere wohl nur durch eine massive Produktionseinschraenkung moeglich, und wohl auch nur voruebergehend. Es geht um hunderte Milliarden Dollar. Das schafft auch die weitgehend de-industrialisierte Ami-Volkswirtschft nicht. (Meinen Seth Miller und ich)
Es geht eben nicht nur um die Oelfoerderung (Angebot), sondern um den Ausfall von 50% der Nachfrage. Die Angebotsseite zu regulieren wird seit Jahren mit solala Erfolgen gemacht.
Das relativ schnelle Absinken der Nachfrage entzieht den langfristigen Finanzierungen der Infrastruktur (Beispiel die Canada-US Pipeline) die Grundlage. Diese Investitionen gehen davon aus, dass die Nachfrage, wie bisher, zumindest langfristig steigen wird.
Denkste.
Das Problem ist vor allem die Schnelligkeit dieser Prozesse.
Ich stimme Dir weitgehend zu. Die Entwicklung der Elektroautos wird sich beschleunigen (vorallem durch die Expansion von Tesla nach China), und deren Zahl exponential steigen. Und dass die Deutschen den Trend verschlafen haben, weil Big German Car das so wollte ist auch kein Geheimnis.
(Uebrigens auch das Solarauto ist kein perpetuum mobile weil von aussen Energie zugefuehrt wird.)
Hybridautos sind nur ein Uebergang, solange die Elektromoteren noch zu schwach und die Batterien zu kurzlebig sind. Und auch die anderen Verwendungen von Erdoel machen zusammen eben nur die Haelfte der gegenwaertigen Nachfrage aus. Wenn Solarenanlage auf dem Dach heisses Wasser und Strom (auch ohne Subventionen) preiswerter produziert als der Heizoel Haendler, geht auch diese Nachfrage zurueck. Fossile Brennstoffe sind die Energietraeger der Vergangenheit.
Das kann auch die Lobby nur noch kurzfristig verschleiern.
Wir unterscheiden uns wohl vorallem, bei der Einschaetzung moeglicher Diversifizierungen und den gesellschaftlichen Effekten. Die deutsche Volkswirtschaft war schon in den 80er Jahren zu 10-20% vom Auto abhaengig. Heute hat das sicher zugenommen. Das kann nicht "abgepuffert" werden.
Deutschland ist m.E. auf einem rasanten Weg in eine Krise des Arbeits"marktes", der Oekonomische und Technologie . Und niemand will das wahr haben.
Na, das ist doch HyperTransUltraSuper, dann steigen die Abschreibungen und damit der Cash Flow :-)
Wenn in diversen Kriegen genügend Ölförderstellen kaputtgebombt werden fällt der Preis nicht gar so heftig.
Selbst wenn 50% aller Oelquellen am Golf brennen, gibt's immer noch zu viel Oel auf dem Markt!
Mach ich per Fossilverbrennung, krieg den Flug ja bezahlt, ätsch.
Flugzeuge wird man mit neuen, leichten Batterien und Elektromotoren auch Umstellen koennen.
Stimmt die gebrochenen Seelen deutscher Maenner mit Elektro-BMW brauchen Zuwendung...
800 Milliarden Dollar (soviel Schulden hat derzeit Exxon) kann man eben nicht abschreiben. Das haelt keine Bank aus.
Diese Schulden sind Guthaben bei anderen Gesellschaften, nicht nur bei Banken. Exxon ist ein Konzern mit diversen Unternehmensbeteiligungen.
Der Finanzierungsgrad ist bei 2,9 grenzwertig aber noch machbar. Wenn das Geschäftsmodell sinkenden Ertrag hat, wird die Gesellschaft unter gehen. Exxom wird darum das Geschäftsmodell ändern müssen – wie?, das bleibt deren Geschick überlassen.
>>Selbst wenn 50% aller Oelquellen am Golf brennen, gibt's immer noch zu viel Oel auf dem Markt!<<
Dieses ÖL würde gegen den agrarischen Anbau von Industrierohstoffen konkurrieren. Einer wird gewinnen.
>>Flugzeuge wird man mit neuen, leichten Batterien und Elektromotoren auch Umstellen koennen.<<
Propeller können auch elektrisch betrieben werden wenn die Energiequelle klein&leicht genug ist. Allerdings können Propellerflugzeuge bei der Geschwindigkeit nicht gegen Düsenflugzeuge konkurrieren. Auf Strecken bis 1000 km aber ist die Bahn konkurrenzfähig.
Vorstellbar ist sowas bei Luftschiffen. Die haben genug Fläche für die Gewinnung von Solarenergie und verbrauchen relativ wenig Energie für den Antrieb.
>>Stimmt die gebrochenen Seelen deutscher Maenner mit Elektro-BMW brauchen Zuwendung...<<
Irgendjemand hatte doch schon mal vorgeschlagen, sie sollten viel Bohnen essen: Damit kann man auch Lärm machen und stinken. ;-D
Übrigens:
Auch wenn selbstfahrende Elektroautomobile billiger werden: Die mit Verkauf der Arbeitskraft generierte Kaufkraft sinkt im mindestens gleichen Masse.
Ob man damit tatsächlich sehr viele Smartphonejunkies aus den Öffentlichen zurück auf die Strasse locken kann ist also nicht sicher.
BayerMonsanto kaufen.
Würde ich von abraten: Monsanto scheint ein vergifteter Bauer zu sein, wenn ich mir dieses Schach-Wortspiel erlauben darf. Das zuständige US-Gericht hat sogar für Journalisten eine eigene Webseite eingerichtet, damit der Fall auch medial ausführlich behandelt wird.
Monsanto wird ja als Synonym für Glyphosat gesehen.
Weil aber seit einiger Zeit immer mehr "Unkräuter" Glyphosatresistenz entwicklen ist Glypho ein Auslaufmodell. Bei Monsanto wird längst am Nachfolgeprodukt gearbeitet mit den dazu passenden Agrarpflanzen.
Wenn das demnächst auf den Markt kommt, wird Monsanto zugeben, dass das Glypho schon ein bisschen krebsfördend war, aber jetzt habe man ja ein wirklich & wahrhaftig harmloses Nachfolgeprodukt.
Dann geht der Tanz von vorne los, während Bayer weiterhin Profit scheffelt.
Das Auto nicht mehr selbst zu lenken wird in nicht allzu ferner Zukunft obligatorisch werden aus dem einfachen Grund, weil ab einer bestimmten Größe der im Verkehr automatisierten Fahrzeuge die Selbstfahrer als nicht mehr akzeptierte Risikoquelle betrachtet werden und zwar nicht "nur" aufgrund deren erhöhten Unfallzahlen, sondern vor allem weil sie aus der allgemeinen Kontrolle herausfallen und vom System der gesteuerten PKW nur indirekt erfasst werden können und damit deren Risiko erhöht. Es geht also um den Schutz der Mehrheit, so meine Prognose.
Sich bei Bedarf aber ein Fahrzeug vor die Haustür zu bestellen, wäre eine attraktive Alternative, die "sich rechnen" dürfte.
Zur "Kleinkriminalität", was ich für eine überzogene Formulierung halte (so würde sich auch kein Fußgänger bezeichnen, der bei Abwesenheit von Autos bei Rot über die Straße geht, bzw. sich angepasste vernünftige Regeländerung erlaubt) wäre einfach zu ergänzen, dass alle physisch/ psychischen Beanspruchungen von Menschen, die im Zuge der fortschreitenden technischen Entwicklung ersetzt werden können, zu einer Reduzierung der Fähigkeiten führt. Da würde ich zumindest genauer hinschauen wollen und wenn Du die Auswirkungen der Navinutzung siehst, geht damit mehr als nur das Raumorientierungsvermögen verloren.
Im Flugverkehr ist diese Grenze der Automatisierung mittlerweile überschritten worden (was erkannt wurde!), denn die Fähigkeiten der Piloten entsprechen in außergewöhnlichen Situationen (die nie komplett als Simulationen vorliegen können, wenn also die Automatik nicht hinreichend ist), nicht mehr dem hohen Standard von erfahrenen erstklassigen Piloten.
An den Piloten liegt es nicht, wenn zudem wieder wegen Reduzierung der Kosten der Ausbildung die Sicherheitslage verschlechtert wird, die auf den ersten Blick durch die ersetzende Technik als verbessert daherkommt. Es gilt also wie immer ein vernünftiges Maß zu finden.
Vorstellbar ist sowas bei Luftschiffen. Die haben genug Fläche für die Gewinnung von Solarenergie und verbrauchen relativ wenig Energie für den Antrieb.
du wohnst doch da unten nicht so weit weg vom bodensee, liebe gelse. hast du schon mal was gehört über die zukunft der luftschiffe, die dort gebaut werden?
die sonnenflotte hat jedenfalls zukunft. der kriegskram, der noch immer in der luft herumlärmt, wird verschwinden. lieber heute als morgen.
ich sehs gelassen:
gewiß werd ich bei meiner letzten fahrt
nicht am steuer sitzen.
und ob eine e-kutsche mich fährt
oder skate-board-fahrer
den sarg befördern....
bei zunehmender polarisierung von arm und reich
kommt auch die sänften-träger-branche zu markt-chancen:
allein aus ökologischen kalkülen.
vor allem aber werden jetzt mais und hafer nicht mehr zu sprit verarbeitet:
pferde-roboter sind e-mobil.
Ich stimme Dir zu. Man muss bei diesen Ueberlegungen aber die knappe Zeit fuer diese Umorientierung beruecksichtigen. Bei Autobauern ist das noch relativ einfach. Die bauen "einfach" Elektromotoren in ihre Kisten.
Exxon ist zudem eine Ami-Unternehmen. Die muessen sich schon echt was einfallen lassen, wenn sie wieder Geld machen wollen. BP, elf etc. geht's aehnlich.
Und die Oel-Giganten haben ja auch einen erheblichen Anteil an der Weltwirtschaft.
Ich denke nicht, dass die das alle schaffen. Hinzu kommen die grossen Beteiligungsgesellschaften, die auf Oel basieren. (bei den Sauds beispielsweise). Das wird auch die Finanzmaerkte auf mischen.
Das Gesamt-Szenario ab Anfang der 20er Jahre ist bedrohlich. Nicht nur fuer die Bonzen...Man wird sich dann vermutlich an die vergleichsweise ruhigen Zeit der IS-Anschlaege zuruecksehnen...
Einen Strahlantrieb wird man wohl auch elektrisch herstellen koennen. Ich habe einen Ventilator, bei dem sich nichts mehr dreht, der aber trotzdem einen Luftstrom herstellt. Wie das genau funktioniert, weiss ich nicht. Geht jedenfalls.
und über allem schwebt ein zäppelin, methan-geliftet,
von fleisch-fressern gestiftet, der fäulnis abgewonnen..
Das ist ja einer meiner Schlussfolgerungen: mit der Abschaffung der Abgasschleudern schafft man soviele Anschlussprobleme, fuer die es noch keine Loesungen gibt. Absinken der Mssenkaufkraft ist ja nur eine der Nebenwirkungen. Werkstaetten, Tankstellen, Altoel-Sammler, etc. alle muessen sich schnell umstellen.
Elektroautos loesen gesellschaftlichen Probleme indem sie neue schaffen.
Der Kauf von Aktien ist wohl insgesamt nicht anzuraten, wenn die Weltwirtschaft rutscht.
man ahnt:
vegetarismus kann zum ökologischen problem werden.
als schach-freund frag ich dich: kennst Du ein schach-problem
mit einem vergifteten pferd?
Klar, dass Menschen durch die zunehmende Automatisierung aus Bequemlichkeit duemmer werden als notwendig ist. Das halte ich fuer eine politisch gewuenschte "Nebenwirkung". So kann man natuerlich auch die heutige "Demokratie" weiter optimieren. Daran wird bei der Vorbereitung der Wahl im September sicher mit Hochdruck gearbeitet.
Freu Dich nicht zu frueh! An elektrisch angetriebenen Raketen wird bereits gearbeitet. ...
Du bist ein wenig altmodisch. Warum Sarg (Urwaltrodungen!), wenn man auch kompostieren kann. "Natural burial" wird in Australien bereits propagiert!
wie kant sagt: ich bin aus krummem holz.
Wir koennen noch Witze machen ueber diese Zukunft. Fuer die naechste und uebernaechste Generation wird's Scheisse, weil natuerlich die "Anpassung" an die "neue Welt" ohne Oel und BMW politisch verpennt werden wird.
..... und ziemlich leer weil den Leuten die Kohle fehlt, um damit nach Mallorca zu luftschippern!
Dann kommst Du auf den Langzeitkompost. Kant war ja eigentlich aus Papier. Das haelt sich ziemlich lange.
Beim Dyson-Ventilater sitzt der Propeller im Fuss. Von dort wird Luft durch die feinen Schlitzdüsen im Ring gedrückt. Die dort ausströmende Luft reisst Raumluft mit. Angeblich werden mit diesem Prinzip weniger Luftwirbel erzeugt.
Also Dyson ist sowas wie Turbo-Prop (vom Flugzeug abgekupfert).
Wie technisch die elektrischen Flugzeuge aussehen und angetrieben werden, muss man wohl abwarten. Ohne Kerosin wirds schon funktionieren, davon bin ich ueberzeugt. Is naiv. OK.
Des Teufels Furz ist höllisch heiß,
wie jeder Theologe weiß.
Aber die Gentechnik weiss Abhilfe: Genbastler haben neulich eine Anti-Furz-Bohne erfunden.
Der Zeppein NT fährt bis jetzt mit Benzinmotor. Ob die Zeppelin-Luftschifftechnik GmbH was elektisches in der Schublade hat weiss ich nicht, aber es wurde an verschiedenen Orten schon theoretisch darüber nachgedacht.
Das Intessante an Luftschiffen ist nicht die Geschwindigkeit: Sogar ein ICE ist schneller.
Sondern der geringe Energieverbrauch. Das Luft schwebt ja durch die Heliumfüllung in der Luft wie ein Schiff auf dem Wasser. Für das Vorwärtsgleiten braucht man sehr viel weniger Energie als bei anderen Transportmitteln.
Das heisst: mehr Zeppeline könnten den Rückgang der Erdölnachfrage durch Elektrifizierung nicht aufhalten. Auch wenn sie von Benzinmotörchen angetrieben werden.
>>Das Luft schwebt ja durch die Heliumfüllung in der Luft...<<
Schmarrn. Soll heissen:
Das Luftschiff schwebt ja durch die Heliumfüllung in der Luft
Zu den «ruhigen» Zeiten des Terrors hier ein Video
Wer Wind sät ...
... wird Sturm ernten.
Hat ja auch viel Mühe gekostet, diese Saat.
Waehre ja ne Entschleunigung. Auch sehr beliebt.
Leider weigert sich mein Coempi, Dein Video zu zeigen.
Hat ja auch viel Mühe gekostet, diese Saat.
... womit wir wieder bei BASF&Montsanto waeren.
Ich möchte einmal etwas Öl ins Feuer gießen, sprich ein paar Zahlen in die Diskussion werfen. So gut wie es Vince Ebert gemacht hat, kann ich es allerdings nicht. Jeder, der auf den baldigen Siegeszug der Elektromobilität setzt, sollte sich den Artikel ("Was wäre wenn…") einmal ansehen. Er fängt mit dem bescheidenen Ziel der Bundesregierung bis 2020 eine Million Elektroautos auf die Straße zu bekommen. Wenn dann um 20 Uhr nur 10 % davon an die Steckdose gehen würden, bräuchte man 23 neue Kohlekraftwerke. Auch die anderen Rechnungen sind sehr anschaulich und desillusionierend. Physik lässt sich einfach nicht wegdiskutieren.
Was das Überleben der Ölmultis betrifft, so wird das Fracking die Sache noch einmal richtig aufmischen. Nach dem Artikel auf Telepolis steigt die Förderung in den USA gerade wieder an und die Rentabilität ist schon bei Preisen von 45 $ und darunter per Barrel liegen. Totgesagte leben immer etwas länger.
So wünschenswert Elektromobilität ist, neben der Bereitstellung der entsprechenden Strommenge zu konkurrenzfähigen Preisen muss das Speicherproblem in Form der Akkus auch noch gelöst werden. Lithium ist dazu auf Dauer nicht ausreichend verfügbar.
Mobilität muss deshalb weg vom Individualverkehr. Auf welchem Weg das geschehen soll, ohne über den Preis zu gehen, das wissen nur die Götter.
Der Telepolislink noch nachgereicht.
Schachspieler erkennet man ja daran, dass sie nicht "Pferd" sagen ;-)
Ein wunderschönes Beispiel mit gleich zwei vergifteten Springern ist die Partie Grünfeld - Carlos Torre (Baden-Baden, 1925). Klick Dich durch bis 11. ... Se5: und analysiere die Stellung.
Bei Springern (engl. Knight) ist die Bezeichnung "vergiftet" aber weniger üblich. Aber es gibt sogar Gambits, bei denen man statt eines Bauern einen Springer opfert, wobei sowohl das Allgaier-Gambit (im Königsgambit) als auch das Cochrane-Gambit (in der Russischen Eröffnung) nicht ausreichende Kompensation bieten, aber das wilde Muizo-Gambit nach meinem Kenntnisstand als korrekt gilt (im Sinne von: Kompensation reicht aus).
Sorry, Video kannst du evtl. selbst suchen.
Hier der Titel: Michael Lüder: Wer den Wind sät
Wie der Nahe Osten wegen der Ölinteressen systematisch destabilisiert wurde und wie der Terror des Shahs im Iran begann.
Ich weiss nicht ob Sie meinen Beitrag gelesen haben, weil ich dort einige der von Ihnen angesprochenen Themen "diskutiert" habe.
1. Ich schreibe nicht ueber die fehlende Versorgung mit Oel, sondern ueber die fehlende Nachfrage, die beispielsweise Fracking zunehmend unrentabel machen wird.
2. Ich habe im Beitrag auf die Entwicklung der wesentlich besseren Speicher hingewiesen, die gebraucht werden, um die Leistung der E-Autos zu verbessern. Diese Neuentwicklungen sind auch fuer die Speicherung erneuerbarer Ernergien wichtig. Erste Prototypen gibt's bereits.
3. Mobilitaet muss eben nicht "weg vom Individualverkehr". Das funktioniert seit 30Jahren nicht. Die Loesung sind selbstfahrenden Elektroautos, die nach der Bestellung per app in wenigen Minuten vor der Tuer stehen.
4. Die erforderlichen Strommengen sind heute bereits vorhanden, wenn man keine Leitungsverluste haette. Mit dezentraler Stromerzeugung und dem Transport von Energie mit den neuen Batterie zum Verbraucher gibt es keine Energieengpaesse mehr. Das steht auch in meinem Beitrag.
5. Natuerlich geht alles ueber den Preis. Die e-Autos sind im Unterhalt schon jetzt billiger als Benziner. Wenn Sie das nicht glauben wollen, lesen Sie bitte den Aufsatz von Seth Miller, auf den ich mich beziehe. Link im Text.
ich sehe schon, ich bin an einen kenner geraten,
der das literarisch gewollte vergiftete pferd zurückweist
und auf dem springer-opfer besteht.
danke für die schöne anregung.
ff.
Hier noch eine Rezension zum gesäten Wind
Schafft sich der Westen seine Feinde selbst?
mit-dem-srom-schwimmen ist wohl doch nicht soo mühelos.
Konsequenzen
Du hast vielleicht Sorgen, die sind doch echt PillePalle.
Nimm mal das ganze schwere MilitariaGerät von Kampfpanzer über Fluchzeuchträger bis KillerDrone. Die kannst du nicht so einfach auf e-tauglich ummodeln ----
ff.
---- und wahrlich, ich sage dir:
«Den TerrorPolitikern geht der Arsch auf Grundeis.»
Zu 1. Über die Unrentabilität schreibt man schon solange, wie man vom Peak Oil nichts mehr gehört hat. Die technische Entwicklung beim Fracking ist enorm und ob das Ende der Fahnenstange erreicht ist, kann noch niemand sagen. Deshalb würde ich mich mit Prognosen über fehlende Nachfrage zurück halten.
Zu 2. Auf welcher Basis arbeiten diese Prototypen? Welche Energiedichte erreichen sie für welchen Lebenszeitraum? Wie sieht ihre CO2- bzw. Ökobilanz aus. Speicher für erneuerbare Energien müssen nicht zwangsläufig mobil sein.
Zu 3. Selbstfahrende Autos, die auf Knopfdruck kommen, werden das Problem der Verkehrsspitzen nur noch verstärken, da sie doppelte Wege (leere Anfahrt) einrechnen müssen. Sie können das heute schon mit dem Taxi erleben. Wie sieht Ihre Lösung aus für viele Menschen, die zu bestimmten Zeiten bewegt werden wollen?
Zu 4. Das sollten Sie besser noch einmal durchrechnen. Um herkömmlichen Kraftstoffe zu ersetzen braucht man mehr als nur heutige Leitungsverluste, die auch in Zukunft da sein werden. Beim Stromtransport über große Strecken kann man signifikante Verbesserungen erreichen. Hier doch das Zitat von Vince Ebert:
"Würden wir nun alle 60 Millionen Verbrennungsmotoren in Deutschland durch Batterien ersetzen und annehmen, dass jeder Fahrzeugbesitzer sein Auto nur alle zwei Tage für jeweils eine halbe Stunde auflädt; und nehmen wir weiterhin an, die Aufladevorgänge könnten durch ein smartes System gleichmäßig über die gesamten zwei Tage verteilt werden, so bräuchten wir sogar knapp 140 neue Kraftwerke oder 220 000 Windräder oder eine Fotovoltaikanlage von der Größe des Saarlands, um den zusätzlichen Strombedarf zu decken. Zugegeben, beim Saarland denken sich viele Deutsche: "Das ist es mir wert …"
Auf der Seite des Umweltbundesamtes findet man folgende Zahlen:
Im Verkehrssektor entfallen etwa 98 Prozent des Verbrauchs an Endenergie auf Kraftstoffe und rund 2 Prozent (%) auf Strom.
Die 2 % Strom werden fast ausschließlich im Schienenverkehr verbraucht.
Zu 5. Falls Herr Miller Recht hat, muss man sich doch wundern, dass Tesla noch keine schwarzen Zahlen schreibt und keiner der anderen Hersteller auf diesen Zug aufspringt. Die Rechnung im Text stellt alle negativen Eigenschaften der Verbrennungsmotoren den positiven Eigenschaften der E-Autos gegenüber. Dazu noch ein kleiner Auszug aus dem Artikel von Vince Ebert:
"Um 30 Kilogramm Benzin zu ersetzen, brauchen Sie derzeit eine moderne Lithiumionen-Batterie, die rund 900 Kilogramm wiegt. Und bei Millionen von geplanten E-Autos benötigen Sie dazu einen ganz schönen Haufen Lithium, das zusammen mit dem ebenfalls benötigten Seltenerdmetall Neodym nicht gerade besonders nachhaltig abgebaut wird. Zudem kam das Fraunhofer-Institut für Bauphysik zu dem Schluss, dass sich die Herstellung und das Recycling einer modernen Batterie auf die Gesamtökobilanz im Vergleich zum Verbrennungsmotor in negativer Weise auswirken."
>>Mit dezentraler Stromerzeugung und dem Transport von Energie mit den neuen Batterie zum Verbraucher gibt es keine Energieengpaesse mehr.<<
Dezentrale Erzeugung kann in der Tat Leitungsverluste mindern. Transport von Speichern mit irgendeinem Verkehrsmittel verbraucht sicher mehr Energie als der Widerstand einer Kupferleitung. Aber die Herstellung und Wartung der Transportfahrzeuge ist natürlich sehr viel aufwändiger als die Herstellung und Montage von Kupferdrähten und rentiert in einer kapitalistischen Ökonomie mehr.
Was man unbedingt verkaufen will wird ja oft mit Verschweigen des Gesamtaufwandes/der Kosten angepriesen.
Wie auch die Ausrüstung einer Autobahn mit Oberleitung für Elektro-LKW. Parallel zu existierenden Bahnstrecken, und das nur damit man Waren mit dem 3-fachen Stromverbrauch transportieren kann.
Das sind doch alles Nischen fuer Verbrennungsmotoren. wie Schiffahrt und chemisch Industrie etc. Der entscheidende Verbraucher von mehr als 50% der Oel Produktion ist der Verkehr.
Bei Killerdrohen ist die Umruestung auf "elektrisch" nicht so schwierig. Die fliegen doch haeufig mit Propeller. (Keine Gase nicht so gut zu entdecken.)
Ich rede nur ueber die Zukunft, wenn es Zuege und LKWs gibt, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Klar muss das oekonomisch stimmen. Und es wird auch, weil man damit viel Geld verdienen kann.
Für Lokusörtchen sicher möglich, für global Killer nicht.
Kampfdrone CH-5
Gut Sie wollen meinen Artikel oder meine Quellen nicht lesen, sondern reagieren nur auf meine Anmerkungen zu Ihrem ersten Kommentar. Das macht die Diskussion etwas schwierig.
Noch mal zu 1. Die Nachfrage fehlt weil die E-Autos im Unterhalt (in wenigen Jahren) billiger sind als Benziner. Darum werden die Autofahrer relativ schnell umsteigen. Der Verkehr verbraucht derzeit ca. 50% der Oelproduktion. Die werden mittelfristig nicht mehr gebraucht.
zu 2. Ich bin kein Batterie-Indenieur. Die Entwicklungs-daten sind wohl auch nicht oeffentlich zugaenglich. Dass sie in Ihren Leistungs- und Preismerkmalen heutigen Batterien ueberlegen sein muessen ist klar. Sonst wuerde man die nicht entwickeln.
zu 3. Kennen Sie Ueber? Die haben bereits ein Verkehrsmodell, dass man zukuenftig in verbesserter Form uebernehmen kann. Das Problem der Verkersspitzen in der Innenstadt kann man heute schon ganz gut loesen. Fahren sie einfach mal nach Zuerich.
zu 4. Sie haben meine Anmerkungen leider nicht gelesen. Leitungen braucht man nicht mehr, wenn Energie vor Ort erzeugen und speichern kann, bzw. mit Batterien zum Verbraucher bringen kann. Wenn man sich das Hoch- und Runtertransformieren sparen kann, ist die Effizienz des Energietransports deutlich gesteigert.
(Ihr Vince Ebert link funktioniert nicht. Ist wohl ein Amazon Buch.Da funktionieren die links nicht ewig.)
Sie argumentieren vom Jetztzustand aus. (Wie auch Ebert) Mit gegenwaertigen Batterien, Kraftwerken, usw. Bitteschoen.
Das sagt nichts darueber, wie die Situation in naher Zukunft mit besseren Batterien und billigeren E-Autos sein wird.
(Der Vergleich des Warentransports mit Pferden oder Automobilen waere um 1910 wohl zu Gunsten der Pferdewagen ausgegangen.)
zu 5. Die deutschen Hersteller wollen mit Tesla nichts zu tun haben, weil das verkaufsschaedlich waere.
Aber Chinesen greifen zu und investieren. Die muessen auch bald Erfolge sehen, wegen der Luft in den Grossstaedten. Man kann einigermassen sicher sein, dass die ersten neuen Batterien fuer e-Autos aus China kommen.
Dabei sollten wirs bewenden lassen.
Sie werden Ihre Ueberzeugung nicht aufgeben. Und ich will Sie nicht von meiner Alternative ueberzeugen.
Schreiben Sie doch selbst mal was dazu. Sie kommentieren ab und an. Haben aber in drei Jahren noch nichts selbst geschrieben.
Das heisst: mehr Zeppeline könnten den Rückgang der Erdölnachfrage durch Elektrifizierung nicht aufhalten. Auch wenn sie von Benzinmotörchen angetrieben werden.
eben, das bisschen energie für den antrieb können zeppeline nt
ganz bequem per solartechnik erhalten. über den wolken scheint immer die sonne. dumm, dass so ein luftschiff noch nicht längst die zukunft an den himmel schreibt.
Das Interessante an Luftschiffen ist nicht die Geschwindigkeit: Sogar ein ICE ist schneller.
doch, doch. die geschwindigkeit der luftschiffe ist hochinteressant. denn sie erlaubt eine aussicht wie kein ding mit sogenannten flügeln, in wirklichkeit tragflächen wie beim skifahren. und statt rasantem lärm gibt es für die passagiere an bord und die lebewesen am boden ungewohnte ruhe.
Es ist ihr BLOG. Aber danke für den Hinweis, dass Pysik etwas mit Überzeugung zu tun hat.
Alles richtig und schön, aber auch nur bei guten Wetterbedingungen, ansonsten wird es zum Abenteuertrip.
stimmt, in den bekannten straßen der wirbelstürme würde ich mich nicht gern den wetterpronosen ausliefern. aber in vielen, den meisten klimazonen geht das gut. übrigens haben die alten freiballonfahrer bewiesen, dass der ausstieg bei höheren windgeschwindigkeiten besser unterbleibt, aber solange das schwebezeug in der luft ist, wird nix passieren, von gewissen extratouren abgesehen.
Wenn du mal baden willst, empfehle ich Tropical Islands in Krausnick. Das Badeparadies ist die Nachnutzung der Werft des CargoLifter; kam leider 20 Jahre zu früh und heute basteln andere am Luftschiff.
„….wenn es Zuege und LKWs gibt, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden.“
Gibt es. Falls dir mal danach ist von Bremerhaven nach Buxtehude zu fahren;), könntest du den ersten Wasserstoff-Zug auf diesem Planeten genießen. Emissionsfrei und geräuscharm.
Wasserstoff-LKWs sind auch im Kommen.
Die Brennstoffzellen-technologie ist – das wusste schon Jules Verne – die Zukunftstechnologie. Und Toyota weiß es auch … mit 6 Kilo Wasserstoff flott und locker 500km fahren. siehe hier.
In der lokalen und häuslichen Strom und Wärmeerzeugung werden Brennstoffzellen schon seit längerem eingesetzt. Siehe hier
Schon 2012 schrieb das Handelsblatt: Brennstoffzellen - Das Öl der Zukunft
Insgesamt sieht es tatsächlich nicht so rosig aus mit der Ölindustrie und den Ölförderländern. Und E-Autos werden demnächst auch von Waschmaschinenherstellern kostengünstig herzustellen sein – zu erwarten ist so'ne Art E-Ente …
Statt der Viessmann Umweltschleuder nimm ein Plusenergiehaus!
CargoLifter; kam leider 20 Jahre zu früh und heute basteln andere am Luftschiff.
Die Fa. Zeppelin Luftschifftechnik hat aus CargoLifter-Insolvenzmasse das ganze Archivmaterial, Aufzeichnungen, Konstruktionspläne etc. gekauft.
Fein.
Und woher kommt der Wasserstoff?
d'accord
Es sieht düster aus. Selbst wenn die grossen als Konzerne überleben und noch mit ihren Seifenkisten einen deutschen Markt halten, weil dann wieder die nationalismus Trommel gerührt wird: kauft deutsche Elektroautos auch wenn 10 mal schlechter sind wie damals als die Japsen auf den Markt kamen, egal ob bei Autos oder Hifi Anlagen, der Arbeitsmarkt wird schon alleine deswegen enorm schrumpfen, weil die Zulieferer pleite gehen ausser Bosch. Man braucht ja kein Getriebe mehr. Keine Motor zulieferung. Ein Elektroauto ist ja viel einfacher gebaut.
Den Anteil an Arbeitsplätzen wird man dann ohnehin vernachlässigen können, weil dann sowieso keine 10 Leute mehr am Band stehen um Schrauben in den Kotflügel einzudrehen. Ist ja jetzt schon alles auf Robotik umgestellt.
Insofern werden wir es rasant in den nächsten 10 Jahren erleben.
Aber wie du schon sagst: Es will keiner wahr haben und will keiner glauben.
Das ist einfach, Wasser H2O wird elektrolytisch in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten, das geht mit Atomkraftwerken oder Kohlekraftwerken (beides hirnrissig) oder Windrädern oder Solarzellen oder Wasserkraftwerken.
Das treibt alle Deutsche schon jetzt in die Depression und deswegen sind ja auf einmal sogar Grüne die grössten Anhänger der deutschen Autoindustrie. Muss man sich mal vorstellen. ;-)
Ich fand es auch bezeichnend als Merkel im EU Parlament sprach und es um deutsche Autos ging. Rebecca Harms wollte ein wenig kritik üben an VW und dann kam der böse Blick von Merkel, dass es doch um Arbeitsplätze ginge und Rebecca Harms hat gleich gekuscht loooooool
Gerne, am liebsten eins von Baufritz. Muss nur noch einige Jahrzehnte sparen ...
Na, aus Wasser. Wasserstoff ist der ideale Speicher für überschüssige elektrische Energie. Aber Brennstoffzellen funktionieren auch mit Biogas und Erdgas.
Richtig Energieeffizient wird die Technologie mit Solar und Windkraft.
"Richtig energieeffizient und umweltfreundlich ..."
So'n Quatsch aber auch; Arbeitsplätze sind das offizielle Sprech, Parteispenden die Motivation.
Meiiiin Gott Rüdiger, wo läufst du denn ... ?
Wieso so ein Umweg?
Elektromotoren sind die Effizientesten Motoren seit 1920. Leider hatte man damals noch keine Batterien dafür, denn dann hätte man sich die ganze Otto und Dieselmotorentwicklung sparen können.
Es gibt nichts effizienteres als Elektromotoren und bringt die PS 1 zu 1 auf den Asphalt. Sieht man ja an TESLA, was für Motoren das sind. Da kommt selbst ein Motorrad nicht mit. Gibt es schone Youtubes zu.
Und wenn dann noch TESLA mit ihrer Photovoltaik Folie über der Karosserie raus kommt, dann braucht man nicht mal mehr Ladestationen.
Dann haben wir das perfekte Perpetuum Mobile (natürlich nur scheinbar, aber die Sonne gibt es umsonst)
schmunzel
Brennstoffzellen produzieren Strom und der treibt ein Elektromotor an .... So funktionieren die Brennstoffzellenfahrzeuge. M.E. ist es noch nicht entschieden, welche Technologie sich auf den Straßen durchsetzen wird. Bis vor kurzem hat Toyota Brennstoffzellen favorisiert. Die meisten Autobauer haben sich zur Zeit aber für Akku betriebene Fahrzeuge entschieden. Das daher auch künftig dünne Wasserstofftankstellen-Netz macht es schwierig, mit Wasserstofffahrzeugen am Markt zu bestehen ...
Akkus haben den Nachteil, dass sie nicht sehr langlebig sind, die Reichweite begrenzt ist, und zur Zeit nur schlecht zu recyceln sind.
Aber da wird ja dran gearbeitet …
Ich bin kein Lobbyist der Wasserstofftechnologie.;) Aber ich denke, diese hat Zukunft. Das Universum ist voll von diesem Zeug (Wasserstoff).;)
Erinnerst du dich noch an den ehemaligen Ersatzkaiser Köhler?, der war so dreist, den Parteispendern bei den Banken die leviten lesen zu wollen. Na, den Rest kennst du ja. Bei Wulff war das ähnlich, der hatte sich mit dem wichtigsten Parteiorgan Bild angelegt.
Wasserstoff muss man erst mühseelig herstellen mit hohem Energieaufwand. Direkt die Sonne tanken kostet nix und ist kein Aufwand, weil es einfach da ist. Daher ist es nur ein Weg um wieder Kohle damit zu machen.
Wasserstoff in Fahrzeugen halte ich für gefährlich, weil Wasserstoff in der natur nicht frei vorkommt, also auch technisch nicht einfach zu beherrschen ist.
Als Energiespeicher in stationären Anlagen, um z.B. den Überschuß an Wind- oder Solarkraft zu speichern, kann ich mir die Wasserstofftechnik schon vorstellen.
Ein Aspekt der E-Mobilität ist bisher noch nicht angesprochen worden.
Die Windkraft ist Tag und Nacht verfügbar, wenn der Wind bläst. Die Solarzellen arbeiten eher am Tage, nachts schlafen die.
Alle Speicher in den E-Autos, E-Rollern, E-Rädern können in Zeiten der hohen Energieüberschüsse geladen werden, ein Zweitakku auch. Damit haben wir bereits eine sehr hohe Speicherkapazität für Energiespitzen.
Na ja, die Sonne kann auch aus Wasser Wasserstoff freisetzen. Ist also nicht mühsam. Ich denke, beides hat seinen Platz. Akkus für Stadtverkehr bzw Kurzstrecken und Wasserstoff für Großfahrzeuge und Langstrecken mit dem Wasserstoffporsche.;)
E-Mobilität bei Autos hat noch einen anderen Effekt. Die Räder können ohne Getriebe und Kupplung direkt angetrieben werden. Differenziel und Steuerung des Einzelrades übernimmt eine Elektronik.
Ich bin neulich mal als Beifahrer in einem E-Fahrzeug mitgefahren. Ein gutes Gefühl: Absolut leise, beschleunigt ungemein schnell, keine Schalterei … Der Motor pflegeleicht. Alles so einfach … Verständlich, dass die Verbrennungsmotorindustrie am liebsten bremsen will ... Aber der E-Zug ist abgefahren ...
Gern geschehen.
Ok, grosse Thread-Einigkeit waehrend der vergangenen (hiesigen) Nacht.
Trotzdem: Du weist daraufhin (andere auch), dass die neue Technologie bei allen Vorteilen eben auch enorme "Pferdefuesse" hat.(der Teufel, der Teufel!) Vor allem die Arbeitslosigkeit. (Bei anderen Innovationen gibt's andere P-Fuesse.)
Darum mein Hinweis am Ende des Beitrages, dass die innovative "Bearbeitung" eines Problems, andere Probleme verschaerft. Im Ergebnis werden also die gesellschaftlichen Herausforderungen nur "umgeschichtet".
Will sagen, dass ich vermute, die technologische Problemloesung ist ein Null-Summen-Spiel.
Eine Loesung dafuer kenne ich auch nicht. Vielleicht muesste man ein gesamtgesellschaftliches Modell produzieren, das "Gewinn"-Pfade rechnet. Ob das geht?
>>Alles so einfach…<<
Ja. Mach ich seit über 50 Jahren so: Ich steige ein, und wenn ich am Ziel bin steige ich aus.
>>Aber der E-Zug ist abgefahren ...<<
Der fährt seit 100 Jahren und wurde immer weiter optimiert.
>> Zu 2. Auf welcher Basis arbeiten diese Prototypen? Welche Energiedichte erreichen sie für welchen Lebenszeitraum? Wie sieht ihre CO2- bzw. Ökobilanz aus.<<
Je nach benötigtem Material wird auch die Kriegsbilanz interessant sein. Das wird ja gerne tabuisiert: Nehmen wir zum Beispiel Tantalkondensatoren: Tolle Sache, superflache Schmachtphones & Laptops. Nur braucht man dafür Coltan. Ich denke, mehr muss ich dazu nicht sagen.
>>Erinnerst du dich noch an den ehemaligen Ersatzkaiser Köhler?<<
Der mal erklärte, wie man die Rohstoffe für die ganzen technischen Hypes sichert? Ja, wer erinnert daran nicht? Er hat es aber nur einmal gesagt…
dann könnte man beim Elektroauto sogar bald von einem Perpetuum Mobile sprechen
aua^^
>>Und wenn dann noch TESLA mit ihrer Photovoltaik Folie über der Karosserie raus kommt, dann braucht man nicht mal mehr Ladestationen.<<
Könnte in langen Winternächten lange Gesicher geben ;-)
Aber gut, die Meisten sind eher am Tag unterwegs.
Aber die Staubablagerungen aus Reifenabrieb und Bremsbelägen auf der Folie: Sind die wirklich leicht & schnell abwaschbar?
>>Wasserstoff muss man erst mühseelig herstellen mit hohem Energieaufwand.<<
Darauf wollte ich auch hinaus: Erst Strom erzeugen, dann unter Energieverlust per Elektrolyse Wasserstoff herstellen. Dabei ist zu beachten dass auch beträchtliche Mengen Sauerstoff freigesetzt werden. Gut, Sauerstoff kann man in Druckbehälter füllen und verkaufen, macht die Firma Linde auch. Aber so riesig ist der Bedarf nicht. Den Überschuss einfach in die Umgebungsluft ablassen ist nicht ratsam, weil:
a) die Leute die dort arbeiten, dann permanent eine Sauerstoffüberdosis einatmen, das schadet der Gesundheit.
b) Sauerstoff ein excellenter Brandbeschleuniger ist.
Also müsste ein hoher Schlot fürs Abgasen des Sauerstoffüberschusses gebaut werden, wenn die Sache wirklich grosstechnisch laufen soll. Dann protestieren Anwohner wegen der Landschaftsverschandelung, und es müssen erst Gerichtsurteile abgewartet werden.
Und zum Wasserstoffmotor: Wenn in einer Stadt –zigtausende Verbrennungsmotoren ihre Energie ausschliesslich aus Wasserstoff gewinnen, dann steigt der Wasserdampfgehalt der Luft noch mal ordentlich an.
Um nur mal ein paar Aspekte auf die Schnelle zusammenzutippseln.
Für die Industrie hat der Wasserstoffverbrennungsmotor natürlich Vorteile: Man muss zwar andere Legierungen für Kolben und Zylinder verwenden, um rasche Korrosion durch das knallheisse Reinstwasser zu vermeiden. Aber die Betriebe, in denen Motoren und Getriebe gebaut werden, können weiter laufen und müssen nicht als Fehlinvestition abgeschrieben werden. So können unschöne Bilanzereignisse vermieden werden. Die würden ja gleich von den Börsenheinis abgestraft.
Jetzt aber: Wenn man sich mal darauf geeinigt hat, dass der Strom vorwiegend von Windrädern und Solarzellen produziert werden soll, dann haben wir eine sehr diskontinuierliche Erzeugung. Bei Solarzellen sogar direkt gegenläufig: Im Sommer mehr und im Winter, wenn der Verbrauch höher ist, wenig. Also wird grosse Speicherkapazität gebraucht. Könnte man natürlich im Sommer erzeugten Wasserstoff im Winter verheizen. Für Spitzenlastausgleich auch ein paar Gasturbinenkraftwerke im Sommer. Die blasen auch ordentlich heissen Dampf hinten raus…
Und nun gehen die Konkurrenten aufeinander los: Neiiin, kein Wasserstoff, sondern Elektrolytkondensatoren. Nein, Redox flow. Oder Methan erzeugen dann damit Brennstoffzellen betreiben. Je nach Marktgeschrei, das man zuletzt gelesen hat, schwanken die Meinungen der Technikfreaks hin und her. ;-)
Ich glaube das alles erst, wenn es da ist, im großindustriellen Umfang da ist^^ all die tollen Wachstumsraten bei E-Autos, und doch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein aller Zulassungen. Nebenbei, Tesla hängt bislang am Tropf von Investoren, und war trotzdem mehrfach beinahe bankrott. Dass die irgendwas machen wollen, beweist also gar nichts. Vielleicht, wenn sie es gemacht haben und in nennenswerter Zahl verkaufen konnten.
>>Elektromotoren sind die Effizientesten Motoren seit 1920.<<
Schon nachdem Faraday in den 1830er Jahren über Elektomagnetismus veröffentlich hatte, begannen die Experimente mit Elektromotoren. Das Problem war tatsächlich die Energiequelle: Die von der Voltaschen Säule abgeleiteten Batterien waren für Fahrzeuge nicht geeignet.
Das änderte sich schlagartig mit der Erfindung des von Siemens so genannten „Dynamo-Motors“. Ein Generator konnte nun über ein Leitungsnetz Fahrzeuge versorgen, sodass keine Energiequelle mehr mit sich herum schleppen mussten. Zunächst wurden städtische Pferdebahnen auf Elektromobilität umgestellt, das war bis 1900 weitgehend geschehen. Ab etwa der Jahrhundertwende begann die Elektromobilität sich allmählich auch bei Fernbahnen durchzusetzen. Vorreiter war hier die Schweiz.
Heute steht mit der Bahnelektromobilität ein technisch ausgereiftes energieeffizientes System zur Verfügung, das mit jeder Primärenergiequelle gleich funktioniert. Die systembedingt energiefressenden Strassenkutschen als Hauptverkehrs- und Transportmittel retten zu wollen ist im Grunde ein technischer Anachronismus.
>>Darum mein Hinweis am Ende des Beitrages, dass die innovative "Bearbeitung" eines Problems, andere Probleme verschaerft.<<
Das sehe ich auch so. Man macht mal was, am Besten gleich ganz gross. Dann sieht man schon, welche Risiken und Nebenwirkungen man wieder mal nicht einkalkuliert bzw. verschwiegen hat.
Die grossen Ankündigungsmeister darf man dann aber nicht fragen, die halten sich vornehm zurück.
Mal in Ruhe, ohne Hype&Hektik beginnen an einem Gesamtkonzept zu werkeln lässt der alleinseligmachende Kaputtalismus eben nicht zu...
>> aua^^ <<
Ach was.
Das Perpetuum Mobile wurde schon oft erfunden.
Sei nicht so hart. Ich hab ihn dafuer schon gehauen. Und einen oder zwei Kommentare spaeter hat er auch zugegeben, dass Sonne dazu muss.
Es geht hier doch um moegliche Zukunft. Dabei habe ich (wie der Seth Miller auf den ich mich beziehe) einen Aspekt, Konsequenzen des schnellen "Falls der Erdoelnachfrage auf Grund von immer mehr e-Autos"analysiere".
Dabei tauchen dann viele andere Pfade in die Zukunft auf.
Klar ist m.E. dass man die Bedingungen der Gegenwart nicht fortschreiben sollte und kann. Darum die Beispiele im Artikel: Kodak und Nokia.Die wollten auch die Vergangenheit Fortschreiben und sind genau daran untergegangen. Und Big Oil investiert immer noch mit einem Zeithorizont von 40 Jahren, das kann nicht gut gehen. (Das sind die Ausgangsthesen.)
Ob Tesla oder irgendeine andere Firma, Autos, die mit Alternativen zum Verbrennungsmotor fahren wird es geben. Die bisherigen sind viel zu ineffzient.
Think big, @Gelse. Spezialisten bleiben of am Einzelnen haengen.
So ist es immer. Denk nur an die Einfuehrung der Eisenbahn Mitte des 19. Jahrhundert oder die Aloesung des Pferdetransports durch Autos im 20. Jahrhunderts. Sowas geht eben nicht ohen Gezerre.
vielleicht sollte man sich die technik-geschichte im kapitalismus mal vergegenwärtigen(z.b. wechsel- vs gleichstrom)
und sich fragen, ob heutiger finanz/spekulations-kapitalismus
noch interessiert ist an investitionen mit risiko.
eisenbahn-konjunkturen sind wohl nicht mehr wiederholbar,
da den staaten-verbänden das kapital fehlt ,
daß sie zur stützung des banken-sektors ausgeben
groß-projekte, wie die atom-technologie abschrecken,
pensions-kassen und klein-aktionäre schulden-dienste und
klein-renditen vorab schon mal kalkulieren.
da sind groß-entscheidungen fällig, sonst endets in beta-max-,
dat-sackgassen und walkman-verpuffungen. oder?
Ein gutes Schlusswort. Danke.
kurz:
die konkurrenz-und alternativ-entscheidungen
im privat-organisierten kapitalismus bleiben wohl unzureichend
ohne einen befreiungs-schlag politischer souveräne.
sonst sind eher klein-geistige entwicklungen zu erwarten
und projekte wie die klima-regulation ein abschreckendes szenario...
auch Dein fehlender ehrgeiz, die 300er marke zu erreichen,
macht mich nach-denklich...
Der letzte Absatz des Eingangsbeitrag es zeigt die mangelnde Kenntnisse des Autors im Ablauf von ökonomischen Prozessen. Er transportiert mit seiner Aneinanderreihung von erwägenswertennFakten nur seinen Traum von gesellschaftlicher Umgestaltung.
Dabei vergisst er die Intelligenz und Anpassungsfähigkeit der Menschen, die in den Prozessen stecken. Daneben vergisst er, dass ideologische Schmankerln in den Anpasungsprozessen nur meist untergehende Begleitmusik ist.
Futternäpfe werden nicht ideologisch gefüllt, das ist die Erkenntnisse aus 6000 Jahren Anpassung des Menschen an seine ökonomischen Sachzwänge.
Das Elektroauto wird seinen Weg machen. Aber zur Euphorie besteht kein Anlass:
http://www.focus.de/auto/experten/duennes/oekobilanz-von-elektroautos-besser-als-benzin-oder-oekologisches-feigenblatt-so-sauber-ist-ein-elektroauto-wirklich_id_4914399.html
http://www.t-online.de/auto/alternative-antriebe/id_81434756/studie-hoher-co2-ausstoss-bei-produktion-von-e-auto-akkus.html
Insbesondere sind die Vorteile in der Öko-Bilanz marginal. Tatsächlich ersetzt man nur den Öl-Wahn durch den Elektro-Wahn. Und dass es etwas bringen soll, die begrenzte Ressorce Öl durch die zur Akku-Herstellung benötigte begrenzte Ressource „seltene Erden“ zu ersetzen, ist zu bezweifeln, diskret gesagt.
>>…eisenbahn-konjunkturen sind wohl nicht mehr wiederholbar,
da den staaten-verbänden das kapital fehlt<<
Bahnen wurden zunächst vorwiegend von Privatfirmen betrieben, den Regel Crowdfunding per Aktienverkauf. Es gab ein paar Ausnahmen, zum Beispiel in Württemberg. Der König war der Meinung, dass man so ein Infrastrukturmittel nicht Spekulanten überlassen darf, und er hatte Recht behalten. Die Privatbahnen gruben sich bald durch Konkurrenzkämpfe das Wasser ab. Weil sie in den wenigen Jahrzehnten ihrer Privatexistenz systemrelevant geworden waren, wurden sie von den Staaten übernommen. Das Prinzip: „Privater Profit, sozialisierte Pleiten“ ist alt.
---
>>ob heutiger finanz/spekulations-kapitalismus
noch interessiert ist an investitionen mit risiko.<<
Das hängt vom erwarteten Profit ab. Wenn es schiefgeht, muss der Staat eingreifen. Die Aufgabe des kapitalistischen Staates ist nicht speziell die Rettung „systemrelevanter“ Banken, sondern die Rettung „systemrelevanter“ Firmen. Klappt natürlich nicht in jedem Fall, siehe Opel.
„Eine schwedische Studie aus dem Jahr 2017 kommt zum Ergebnis, dass bei der Herstellung pro Kilowattstunde Kapazität von Lithium-Ionen-Autobatterien etwa 150 bis 200 kg Kohlendioxid-Äkvivalente entstehen.[92] Daraus ergibt sich, dass ein Fahrzeug mit fossilem Brennstoffantrieb mehr als acht Jahre lang fahren müsste, bis es auf die gleiche Umweltbelastung kommt wie ein Tesla.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla,_Inc.#Batteriekonzept
Bis die CO2-Bilanz dem Kohlenwasserstoff-Verbrenner angeglichen ist hat die Kapazität des Akkus schon nachgelassen. Sodass er bald gegen einen Neuen ausgetauscht wird.
Lithium gibt es in grösseren Mengen in den Anden und in Afghanistan.
Eine sehr günstige Energie/CO2-Bilanz hat übrigens die Wasserkraft, bedingt durch sehr langen Laufzeiten nach Installation und die problemarmen, leicht recycelbaren Materialien.
Übrigens wird bei Problemrohstoffen meistens die Energiebilanz der Rohstoffkriege nicht mitberechnet.
>>Think big, @Gelse. Spezialisten bleiben of am Einzelnen haengen.<<
Mach ich.
Um big zu thinken, schau ich mir auch die gern vergessenen Aspekte an. Das hat nichts mit spezialisiertem Tunnelblick zu tun.
Auf ihre Bedenken wurde in diesem Blog schon mehrfach eingegangen.
Unter den heutigen technologischen Bedingungen haben Sie zweifellos Recht. Es geht hier aber um eine absehbare Zukunft, in der neue Batterien die heutigen Grenzen dieser Energiespeicher "ueberwinden". Batterien, die u.a. wesentlich leichter sind, keine seltenen Erden benoetigen (darum preiswerter) und mehr Energie Speichern. An diesen Batterien wird gearbeitet u.a. in China. Darum geht Tesla demnaechst nach China. Dort sind Elektroautos absolut notwendig, um mit den Umweltgasen "fertig" zu werden. Nur in Deutschland wird die neue Technologie nicht "beforscht", weil die Autoindustrie elektrische Antriebe verhindern will.
Darum ist Ihre Position in D mainstream.
Lesen Sie mal weiter oben, was Ruediger Herrscher u.a. geschrieben haben.
Autos, die mit Alternativen zum Verbrennungsmotor fahren wird es geben
Das sehe ich genauso, nur der Zeithorizont ist zu eng gefasst, und zwar genau deswegen, weil die Teufel im Detail stecken. Bei Elektroautos wird die große Frage sein, wo die Energie herkommen soll, "alternative" Energien reichen dafür nicht annähernd. Für E-Autos ist m.E: Atomenergie die einzige ausreichend große Energiequelle, weil es dabei nicht mal sosehr um die Energiemenge, sondern um die Energiedichte geht (zumindest dann, wenn man nicht gleichzeitig die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 40 kmh begrenzen will. Hat man dieses Problem gelöst, geht es weiter mit adäquaten Speichern, die mit solchen Energiedichten fertigwerden können. Explodierende SmartPhone-Akkus sind schon kein Spaß mehr, aber etwa 10000 solche Akkus, die gleichzeitig am selben Ort explodieren, sind eine Bedrohung, und sehr viel mehr als Lithium-Ionen-Akkus bringen wir derzeit nicht zustande, als transportable Energiespeicher. Diese Frage ist viel wichtiger als die Antriebstechnik selbst.
Wasserstoffzellen andererseits sind wie Kernfusionsreaktoren, sie stehen seit 50 Jahren ständig kurz vor dem großen Durchbruch. Abgesehen davon, dass damit anscheinend ein paar kleinere Probleme verbunden sind, die die Ankunft des Herrn immer noch verzögern, fragt man sich natürlich, wo der Wasserstoff herkommen soll. Aus dem Wasser, eine großartige Idee. Und was braucht man, um das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten? Energie, richtig. Wasserstoff und Sauerstoff haben sich aber chemisch so richtig lieb, also braucht man sehr viel Energie, zumindest für die benötigten Mengen -> Atomkraft. Okay, man kann Katalysatoren einsetzen -> immer kurz vor dem großen Durchbruch.
Es wird kommen, da hast du recht. Ich denke, in etwa 100 Jahren wird die Technik soweit sein; wenn alles optimal läuft in 80 Jahren. Vorher kannste vergessen. Und als Energiegrundlage wird Kernenergie benötigt werden (da können die Grünen gerne Staub fressen), falls bis dahin nicht doch Fusionsreaktoren laufen, was ich zum Zwecke großindustrieller Energiegewinnung allerdings frühestens in 100 Jahren erwarte. Es sei denn, Rüdigers Annihilationsreaktoren stehen ab 2067(?) zur Verfügung, ohne dass wir damit die Erde in die Luft gesprengt oder in einer Warpblase versenkt haben^^
Weiss ich ja. Darum hat mich irgendein Beitrag von Dir auch gewundert. Und Dein Hinweis, die Kriegsbilanzen einzubeziehen fand ich uebrigens auch sehr wichtig.
Was mich "ehrlich" wundert ist, dass es noch immer fuer viele (sonst vernuenftige Leute in der FC) so schwierig ist, die (technischen) Beschraenkungen der Gegenwart, zumindest im Gedanken-Experiment, mal hinter sich zu lassen.
>>Darum geht Tesla demnaechst nach China.<<
Dem Vorbild apple folgend ;-)
Scherz beiseite: Ja, die Chinesen haben grosse Probleme mit der Luftverschmutzung. Deswegen bauen sie zügig Wind- Solar- und Kernkraft aus: 30 Neue AKW sind im Bau, die Gesamtplanung beläuft sich auf ca. 80 AKW. Dabei werden die in China recht grossen Thoriumvorräte mit einbezogen, wodurch sie Rohstoffkriegskosten vermeiden können.
Dass sie eine grossangelegte Elektrifizierung des Strassenverkehrs anstreben hat wohl damit zu tun, dass sie aufgrund niedriger Lohnkosten einen sehr einträglichen Exportmarkt sehen. Auch wenn man dafür ein paar AKW mehr braucht als bei Ausbau von Verkehr und Transport auf der Schiene: In der Gesamtbilanz kann sich das rechnen. Die eher niederpreisigen Elektrokarren werden in rein chinesischen Betrieben gebaut, das hat längst begonnen. Tesla mit seinen Angeberkarren hat ein Nischenprodukt, aber in China sind halt auch Lücken grösser als in USA. Und Reimport nach USA ist auch profitabel, auf der anlaufenden chinesischen Exportwelle mitreitend. Dafür muss man halt lernen einen Trump zu fahren.
>>...zumindest im Gedanken-Experiment, mal hinter sich zu lassen.<<
Man kann mal träumen ja. Und wenn Marketingstrategen dazu einladen, fällt es ja leicht. Aber eine gewisse Bodenhaftung ist auch nicht schlecht.
Da das Schwerpunktthema hier der Strassenverkehr ist, ein Beispiel daraus:
Um 1900 sagten die Miesmacher: "Wenn es den Herstellern von motorisierten Strassenkutschen gelänge, aus dem sinnvollen Einsatz Derselben auszubrechen und diese Maschine zum Massenprodukt zu machen, dann würden die Unfälle auf den Strassen die der Pferdefuhrwerke an Anzahl und Schwere bei weitem übertreffen." Die worstcase-Prognose wurde bestätigt, aber man hat sich halt an ca 1 000 000 Strassentote weltweit gewöhnt. Nur ein Beispiel, man könnte mehr anführen.
Ich halte einen kritischen Agnostizismus nicht für schlecht, so einfach ist das.
nee, nee. nee...
das kann ich sooo nicht auf mir sitzen lassen:
daß sonst vernünftige sich schwer-tun,
(techn.)beschränkungen der gegenwart
mal hinter sich zu lassen.(soso!)
wo ich doch die nah-ost-news akribisch auch nach
dem techn.stand der flug-fähigkeit von teppichen
durchforsche...
auch australische verkehrs-konzepte wie: bounce or fly,
bio-technologische verfahren
nach dem hüpf-maus- und känguruh-prinzip
für 400 passagiere und ebensoviel nutz-last:
lass ich nicht aus den augen....
Daß wir vor einer Phase der Deindustrialisierung Deutschlands nach US-amerikanischem Muster stehen, also einer typischen Entwicklungstendenz des Kapitalismus vom produktiven zum Finanzkapital in verspäteter und abgemilderter Form folgen, ist ein mögliches, eventuell das wahrscheinlichste Szenario, aber keinesfalls das einzigmögliche. Daß es so schlimm kommt wie bei Kodak und Nokia, dagegen spricht, daß Autos nicht nur Motoren sind, daß es eine viel kräftigere deutsche industrielle Infrastruktur gibt, und daß man hier mehr willens ist, den Staat steuernd eingreifen zu lassen. Es muß also nicht so hart kommen. Und woher wissen wir, daß die deutschen Autobauer 10 Jahre hinterherhinken? Es ist durchaus möglich, daß sie die Elektroalternative schon serienreif unter Verschluß haben, die Vorteile in der alten Technologie noch eine Weile zu nutzen versuchen, um dann im geeigneten Moment das Ruder herumzureißen und mit dem Elektrophönix aus der Ölasche hervorzusteigen. Dann wird das große Geschäft der Substitution von alter in neue Technologie gemacht. Eine weitere Überlegung, die nicht übersehen werden sollte, ist die radikale Trennung von Motor- und Karosseriebau (und allem, was nicht zum Motor gehört). Möglicherweise gibt es irgendwann nur noch eine Monopolfirma, die die Automotoren für die ganze Welt liefert, mit Sitz in Asien. Das Zusammenschrauben und -schweißen geschieht lokal.
Aber wichtiger als die Aspekte der technologischen Entwicklung für die Prognose dürften die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen sein, also der summarische Mobilitätsbedarf – es ist keineswegs sicher, daß er langfristig immer steigt. Die Bedürfnisse ändern sich, daraus können sich andere Prioritäten ergeben, am wichtigsten ist aber der Faktor der sozialen Verhältnisse, es wurde ja in Blog und Thread schon auf die Folgewirkungen der sozialen Verwerfungen aus der technologischen Umwälzung hingewiesen.
Die Resultante aller hier ingang gesetzten Wechselwirkungen läßt sich nicht seriös berechnen. Das macht alle Überlegungen zu gewagten Spekulationen. Und die Folgen der Automatisierung der Auto- und überhaupt aller Produktion sind vielleicht gravierender als die Revolution der Antriebsart.
ja, auf dem (sozio-ökonomischen)teppich bleiben,
der in seiner vernetzung nur in ansätzen erkannt ist:
hat einiges für sich.
spiel-räume am sonntag seien gestattet,
aber am montag sollten sich alle verhinderten ingenieure,
verkannten genies und praktizierenden
verfahrens-techniker nüchterner aufstellen. oda?
>> Annihilationsreaktoren <<
Für Erzeugung von Antimaterie verbraucht man die Energiemenge, die bei der Annihilation wieder freigesetzt wird. Theoretisch, praktisch durch Verluste in technischen Prozessen etwas mehr. Aber das ist kein Problem, weil Annihilationsreaktoren sehr grosse Energiemengen liefern können. ;-)
>>Das Zusammenschrauben und -schweißen geschieht lokal.<<
Mit chinesischen Montagerobotern: Midea ist Inhaber der KUKA-Patente.
Ich denke auch über die Entwicklung von Konsumrobotern nach, die den ganzen Plunder kaufen...
Du hast natuerlich Recht: in der gegenwaertigen Situation der dramatischen Verschaerfung der weltweiten Probleme ist die Zeitdimension fuer Loesungen entscheidend.
50, 80 oder 100 Jahre sind viel lang.
Bis ca. 2040 muss es eine demographische Transition geben, sodass die Weltbevoelkerung nicht weiterhin exponentiell steigt. Beim anderen Problem ist es aehnlich. Je mehr Kernkraftwerke gebaut werden um so wahrscheinlicher sind grosse Unfaelle. Ernaehrung, Klima das gleiche etc.
Der Gedanke mit den E-Autos und der Pleite der Oelkonzerne hat mich fasziniert, weils eine in wenigen Jahren machbare Loesung des Klima- und Mobilitaetsproblems waere.
Diaraus ergeben sich zwar viele Folgeprobleme, "massenhafte" Verhaltensaenderungen beispielsweise waeren erforderlich. Aber es waere ein Beispiel dafuer, wie Veraenderung (im "Weltmassstab") aussehen muss.
Ich gebe gern zu, dass meine Hoffnung, in den naechsten 5 Jahren konnten wesentlich leistungsfaehigere (um den Faktor 10 bessere) Batterien entwickelt werden, moeglicherweise unbegruendet ist. Ok. Dann gehts eben nicht mit den Autos. Kann sein.
Doch ohne etwas technische Utopie, die nicht zu weit hergeholt ist, geht gar nichts mehr.
Ich fahre hin und wieder mit der UBB, das ist ein Hybridzug, der jederzeit auf andere Treibstoffe umgestellt werden kann.
Ok, Du warst ueberhaupt gar nicht gemeint. Wichtig fuer Dich waere, nach Last-Flugteppichen zu gucken. Das waere ja was. Zepplin kann ja jeder.
Das mit den Rohstoffen war die Botschaft für das Volk draußen im Lande; sein Sündenfall war die Schelte der Bänkster.
Das sind wichtige Zusatz-Ueberlegungen, die das Spekulative des Ansatzes begrenzen ohne die Ueberlegungen gleich in die Tonne zu stampfen.
Dass es in einer geheimen Garage von Daimler bereits ein E-Auto mit einer Reichweite von 1000 km geben koennte, halte ich fuer unwahrscheinlich.
Leute die an Innovationen fuer die Auto-Industrie basteln arbeiten schon mit sehr engen Vorgaben.
Ja, entscheidend sind die gesellschaftlichen und sozialen Rahmenbedingen dieser technologischen Innovation. Wenn die Umsetzung mehr als 10 Jahre dauert, haben sich die Rahmenbedingungen soweit verschaerft, dass innovative Loesung nur noch sehr wenig bewirken.
Wenn beispielsweise der Terror"druck" auf die erste Welt "zunimmt", werden vor allem para-militaerische "Innovationen" gebraucht. Mit e-Autos werden die Jungs dann durch die Staedte patrollieren.
Ist diese Zukunft wahrscheinlicher als die e-Autos?
>>Dass es in einer geheimen Garage von Daimler bereits ein E-Auto mit einer Reichweite von 1000 km geben koennte, halte ich fuer unwahrscheinlich.<<
Ja. Gemunkelt wird über geplante „Joint ventures“ deutscher Automobilfirmen mit Chinesen.
---
>>Dann gehts eben nicht mit den Autos.<<
Über kurz oder lang geht es nicht mit Autos. Es gibt Wichtigeres zu tun als jedes Jahr –zig Millionen rollende Blechdosen zu bauen. Die immensen Anstrengungen der Hersteller zur Rettung ihres Geschäftsmodells sind ökonomisch verständlich, aber langfristig gesehen nicht rational.
Das Schrottzeitalter wird irgendwann mangels Rohstoffen zu Ende gehen. Sorge könnte bereiten, dass wir uns darauf nicht vorbereiten. Mit uns die Sintflut.
Innerhalb der kapitalistischen Ökonomie frisst die technische Entwicklung ihre Konsumenten. (Deswegen der ironische Einwurf mit dem „Konsumroboter“).
Falls der Kapitalismus doch in absehbarer Zeit überwunden würde, täten sich neue Entwicklungsperspektiven auf, wahrscheinlich mit deutlich weniger Material- und Energieverschleiss. Dann könnte auch noch mal ein Anlauf zur Begrenzung des Bevölkerungswachstums gestartet werden.
Ich halte das für nicht sehr wahrscheinlich, bevor die Industriezentren von Milliarden Armen gestürmt und überrannt werden. Aber möglich ist es.
---
>>Mit e-Autos werden die Jungs dann durch die Staedte patrollieren.<<
Überwachung aus der Luft mit Drohnen. Die vorerst nicht bewaffnet werden.
Polizei an den Einsatzort mit Hubschraubern*, wg. zuviel Gewusel auf den Strassen. Zufahrt mit Strassenkarren kann auch zu leicht blockiert werden wenn man zwei drei LKW klaut.
*na ja, vielleicht Helis mit Elektroantrieb.
>>Es gibt Wichtigeres zu tun als jedes Jahr –zig Millionen rollende Blechdosen zu bauen.<<
Für "Big Oil " macht es natürlich keinen Unterschied ob die Blechdosen mit Elektromotor rollen oder gar nicht.
Wichtiger und guter Einwurf!E
Ein Weiter-So auf gewohntem Niveau + Upgrade in Sachen Bequemlichkeit, Behaglichkeit und sogar Sicherheit in Kombination mit Klimaschutz wird es nicht geben. Das ist eine Fiktion, die uns, und zuerst der Politik, wiederum nur Konzerne verkaufen. Ohne, dass wir Menschen bewusst zurückstecken, wird sich gar nichts ändern.
“Sie argumentieren vom Jetztzustand aus. (Wie auch Ebert) Mit gegenwaertigen Batterien, Kraftwerken, usw. Bitteschoen.“
Nun, Naturgesetze ändern sich nicht mit der Entwicklung unserer Technologien.
Mit Batterie-Akkus wird es auf unabsehbare Zeit nichts werden, nicht bei den notwendigen Energiedichten, es sei denn, wir machen in nächster Zeit einen derzeit noch nicht absehbaren technologischen Quantensprung, auch wenn ich mich frage, mit welchen Materialien. Aber die Wasserstoffzellen sind noch längst nicht aus dem Spiel. Auch bei denen stecken die Teufel im Detail, Teufel, die größtenteils dem Umstand der Notwendigkeit großindustrieller Umsetzbarkeit und entsprechender Robustheit geschuldet sind, aber in experimentellen Kontexten sind die Zellen den Akkus weit überlegen, um Größenordnungen. Also da sehe ich einen realistischen technologischen Ansatz, der vielleicht innerhalb der nächsten 10 Jahre reif werden könnte (immer vorbehaltlich dessen, dass wir schon ewig "unmittelbar" davor stehen^^). Aber das Grundenergieproblem bekommst du nicht ohne Kernenergie gelöst, sorry. Dafür wird einfach zu viel benötigt, jedenfalls wenn man an einen eins zu eins Austausch denkt. Und ohne das dauert es zu lange.
Überhaupt glaube ich, dass im Kern gar keine technologischen Probleme stehen, sondern finanzielle. Und deswegen wird es vermutlich so kommen, dass für eine relativ kleine Oberschicht alles beim alten bleibt, weil es für die egal ist, wieviel sie für fahrbare Untersätze und deren Energie bezahlen, aber für eine ganz große Mehrheit der Leute bleiben die neuen Autos verwehrt, schlicht, weil sie sie sich nicht leisten können. Die werden in die öffentlichen Verkehrsmittel abgeschoben, und trotz der begleitenden Propaganda mit den positiven Effekten für die Umwelt werden zunehmend mehr Leute das als genau das empfinden, als Abschiebung und sozialen Verfall. Wir sind einfach für alles längst viel zu viele.
Ich habe das schon mit @Grenzpunkt diskutiert. Natuerlich aendern sich die Naturgesetze nicht. Aber eben die Technologie.
Dass die gegenwaertige Technologien in fast allen Anwendungsbereichen "sub-optimal" sind, ist ja unbestreitbar. Das trifft ganz besonders auf Energie-Erzeugung, -Transport und -Speicherung zu. Da kann man noch einiges machen. (Wieviel ist eine andere Sache.)
Es muss eben auch gewollt sein. Und im Kapitalismus geht's eben nicht darum, zu "machen" was noetig, moeglich oder sinnvoll ist. Es wird eben nur gemacht was Geld bringt.
Darum gibt's selbstverstaendlich nichts als Fragezeichen am Wegesrand der Ueberlegungen von Seth Miller auf den sich der Beitrag bezieht. Davon muss ich nicht ueberzeugt werden. Aus den Denkschachteln mal rauszuspringen, finde ich aber immer spannend.
auch wenn ich mich frage, mit welchen Materialien
Die Festkoerperphysiker mit denen ich vor 30 Jahren gelegentlich zu tun hatte, meinten damals, das Potential von Keramiken und Plasma sei noch laengst nicht ausgeschoepft. Wie das gehen soll? frag mich nicht. Nicht mein Gebiet. Mit Keramiken wird jedenfalls heute schon viel gemacht.
Wasserstoffzellen wurden oben auch schon diskutiert. Die Energie-Verluste sind aber derzeit noch sehr hoch.Kann sich aendern, natuerlich.
Ja die materielle Ungleichheit ist wohl die entscheidende Bremse. Da stimme ich zu. Aber das muss nicht so bleiben.
Doch der Bevoelkerungs"druck" wird alle Loesungsansaetze demnaechst unmoeglich machen. Das sehe ich auch so.
Trotzdem wollte die Ueberlegungen von Miller mal zur Diskussion stellen.Hat ja auch geklappt.
>>Mit Batterie-Akkus wird es auf unabsehbare Zeit nichts werden, nicht bei den notwendigen Energiedichten,…<<
In der Experimentalphase befinden sich zur Zeit zwei Akkumulatortypen mit höherer Speicherdichte als die heute üblichen Lithium-Ionen-Akkus. Ob die bislang sehr geringe Zahl der Ladezyklen ohne Kapazitätsverlust erhöht werden kann ist ungewiss.
Wenn man mal die banale Frage „wie komme ich von A nach B“ ohne Vorfestlegung auf eine bestimmte Art der Fortbewegung stellt, technischen Aufwand, Unfallrate und Energieeffizienz einbezieht und Fortbewegung nicht als Selbstzweck definiert kann man zu dem Schluss kommen, dass die Motorisierung der Strassenkutsche ein profitabler technischer Irrweg war. Die Frage kann mit sehr viel geringerem technischem Gesamtaufwand, geringerem Energieverbrauch bei gleichzeitig sehr niedriger Unfallrate beantwortet werden. Weniger Arbeits- und Entwicklungsaufwand für eine Banalität lässt Zeit und Kreativität für Anderes, Interessanteres übrig.
Auch ohne die Fokussierung auf elektrisch rollende Blechdosen könnte „Big Oil“ ein sterbender Dino sein.
>>Die werden in die öffentlichen Verkehrsmittel abgeschoben, und trotz der begleitenden Propaganda mit den positiven Effekten für die Umwelt werden zunehmend mehr Leute das als genau das empfinden, als Abschiebung und sozialen Verfall.<<
Wenn der Besitz einer Fahrmaschine den „sozialen Wert“ von Menschen markieren muss: Da zeigt sich doch die Perversion des Kaputtalismus voller Grösse.
heut ist der der nüchterne wochen-beginn.
die realität fordert ihr recht.
daher nur soviel noch zum vehikel der zukunft:
ohne antriebs-stränge, gang-schaltung, image-zwang:
der rollator nach dem fred feuerstein/flintstone -prinzip.
auf fahrt-wind, der rest-haar zaust, muß man warten.
na ja, Autos gelten doch schon seit vielen Jahrzehnten als eines der Statussymbole schlechterdings ... ist vielleicht ein bisschen unter Druck geraten durch den Zwang zu Billigfahrzeugen für die Masse, aber dadurch lassen sich die Nobelkarrosserien erst recht glänzend in Szene setzen.
Ich würde der motorisierten Kutsche nicht die Alleinschuld geben, da gingen viele Entwicklungen Hand in Hand und bedingten einander. Mit dem Fahrrad war im Prinzip schon das Motorrad miterfunden, mit dem Zweirad das Vierrad. Und die alten Pferdetransportmittel könnte sich heute auch kaum jemand leisten. Mobilität ist schon ein Aspekt von Emanzipation, zu bedauern ist lediglich, dass die Experimente mit Elektromotoren und Elektroautos zwischen etwa 1870 und 1910 zu keinen entsprechenden Ergebnissen geführt hatten. Und wie schon gesagt, wir sind das Problem, weil es von uns längst viel zu viele gibt. Und weil wir technologische Zivilisationen hervorgebracht haben.
In meinem Kommentar hatte ich schon angedeutet, daß das Prinzip immer mehr Mobilität der Vergangenheit angehören dürfte. Mit wachsender Gesellschaftsdichte und der („immateriellen“) elektronischen Vernetzung, dieser Art der „Verschränkung“ der Individuen, ändern sich Bedarf und Organisation der Mobilität. Es kommt zu mehr Selbstbewegung (der Menschen, nicht der Maschinen, abgesehen von den unbesetzten Drohnen) und in den Ballungszentren zu mehr, vielleicht sogar ausschließlich öffentlichem Verkehr.
"Ohne, dass wir Menschen bewusst zurückstecken, wird sich gar nichts ändern."
Ich würde es nicht als zurückstecken bezeichnen wollen. Das hat so einen negativen Klang und kommt nicht gut an. Das schreibe ich als jemand, der in D sein ganzes Leben ohne eigenes Auto sehr mobil war.
Mit Aussi42 habe ich etwas aneinander vorbei diskutiert. Er hat das einzelne Auto gesehen, ich hatte das System im Blick. Zu dem Thema gibt es aber noch viel mehr zu sagen.
Das wirklich autonome Fahren wird wohl im individuellen Straßenverkehr eine Fiktion bleiben müssen. Nicht, weil es technisch nicht machbar wäre, sondern weil ethisch-moralische und haftungstechnische Grundsätze nicht gelöst werden können. Assistenzsysteme bringen schon genug Zündstoff, wie die entsprechende Ethikkommission kürzlich feststellte. Wollen wir uns von einer Software-gesteuerten Maschine totfahren lassen? Erst kürzlich ist ein mit Autopilot fahrendes Containerschiff auf den Weiten des Ozeans mit einem US-amerikanischem Zerstörer zusammengestoßen. Es gab 7 Tote. Wie es in unseren Städten aussieht, hat Stanislaw Lec in einem seiner Aphorismen beschrieben: "Der Verkehr in der Großstadt ist die Summe der wie durch ein Wunder verhinderten Katastrophen."
Luftschiffe von der Größe, wie Cargolifter sie plante, scheitern vom Konzept an einem schon lange ungelösten Problem. Sie kommen einfach nicht wieder auf die Erde. Der CL 160 sollte bei seiner Nutzlast und dem Aktionsradius bis zu 50 t Treibstoff verbrauchen. Diesen dadurch erhöhten Auftrieb kann man nicht mehr kompensieren. Mitgeführte Solarzellen (begrenzte Fläche) können nicht ausreichend Energie bereit stellen.
Brennstoffzellen auf Wasserstoffbasis werden immer das Problem der Speicherung haben. H2 ist dünn und pfeift fast überall durch. Und das Risiko der Knallgasbildung sollte jeder aus dem Chemieunterricht kennen.
Zürich wurde hier in der Diskussion als Beispiel für funktionierenden Individualverkehr bezeichnet. Mein Schweizer Nachbar schildert mir dagegen anschaulich, wie gut der ÖPNV in der gesamten Schweiz läuft und genutzt wird. Das sollte das Ziel auch für D sein.
Noch eine Frage in die Runde: Warum gibt es keine wirklichen Hybridautos? Damit meine ich Fahrzeuge, die einen kleinen Verbrennungsmotor haben, der konstant im niedertourigen Bereich arbeitet und einen Generator antreibt. Den Antrieb übernimmt ein Elektromotor. Dazwischen gibt es einen Akku, der sehr viel kleiner sein könnte als bei jetzigen E-Autos. Außerdem wäre das Heizungsproblem in unseren Breiten gelöst.
Oben in meinem Kommentar hatte ich einige Beispiele genannt und verlinkt, wo Wasserstofftechnologie schon heute Verwendung findet. Z.B. ist neulich ein D-Zug von einem Wasserstoff-Zug ersetzt worden. Eine mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle erzeugt in einer chemischen Reaktion Strom, der einen Elektromotor antreibt ...
Toyota baut Brennstoffzellenfahrzeuge schon serienmäßig - 500km Reichweite mit einer Tankfüllung. Die Technologie ist also schon weit fortgeschritten.
An der Effizienzsteigerung der Wasserstoffproduktionstechnologie wird weltweit gearbeitet. Wobei Solartechnik favorisiert wird. Aber auch Algen kommen da in Betracht.
Ich glaube nicht, dass wir auf Kernkraftwerke angewiesen sein werden, um den erhöhten Strom- und Wasserstoffbedarf zu decken. Die Zukunft ist sonnig.;) Solarstrom aus lokalen und privaten Anlagen .... Und die Erdöl fördernden Länder in Nordafrika werden künftig in ihren Wüsten riesige Solaranlagen bauen (weil sie das Geld dafür haben) und Strom und Wasserstoff produzieren … Wenn sie schlau sind.
Und die Zukunft wird so aussehen, dass es eigene Fahrzeuge gar nicht mehr geben wird. Wer irgendwo hinfahren will, der ordert per App ein selbstfahrendes Auto, will er die Gebührenkosten senken, bietet er einem oder mehreren auf dem Display angezeigten Nachbarn, die in die gleiche Richtung wollen, eine Mitfahrt an …
Der Straßenverkehr wird also Bestandteil des öffentlichen Verkehrsnetzes werden.
Beim meisten kann ich mitgehen, aber hinsichtlich der Energie für die Wasserstofferzeugung bleibe ich skeptisch. Der Punkt ist dabei die großindustrielle Umsetzung, womit ganz andere Energiemengen und -dichten zur Debatte stehen als für ein Vierpersonenhaus. Ganz davon abgesehen sind Wüsten Ökosysteme. Wir machen hier in Deutschland schon ganze Ökosysteme mit Windanlagen kaputt, dann können die das gefälligst auch?
Bedenkenswert. Kleinere dezentrale Anlagen würden mir auch besser gefallen. Aber ob im Großen oder Kleinen, dort wo 'der Mensch' ist, nimmt das Ökosystem meist Schaden ...
Mit diesem Kommentar gehe ich doch voll mit. Ich bin halt nur immer recht skeptisch gegenüber “grünen“ bzw. ökologischen Euphorien, weil mir bei denen nahezu immer die wissenschaftliche Grundierung fehlt. Ich würde mir in den allermeisten dieser Fälle nichts mehr wünschen, als dass sie funktionieren können ...
>>…wir sind das Problem, weil es von uns längst viel zu viele gibt.<<
Und für sehr Viele von uns ist es schon unerreichbarer Luxus, sich ein Fahrrad leisten zu können. Ich kann mir diesen Luxus leisten, mit der Antriebsenergie aus dem, was ich esse. Eine sehr interessante Technologie, finde ich ;-)
>>Noch eine Frage in die Runde: Warum gibt es keine wirklichen Hybridautos? Damit meine ich Fahrzeuge, die einen kleinen Verbrennungsmotor haben, der konstant im niedertourigen Bereich arbeitet und einen Generator antreibt.<<
Es gibt dieselelektrische Lokomotiven und Triebwagen. Für Strassenfahrzeuge zählt aber wahrscheinlich die grössere Masse* dieses Prinzipes mehr als dessen Vorteile. Bei der grossen Reibung des Systems Kautschukreifen/Asphalt, die sich
aus Gründen der Lenkbarkeit auch nicht verringern lässt, ist das Gewicht* für den Energieverbrauch entscheidend. Auch dieselelektrische Bahnfahrzeuge sind im Grunde eine Notlösung wenn es keine Oberleitung gibt. Bei Strom aus einem
Verbundnetz ist auch ohne Kohle&Kernkraft der Mix aus Wasserkraft/Wind/Solar/Geothermie/Biogas/etc.
günstiger als die Festlegung auf Elektroenergie aus dem Verbrennungsmotor.
Das Problem ist immer wieder der Anspruch, ohne Zufuhr aus einer Leitung möglichst grosse Energiemengen mit sich herumschleppen zu können. Nach mehr als 100 Jahren Arbeit daran könnte man ja mal die Frage stellen, ob schon viel zu
viel Arbeit für das „mechanische Pferd“ verschwendet wurde. Technisch gesehen war das „Problem“ ja längst gelöst.
So meine unkompletten spontanen Gedanken dazu.
Die teilweise verkorksten Zeilenumbrüche hab ich nicht verbrochen.
>>weil mir bei denen nahezu immer die wissenschaftliche Grundierung fehlt.<<
Die könnte dem Profitscheffeln abträglich sein.
>>Mein Schweizer Nachbar schildert mir dagegen anschaulich, wie gut der ÖPNV in der gesamten Schweiz läuft und genutzt wird.<<
Ich war schon öfter in der Schweiz unterwegs und kann das bestätigen. Angenehm das Ganze. Die können sich das leisten weil es in der Schweiz keine Autoindustrie gibt.
“Das wirklich autonome Fahren wird wohl im individuellen Straßenverkehr eine Fiktion bleiben müssen. Nicht, weil es technisch nicht machbar wäre, sondern weil ethisch-moralische und haftungstechnische Grundsätze nicht gelöst werden können.“
Das denke ich auch. Die Anforderungen an eine souveräne Regelung autonomen Fahrens, der möglichen Szenarien im Verkehr, sind derart komplex, dass das Ganze wohl noch als Science-Fiction eingeordnet werden muss. Ganz interessant ist es, hierzu im Bericht der Ethikkommission zum autonomen Fahren zu lesen, der gerade erschienen ist.
Das, natürlich, klar, auch.
Ich dachte aber zunächst an diese “Hippieträumereien“, die von der Solarzelle auf dem Häuschendach oder der Biogasanlage für das soziale Mikrosystem auf die Lösung für Metropolen und die ganze Welt schließen.
kann man den durch kraft-stoff-verbrauch
entstehenden auftrieb nicht durch abgabe von helium
(in einen extra- ballon) zu lande-zwecken kompensieren?
Offensichtlich gibt es noch sehr viel Unklarheit darüber, was mit Autonomen Fahrzeugen gemeint wird. Das Nachbarblog zeigt das noch einmal deutlich. In dem sehr interessanten Bericht der Ethikkommission geht es ja erst einmal um Fahrzeuge, in denen immer noch ein Fahrer sitzt, also um Assistenzsysteme. Fahrzeuge, die auf Abruf allein durch die Straßen rollen, sind hier noch nicht eingeschlossen.
Das ist aber ein bißchen wie Münchhausen. Wie man dann den Extra-Ballon wieder runter holt ...?
Ein Kollege von mir war damals an einem Forschungsprojekt für Cargolifter beteiligt. Im Prinzip sollten die Abgase in einer kleinen "Chemischen Fabrik" mit Kalk gebunden werden, um so den Massenverlust auszugleichen. In der Praxis wurde es jedoch nie probiert, da die Pleite dazwischen kam.
Ich hatte die Idee, mit Hubschraubern Wasser als Ballast unterwegs an Bord zu bringen.
Sie haben natürlich recht, aus dem Systemgedanken heraus sollte man den individuellen Personenverkehr in Frage stellen. Aber Menschen sind wie sie sind.
Der dieselelektrische Antrieb für Eisenbahnen ist ja für große zusätzliche Lasten entwickelt worden. In PKWs ist die Zuladung ja begrenzt. Deshalb sollte man mit wesentlich kleineren Motorensystemen auskommen können. Nicht, dass ich es befürworten würde. ÖPNV und vernünftige Logistik für den Waren- und Güterverkehr sind immer vorzuziehen.
Man sollte bei der Diskussion auch bedenken, dass Öl und Gas im Gegensatz zu Kohle vielleicht sogar nachwachsende Rohstoffe sind. Es gibt da Theorien, die die Kontinentalverschiebung dafür verantwortlich machen, die ja immer noch abläuft. Das Problem liegt dann nicht in einer endlichen Ressource, sondern im CO2-Ausstoß.
als fessel-ballon ginge es.
oder in der luft befindliche feuchtigkeit binden?
in umkehr des u-boot-prinzips:
statt ballast-wasser durch press-luft zu verdrängen:
ballast-wasser aus der luft entnehmen.
irgendwas wird den menschen schon einfallen:
im lösen technischer probleme sind sie erwiesenermaßen
fitter als auf sozialem gebiet.
>>In PKWs ist die Zuladung ja begrenzt.
Deshalb sollte man mit wesentlich kleineren Motorensystemen auskommen können.<<
Natürlich braucht man nicht die Motorleistung einer Lokomotive. Aber der Generator kann nur die Energie die er vom Motor bekommt in Strom umsetzen(Um das zahlenmässig durchzurechnen müsste man die Wirkungsgrade aller beteiligten Systeme einbeziehen)
Das setzt eine Untergrenze bei Motor und Treibstofftank.
---
>>Ich hatte die Idee, mit Hubschraubern Wasser als Ballast unterwegs an Bord zu bringen.<<
Die Beteiligung von Hubschraubern am System könnte den Kostenvorteil der Lastluftschiffe wohl eliminieren. Ach käme die CO2-Bilanz der Hubschrauber dazu.
Ich denke, das Ganze funktioniert nur halbwegs ökonomisch und ökologisch, wenn das Luftschiff nach Entladen der einen Fracht eine andere Fracht an Bord nehmen kann, um Leerfahrten möglichst weitgehend zu vermeiden. Keine Frage der Technik, sondern der logistischen Planung.
>>Ach käme die CO2-Bilanz der Hubschrauber dazu.<<
=
Auch käme die CO2-Bilanz der Hubschrauber dazu.
Beim LC 160 ging es um große und sperrige Lasten, die beim Hersteller zusammengebaut werden und dann vor Ort abgesetzt werden, ohne aufwendigen Straßentransport, der wegen der Größe vielfach gar nicht möglich ist. Beispiele sind komplette Einfamilienhäuser, Kolonnen und Reaktoren für die chemische Industrie. Die CO2-Bilanz wäre dann wahrscheinlich sogar günstiger gewesen.
Vom Prinzip her sind die Lösungen bekannt, aber ...
Das U-Boot kann den großen Dichteunterschied zwischen Wasser und Luft nutzen. Beim Luftschiff ist es kompliziert, die entsprechende Menge an Wasser aufzufangen, ohne für die Apparatur zu viel Energie zu brauchen.
Ja. Trotzdem wäre es günstiger, für den Rückweg irgendeine Fracht als Ballast aufzunehmen. Solche Transporte könnten preisgünstig, als "Schnäppchen" angeboten werden, weil es ja primär um die Ballastaufnahme geht.
Im Bericht der Ethikkommission geht es sogar vornehmlich um “autonomes Fahren“, siehe dazu das Fünf-Stufen-Modell und die deutliche Bezugnahme auf die Stufen 4 und 5. Die im Nachbablog (vielen Dank für den Hinweis!) referierte Diskussion um den Begriff von “Autonomität“ kann man hier einmal außen vor lassen, da im Bericht klar beschrieben ist, was mit “autonomem Fahren“ gemeint ist: Ein netzwerkgesteuertes Fahren, das keines Eingreifens menschlicher Insassen bedarf. Es solle nur immer die Möglichkeit des “Overrulings“, also der steuernden Übernahme durch den Menschen bestehen. Man kann also durchaus klar sagen und beschreiben, was “autonomes Fahren“ sei - eben kein Steuern durch einen Menschen, das allenfalls durch Assistenzsysteme unterstützt werde. Und hiermit beginnen die großen Fragen.
Sie haben Recht, in Stufe 5 würden vollautomatisierte System ohne Eingriff des Menschen fahren. So wie ich die 20 Regeln jedoch interpretiere, liegt dieser Zustand in sehr weiter Ferne oder ist gar nicht möglich. Wie soll Regel 14 (Ausschluss von denkbaren Angriffen) jemals technisch realisiert werden können.
Die Industrie will es unbedingt.
Nachdem die A9 zwischen Ingolstadt und Nürnberg schon als Teststrecke für "Auto-Automobile" benützt wird, sollen weitere Strecken ausgerüstet werden. Siemens, Infineon & Audi sind da heavy on wire, und das Verkehrsministerium lässt sich nicht lumpen.
Ich denke, es wird laufen wie bekannt: Man macht mal was, dann sieht man schon was alles schiefgehen kann. An Unfälle wird man sich gewöhnen, hat man bei den fahrergesteuerten Karren auch...
Die Europhie (Zitat aus "Wir können auch anders") ist natürlich riesengroß. Es gibt ja etwas Neues zu verkaufen. Aber die Realität sieht anders aus. Auf Telepolis steht dazu heute ein schöner Artikel , der den Blick in Richtung Schiene lenkt.
Noch kurz zum LC 160: Der war auf Spezialtransporte ausgelegt, für die immer noch Lösungen gesucht werden. Wie kommt man kostengünstig durch dicht bebaute Gebiete und wie kommt man in nicht erschlossene Gegenden mit Teilen, die beim Hersteller zusammengebaut werden. Die leere Rückfahrt ist dabei nebensächlich.
Wenn das so einfach wäre wie im Artikel beschrieben.
Richtig. Genau deshalb haben wir in 170 Kommentaren den Artikel diskutiert.
Prima, dass Sie das Thema am Kochen halten. Inzwischen habe ich den Eindruck, dass es in fast jedem längeren Gespräch irgendwann zur Sprache kommt... Ein ziemlich monumentaler Umbruch, der längst in vollem Gange ist: Kein eigenes Auto zu haben ist in den Städten zunehmend normal, nicht mehr viel und Autofahren ist etwa so angesehen wie Rauchen. ÖPNV boomt, Fahrrad auch.
Über die geopolitischen Hintergründe und Konsequenzen wollte ich mal was schreiben - das Problem war ja jahrzehntelang, dass der Dollar ölbasiert und das Finanzsystem auf ständig wachsende Ölumsätze angewiesen war. Erst seit 2014, als sich geändert hat, kann es einen ernsthaften Abschied vom Öl geben. Der Abstieg von Exxon und den Saudis ist noch das Geringste was daraus folgt imo, Stichwort Kontrolle der Handelsrouten/ land vs. sea power.
An den Transport 'am Stück' im größeren Stil glaube ich noch nicht, aber wer weiß, die Phazer auf der Enterprise müssen ja irgendwo ihren Saft herkriegen. Einen Zusammenbruch von Wirtschaft und Finanzsystem erwarte ich auch nicht; dafür ist es zu abseh- und steuerbar. Einige Länder steigen wirtschaftlich ab, andere auf, den großen Kollaps verhindern die Zentralbanken gemeinsam.
@gelse: "Dann geht der Tanz von vorne los, während Bayer weiterhin Profit scheffelt."
Da würde ich nicht drauf wetten: es sieht so aus, dass sich Bayer an dem vergifteten Bauer verschluckt (das Risiko war zum Zeitpunkt der Übernahme übrigens allseits bekannt). Andererseits ist die chemische Industrie in D eine der wichtigsten Branchen (viertgrößter Arbeitgeber), so dass der Profit vielleicht auch vom Steuerzahler gerettet wird. Dann hätten Sie doch recht.
Übrigens hat Gaby Weber zu den Hintergründen der Übernahme ganz aktuell einen Film gedreht.
Das Schmerzensgeld für den Krebsfall werden sie wohl aus der Portokasse bezahlen, und der Aktienkurs geht nur vorübergehend runter. Es könnte den Einsatz der neuen Herbizide und dafür designten Landwirtschaftspflanzen mit noch unbekanntem Risiko beschleunigen, dann geht der Aktienkurs von Baysanto wieder hoch.
>>Klar muss das oekonomisch stimmen. Und es wird auch, weil man damit viel Geld verdienen kann.<<
Sicher. Betrübswirtschaftlich rechnet sich Vieles was volkswirtschaftlich ein Desaster ist.
Kann ich nur zustimmen.
"Technische Innovationen, das zeigt dieses sehr wahrscheinliche Zukunfts-Szenario, koennen die Defekte unserer industriellen Zivilisation offenbar nur "umschichten", nicht aber beheben."
Das war das Resumee meines Artikels, damals, der jetzt ploetzlich wieder aufgebraten wird. "Warum, nur warum", sang Freddy Quinn, damals.