1. Knappe Lagebeschreibung
China und Russland haben dem "Westen" 2021 permanent Schwierigkeiten gemacht.
Migranten an der polnischen Grenzen, russischen Truppen nahe der Ukraine, chinesische Bomber ueber Taiwan, chinesisches Embargo gegen Litauen, Russland fordert Vertraege, die seine Suedgrenze sichern, China und Russland "vertiefen" ihre oekonomische und militaerische Zusammenarbeit usw.
2021 konnte Angela Merkel viele dieser Konflikte durch persoenlichen Gespraeche mit den Akteuren der "anderen Seite" entschaerfen.
Der "Westen", insbesonder Deutschland, ist auch gegenwaertig aussenpolitisch gefordert, doch ohne Merkel kaum noch handlungsfaehig. Die neue deutsche Aussenministerin wird weder in Europa noch in den USA ernst genommen. Alles dreht sich um Corona. Aussenpolitik findet nicht statt.
In den USA sieht's nicht besser aus. Die Institutionen der USA sind in innenpolitische Kaempfe verwickelt, die das Land laehmen. Hinzu kommt, dass die Auseinandersetzungen zwischen den west- und osteuropaischen EU Staaten auch Entscheidungen der Nato blockieren.
Es ist daher nicht ueberraschend, dass der "Westen" auf politischen Herausforderungen eher pathologisch antwortet. Ein Einmarsch Russland in die Ukraine wird imaginiert, der zu harschen Reaktionen fuehren wuerde, drohen Nato, EU und G7. Schrille Propanda.
China und Russland dagegen reagieren auf die Aufregungen im "Westen" mit Angeboten fuer Gespraeche mit Biden und seine Beratern.
Das alles erinnert an ein absurdes "Spiel", bei dem keiner die Beteiligten nachgeben will. Gefaehrlich.
2. Das "Spiele" der Grossmaechte ist kein Kalter Krieg 2.0
Oekonomisch-militaerischer "Kriege" werden seit Jahrzehnten nicht mehr im Sandkasten und an der Wandtafel geplant, sondern auf Computern. Je groesser desto besser. Jahrzehnte lang hatten die USA immer die besten IT-Maschinen mit ueberlegenen Kriegs-Spiel-Algorithmen.
Auch jetzt wird in Oak Ridge daran gearbeitet, die dortigen CIA Grossrechner mit einem Exa-Scale Computer aufzuruesten:
"..build the world’s fastest systems. That can be seen with the upcoming exascale systems, which are being built by HPE and involve components from the likes of Intel. " (DoE, August 2021, s.u.)
Eine US-Fachzeitschrift fuer Rechenzentren hat allerdings vor kurzem (Nov 2021) ermittelt, dass China bereits seit mindestens sechs Monaten zwei Exa-Scale Maschinen betreibt.
Ein technologischer Schock fuer die USA, deren bisher groesster Penta-Scaler mit "nur" 10**15 Rechenschritten pro Sekunde arbeiten, waehrend die chinesischen Ex-Scaler 10**18 Rechenschritten pro Sekunde "koennen". Das bedeutet eine Computer-Generation Vorsprung fuer China.
Das US-Departement of Energy (DoE), dass die industrielle Computerentwicklung in den USA mit Milliarden finanziert, hat denn auch aergerlich und oeffentlich kritisiert, dass die US-IT-Industrie nur an die eigenen Profite denke. Fuer die staatlichen Aufgaben wuerden die Firmen nichts leisten.
"..... because a commercial IT market that can be measured in the trillions of dollars isn’t going to help solve big societal problems. The money that can be made can become the focus of vendors, so the goal is to find companies that can look beyond the immediate financial gains." (DoE)
Verstandlicher Aerger, der aber nichts am IT-Rueckstand der USA aendert.
Einschub: Wie konnte es soweit kommen?
2015 hatten die USA, aehnlich wie im Kalten Krieg, US-Firmen den Verkauf von High-Performance-Computern (HPC) und Computer-Bauteilen (vor allem chips) an China verboten.
Im Kalten Krieg hatten solche Sanktionen gewirkt. Die Rechner der SU waren immer "zweite Wahl". China hat jedoch in nur 5 Jahren u.a. durch Hilfe aus Taiwan, leistungsfaehige Chips und seine modernen Exa-Scale Grossrechner entwickelt.
Im Gegenzug konnte uebrigens Taiwans TSMC Konzern in Suedchina eine Chipfabrik aufbauen, die fuer den europaeischen Markt produziert. (Soviel zur "Angst" zwischen China und Taiwan.)
3. Zurueck zum "Krieg" spielen
Russland und China haben ihre oekonomisch-militaerischen "Spiel-Zuege" in den europaeischen und asiatischen Konflikten mit den USA offensichtlich abgestimmt und mit Hilfe von Simulationen auf den neuen Exa-Scalern optimiert. Bisher haben China und Russland die "Oberhand".
Man kann davon ausgehen, dass die CIA seit einiger Zeit informiert ist und die US-Regierung zur Vorsicht gemahnte hat.
Darum ist Biden auch sehr schnell auf die Forderung Russlands eingegangen, den Ukraine-Konflikt bilateral zu klaeren. Das Normandie-"Format" wurde gekippt, oestliche Nato-Staaten und die Ukraine koennen nur wortreich behaupten, sie waeren in die Gespraeche "eingebunden".
Und nach 2 Jahren Stillstand, soll auch der Nato-Russland Dialog wieder aufgenommen werden, obwohl noch vor wenigen Wochen russischen Diplomaten aus dem Nato-Hauptquartier machen rausgeworfen wurden.
In der Oriental Revue hat M.K. Bahdrakumar am 3.1. die vielen "Mitspieler" und Interessen im Ukraine-Konflikt aufgezaehlt. Beeindruckend. Der Ukraine-Konflikt ist eben nicht isoliert, sondern ein politik-typisches, "kombinatorisches" Problem Mitteleuropas, das aber durch eine parallele Simulationen auf einem sehr grossen Computer (hoffentlich) zu "beherrschen" ist.
4. Moegliche Effekte eines erfolgreichen Ukraine-Spiels
Gegenwaertig ist der Westen beim Ukraine-Spiels in der Defensive. Der weitere Verlauf ist kaum vorherzusagen. Darum beschraenke ich mich auf eine Liste moeglicher Spiel-Effekte.
Ein "Schiesskrieg" wegen der Ukraine ist nicht im russischen Interesse, da Putin ueber den Oligarch Ihor Kolomoiskij die Politik der Ukraine (im russischen Sinne) "lenken" kann.
Russland wird sein Ziel der Sicherung seiner Suedgrenze fortsetzen und den "Westen" noch staerker als bisher militaerisch und oekonomisch herauszufordern. Geichzeitig wird China den Handelskrieg mit den USA verschaerfen. The game must go on.
Der "Westen" dagegen ist mit seinen - gesellschaftspolitisch notwendigen - "Gender"-Debatten und Humanrights-Diskussionen beschaftigt und durch den Einfluss der Neocons sozial verunsichert. Geopolitische Themen bleiben im Hintergrund.
Russland und China werden den Druck auf den "Westen" verstaerken. Entspannung ist nicht zu erwarten. Die USA und ihre Verbuendeten haben zu lange gegen die Interessen Russlands und Chinas Politik gemacht. Diese Politik der USA hat Thierry Meyssan aktuell (5.1.22) in der Oriental Review aus russisch/chinesischer Sicht zusammengefasst und Ziel und die politisch-militaerischen Mittel benannt, um die hegominiale Politik des "Westens" zu revidieren. Meyssan uebertreiben (wie immer), doch er verdeutlich Positionen und Argumentationen Russlands und Chinas, die in den westlichen Medien kaum auftauchen.
Im weiteren Verlauf des "Spiels", das Russland und China dem "Westen" aufgezwungen haben, werden sich die Spannungen innerhalb des "Westens", zwischen Ost- und Westeuropa sowie zwischen den europaeischen Nato-Staaten und den USA verschaerfen.
Der zerstrittene "Westen" wird ueber kurz oder lang den von Russland geforderten Verhandlung ueber Sicherheits-Garantien fuer dessen suedlichen Grenzen zustimmen und Zugestaendnisse machen.
Im Handelskrieg mit China und Russland muss der "Westen" mit den ueberlegenen politisch-oekonomischen Planungs-Instrumenten seiner Kontrahenten rechnen und "Verluste" in Kauf nehmen.
Vermutlich wird ein chinesischer "Kapitalismus" entstehen. China beschneidet bereits die Profite seiner Billionaere. Auch westliche "Investoren" sind davon betroffen. Einige chinesiche Konzerne haben bereits die amerikanischen Boersenplaetze verlassen.
China hat in Europa einige Handelsstuetzpunkte, die es jetzt gegen US-Einfluesse absichern kann.
China wird seinen IT-Vorsprung in weitere politisch-oekonomische Erfolge ummuenzen und auch die Entwicklung neuromorpher Computer forcieren. Mit diesen Rechnern koennte China dann das "Welt-Spiel" dominieren.
P.S.
Die alte story vom chinesischen Henker
Der chinesischer Henker hat einem Delinquenten den Kopf abgeschlagen.
"Ich merke gar nichts", sagt der Delinquent.
"Nicken Sie mal", sagt der Henker.
Uebrigens, irgendwann werden auch die westlichen Medien begreifen, dass ihre US-zentrierten Weltbilder nicht mehr stimmen. Geduld.
Kommentare 182
die schwierigkeiten/unbequemlichkeiten/herausforderungen,
die durch die beiden "dem westen" entstehen , sind unterschiedlicher art.
in puncto china ist es die ökonomische/technologische kraft,
die es entfaltet auf dem welt-markt.
in puncto putin-rußland ist es vornehmlich die atomare bewaffnung,
die aggressive außen-politik, die nicht zuletzt ihren grund hat in einer
putinschen weichen-stellung, von inneren russischen problem-stellungen
abzulenken.
xi jinping-china hat für den moment keine priorität, militärisch zu drohen,
obwohl unschöne ansätze in hongkong und anderswo sichtbar sind.
innere konflikte stehen noch vor dem ausbruch.
aber was noch nicht ist, kann noch werden.
beiden systemen gemeinsam ist: sozial-konflikt-mindernde rechts-staatlichkeit
un-entwickelt zu halten. das ist keine gute basis für friedliche entwicklungen
im inneren und gegen das ausland.
der "westen" tut gut daran, seine rechts-staatlichkeit weiter zu entwickeln,
anstehende innere spaltungen auch mit sozial-politischen mitteln zu mildern
und technologisch-ökonomische entwicklungen im konsens zu fördern.
so bleibt die friedens-perspektive offen.
Ich hatte beim Schreiben des Beitrags ueberlegt, einige Absaetze anzuhaengen, die die "westliche" Interpretationen der Entwicklungen in Russland und China explizieren. Jetzt hast Du das gemacht. Thanks.
Dabei wird aber auch deutlich, dass der "Westen" auf die konkreten Herausforderung mit dem "Prinzip Hoffnung" reagiert. Russland China werden werden sich fuer die guten Ratschlaege bedanken und sich "leider" nicht daran halten. Die USA haben bereits mitgekriegt, dass jetzt realpolitische Entscheidungen Reaktionen notwenig sind.
Dass Russland und China keine "liberalen Demokratien" sind und das auch gar nicht wollen, muss man wohl akzeptieren. Beide Staaten sind derzeit deutlich stabiler als die USA oder Europa.
Wie geht's jetzt weiter, dass ist die Frage.
ja.
- ich sprach aus der sicht des "westens", der sich tatsächlich über-rumpelt
und in schlechtem zustand (nicht in schlechter verfassung) da steht.
- was aber stabil aussieht, gilt nicht mal aus der perpektive der dort
herrschenden als belastbar. deshalb das anziehen der knebel,
die zunehmende repression dort.
oda?
Das geistige Problem der Linken ist, daß sie verlernt hat, historisch-kritisch zu denken, daß sie den linken Bezugsrahmen des Denkens aus den Augen verloren hat: die welthistorische Entwicklung aus der alten Welt, die auf der quasinatürlichen Bestandsicherung von Kleinkollektiven beruhte, zu einer dynamischen Moderne, die die individuellen Potentiale aktivierte und Großkollektive organisierte. Es ist die Selbsterfindung und -erfahrung als bürgerliches Subjekt, die Veränderbarkeit der Welt und ihre Auflösung in technisch lösbare Probleme, die die Dynamik ermöglicht und forciert. Die alte Welt hat keine Chance, zurückbleibend sich zu behaupten. Auch die stabilen asiatischen Gesellschaften kommen unter die Räder des Fortschritts. Langsam treten die Schattenseiten der Entwicklung hervor, das Denken bedenkt sich, wird reflexiv. Und es ist nicht unbedingt das avancierteste wissenschaftliche Denken, das am ehesten aus der instrumentellen Blase führt. Es ist also nicht ausgemacht, daß der Westen auch den Weg in die Postmoderne anführt.
In denkzones schlichtem Weltbild ist der Fortschritt linear und daher eindeutig dem Westen zugeordnet, sind instrumentelle Naturbeherrschung und vernünftige Gesellschaftsorganisation zwei Seiten einer Medaille, das ist aber nur exzeptionalistische westliche Überheblichkeit. Die umgekehrte Konsequenz aus der asymmetrischen Entwicklung wäre allerdings ebenso kurzschlüssig, wer in die Postmoderne vorangeht, ist noch völlig offen. Das, was von der Linken übrig ist, kritisiert unsere Gegenwart in der Hoffnung, daß irgendwo dieses neue Denken durchbricht und den Irrweg der Moderne beendet, und daß sie bei uns solches kritische Bewußtsein befördert. Das kritische ökologische Bewußtsein ist ein Aspekt dieses Denkens, aber sein Kern ist die Selbstreflexion des gesellschaftlichen Bewußtseins. Darüber sollte global kommuniziert werden, ein Forum der Intellektuellen, natürlich nicht über die Köpfe der Menschen hinweg, sondern ein animierendes Vordenken; nur wenn die Menschen damit erreicht werden, wird das Glasperlenspiel wirklich.
Interessanter Beitrag, gerne gelesen.
Da man sich aber lieber über Corona 'zulabert', wird dein Beitrag vermutlich nicht die Hitliste stürmen, was zwar sachlich/inhaltlich zu bedauern ist, man sich aber dafür besser austauschen kann.
Aus dem Video-Link später ergibt sich noch ein ganz strategisches Interesse Chinas an Taiwan, um seine Chip-Abhängigkeit zu beseitigen, dies nur am Rande.
Dieser links aufgestellt Verein in München ist Dir vielleicht bekannt, ich habe mal mit dem Stichwort 'China' den 1ten Link gesetzt, hier. Dann über ein von mir gerade gelesenen Report hier. Und vor allem der mit vielen Infos unterlegte Video-Beitrag von Wolfgang Müller, der als Beitrag für eine Konferenzschaltung diente.
Falls 'ihr' euch das Video 'reinziehen' würdet, ließe sich darüber gut diskutieren. Sind 'ne Menge Aspekte über China behandelt worden.
Und Kasachstan dürfte sich auf Grund seiner Bedeutung des chinesischen Projekts der 'Belt and Road Initiative' noch als neuer Krisenherd erweisen, im Rahmen der versuchten 'Einkreisung' mit wirtschaftlichen Mitteln.
Wobei der dann drohende Ausfall der gewaltigen Binnennachfrage chinesischer Konsumenten den westlichen Kapitalisten den Schweiß auf die Stirn treiben wird (was ja zum Teil schon der Fall ist), was vor allem auch den deutschen Mittelstand betreffen dürfte, die tausende von Kooperationen in China laufen haben.
Und wenn man dann noch berücksichtigt, wie gut auch deutsche Spitzenforschung im Austauch/Beteiligung mit China verbunden ist, vor allem auch die Max-Planck-Gesellschaft, dann lässt sich erahnen, welchen dauerhaften Schaden das auf beiden Seiten verursachen würde. Von denen noch ein Beitrag aus dem Forschungsheft 02/2021 dazu, hier.
Und wenn man noch berücksichtigt, dass ein zerrissenes Land wie die USA, in dem heute 'nur' etwa 55% der Bevölkerung überzeugt sind, dass Biden rechtmäßiger Präsident ist und die marktbeherrschenden Konzermedien über China völlig einseitig/verzerrt berichten, der kann erahnen, welches Potential darin liegt, wenn die inneren Zerfallserscheinungen auf äußere Bedrohungen umgelenkt werden. Was insbesondere in den USA erfolgreich sein dürfte bei dem Patriotismus, religiösen Überhebungen des 'God's Own Country', rassistischen Tendenzen usw.
Das wird auch in diesem kurzen Interview hier angesprochen, obwohl links? Gibt es das denn überhaupt noch? Ich durfte kürzlich ja hier im Forum 'lernen', dass die Differenzierung von rechts und links längst out ist. Ist schon krass, was sich zurzeit so abspielt. Da scheinen sich gefährlichere Virusvarianten im neuronalen Bereich zu tummeln, die viel schwieriger zu erkennen/behandeln sind.
in endemanns verdrehungen(wendung?)
ist die denkzone geschichts-metaphysisch unterwegs indem sie
a) fortschritt linear vor-sieht und
b) diesen fortschritt an den westen verknüpft glaubt.
= eine erstaunliche, aber völlig unbelegte/un-beleckte verdrehung des doch
bisher hegelianisch daherkommenden filosofen.
- wenn die "schattenseiten der entwicklung" den "linken" nur langsam ins
bewußtsein dringt,mählich ins selbst-kritische reflektieren gerät,
liegt das wohl an einem (ohne not) zu eng-angelegten denk-korsett
(fortschritts-glauben),
einer engführung "marxistischer" orthodoxie, die mir fremd ist,
und keine chance hat, sich gegen "nagende kritik" zu immunisieren.
- aber: die nahe zukunft ist keinesfalls "völlig offen"
punkt, ohne "oda".
"der "westen" tut gut daran, seine rechts-staatlichkeit weiter zu entwickeln,
anstehende innere spaltungen auch mit sozial-politischen mitteln zu mildern
und technologisch-ökonomische entwicklungen im konsens zu fördern.
so bleibt die friedens-perspektive offen."
Gut herausgearbeitet in dem Artikel der Vorsprung den China bereits in der Computertechnologie, Exa-Scale, bereits besitzt.
Aber in einfacheren Dingen ist China mit Ausnahme von Japan weltweit den anderen Ländern überlegen: dem Zugverkehr.
Zur Winterolympiade 2022, einige Austragungsorte liegen 100 Kilometer von Beijing, dem Hauptaustragungungsort entfernt, werden Fuxings eingesetzt, so werden die Schnellzüge in China genannt, mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 350 km/h. Keine halbe Stunde benötigen die Teilnehmer aus Beijing in die außengelegenden Austragungsorte.
Der Begriff "Paradimenwechsel", der 1962 von Thomas Kuhn geprägt wurde, bezog sich zwar ursprünglich auf die wissenschaftliche Revolution, wurde aber danach auch auf andere Gebiete übertragen, vor allem auch geisteswissenschaftliche Fächer.
Damit gehörte zwar dann das bisherige nicht zum 'alten Eisen', wie z.B. die klassische Physik von Newton, aber diese wurde 'überboten' durch eine Ausweitung des wissenschaftlichen Verständnisses und reduzierte jene auf einen verkleinerten Anwendungsbereich/Ausschnitt der Welt.
Diese 'nichtlineare Entwicklung' ist historisch gesehen auch in der Philosophie anzutreffen, die ich als bekannt voraussetzen kann/darf. Ebenfalls sind viele alte Hochkulturen untergegangen, sodass das, was danach kam, oft nicht mehr das alte Niveau erreichen konnte. Nicht umsonst spricht man auch von der dunklen Zeit des Mittelalters, als man für Jahrhunderte hinter das Wissen/die Weisheit der Griechen/Perser/Römer/ usw. zurückgefallen ist.
Mit anderen Worten, es gibt Zeiten kontinuierlicher Entwicklung, die aber keinesfalls als Normalität betrachtet werden können, wie es sich auch im Bereich der Entwicklung der Arten selbst zeigt/beweist. Denn es waren die großen Katastrophen, die erst den Säugetieren die 'Tür geöffnet' haben, aus dem sich dann der Mensch entwickelt hat.
Es dürfte aber auch zutreffend sein, dass "die nahe Zukunft keinesfalls "völlig offen" ist", denn das ließe sich allenfalls auf sichere Prognosen technischer Entwicklung anwenden (wo stets Sprünge aufgetreten sind, die vorher unter SF abgehandelt wurden), aber doch das Potential der Erde betrifft, wo sich der Mensch seine 'Offenheit' selbst beschneidet, indem er die Grundlagen seiner eigenen Existenz beschädigt/zerstört gar zur Selbstzerstörung führen kann.
Mein Verständnis wäre also so zu verstehen, dass, wenn es zukünftig besser laufen sollte, dass kumulierte Wissen jeweils bis in den Grenzbereich des vorhandenen wissenschaftlich/gesellschaftlichen Weltbildes läuft und dann, falls keine Stagnation/Rückfall auftritt, durch einen Paradigmenwechsel eine Erweiterung ermöglicht. Das beträfe sowohl geistige wie auch räumliche Dimensionen.
Das alles ist jedoch jederzeit bedroht und seien es allein die geologischen/kosmischen Katastrophen, jedenfalls dann, wenn man in längeren Zeiträumen denkt. Denn was bedeuten schon erdgeschichtlich die paar Tausend Jahre menschlicher Hochkulturen auf der Zeitskala, auch wenn man selbst die paar Jahrzehnte der eigenen Existenz bedenkt.
So in etwa.
Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, auf Ihren wirren Kommentar einzugehen. Ich versuch es einmal. Als Linker hat man die Grundannahme, daß langfristig die Vernunft wirklich wird, und daß die kapitalistische Grundordnung unserer Gesellschaft, die uns in die Moderne geführt hat, immer mehr zur Fessel der sich entwickelnden Vernunft wird und daher überwunden werden muß. Es ist eine optimistische Überzeugung, die nicht richtig sein muß. Es könnte eine utopische Idee sein, die nicht wirklich werden kann. Was jedoch allemal richtig ist, ist, daß sie nicht im Kapitalismus realisierbar ist. Sie aber glauben an den Fortschritt im Westen, an den Sozial- und Rechtsstaat im Kapitalismus, an die Fähigkeit, im Gegensatz zur russischen und chinesischen Gesellschaft die westliche zu befrieden: „beiden systemen gemeinsam ist: sozial-konflikt-mindernde rechts-staatlichkeit un-entwickelt zu halten.“ Und: „der "westen" tut gut daran, seine rechts-staatlichkeit weiter zu entwickeln, anstehende innere spaltungen auch mit sozial-politischen mitteln zu mildern und technologisch-ökonomische entwicklungen im konsens zu fördern.“ Ist die rechtsstaatliche Behandlung Assanges humaner als die Nawalnys? Ist die Verteilung des Reichtums in den westlichen Ländern gerechter als in R und Ch? Ist der militärische Interventionismus des Westens geringer? Ist das nicht das, was Sie bei jeder Gelegenheit hinausposaunen? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Worauf Sie sich mit „engführung "marxistischer" orthodoxie“ beziehen, ist mir schleierhaft, da scheinen Sie mit Ihren eigenen Dämonen beschäftigt zu sein.
Ja, der Übergang vom Kapitalismus – hoffentlich – in die (kommunistische) Solidargesellschaft, von der Moderne in die Postmoderne, ist eine materielle wie geistige Umwälzung, also mit einem fundamentalen Paradigmenwechsel verbunden, wobei das Alte dialektisch aufgehoben ist. Das ist die große Idee, mal sehen, wie mickrig sie umgesetzt wird. Aber wie bescheiden auch immer, dieser qualitative Sprung muß getan werden. Und der Linke ist Optimist, glaubt, daß das irgendwann geschieht.
Von Offenheit habe ich, was von denkzone überhaupt nicht verstanden wurde, im Zusammenhang mit der Frage gesprochen, wo wann durch wen diese welthistorische Entwicklung getragen wird. Vielleicht gibt es unter den chinesischen Parteimitgliedern ja doch mehr Kommunisten, als man sich hier vorstellen kann, immerhin ist nirgendwo auf der Welt die Lage der armen Massen mehr und schneller verbessert worden als in China. Allerdings stimmt es, daß die immateriellen Aspekte der Emanzipation in der östlichen Welt eine geringere Rolle spielen, oder in einer spirituellen Tradition gefangen sind.
Solange der große Sprung nicht getan ist, muß die Welt, in der der Kapitalismus ubiquitär ist, sich nur in der neoliberalen und der staatsautoritären Form unterscheidet, wenigstens eine friedliche Koexistenz bewahren, und ich sehe nicht, daß der Westen sich dazu genügend Mühe gibt. Er scheint sich mit dem offensichtlichen Machtverlust, der ja nur seine exzeptionelle Stellung schleift, ihn auf Augenhöhe mit allen anderen setzt, nicht abfinden zu können.
JR haette dazu wahrscheinlich viel zu erzaehlen, nun gut, er wurde in Moskau - 1935er Manier im Freitag weggebombt...
Sein Fehler
Ich mus den Beitrag jetzt ein bisschen Pushen, weil gut:
..."In den USA sieht's nicht besser aus. Die Institutionen der USA sind in innenpolitische Kaempfe verwickelt, die das Land laehmen"...
Wer hat Trump zum Praeser gemacht?
RICHTIG!!!
..."Der Ukraine-Konflikt ist eben nicht isoliert, sondern ein politik-typisches, "kombinatorisches" Problem Mitteleuropas"...
Der Ukraine Konflikt ist die logische Konsequenz als sich Gorbatschow 1989 von dem Westen ueber den Tisch gezogen lassen hat, die Vodkanasen danach ermoeglichten Milliardaeren in London Fussballclubs zu kaufen und dann schrie das Volk nach Putin, zurecht. Ich will anmerken das rUSSLAND UND gROSSRUSSLAND (UDSSR) keine Globalisierung braucht, die koennten sich prima selber versorgen, da reichlich Rohstoffe, da aber der Westen jetzt "meint" ueber die Ukraine mitentscheiden zu duerfen sind die Probleme schon jetzt Hausgemacht, bis hin zur A - Bombe...
Merkt hier irgend jemand noch etwas?
Scheinbar NEIN, und die neue deutsche Aussenministerin schon gar nicht, DIE WAR 1989 GERADE 9 JAHRE ALT ...
So rennt man halt in den Krieg ohne es zu merken, Putin war 37 als man seine PATRIA verkloppt hatte, der hat noch eine Rechnung offen mit dem "WESTEN"...
Ich will noch anmerken das ich ein ausgesprochener Putinhasser bin, aber es ist wirklich erstaunlich wie wenig geschichtlich in Zusammenhaengen gedacht wird...
Ich wuesste jetzt nicht was die Baerbock zu einer immens gewieften AussenpolitikerIn machen sollte:
..."Beginnen wir mit dem Frau Baerbock so wichtigen Thema Klimawandel. Auf S. 219 ist im Buch „Jetzt“ zu lesen:
Die Ausführungen stammen jedoch nicht von Annalena Baerbock, sondern vom amerikanischen Politikwissenschaftler Michael T. Klare. Er verfasste sie im Jahr 2019 unter dem Titel „Kriegstreiber Klimawandel“ im Magazin „Internationale Politik“ (Baerbock machte aus Klares Jahr 2007 das Jahr 2010)"...
https://plagiatsgutachten.com/blog/plagiatsvorwurf-gegenueber-annalena-baerbocks-buch-jetzt-wie-wir-unser-land-erneuern/
Das ist Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Buhl-Freiherr von und zu Guttenberg (Wirtschaftsminister a.d. unter Merkel)
im 0.5 Format.
Die Gruenen haben sich sooo ueber den Tisch ziehen lassen, unfassbar, Sie haetten darauf bestehen muessen dass der Wirtschaftsressort bei den gruenen bleibt und Lindner Aussenminister, Baerbock KANN nur verlieren, da merkt man echt wie gebildet die gruenen "Masterminds" sind, naemlich NULL.
Fragen wir mal Gerhard Baum, Lindner als Aussenminister in den Pantoffeln von Genscher, alter Chodorowski - Fan, dem wuerden sie die Unterhosen runtersiehen, dem Lindner, jetzt steht bald die AussenministerIn in ...... da.
Schoenes neuses Jahr Aussie,
Gruss vom Opossum.
..."Ja, der Übergang vom Kapitalismus – hoffentlich – in die (kommunistische) Solidargesellschaft, von der Moderne in die Postmoderne, ist eine materielle wie geistige Umwälzung, also mit einem fundamentalen Paradigmenwechsel verbunden, wobei das Alte dialektisch aufgehoben ist. Das ist die große Idee, mal sehen, wie mickrig sie umgesetzt wird. Aber wie bescheiden auch immer, dieser qualitative Sprung muß getan werden. Und der Linke ist Optimist, glaubt, daß das irgendwann geschieht"...
Kluge Worte, da steht nur einer im Weg.
Der Mensch...
Mit Schildkroeten, Ameisen, Kackerlacken oder Froeschen koennte das von Ihnen Vorgeschlagene klappen...
Die "(kommunistische) Solidargesellschaft" ist so etwas von abgekackt, dagegen ist das Modell des Chicagoboys - Manchester - Kapitalismus geradezu ein Barbiepuppenmodell internationalisierter Solidargemeinschaft, "Ho Ho, Ho Chi Minh", Gruss aus Nicaragua, Kuba und Venezuela...
Trump - Putin, Amen
..."Ist die Verteilung des Reichtums in den westlichen Ländern gerechter als in R und Ch?"...
Nöö, aber es gab Hartz 4 in D, das ist nicht in allen Laendern so, wie ich aus leidvoller Selbsterfahrung lernen musste, 12 mal 446 Euro im Monat haben und nicht haben ist ein ganz gewaltiger Unterschied, eine Klugscheisserei hier, SUPER...
Mich hat der Pandemie - Spass meine ganzen Ersparnisse gekostet die ich gerne in meine Rente investiert haette...
Weiter so Wendemann, Sie wissen wirklich Bescheid.
Fehlt bei Ihnen noch Habermas oder klappt das mit dem Aldi und Rewe?
Gut das Sie eine gesetzliche Krankenversicherung in D haben, selbst wenn Sie erwerbslos sind, w.endemann...
Sie wissen gar nicht worueber Sie reden, wirklich nicht...
Auch der verstorbene Kunibert Hurtig oder Hunibert Kurtig wuerde einen gezalzenen Kommentar aus dem dem Himmel schreien wenn er das ganze hier lesen wuerde, nicht das er uns dsavor gewarnt hat...
Hä?
Ich weiss nicht genau, warum sie Grenzzone zitieren. Fakt ist:
Die USA fuehren gut 25 Jahren in West- und Mittelasien Krieg und haben dabei einige 10.000 Zivilisten umgebracht. Eine westliche Frieden-Perspektive gibt es seit langem nicht mehr.
Wenn ich das erklaere bin ich wech vom Fenster.
;-)
Die Situation des Westens ist miserabel und dennoch werden permanent die dicken US-Backen aufgeblasen.
Einige 10 000 Tote sind wirklich keine relevanten Zahlen.
Danke Paul fuer Deine links. Ja, das Thema Westen und Russland und China zieht Kreise. Mal sehen, wann die USA zentrifugal herausgeschleudert werden. Dauert es bis Trump II oder passiert es frueher?
Gut das du lernst Genosse, sonst wirst du automatisch mit Max-Planck-Gesellschaft - Technologie in Joint - Venture China aussortiert. Dein Gesicht kennen sie schon.
:-D
Oh, wieder so jefählich? Kleiner Hinweis?
Bevor sie herausgeschleudert sind, haben sie noch einige Daumenschrauben zum Andrehen als auch Helfer dazu. Vielleicht gibt es ja noch so etwas wie Restverstand in den oberen Etagen. Für ein gesichtswahrendes Übereinkommen wäre insbesondere China aber auch die RF zugänglich, zumindest vorläufig.
"Ich weiss nicht genau, warum sie Grenzzone zitieren. Fakt ist:
Die USA fuehren gut 25 Jahren in West- und Mittelasien Krieg und haben dabei einige 10.000 Zivilisten umgebracht. Eine westliche Frieden-Perspektive gibt es seit langem nicht mehr."
Danke Aussie42, genau das wollte ich gestern abend zum Ausdruck bringen ...
Der Artikel ist eine ausgezeichnete, realistische Einschätzung der geopolitischen Weltlage, kurz und prägend auf den Punkt gebracht.
Ich wußte noch nicht, das China in Bezug auf IT und KI im Grunde die technologie Führung bereits übernommen hat. Das Land hat sich in der Coronakrise als stabil erwiesen, während der Westen sich dem Chaos schnell nähert, der Zerfall des Westens scheint unaufhaltsam zu sein. Der einzige chinesische Schwachpunkt scheint mir die Chipproduktion zu sein, aber da holt China auf. Taiwan Semiconductor und Samsung sind die größten Chipproduzenten der Welt, Intel stagniert und Infineon ist Schlußlicht.
Richtig stellt der Beitrag auch die außenpolitische Handlungsunfähigkeit der EU und der BRD dar. Konnte Frau Merkel noch einiges plattbiegen, sie war weltweit hoch geschätzt, so nimmt eine Annalena Baerbock niemand in Ost und West ernst. Olaf Scholz muß sie kaltstellen, wie es die Merkel mit Maas gemacht hat. Putin hat am Montag im geopolitischen Spiel sehr gute Karten.
Die Linke in Europa hat sich selbst zerlegt, ist an der Coronafrage endgültig zerbrochen. Deshalb nehme ich sozialistische/anarchistische Utopien nicht mehr ernst. Der Mensch, vielleicht nur der "westliche Mensch", ist mental nicht "zum Guten" fähig.
Asien ist in verschiedener Weise überall, mehr oder minder, autoritär geführt. Die Klimakrise schreitet unaufhaltsam voran und genau wie das Virus ist ihr die Frage der Demokratie egal. Auch im Westen gibt es eine "Sehnsucht nach Führung". Leider befriedigen die Rechten diese Sehnsucht, und Teile der Linken nähern sich überraschend schnell der Rechten an, was um 1933 ähnlich verlief.
Als positiv an der geopolitischen Entwicklung sehe ich, daß ein Schießkrieg zwischen Ost und West nicht mehr möglich ist, der Westen ist trotz noch militärischer Überlegenheit kriegsmüde. Und im Cyberspace scheint China mit seinen alten und neuen Partnern überlegen zu sein.
Danke, lieber endemann. Du gehst zwei Schritte weiter, die ich noch nicht versucht hatte.
Es stimmt natuerlich, wir muessen die gegenwaertigen Macht und Technologie, Bedrohung und Werte Debatten ueberwinden. Gebraucht wird etwas wie 1789, dass die alte Welt in die Tonne haut, ohne das neue ("moderne") gesellschaftliche "Subjekt" bereits "entwickeln" zu koennen.
Es folgte damals ein sehr widerspruechliches langes Projekt, ohne eineindeutige Ergebnisse.
Ich denke, etwas aehnliches steht "uns" wieder bevor. Ob man das dann "postmoderne" nennt, ok.
Und wenn ich mir das alte Beispiele ansehe, dann gab's zwar damals auch viele Diskurse und Reflexion aber wichtiger waren m.E. Kriege, oekonomische Katastrophen, etc.
Eine aehnliche Qualitaet hat m.E. die bevorstehende Klima-Katastrophe, die ein neues, anderes Bewusstsein "erzwingen" wird.
Welches der gegenwaertigen Gesellschafts"modelle" dieses Bewusstsein zumindest mittelfristig entwickeln kann ist m.E. offen. Die USA und Europa wohl nicht, die schaffen ja nicht mal die "mentale" Bewaeltigung der Corona-Herausforderung.
Stimmt. Thanks.
Naja, "geologische/kosmische" Zeitspannen haben wir nicht. In den naechsten 5 bis zehn Jahren wird sich entscheiden, wie wir als Welt-Community in die Klima-Katastrophe schlittern, und welches Gesellschaftsmodell dieses "schlittern" noch irgendwie "moderieren" kann.
Das ist dann eine sehr praktische Frage.
"Die Linke in Europa hat sich selbst zerlegt, ist an der Coronafrage endgültig zerbrochen. Deshalb nehme ich sozialistische/anarchistische Utopien nicht mehr ernst. Der Mensch, vielleicht nur der "westliche Mensch", ist mental nicht "zum Guten" fähig."
Ich glaube nicht, daß das am "westlichen" Menschen liegt. Es ist einfach das sture verfolgen einer Ideologie die auf dem Papier existiert, die die Mehrheit nicht will und auch noch nie funktioniert hat. Eine Fortentwicklung bzw Modifikation ist den alten Kommunisten unmöglich. Alle Zeichen sprechen dafür, daß eine Umsetzung hier keiner mehr erleben wird, eher wird das Gegenteil eintreffen. Es spricht nichts dafür, daß z.B. in Deutschland 95% der Einwohner ihre Meinung ändern werden. Oder auch nur 50%.
Thanks fuers pushen...
Ich ziehe bei Ihnen immer 90% Wut ab, aber ich verstehe trotzdem wenig, was Sie sagen bzw worauf Sie hinauswollen.
Der Kapitalismus hätte die zwei Weltkriege nicht überlebt, wenn er nicht ein bißchen Sozial- und Rechtsstaat installiert hätte. Hat Bismarck schon gewußt, nein, schon Marx, der geschrieben hat, daß der Kapitalismus im Zuge der relativen Mehrwertproduktion die Ketten der Ausgebeuteten vergoldet.
In Kontinentaleuropa, im Nordosten des Westens (und im Südosten aufgrund älterer familiärerer Strukturen) ist der angelsächsische Neoliberalismus und die deregulierende Staatsgewalt nicht so ausgeprägt, und in der Frontstellung zum Ostblock mußte der Kapitalismus ein freundliches Gesicht zeigen. Ja, die Armen können bei uns überleben. Allerdings schreitet die Verarmung seit dem Zusammenbruch des Ostblocks voran, unsere Armen werden ärmer, die Reichen reicher. Das passiert auch im kapitalistisch gewordenen Osten, ich wage aber zu behaupten, daß die Schere zwischen den Extremen bei uns weiter auseinander geht. Wie man das mit „keine Ahnung“ bestreiten kann, ist mir nicht vermittelbar. Wollen Sie im Ernst mit Hartz4 das Loblied auf den Kapitalismus anstimmen?
Von Marsupial to marsupial happy Neues usw.
Annalena magste wohl nich, oder wie? Nimmt Dich nur in Acht.
Das haste jetzt von Djugaschwili: 1 Toter 1 Drama. 1000 Tote Statistik.
Wir verstehen uns. Hatte mich schon gewundert ueber Dich.
Ob der Westen unfähig ist, den notwendigen radikalen Wandel (mit)führend zu betreiben, vermag ich nicht zu sagen, bin aber optimistischer. Allerdings ist Fakt, daß das kritische Bewußtsein im Westen unbegreiflich verkümmert ist, die Arroganz der Macht leichtes Spiel hat. Aber ich glaube auch, die Krisen, die auf uns zukommen, ökonomisch schneller als ökologisch, werden uns eines Besseren belehren.
"Der einzige chinesische Schwachpunkt scheint mir die Chipproduktion zu sein, aber da holt China auf."
Ich denke, das Chip-Problem haben die Chinesen gewuppt. Die chinesischen chips sollen zwar noch mit eine Dichte von nur 10 nano Metern beschrieben sein. Die neuen Chips die TSMC fuer Intel usw herstellt haben nur 5 nano.
Der war doch zu Beginn ein ziemlich lebhafter Erzähler, Vater von einem anderen Foristen und hatte Erfahrung in der hier besprochenen Region. Mir macht übrigens das strategische Gerede hier keinen Spaß. Es weitet eben nicht den Blick, sondern wird immer enger und enger. So als würden hier einige Brzezinskis "Chessboard" schreiben, aber eben von der anderen Seite und sich kurzzeitig "ermächtigt" fühlen.
Was ist denn mit JR? Haben sie den rausgemobbt?
Arroganz der Macht, wichtiger Aspekt. Wenn die "Interpretationen" der Medien-Spin Leute ploetzlich nicht mehr greifen, weil sie sich permanent widersprechen (wie gerade hier in Australien) wird die Hilflosigkeit der Macht erkennbar. Hier unten sollen die Leute, sagen die Politiker, jetzt wieder einkaufen und in die Kneipe gehen. Aber die Kneipen bleiben leer und die Supermaerkte haben leere Regale.
++ Uebrigens, irgendwann werden auch die westlichen Medien begreifen, dass ihre US-zentrierten Weltbilder nicht mehr stimmen. Geduld. ++
Die in ihrer Zeit immer verteufelte Merkel - die hier seltsamerweise auf einmal etwas gewürdigt wird - hat das schon lange begriffen. Die hat nach China immer ein großes Gefolge mitgenommen und auch viele Reisen absolviert. Sie wird dort auch sehr geachtet. Ich bin ganz zufrieden, dass mein Respekt für sie gerechtfertigt ist.
https://www.rnd.de/politik/angela-merkel-wie-china-auf-den-abschied-der-bundeskanzlerin-schaut-SHI76CU4WJAG3AC2ZZZIJSTNKA.html
Sie waren doch auch '89 politisch aktiv, oder? Damals konnte niemand von den Akteuren wissen, wer die Musik bestellt und bezahlt hat. Und so kams wies kams und Ostdeutschland ist auch nach 30 Jahren nicht an Westdeutschland angeglichen. usw.
Damals wurde eben nur lokal gehandelt. Das Globale war egal und hat uns jetzt eingeholt.
Nichts fuer ungut.
Das "kenne" ich ja selbst nicht. ;-)
Das TSMC in Südchina für Apple (und den Westen) produziert, zeigt mir, daß die Spannungen zwischen Taiwan und Festlandchina übertrieben werden, letztlich Theaterdonner sind. Die Typcons brauchen sich.
für Ihre diagnose:
meine kompletteste zustimmung ! mehr geht nich...
Nicht dass der falsche Eindruck entstünde, dass ich ein 'China Fan' wäre und solche 'Bilder' hier unterstreichen das. Gehe mal davon aus, dass das kein Festival oder ähnliches war.
wie Sie wissen könnten(aber nicht müssen):
bin ich weit entfernt von einer entschuldung/freisprechung des "westens"/
der menschheit von rechts-brüchen/un-rechts-zuständen/schreienden
chancen-ungleichheiten.
da hat I h r posaunieren Sie wohl taub gemacht....
und wer "das ganze" das "gemeinwohl" totalisiert,
begibt sich auf einen engen irr-weg.
angst -und haß-getriebene dogmatiken,
die den nicht mal annähernd-zureichend-erkannten welten-lauf
ändern sollten wie 1789 und im "roten oktober"ff. ?
da wurden menschen in die tonne getreten, entwicklungs-fähiges
erdrosselt. das kann man nicht rechtfertigen, nur versuchen es sich zu erklären,
damit sichs nicht so wiederholt.
odrrr?
Ich habe Ihre "Anerkennung" fuer Merkel auch frueher geteilt. Schliesslich hatte ich, Mitte der 90er, mit ihr persoenlich zu tun und fand vor allem ihre Furchtlosigkeit bemerkenswert. Daneben hatte sie auch andere "polit. Eigenheiten", die ich nicht so sehr schaetzte.
ach, wenn ich Sie von einem "großen sprung" reden höre,
erscheinen Sie mir als knieend-betend vor ihrem kommunistischen haus-altar,
eine kerze für den hl. xi jinping anzündend, der
wenn nicht als heiliger, so doch zumindest als zauberer von Ihnen verehrt wird.
er hat aber nur die "kommunistischen" fesseln der chinesischen produktivität
befreit, das wirtschaften liberal-kapitalistisch konzessioniert.
und den autoritären staats-kapitalismus zu neuen höhen/tiefen geführt.
danke für den link.
komisch:
bei meinem inneren foto: "arroganz der macht"
lassen sich putin und xi jinping nicht weg-retuschieren....
Interessante Entwicklung in China, was die 'Einhegung' der TechKonzerne betrifft, einem Problem, woran man sich im Westen immer noch abarbeitet, siehe hier.
[Verlinkte Inhalte, die ich für informativ halte, aber im Allgemeinen nicht unbedingt der Meinung des Verlinkers entsprechen müssen.]
s.o.
welcher hirte wie einhegt, ist nicht nebensächlich.
jede macht-beschneidung ist eine macht-erweiterung anderswo.
oda?
nach-haltige macht-zertrümmerung ist wenn,
dann nur durch macht-verteilung/indirekte teil-habe von macht
durch die größtmögliche menge der betroffenen erhoffbar.
die selbst-verteidigungs-waffe der minder-mächtigen
ist die öffentlich-mögliche kritik und die legalisierte organisation
von opposition.
Die jeweiligen Seiten haben genug Dreck vor ihren eigenen Türen zu fegen, was auch dem biblischen "vom Splitter und Balken im Auge" entspricht.
Allerdings sind die Methoden unterschiedlich, wie die jeweiligen Systeme mit nicht genehmen Personen umgehen. Und je nachdem gibt es halt unterschiedliche Beurteilungen darüber, was dann in welcher Intensität/Notwendigkeit vorrangig 'aufs Korn genommen' werden sollte. Was wiederum, abhängig vom Wohnsitz, mit Vorsicht anzugehen ist.
Aber Einigkeit sollte doch zumindest da zu erzielen sein, wo Menschen sich systemübergreifend organisieren/engagieren, um eindeutige Menschenrechtsverletzungen zu bekämpfen. Und das sollte doch allemal hier im Forum (zumal oft theoretisch verbleibend) machbar sein.
Wozu auch gehört festzuhalten (wovon ich ausgehe), dass die grundlegenden Gerechtigkeitsvorstellungen übereinstimmen und es eher Differenzen gibt in der Beurteilung der jeweils wahrgenommenen Sachverhalte.
So in etwa.
"Wir verstehen uns."
Blind - sozusagen ...
"Hatte mich schon gewundert ueber Dich."
Ja, mir ist gestern an der Tastatur wohl die Power ausgegangen ..., meine Tagesform verhält sich wie das Wetter, unbeständig. Der nächtliche Schneefall gestern hat mich weggebeamt.
Goods Neues by the way
„das "gemeinwohl" totalisiert“ - was für ein Unsinn. Ich gebe dem Gemeinwohl den Primat. Politik hat sich primär um das Gemeinwohl/Allgemeininteresse zu bemühen, das ist die Idee der Polis/Politik. Das schließt ein das Allgemeininteresse an einer reichen Privatsphäre, der Entwicklung von Eigentümlichkeit, dass ist fast schon das Gegenteil von Privateigentum, wie es bei uns verstanden wird.
„betend vor ihrem kommunistischen haus-altar, eine kerze für den hl. xi jinping“
Sie haben eine blühende Fantasie. Wenn ich an die Möglichkeit von Kommunisten in der Partei denke, dann eher an derzeit wieder einmal offener vorgetragene radikalere, an die Kulturrevolution erinnernde Forderungen, die weit über Xis Antikorruptionskampagne hinausgehen und mehr Konsensgesellschaft fordern, und eigentlich überhaupt nicht an Einzelpersonen. Auch Trump habe ich nie als den Leibhaftigen gesehen, sondern als Symptom, Personifizierung einer polarisierten Haltung, und daher fand ich die Idealisierung von Clinton und die Verteufelung von Trump ausgesprochen albern. Dieses Personalisieren ist Ihr Geschäft, die verbissene Fixierung auf Putin, Xi usw. Da ist es dann nicht mehr nötig, sich Gedanken zu einer in sich richtigen Politik zu machen, es genügt, gegen das Böse zu mobilisieren.
Sowohl im Westen wie im Osten dürfte das Interesse (mittlerweile) groß sein, diese Konzerne 'einzuhegen'. Es sei denn, man hat Länder wie Irland dabei, die denen aus steuerlichen Gründen gerne eine Basis/Heimat bieten
Wenn es so ist, dann ok, aber hier werde ich manchmal schon als Merkel-Groupie verunglimpft . Es ist eben doch ein Unterschied, wer etwas konstatiert.
Wenn es was gibt, was sie vermissen lässt, dann ist es der Sinn für das "Soziale" im Inland. Aber die SPD hat auch wenig Einfluss darauf genommen. Die hatten das ja alles vorher abgeräumt. Na, egal. Es ist ja jetzt auch vorbei.
++ Damals konnte niemand von den Akteuren wissen, wer die Musik bestellt und bezahlt hat. ++
Das ist doch auch so ein Ding. Im Grunde glaubt überhaupt niemand mehr an die "Weisheit der Massen". Alle fragen sofort, wo der Chef sitzt. Ist sowas eigentlich "links"??
++ Damals wurde eben nur lokal gehandelt. Das Globale war egal und hat uns jetzt eingeholt. ++
Danke, dass Sie mich an das Große Ganze erinnern. Sie haben das damals bestimmt kommen sehen. Übrigens: Ich hab damals Außenpolitik gemacht und betreut. Ich sah auch so allerlei kommen. Aber ich sah auch, dass es wenig Sinn hatte , jetzt erstmal zu erläutern, dass Instabililität die Folge mancher politischer Entwicklung sein wird. Und hinterher ist man immer schlauer.
Lieber Aussie42,
interessanter Beitrag. Gern gelesen........
Ich wünsche Dir ein Gutes und Gesundes neues Jahr.
Herzlichen Gruss aus Berlin
Das ist jetzt ein etwas anderes Thema. Trotzdem.
Mir gings damals ganz aehnlich. Ich war ja DDRologe und an den Diskussionen der 80er Jahre (im Westen) ueber die Zukunft der DDR beteiligt. Meine Freunde in der DDR konnten sich 1989 vorstellen, dass durch die Demos in Leipzig, die DDR zum Spuielball westlicher Politik werden wuerde. Der unmittelbare Wunsch nach "Konsum" war staerker.
Ob es eine "Weisheit der Massen" ueberhaupt gibt, bezweifle ich. Durch den Sturm auf die Bastille bspw. wurden nicht mal 10 Gefangene befreit...
Fuer @Magda
Danke @Nil. Gleiche Gruesse zurueck in den Berliner Regen. (oder regnet etwa nicht in Berlin? Das waere sehr ungewoehnlich fuer die Stadt...)
In China gibt's eine noch immer lebendige konfuzianische Tradition, wie ich hier von Einheimischen hoere. Das koennte vielleicht die chin. Politik auch ein bisschen erklaeren.
Passiert. Einer der Gruende warum ich seit 20 Jahren nur noch in schneefreien Laendern lebe... gutes NY
Ja, dieses Jahr hat es, gemessen an den letzten Jahren, tatsächlich mehr geregnet. Gott sei Dank, möchte man sagen ;-)
Ja, da hast Du recht, die konfuzianische Tradition spielt sicherlich eine grosse Rolle. Mein Freund ist halb Chinese väterlicherseits, Hongkong Chinese, grosse Familie, leben über die ganze Welt verteilt. Das und das Buch von dem grossen Kulturphilsophen Jean Gebser - Asien lächelt anders - hat bei mir zum besserem Verständnis beigetragen. Ein tolles Buch.
Wie w.endemann schon sagte, die Überheblichkeit westlicher Diplomaten (oder Pseudodiplomaten) ist ein grosses Problem, vergiftet jegliche Kommunikation. Echte Diplomaten sind rar gesät, leider.......
Die Überheblichkeit kann zurechtgestutzt werden. Das Überlegenheitsgefühl ist das Problem. Diese Charaktere setze ich gern auf den Pott. Das können Chinesen inzwischen auch.
--Das ist doch auch so ein Ding. Im Grunde glaubt überhaupt niemand mehr an die "Weisheit der Massen". Alle fragen sofort, wo der Chef sitzt. Ist sowas eigentlich "links"?--
Auch, vor allem eine Erkenntnis über die Vorgehen.
Off Topic Lieber Aussie:
Ich hätte den Grünen schon gerne 22 – 24 oder 26% gegönnt um zu sehen ob wenigstens sie etwas rum reißen können.
Da sie ab Februar 2021 in der Mainstream presse runter geschrieben wurden (Anzeigenkunden) sind sie da gelandet wo sie gelandet sind.
Was mich aber an den KarrierIsten ankotzt:
Cemi Oetzi ist jetzt „Landwirtschaftsminister“, Schweine retten und so.
Der war ja in der Transatlantik bruecke „Young Leader“.
Der wäre bei 5,1 X % der Grünen sogar „Atomminister“ geworden um jaaa nicht an der Karriereleiter Bügelfalten zu bekommen. „Verkehrsminister („Freie Fahrt für Porschefahrer“) hätte ihm auch noch ganz gut gestanden (bei 4,9%).
Jetzt kommt Baerbock, „AussenministerIn“, null Ahnung…
Mir hat neulich ein ganz Weiser, Jahrgang 1955 geschrieben, nein, der ist nicht in sozialen Medien unterwegs, das ist ihm zu hohl:
...“Entweder kann ich ein Buch Schreiben (Baerbock) oder ich kann es nicht, wenn ich Glaubwürdigkeit bewahren will lasse ich die Finger davon, insbesondere wenn ich meine politische Zukunft nicht ruinieren will, aber meine dem Guttenberg hinterher kläffen zu müssen“ (Xeroxkopierer)...
Mit dem Paradox, Habeck absägen zu müssen („Frauenquote“) und solche Schwachmaten in oberste Positionen zu manövrieren, die zwar bei Landesversammlungen sehr geschickt sind um ihre persönlichen Interessen durchzuboxen, haben sich die Grünen keinen gefallen getan was die Bundestagswahl 2025 angeht.
Zur Geopolitischen Weltlage:
Wenn 40% der Amis im Januar 2022 der Meinung sind das Biden dem Trump die Wahl gestohlen hat ist es demnächst relativ egal ob China KI – maessig die Nase vor den USA hat. Die werden implodieren, guter Plan vom Putin, Hut ab.
Dann werden die Rüstungsausgaben von Deutschland von 2% oder so auf 12% hochschnellen, Ruck Zuck wird das gehen.
Und falls es noch keiner mitbekommen haben sollte, Bundespolitik wird nicht im Parlament des deutschen Bundestages gemacht, sondern in den Ausschüssen:
Bundestagsausschüsse des 19. Deutschen Bundestages
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagsaussch%C3%BCsse_des_19._Deutschen_Bundestages
Gruss
..."Wollen Sie im Ernst mit Hartz4 das Loblied auf den Kapitalismus anstimmen?"...
Gut das Sie im realem Leben schon rumgekommen sind, es sind da wo ich lebe von heute auf Morgen wegen Covid ganze Einkommensquellen eingebrochen, das heisst, die Leute wussten von heute auf Morgen nicht mehr was sie zu beissen haben????????
Koennen Sie sich das Vorstellen Entenmann????
Denen ist Covid so etwas von Scheissegal, wenn der Magen Morgen knurrt, kennen Sie das? HUNGER?????
Sie labern und labern und labern...
Natuerlich ist der jetzige Zustand der NeoComs ein Scheissendreck, aber ausserhalb von den G 7, G8 oder G 20 kann eventuell ein Lockdown (COVID) ganz andere Auswirkungen haben die Sie sich nicht einmal in Ihren kuehnsten Vorstellungen ausmalen koennen.
P.S.
Ich wuerde mit 300 - 400 Euro im Monat ganz gut ueber die Runden kommen ohne dass der Magen knurrt, weil Eigenheim, aber da gibt es ja in Deutschland auch noch das Wohngeld, oder?
https://familienportal.de/familienportal/familienleistungen/weitere-leistungen/wohngeld
P.P.S.
..."Ich ziehe bei Ihnen immer 90% Wut ab"...
Oh ja, die habe ich, bei den Nachbarn habe ich einen Spitznamen wenn sie mir ihren Muell vor die Tuer stellen weil sie trotz schicken Autos in der Garage die Muellabfuhr nicht bezahlen wollen:
"Deutscher Wadenbeisser"...
..."Wollen Sie im Ernst mit Hartz4 das Loblied auf den Kapitalismus anstimmen?"...
In Nicaragua, Kuba und Venezuela werden Sie ganz gewiss auf Zustimmung stossen, da ist es den Leuten relativ egal ob sie Klopapier haben, zur Not kann man sich den Arsch mit der Hand abwischen und danach ohne Seife die Hand waschen, interessant ist es fuer diese Leute eher was sie Morgen im Magen haben.
..."Vater von einem anderen Foristen"...
Vater von ZWEI Foristen hier, ziemlich gut die Beiden...
Leider nicht mehr hier...
;-)
Der VATER hatte vor ca. 12 Jahren ziemlich gut vorhergesehen was sich dann in Hong - Kong 2021 demokratisch Abspielen wuerde, er wurde hier im Forum gut beschimpft, Ruhe in Frieden, dem Schlaumeier...
Ich war einer der wenigen die ihm damals Recht gaben, der war CHINA EXPERTE.
Nebenbei, eine Tochter war eine ForstiIN die sich sehr fuer Frauenrechte eingesetzt hat, nicht nur MedizinER.
Gruss
Also entweder wollen Sie mir sagen, meine Überlegungen sind Luxusspinnerei und -gelaber, wir brauchen in der 3. Welt den Kapitalismus, wenn wir (einigermaßen anständig) überleben wollen, oder ich verstehe nur Bahnhof.
Wenn ersteres, ist das Blödsinn, denn die 3. Welt, die, wäre sie archaisch geblieben, nicht kolonisiert worden, immer noch selbstgenügsam in einer mühevollen, aber heilen Welt leben würde, ist durch den Kapitalismus in dem Zustand, in dem sie ist. Der Kaputtalismus ist nicht die Lösung, sondern das Problem. Aber Sie wollten sicher etwas ganz anderes sagen, vielleicht kann es mir Verbohrtem einmal jemand ganz einfach erklären.
Ich weiß, Nicaragua, Kuba, Venezuela, ganz dumm. Wie gut, daß Sie wenigstens in Mexiko leben.
- die "weisheit der massen" ist als ausdruck von un-mündigen zu nehmen.
"das volk, der große lümmel"(heine).
- bei un-mündigen ist auf deren äußerungen/schreie zu achten,
insbesondere wenn miß-achtete bedürfnisse als ursache zu vermuten sind.
aber schon bei der nach-frage, wo denn der schuh drücke,
sind zweifel an der antwort anzuraten. da haperts schon.
gar wenns um die frage geht,
w i e gegen mangelhafte befriedigungen vorzugehen ist.
- das grund-übel der un-mündigkeit sind ignorante vor-münder,
die das mündig-werden derer, die un-artikuliert/schwach-orientiert sind,
unzureichend fördern/ignorieren/ausnutzen.
vor-münder haben primär die aufgabe, die selbst-erkenntnis
und die artikulations-fähigkeit der masse zu unterstützen,
nicht kindischen wünschen/selbst-überschätzungen zu entsprechen
oder sich als dauer-erzieher zu etablieren.
- das "auf gleicher augen-höhe kommunizieren" ist bei ungleicher augen-höhe/
horizont-erfassung das komplizierte...
und es hängt dabei sooo viel davon ab, die zukunft/auf-wachsende
zu entwickeln, ohne zu sehr zu gängeln.
da ist selbst-reflektion der sich mündig-glaubenden angesagt...
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4ngelband
..."wäre sie archaisch geblieben, nicht kolonisiert worden, immer noch selbstgenügsam in einer mühevollen, aber heilen Welt leben würde"...
Das sind linksintelektuelle Wunschkonzerte, weder in Afrika noch in Asien noch in Lateinamerika war vor der Kolonisierung ein Spassprogramm, eher nordkoreanische 2022 - Verhaeltnisse, Klanstrukturen, da gab es von oben auf den Deckel wenn unten nicht gemacht wurde was von oben befohlen wurde, bis hin von lebendig die Haut abziehen.
und hätte, wäre der kapitalismus/überhaupt: die suprematische attitüde
der menschen unterentwickelt geblieben, wären heute alle noch affen,
denen das prädikat "primat" von keinem zugestanden würde...
und friedlich ginge es dennoch nicht zu (bei der affenjagd auf proteine).
und endemanns süß-seichte filosofie wäre un-geträumt geblieben....
ach, besser als wadenbeisser gescholten, als als blinder filosof
daneben-lebend....
In einem Nachbarblog lässt sich zutreffend von 'labern' sprechen, einer Banalisierung des Forums und Sammelbecken von Coronagegnern unterschiedlichster Farbgebung.
Deine Vergleiche hiesiger mit den Verhältnissen bei Dir sollte doch nicht in analoge 'Qualitäten' abgleiten, denn, wenn real betrachtet, dein Vergleich zutreffen mag, es doch wiederum nicht vergleichbar ist.
Entscheidend ist doch, welcher Reichtum in Deutschland vorhanden ist und in welchem Rahmen politisch entschieden wurde, wieviel und unter welchen Auflagen nun/nur, Arbeitsosen usw. ein Minimum an Ressourcen zugestanden wird.
Ich war über längere Zeit ein Tafelmitglied und meine Beste hat dort lange aktiv gearbeitet. Was nun da mittlerweile für ein Querschnitt der Menschen aufläuft, ist ganz anders, als man sich das so vorstellt.
Sicher, normalerweise verhungert hier keiner, aber Vergleiche mit noch extremeren Bedingungen lassen sich fast immer ziehen, dass halte ich aber für unangemessen. Denn das (was ich Dir nicht unterstelle!) ist die typische Argumentation jener, die hiesige Verhältnisse verharmlosen, bzw. daran die Ursache mit tragen.
Wie aktuell zurzeit die steigenden Energiepreise von den Hartzern aufgefangen werden soll, darauf hat Habeck ja bereits eine sarrazinische Antwort gegeben, einfach ätzend!
So Du 'Stecher', downgraden und auf 'nen Nachbarhaufen scheißen, wo es wirklich angebracht ist. Wobei klüger ist es wohl, die zu ignorieren.
Grüße
apropos "links-" "intellektuelle" wunsch-konzerte: s.o.
Ja in Kuba haben Sie nur Zuckerrohr, der Boden ist kaputt, in Nicaragua haben sie ab 800 Hoehenmetern nur ein bisserl Café, in Venezuela haben sie Oel bis zum abwinken, die koennten das Volk mit Geld zuscheissen, natuerlich haben die Amis dafuer gesorgt das keine Raffinerien aufgebaut werden, aber selbst der Handel mit Rohoel wuerde locker reichen das Venezuela noch Klopapier hat. Leider haben kommunistische Eliten dafuer gesorgt (Chávez und post - Chávez) das so einige 100 Milliarden Dollar und Euro auf den Bahamas besser aufgehoben sind als beim Volk.
In Mexiko ist noch viel mehr an Rohstoffen unterwegs, da kannste eine Billion Dollar klauen und dem Volk mit der Giesskanne noch mit Nahrungsmitteln versorgen damit die nicht rumstaenkern.
Ich weiss was du meinst.
Gut das es in Deutschland "Tafeln" gibt, und ich bin absolut dafuer das ab einer halben Mio (Also darueber) 50% Erbschaftssteuer eingefuehrt wird, egal ob in Aktien, Grundbesitz oder Bares. Damit koennte man sozialpolitisch einiges bzw. viel ausgleichen. Dafuer haben noch nicht mal die Gruenen die Eier weil der Kleinstlohner in Deutschland meint "da wird ihm was weggenommen" obwohl er noch nie mehr als 3 Richtige im Lotto hatte, so doof ist der...
Aber zu meinem Thema:
Wenn ich in einem so reichen Land wie Mexiko an der Ampel sehe wie sie versuchen mit Clownstuecken, Fensterputzen an der Windschutzscheibe, Verkaeufer vom Klimbim bei Covid scheitern den Magen vollzubekommen ist das bei euch alles nur Luxusrumgeheule, das muss mal gesagt werden.
P.S.
Ich hatte 1.5 Jahre kein Einkommen, war nix Spass ohne Hartz IV...
Gruss
Dem aufmerksamen Leser ist sicher der Wiederspruch nicht entgangen den ich in den 2 vorherigen Posts verbreitet habe, dieser ist dem geschuldet das es auch in Mexiko viele Leute gibt die nicht wissen was sie Morgen zu essen haben, in Nicaragua, Kuba und Venezuela sind es Sehr Sehr SEHR VIELE LEUTE sind die nicht wissen was sie Morgen Essen.
;-)
Es reicht schon, in Mietrückstand zu geraten oder die Modernisierungskosten der Imokonzerne nicht schultern zu können und Du sitzt auf der Straße.
In Deutschland gibt es eine skandalöse Obdachlosigkeit und vermutlich dürften es noch mehr sein, als die offiziellen Statistik(en) zeigen.
Ich bestreite nicht das größere Elend südamerikanischer, überhaupt amerikanischer Lebensumstände, aber das muss in jeweiliger 'Baustelle' bearbeitet werden, wobei genauer hinzuschauen ist, wo die reichen Länder diese Zustände über einseitige Handelsverträge usw. mit zu beitragen, bzw. verursachen.
Also weniger die Unterschiede 'hochziehen', sondern die Skandalisierung auf beiden Seiten und grenzübergreifende Koordination/Zusammenarbeit.
Noch einmal:
Obdachlosigkeit ist Schlimm, Hungert jemand in Deutschland?
Maslow...
Ich verstehe nicht, was der weltpolitische Abstieg der USA und der Aufstieg Chinas mit der Armut in Lateinamerika zu tun hat. Hat die Weltmscht USA diese Armut beseitigt. Was konkret hat die Weltmscht USA für Lateinamerika getan?
Es kann doch in Lateinamerika nur besser werden, auch und gerade wenn die USA nicht mehr Weltpolizist sind oder nicht?
Du solltest mal wieder nach Deutschland kommen und die entsprechenden 'Ecken' aufsuchen. Ansonsten würdest Du es so nicht fragen.
... Titel und mögliche Assoziationen aus dem 'westlichen Gedankenkäfig' ... ?
https://en.wikipedia.org/wiki/Hundred_Schools_of_Thought
https://de.wikipedia.org/wiki/Hundert_Schulen
https://www.washingtonpost.com/magazine/interactive/2022/assimilation-chinese-names-asian-racism/?utm_campaign=wp_main&utm_medium=social&utm_source=twitter
Also gibt es Hunger in Deutschland, ja? Keiner da der den Hungernden hilft?
Ich bitte um Links.
Das sind ja unfassbare Zustaende.
Fast ein Freitags-, Spiegel-, Zeit-, Koelner Express-, Bild- oder TAZ - Artikel wert, man hungert jetzt in Deutschland...
Da wuerde der Guardian, le Monde und El País glatt eine Doppelseite veroeffentlichen, man hungert jetzt in Deutschland...
Estimado/a "LaPasionaría".
Sí te dedicas un poco con la historia de E.E.U.U en los años 1820 - tes te quedaría un poco mas clara la vista global del rol de E.E.U.U....
Se llama
Doctrina Monroe
Kannste dann in Wikipedia auf deutsch umschalten.
Der Chinees wiederum kauft sich ab den 2010ern bei den hochverschuldeten mittel- und suedamerikanischen Laendern gut ein, mit Schuerfrechten bei den Minen, Fangquoten beim Fischfang usw. usw. usw.
Alles haengt irgendwie mit allem zusammen, wie immer...
Sehend die Wege der Digitalisierung, der Entwicklung von KI/AI und dabei v.a. unsere Devotion vor diesen ja mittlerweile ausschließlich von Privatunternehmen bestimmten Entwicklungen, kann ich mir durchaus vorstellen, dass auch geostrategische Planspiele von Rechnern, nunja, "durchgespielt" werden. So, wie wir ja anscheinend auch auf dem Weg sind, unsere allzumenschliche Kultur lieber effizienten Maschinchen zu überlassen. Derzeit halte ich mit HPC performte Geostrategie aber noch für science fiction. Es würde doch auch nichts bringen, denn noch sitzen Menschen an den Rudern der Macht und die Welt ist damit ein zu komplexes System.
Ach so: Dass China eine Art "Sputnik Schock" für den Westen, besonders die USA, darstellt, dem ist wohl so. Die Supercomputer sind da sicher ein gutes Symptom für eine Gesamtentwicklung vollkommener Emanzipation.
Hier kannst Du das Thema ja vertiefen. Für dann absehbare Endlosrunden fehlt mir die Kondition.
Es dürften da schon geeignete Statistiken auszugraben sein, die das alles verharmlosen/verschwinden lassen können. Das wäre dann auch politisches Alltagsgeschäft.
Gut dass diese Hundert Denkschulen mit 10000 Jahren Erfahrung dann in einer Kuomintang gemuendet hat bzw. kanalisiert wurden um diese Diversitaeten zu schuetzen und zu hueten wie meine Schnittlauchblueten bei 43 Grad.
Witz aus....
Ich habe eine simple Frage gestellt:
Gibt es Hunger in Deutschland? Wenn ja, da muss es doch Informationen geben, das hat nichts mit "Falschernaehrung" zu tun. Da gibt es reichlich Links, auch zu und ueber Deutschland.
Danke
Ja, liebe mymind, vollkommen richtig! Das meinte ich eigentlich. Habe das falsche Wort benützt. Danke für die Korrektur.........
emanzipation ?
die bevölkerung der SU war durch den sputnik/gagarin/tereschkowa-
vor-sprung ebensowenig emanzipiert wie die völker chinas durch
den "super-computer" und die russen und nord-koreaner durch den start einer
hyperschall-rakete...
und auch die US-mond-landung hat nicht mehr bürger-rechte gebracht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Emanzipation
>>Der Chinees wiederum kauft sich ab den 2010ern bei den hochverschuldeten mittel- und suedamerikanischen Laendern gut ein, mit Schuerfrechten bei den Minen, Fangquoten beim Fischfang usw. usw. usw.<<
China hat offenbar vom "Westen" gelernt: Die Ausbeutung fremder Länder wird milder gestaltet. Das Paradebeispiel war bis 2020 Äthiopien: Unterstützung beim Ausbau der Infrastruktur, Investitionen in die Textilindustrie, steigende Einkommen, allmählich abnehmende Armut, sie schrecken auch nicht davor zurück mal ein Krankenhaus zu bauen wenn daran extremer Mangel herrscht. Wobei ich nicht annehme dass diese Länder wirklich reich werden, aber das Leben kann glimpflicher werden und für einige eben komfortabel. So gewinnen sie Freunde.
Solange nicht irgendjemand irgendeine Rebellentruppe aufkocht und mit Waffen beliefert.
Dann schau mal in folgende Links rein, hier und hier. Wobei 'Mangelernährung' aufgrund von Armut und den Folgen für mich dazu gehört.
Aber abgängig vom Lebensumfeld 'belächelt' man vielleicht diesen Fakt, (...).
:-)
Endlich jemand der es kapiert.
Den chinesischen Floh hast du Dir dann mit Kuomintangzinsen der Kredite aber an der Backe...
;-)
Von der Bevölkerung bzw. vom Volk habe ich auch nicht gesprochen. Es geht um den Staat China, genauer die Wirtschaftsmacht China.
Nein, Sie lesen zu ungenau, und ich habe für Ungenauleser zu wenig expliziert. Der Geschichtsprozeß ist etwas komplizierter, mit einem Dreischritt selbstverständlich nicht erschöpfend erklärt. Die archaische Lebensweise ist die der kleingruppigen Frühmenschen, die noch in unmittelbarer Einheit Sozial- und Individualwesen waren. Es kam lange vor dem Kapitalismus zu einer gesellschaftlichen Dynamik mit Entfremdung von Individuum und Gruppe, mit verselbständigten Machtstrukturen. Hauptsächlich alle Hochkulturen leben von dieser Auflösung der Unmittelbarkeit, auch die amerikanischen. Es gibt die zwei vereinfachten Geschichtsbilder: die Geschichte ist die Geschichte von Klassenkämpfen einerseits, die Urgesellschaft war ein Urkommunismus andrerseits. Sie sind beide Verkürzungen. Also ja, der Kolonialismus ist nicht das Böse, das in eine heile Welt hineinbricht. Aber er ist ein fremdbestimmter Furor, der über die Gesellschaften hereinbricht und sie entwurzelt.
Und Sie stellen sich dumm, wenn Sie mir ein linkes Schwarz-Weiß unterstellen, denn ich habe nicht viel übrig für romantisches Zurück zur Natur, nirgendwo kritisiere ich die Dynamisierung der Welt, den Fortschritt, im Gegenteil hoffe ich auf Fortschritt, nur bin ich mir der Dialektik bewußt, kritisiere, wie das die Linke schon immer getan hat, die falsche Richtung, die der Fortschritt im Kapitalismus hat, im fortschreitenden Kapitalismus angenommen hat. Der Kapitalismus hatte eine zivilisatorische Phase, darum wurde er von Marxisten immer ambivalent gesehen, aber dieses Entwicklungspotential ist weitgehend verbraucht, heute ist er für die Mehrheit in der Welt ein Verhängnis. Da können Sie mit einer gewissen Begründung Nicaragua, Kuba, Venezuela kritisieren, objektiv ist das kontrarevolutionär, denn Sie nennen wie der Doktor und der Hauptmann Woyzeck einen Mörder, statt die Verhältnisse anzuklagen, die ihn dazu gemacht haben. Sie haben leider die Orientierung verloren.
Und für Sie gilt das gleiche wie für Biene, siehe Vorkommentar. Ihrem Kommentar zu Magda vor drei Stunden muß ich ausnahmsweise einmal zustimmen, weil ich das auch immer sage.
Vielleicht nicht "vom" Westen sondern "am" Westen gelernt? Und dass können wir nun gar nicht haben - dass China auf seine Weise so erfolgreich ist. Dass die jetzt mitspielen und sogar übernehmen - da hört der Spaß nun wirklich auf!
Wir verarmen von hohem Niveau ausgehend. Das ist, von Somalia her betrachtet, natürlich immer noch komfortabel. Aber die Lebenumstände werden nicht besser, sondern peu à peu schlechter.
>>Vielleicht nicht "vom" Westen sondern "am" Westen gelernt?<<
Ja, so ist es besser ausgedrückt.
Leute, das ist albern, sich darüber zu streiten. Ja, wenn Du nun von Mittelamerika zurück nach D guckst, dann ist das Sozialsystem hier natürlich knorke. Das sehen die Unterprivilegierten vom Balkan (Cigany) auch so und kommen deshalb hierher. Auch Obdachlose aus Polen ziehen um nach D, weil es hier immer noch, nunja, besser ist obdachlos zu sein, als in Warschau.
Nach unten orientieren kann man sich freilich immer; schlimmer geht immer. Hartz IV bleibt ein Scheißsystem, auch wenn es Leuten woanders noch schlechter geht. Das eben auch, weil es eine neoliberale soziale Verschlechterung gegenüber dem vorherigen System darstellt. Und geht es den Armuts-/Wirtschaftsflüchtlingen, die nach D kommen, hier etwa gut? Die Wahrnehmung ist dann halt auch immer relativ. Warum etwa ist die Selbstmordrate in einem Wohlstandsland wie Luxemburg so hoch?
Und jetzt zurueck auf Los:
Beschaeftigen Sie sich mal eingehenst mit der transmission "Vom Jaeger und Sammler" auf "Sesshafte", ist so ca. 70000 Jahre her, muendete dann ca. vor 13000 Jahren, da liegt der Woyzeck und der Lateinamerikaner, Afrikaner, Asiate usw. begraben.
Georg Büchner hab' ich mal bis zum Erbrechen im Deutschunterricht gehabt. Aber mein Fachgebiet warum der Mensch so ist wie er ist habe ich von der Pike auf gelernt.
..."Der Kapitalismus hatte eine zivilisatorische Phase, darum wurde er von Marxisten immer ambivalent gesehen, aber dieses Entwicklungspotential ist weitgehend verbraucht"...
Deshalb ist der Marxismus natuerlich die bessere Alternative: Vetternwirtschaft, Politbonzen usw. sind ein Garant fuer Fortschritt. Mann oh mann...
Wissen Sie warum ich vor dem Chinesen keine Angst habe?
Weil die Soehne der Parteikader mit den Ferraris besoffen Leute tod umfahren duerfen und es keinen Rechtsstaat gibt, daran werden die noch Ersticken...
2090?
P.S.
Komisch, ich kenne ihre Antwort jetzt schon...
"Leute, das ist albern, sich darüber zu streiten."
So hat es @miauxx abgekürzt, denn was soll die gegenseitige Überbietung von schlechten Verhältnissen, also mit schlechteren die etwas besseren der schlechten damit zu verharmlosen.
Schönes neues Bild übrigens. :-)
Hungern die in Luxenburg auch schon oder erhaengen die sich weil sie keinen dicken Schlitten vor der Tuer haben?
Wieder Maslow
:-D
Hallo liebe Kritikanten,
ist es jetzt en Vogue nicht mehr alle Kommentare zu lesen? Ist das schon Querdenkerfieber?
Ich habe da oben, nicht sehr weit oben geschrieben;
..."und ich bin absolut dafuer das ab einer halben Mio (Also darueber) 50% Erbschaftssteuer eingefuehrt wird, egal ob in Aktien, Grundbesitz oder Bares"...
Rep's vs. Dem's
?????
Biene weiß, „warum der Mensch so ist wie er ist“. Marxismus ist „Vetternwirtschaft, Politbonzen usw.“ Und daß „die Soehne der Parteikader mit den Ferraris besoffen Leute tod umfahren duerfen“. Marxismus erledigt.
Ooooch, das ist nur die Spitze des Eisberges, das ganze Elend kennen wir gar nicht 2022.
https://www.latimes.com/world/asia/la-fg-china-aide-ferrari-crash-corruption-trial-20150720-story.html
Alles klar im Saal
Oh Mann Biene _ gehts noch platter?
Ich finde es ätzend, mit welchen Simplifizierungen Du den Thread kaperst!
Und, was ändert das an der Sache, wenn Du vorher bestreitest (zumindest noch bewiesen haben willst), dass Armut und in der Folge auch Hunger, Mangelernährung, Krankheit und früheres Sterben auch in Deutschland der Fall ist.
Luxusprobleme, allerdings aus anderer Warte betrachtet.
ich zweifele nicht, daß wir einige gemeinsame positionen haben.
aber mir gehts auch um ab-grenzung...
Verdammt schwer, die Lufthoheit über den FC-Stammtisch zurück zu erobern, wa? Keine Hilfe von JR nich und Old Kuni muss jetzt in himmlischen Spären 'lujah! brüllen, statt Dir zu helfen, hier auf die Kacke zu haun ...
Aber :
Drück' nur auf die richt'ge Taste,
Und die schönste Musik haste
Morgens, mittags, abends und die liebe lange Nacht.
Ja, immer wieder, immer wieder
Deine Leier, deine Lieder,
Für eine FC, in der 'ne Biene die Dudelmusike macht.
man kann den europäischen kolonialismus als besondere epoche sehen.
aber das aggressive triumphieren von höher-entwickelten(wehr-technisch-
überlegenen) ethnien/volksgruppen und den folgen für die unterlegenen
sind in der geschichte keine aus-nahmen. fremd-bestimmtheit gibts nicht erst
seit dem 15.jh. oder den kreuz-zügen.
viele kulturen sind bei einem zusammenprall überwältigt und ausgelöscht
worden.
oda?
Der, der hungert schaut zu dem auf, der wenigstens eine Suppe am Tag hat. Dieser wiederum schaut zu dem, der drei Mahlzeiten am Tag und ein Dach über'm Kopf hat. Letzterer fühlt sich am Arsch zu sein, weil er sich eben gerade einmal das Dach über dem Kopf und Essen leisten kann. usw. usf.
Was ich sage, ist, dass es albern ist, einen Wettbewerb darüber zu veranstalten, wo die Menschen am ärmsten oder wo die Ärmsten am besten dran sind.
Sagen wir so: Im Kapitalismus werden die Menschen nicht glücklich. In der Regel wird sich der Arsch aufgerissen und trotzdem wird es eigentlich nicht so wirklich besser. Es geht auch um psychologische Effekte. Natürlich kann man sagen: Wozu nach einer Villa, dicken Autos und ähnlichen Oberflächlichkeiten streben. Glücklich machen die ja eben auch nicht. Und ein System wie Hartz IV lässt einen nicht allein des wenigen Geldes für die Leute wegen verzweifeln, sondern es ist dieses Korsett, das dir angelegt wird und dass du eigentlich auch gar nicht wieder ausziehen sollst. Dabei ist es als Gängelung der ganzen Gesellschaft gedacht. Dass es in anderen Ländern keine staatlichen Almosen bei Arbeitslosigkeit gibt, sorgt nicht dafür, dass sich der Hartz-IV-Empfänger hier besser fühlt. Und ich glaube, das meinst Du auch nicht. Und freilich verstehe ich Dich natürlich vollkommen, wenn Du sagst, mit deinen Corona-Ausfällen wärst du jetzt froh, so etwas wie einen Hartz-IV-Satz zu haben. Am Ende ist es ein- und dasselbe Problem, weshalb es Arme und Reiche gibt. Es gab auch einmal eine Zeit, da wurde die Lösung der sozialen Frage als eine aufgefasst, die nur international, nur mit internationaler Solidarität gelöst werden kann.
Wenn mir 30sec alle drei Jahre antwortet, auch negativ, da ist mein Tag doch gerettet.
..."Deine Leier, deine Lieder"...
Ich erfreue mich doch hoechstpersoenlich ueber Sachen die in der DDR, aeehh, post BRD '89 richtig gut klappen, zum Beispiel keine Bananen im Regal, dass sind ja Selbstverstaendlichkeiten die kein Freitagskommentator mehr mitbekommt, oder Schokolade? Wo kommt das ganze Zeuch eigentlich her? Wer erntet die? Bekommt das Putin besser hin?
Fragen ueber Fragen.
Gut das wir darueber geredet haben.
..."Dass es in anderen Ländern keine staatlichen Almosen bei Arbeitslosigkeit gibt, sorgt nicht dafür, dass sich der Hartz-IV-Empfänger hier besser fühlt"...
Da sieht man komplett die westliche Ignoranz:
Wenn nicht mal der Teller Suppe da ist (KENNST DU HUNGER?) kannst du nicht auf die Tasten schauen um einen schlauen Freitagskommentar schreiben da dir der Magen die ganze Zeit sagt "kannst du den mal vollmachen?" (Den Magen)....
So haben in dem Mittelalter die Oberschichten ganz gezielt das Volk kleingehalten, da war nix mit auf Demos gehen, der ganze Tag drehte sich um:
"kannst du den mal vollmachen"...
..."Oh Mann Biene _ gehts noch platter?"...
Macht nix, ich bin bald wech' um die Wohlfuehlarena im Freitag nicht zu stoeren. Mit Ihrem ganzem Wohngeld, Hartz IV, neue Waesche, neue Waschmaschinen und was noch so vom Sozialamt, ich sass 1,5 Jahre auf dem trockenen, und ich habe immer eingezahlt, ich kenne Kommunikationswissenschaftler, Restaurantbetreiber mit (damals) gutem Umsatz, freie Fotographen usw., die haetten in Covid nicht die Kurve gekratzt ohne staatliche Foerderungen.
Dummerweise habe ich das Land gewechselt um etwas "NEUES" kennenzulernen, so platt bin ich.
Gute Erfahrung, da habe ich naemlich etwas vorraus was hier viele gar nicht kennen.
P.S.
Alle Ersparnisse weg, 41 Jahre gearbeitet, Dach ueber dem Kopp und Suppe im Teller, ist ja schon einmal etwas...
Die Ignorranz was "echte Lebenswelten" in anderen Laendern angeht kotzt mich einfach nur noch an:
"HUNGER", wieso? Ich habe doch Flatrate fuer den Freitag um schlaue Kommentare zu schreiben, weiter so, ich ziehe den Hut, gehtr es noch platter?....
Ja, stimmt an die erinnere ich mich auch noch. Die treffe ich jetzt alle auf Twitter.
Augen auf beim Zahlmeister! Mein Herr und Gönner, der Herrscher über alle Reußen, Zar Wladimir, der mit dem Größten, hat die Trollfabrik in Petersburg per Ukas angewiesen, mir eine soziale Hängematte im Wintergarten aufzuspannen. Dort labe ich mich an Kaviar und Krymsekt, wöchentlich per Geheimboten zugestellt für meine russenfreundlichen, putinlobenden Kommentare im megameinungsmachenden Medium Deutschlands, Europas, der Welt, quasi urbi et orbi, Der Freitag!
Der Friede sei mit Dir und mit Deinem Weingeiste!
Endlich mal ein sozialkritischer Kommentar der die Gesamtheit der hinteren Mondseite erleuchtet.
Gezeichnet Stanislaw Lem
(Der hocherleuchtete Putin schreibt unter Pseudonymen sogar Romane)...
;-D
Seit den 70er Jahren werden Kriege an Computern (fuer die Raumfahrt entwickelt) "durchgespielt". Ein offensichtliches Beispiel.
Bis Ende der sechziger Jahre planten die USA einen Russischen Panzerangriff durch Norddeutschland zum Atlantik mit Hilfe von nuklearen Waffen (10-15 KT "kleinere" gab's damals nicht) zu stoppen. Beim Einsatz dieser Waffen musste akzeptiert werden, dass ca. 30% der Waffenwirkungen die eigene Truppe treffen wuerden.
So um 1970/71 konnte mn durchgerechnet, ob das in der geographischen Situation Nordeuropas ueberhaupt moeglich war. Und es stellte sich heraus: geht nicht.
Daraufhin wurde 1972 die Nato-Verteidigungs-Strategie geaendert. Die Nato wuerde bei einem Angriff sofort mit allen verfuegbaren nuklearen Waffen den Ostblock angreifen und dann mit den Russen ueber einen Waffenstillstand verhandeln.
Ueber "Verluste" der Zivilbevoelkerung in Europa wurde in den Planungen nichts geschrieben.
Allgemein: Zwischenstaatliche Konflikte koennen und werdenseit laengerm auf Computern vorbereitet. Manchmal klappt das in der "Realitaet". Bestes Beispiel der CIA-Fruehling in Nordafrika und Westasien. Bei oekonomischen Konflikten wird das seit langem gemacht.
Die Reaktionen von Leuten an der Macht kann man Scenarien "durchrechnen".
>>Dass China eine Art "Sputnik Schock" für den Westen, besonders die USA, darstellt, dem ist wohl so.<<
Das ist das Eine.
Das Andere ist, dass westliche Industriekonzerne in eine selbstgestellte Oboleszenzfalle laufen könnten: Es wäre für chinesische Industrie wahrscheinlich heute kein Problem mehr, den Weltmarkt mit etwas haltbareren Produkten zu erobern. Dagegen hilft ein strammes Feindbild.
der "sputnik-schock" war in begrenzter weise heilsam und kräfte-mobilisierend,
was die förderung von (aus-)bildungs-chancen im "westen" betrifft.
das andere ist die sache mit der obsoleszenz:
wenn sich damit die hoffnung auf retadierte technologischen fort-schritt mischt.
weniger die haltbarkeit von produkten sollte im vordergrund stehen
(dagegen steht ihr "moralisches veralten"(marx), ein praktisches, ästhetisches,
durch konkurrenz des besseren befördertes),
vielmehr die fähigkeit, un-aufwändig recycelt zu werden.
- was besonders obsolet ist, ist die durch recht-losigkeit, obrigkeitliche
willkür zu charakterisierende herrschaft in xi jinping-china.
das durch-gehen von szenarien gibts wohl nicht erst seit clausewitz.
sog. "kriegsspiele" im sandkasten dienten der realistischen erfassung/
abwehr von bedrohungs-lagen, ziel-optimierten antworten auf
herausforderungen.
das des öfteren bei der rationalen im-voraus-kalkulation von antworten
ex-post-erkennbare faktoren unterschätzt/"vergessen" wurden,
mindert nicht die bedeutung intellektueller antizipation.
Der „Sputnik Schock“ funktioniert auch umgekehrt, und noch viel besser. Er ist die Folge des „Hiroshimaschocks“ und ihm folgt der „Chipschock“ usw. Die Mobilisierung von Technologenheeren kann Fernasien, nicht nur China, besser als die USA oder Europa, die Hochzeit der amerikanischen Eliteunis, die die Forscher der ganzen Welt anlockten, sind vorbei. Diesen Wettlauf verliert der Westen. Er hätte besseres zu bieten, aber die imperialen Machtpolitiker kennen nur die eine Sprache der Macht, können nicht auf Vernunft umschalten.
Ja, ja, Grenzzone,hab ich doch geschrieben. Aber heute eben gerade nicht mehr am Sandkasten... sondern aufm Computer. Je groesser je besser.
hic rhodos hic salta heisst es diese Woche bereits, fuer die grossmaeuligen Amis.
ach so, ja:
auf dem computer ist ja alles anders: ohne störenden sand,
intensiver als beim brain-storming, sachlicher als beim rollen-spiel,
von persönlichen vor-lieben/schwächen(bias)
nicht mehr abhängig, (logisch-)zwingender und mit schöneren schau-bildern......
fehler-behaftete eingaben (fast) ausgeschlossen.
oda: gigo ! garbage in- garbage out.
Niemand möchte, dass Du Dich hier verabschiedest _ ich am allerwenigsten.
Deine Wut ist verständlich, Deine Situation ist nicht einfach & die vieler anderer noch problematischer seit Corona. Allerdings sind daran weder China etc. & selbst Putin nicht schuld, insofern sind die Allround-Klatschen in Deinen Kommentaren absurd. Mit dem Verweis auf die deutschen Hartz4-Sätze kann jegliche politische Diskussion, unabhängig vom Thema, abgewürgt werden & auf den KGN gebracht werden: In Deutschland ist alles super, da es in anderen Ländern kein Hartz 4 gibt. Ende der Diskussion. Die Spalte Politik kann in diesem Forum geschlossen werden, also schreiben wir nur noch über Kultur | Sport | Corona etc. Das Thema ´Hunger´ dürfen wir hierzulande dementsprechend auch nicht thematisieren, da w i r ja nicht wissen was das bedeutet. Das willst Du ja nicht wirklich, von daher lass uns alle wieder runterkommen.
Mein schroffer Ton tut mir Leid. Ich wünsche Dir alles Gute & dass Du uns hier erhalten bleibst.
LG
Ja, so ist es wohl.
GI-go, nee, das stimmt schon lange nicht mehr. Sonst haetten die Generale nicht die vielen Rechner. Die grossen Unternehmen haben ja ihre Rechenzentren nicht wie frueher nur fuer die Buchhaltung. Interne Planung, Absatzplanung, usw.
Wenn's die Lieferketten nicht gaebe, haetten die Betriebe heute noch "Lager" und koennten weiterproduzieren. Aber die Zulieferer liefern eben 'on demand". usw. Und das geht derzeit nicht... Zusammenbruch...
Nee, das Militaer muss Krieg schon ziemlich genau "durchspielen". Darum brauchen die auch immer die groessten Rechner. Und der Feind auch ....
Danke mymind.
Also zurueck zum Thema:
19.01.2020
Gruss
Die 500 Kommentare schaffe ich hier auch noch um den produktiven Kern des Beitrages hervorzuheben.
Da laesst sich doch schon jeder Demonstrant und Soldat rausfischen, mit 2 Greifarmen mehr, Orban, Trump 2024, Erdoghan usw. wird es freuen:
Latest abilities of Hyundai x Boston Dynamics' Spot robots at CES 2022
11.01.2022
- das ist eine schöne beobachtung, daß eine art sputnik-schock
seit spätestens dem ersten weltkrieg um die erde läuft:
der (militär-/organisations-)technologische vorsprung der k-mächte
wurden als herausforderung angenommen,
nicht nur von islamisch-orientalen herrschern.
- was die mobilisierungs-aktivitäten anbelangt, ist fern-ost
seit den sechziger jahren erfolgreich, jetzt auch china.
- daß "westliche elite-unis" ihre hoch-zeit überschritten haben,
ist mir neu.
- und daß daran daran imperialistische macht-politik schuld ist
und daß die liberale einstellung der unis/univeritären bildungs-systeme
im "westen" dabei ins hintertreffen geraten ist, bleibt Ihr geheimnis...
möglicherweise hat die corona-lage etwas mit dieser veränderung zu tun ?
siempre an Deiner seite, companero....
Dann ist Ihnen entgangen, was von vielen seriösen bzw von Ihnen für seriös gehaltenen Medien berichtet wurde: Daß immer mehr kluge Leute aus aller Welt, aber besonders aus Asien und speziell China nicht mehr den Karriere-Umgehungsschnellumweg über die USA oder gar die Übersiedlung ins Wissenschaftsmekka vornehmen, viele Wissenschaftler das seit Trump rauher werdende soziale (sozioökonomische) Klima so unangenehm finden, daß sie in ihre Heimatländer zurückkehren. Die Verknappung der Finanzmittel spielt auch eine Rolle. Und eine gewisse Abschottung. Ähnliches scheint sich in Johnsons GB anzudeuten.
...“(sozioökonomische) Klima so unangenehm finden“...
Der Brain Drain wird solange anhalten wie sich (z.B. chinesische) Wissenschaftler trotz rauer Lage unter Trump und post Biden für ihre Kinder eine bessere Zukunft in den USA ausmalen als in ihren Heimatländern, das werden keine KassierInnen in Mc Doof, die Leben dann im Vororten mit der angelsächsischen Elite, "rauen Ton" kennen sie nur ab und zu wenn Sie einen Hamburger kaufen oder auf ein Rockkonzert gehen.
Ein feines Beispiel dazu von der MIT:
...“A searching discussion about being Asian American at MIT
Panel explores the complexities of Asian American identity and recognition, at the Institute and in higher education.
Peter Dizikes | MIT News Office
May 24 2021
https://news.mit.edu/2021/asian-american-mit-identity-0524
Hart aber wahr, würden die jetzt lieber in China, Aserbeidschan oder Kasachstan studieren?
Das gilt auch für Europa, klar ist aber auch, das die chinesische KP den Brain Drain aufhalten wird, mit ganz klaren Sanktionen ("Wie geht es eigentlich deiner Omi und deinen Cousinen du Schlauhans")...
Hong - Kong ist da ein ganz gutes Beispiel was da so noch kommt, Taiwan? Da schreien dann die liberteren Freitagskommentatoren wenn es 2025 oder so Ernst wird…
Es kommt auf die Branche an. Jene, die im Ausland & insbesondere an renommierten Unis in den USA studieren, kommen i.d.R. aus einem gutsituierten Elternhaus. Viele kehren nach China zurück, da ihre Aufstiegschancen nicht zuletzt aufgrund der Mentalitätsunterschiede in China deutlich besser sind. Während meiner Tätigkeit in China, hatte ich viel Kontakt mit jungen chinesischen Mitarbeitern (zw. 20-30 Jahren, die wenigsten haben im Ausland studiert). Insbesondere seitens der männlichen Kollegen habe ich ein enormes nationales Selbstbewusstsein erfahren. Sie sind megastolz auf die Entwicklung in China als auch darauf, daran mitzuwirken. Letzteres sollte nicht marginalisiert werden.
Dann gibt es Nischen, die in China erfolgreich sind. Durch einen privaten Kontakt über 2 Ecken wurde ich während eines Aufenthaltes in Beijing von einem Künstler aus Songzhuang eingeladen, sein Atelier zu besuchen. Daraus wurden 2 Tage Besichtigung einer Vielzahl von Ateliers & Museen in dem Künstlerdorf, mit reichlich Tee in jedem Atelier, endete dann bei Mama & Papa eines Künstlers, die den halben Tag in der Küche standen, um für uns leckere Dumplings & andere Köstlichkeiten zuzubereiten. Die Künstler dort leben ganz gut bis sehr gut, sind äußerst gut vernetzt & unterstützen einander. Viele kommen aus bescheidenen Verhältnissen, können mit ihrer Arbeit ihre Eltern & Großeltern unterstützen (das Kreuz der Einzelkinder). Eine vergleichbare Einrichtung kenne ich weder aus Europa noch USA, die meisten der Künstler hätten hier keine Chance sich durchzuwurschteln.
neben der masse der auf national-stolz gebetteten*
ist wohl auch eine sub-kultur (bohème ?) im entstehen....
und ausland-erfahrene haben immer eine exit-möglichkeit...
* nach den demütigungen von leistungs-trägern,
die nur nicht die ideologischen maß-stäbe des herrn mao
in der "kultur-revolution" erfüllten, ist das kein wunder. odrr ?
..."Es kommt auf die Branche an. Jene, die im Ausland & insbesondere an renommierten Unis in den USA studieren, kommen i.d.R. aus einem gutsituierten Elternhaus. Viele kehren nach China zurück, da ihre Aufstiegschancen nicht zuletzt aufgrund der Mentalitätsunterschiede in China deutlich besser sind"...
Parteikader.
..."Die Künstler dort leben ganz gut bis sehr gut, sind äußerst gut vernetzt & unterstützen einander. Viele kommen aus bescheidenen Verhältnissen, können mit ihrer Arbeit ihre Eltern & Großeltern unterstützen"...
Armutskinder, die haben natuerlich erstens was in dem Kopf und zweitens werden Sie staatlich gefoerdert.
Das kann sich der Westen zum Vorbild nehmen. Wer kauft die Kunst? Der Westen oder die Parteikader?
https://www.chadao.de/?page_id=175
..."Anfang der 90er haben sich in Songzhuang einige Dutzend Avantgarde-Maler aus Peking niedergelassen, die mit ihren kritischen Einstellungen und Blicken aus der „behüteten“ Metropole hierher „flüchteten“. Hier fanden sie eine ideale Zuflucht um in kritischen Situationen kurzfristig den Ordnungshütern nach Osten in die benachbarte Provinz zu entweichen. Heute heißt es offiziell, im dörflichen Leben seien sie der Natur näher (CRI 2011) und hier seien sie „unabhängig“ und hätten ein kritische Distanz, die für ihr künstlerisches Schaffen wichtig seien. Während die Künstler anfangs noch misstrauisch von der übrigen Dorfbevölkerung beäugt wurde, sind sie seit einigen Jahren sehr geschätzte Mitbürger, denen gar ein Mitspracherecht bei der Dorfplanung eingeräumt worden ist."...
Gut das die Parteiführung beide Augen zudrückt dass es hie und da künstlerische Freiheiten zu tolerieren gibt bevor das Fass am überlaufen ist.
Songzhuang:
http://www.weltreisejournal.de/tag/songzhuang/
Schoene Bilder, TOP !!!
- – - --- - --- –
Einfach Scheisse, wenn westliche Presse diese parteikader - Orchidee zunichte machen wollen:
https://world.time.com/2011/10/17/in-beijing-the-party-and-the-police-all-have-a-say-on-culture/
In Beijing, the Party Elite and the Police All Have a Say on Culture
By Austin Ramzy Oct. 17, 2011
https://www.refworld.org/docid/58f9ca7510.html
Chinese feminist 'Hooligan Sparrow' faces eviction by Beijing authorities
...“2017-01-18 Chinese artist and feminist Ye Haiyan, known as "Hooligan Sparrow," the eponymous subject of an award-winning documentary about her activism, is facing eviction from her home in Beijing's Songzhuang artists' village after she wrote an essay criticizing the Maoist left.
"The village party secretary has issued a final warning that I must move out immediately, or they will cut off the water and electricity and seal up the doors," Ye tweeted on Wednesday.
"So far no law enforcement agencies have put in an appearance, and the eviction order is being carried out by the highest-ranking village administrators," she wrote.
https://www.rfa.org/english/news/china/artist-10302017145738.html
Chinese Artist Kidnapped, Told to Leave Beijing Artists' Village
2017.10.30
Authorities in Beijing on Monday tried to evict an artist from his home in the city's Songzhuang Artists' Village, breaking into his house and using threats to force him to leave following nearly two weeks under house arrest. Songzhuang Artists' Village resident Hua Yong said unidentified men who had been watching him and preventing him from going anywhere during the ruling Chinese Communist Party's 19th national congress smashed in his door in the early hours of Monday morning. "I heard a huge banging noise in the early hours of this morning," Hua said. "The people who had been guarding me had come back, and they told me to go outside." Hua, who in 2012 was sent to labor camp after engaging in performance art near Tiananmen Square on the anniversary of the 1989 massacre, said the same men had tried to intimidate him into leaving his home on Saturday. "In the early hours of Saturday morning, about 4.00 or 5.00 a.m., some great big thugs dragged me out of my home and took me down to a patch of waste-ground about 50 kilometers from my house," Hua told RFA. "They wanted me gone from Songzhuang Village within two months," he said. "Then a good friend of mine drove me back to Songzhuang." Hua said he hadn't done anything wrong, and doesn't understand why he should leave“…
Immer diese Missverständnisse auch.
https://www.nytimes.com/2012/09/11/business/global/indie-filmmakers-feel-heavy-hand-of-beijing.html
Indie Filmmakers Feel Heavy Hand of Beijing
https://www.jstor.org/stable/24740640
Hübsch zu lesen, der letzte Teil des Auszuges. Das ist so wie wenn ich einem die Vorzüge des Lebens in Tegucigalpa erkläre dass die Mordraten doch gar nicht substanziell scheinen da die Papageien hier doch so schön sind.
Wieder interessant wenn sich schlaue Mitforisten tiefgrundhaltiger Diskussionen entziehen da Sie ja dann doch mal ueber ihren Hutdeckel bzw. Tellerrand schauen / gehen muessten und eine Recherche anzetteln muessten, ARBEIT, ARBEIT, ARBEIT, ich fuer meinen Teil mache es nicht fuer die Leser hier, sondern weil ich mein (Gehirn) - muskel trainieren will.
Und die 500 Kommentare schaffe ich noch...
;-)
>> Wer kauft die Kunst? Der Westen oder die Parteikader?<<
Das haben wir auch gefragt. Antwort: Beide! Dazu kommen noch die reich gewordenen Chinesen im In- & Ausland. Seit ca. 15 Jahren ist ja zeitgenössische chinesische Kunst im Westen total angesagt, ein regelrechter Hype vor allem bei den großen Schinken (frag mich diesbez. nicht warum). Die Sphären des Kunstmarkes, vor allem des Kunstwertes als Kapital sind undurchdringlich.
In der kapitalistischen Welt, die sich auf die bürgerliche Ideologie stützt, gibt es den brain drain, wie das Kapital international nach einem Anlege-/Anlageplatz sucht, so die klugen bürgerlichen Köpfe nach ihrem profitabelsten Einsatz. Nur ist erstens nicht die ganze Welt auch kulturell vollständig kapitalisiert, und zweitens führen Privilegien in der bürgerlichen Welt zu Aversionen und Ressentimentbildung. Die USA waren lange das Mekka der Tüchtigen, die wirtschaftliche Macht schrumpft aber inzwischen, und das einfache Volk beginnt, sich gegen die Wohlhabenden zu wehren, insbesondere, wo Ausländer zu den Feindbildern entsprechenden Sündenböcken gemacht werden können. Die gated communities der Eliteuniversitäten bieten noch eine Zeit lang Schutz gegen das sich verschärfende soziale Klima, aber die wachsende Zahl der Angriffe auf Asiatischstämmige geben möglicherweise einen Vorgeschmack einer neuen McCarthy-Ära. Dann ist es endgültig vorbei mit dem go-west bzw für Chinesen go-east.
Gegen Ihren Einsatz für bürgerliche Künstler bzw den Liberalismus auch in den kulturell entferntesten Ländern ist nichts einzuwenden, aber warum so in die Ferne schweifen, geht es den Künstlern in Mexiko besser? Und dann denke ich, selbst sehr eingenommen für die Kunst, daß China, Mexiko und fast alle Länder der Welt sehr viel dringendere Probleme haben als daß es die bürgerlichen Künstler komfortabel haben, Künstler müssen immer systemtranszendierend/-unabhängig oder systemkritisch sein, lassen sie sich politisch instrumentalisieren, verlieren sie ihre ästhetische Glaubwürdigkeit. Ja, im aufgeklärteren Westen genießen Künstler eine Narrenfreiheit, die ihnen in den noch nicht verbürgerlichten Gesellschaften nicht zugestanden wird. Der Grund dafür ist kein substantieller Liberalismus, sondern die Möglichkeit, auch mit Unangepaßtem Geschäfte machen zu können.
Du neigst inzwischen auch dazu _ analog zu Hr. J. _ vom Hölzchen aufs Stöckchen zu kommen. Da muss man echt aufpassen, wenn Beispiele zu einem Thema aufgeführt werden ;-(
Dazu nur soviel: Wenn Du noch was negatives gefunden _ gut! Vor dem Besuch (ca. 12 Jahre her) wusste ich nichts von dem Künstlerdorf & war total überrascht. Bzgl. Politik ist es schwierig, als Nichtchinese mit Chinesen darüber zu reden. Sie fangen weder ein solches Gespräch an noch lassen sie es sich aufzwingen. Im Höchstfall kommt eine Bemerkung, dass die Kulturrevolution nicht richtig war. In Songzhuang wollten einige Künstler mit uns über deutsche Philosophen _ Kant | Heidegger u.a. sprechen, Politik war kein Thema, Marx auch nicht. Politische Kunst haben wir bei dem Atelierhopping auch nicht registriert, mit Ausnahme einer Installation, die Nachbildungen der Terracotta-Krieger aus Xian darstellte. Diese waren blutrot lackiert & hätten als kritisches Statement interpretiert werden können. Auf Nachfrage erzählte man uns etwas über die Geschichte, dann gings weiter.
Natürlich kann das Ausblenden politischer Themen auch als Zeichen der Selbstzensur verstanden werden. Lange dort weilende Expats meinten, dass die meisten sich nicht großartig für Politik interessieren, was im Gegensatz zur hiesiger Berichterstattung steht, die den Eindruck erweckt bzw. erwecken soll, dass 1,3 Mrd. Chinesen ihre freie Meinung äußern wollen & nicht dürfen.
Vorab: Ich habe u.a. das Beispiel der Künstler aufgeführt aufgrund der These, die Chinesen wären so scharf auf den Westen. Die gibt es, aber auch andere. Den Thread wollte ich nicht damit sprengen (tue es wahrscheinlich trotzdem_ sorry Aussie).
>>Künstler müssen immer systemtranszendierend/-unabhängig oder systemkritisch sein, lassen sie sich politisch instrumentalisieren, verlieren sie ihre ästhetische Glaubwürdigkeit. <<
Fällt Ihnen auf Anhieb ein aktueller systemkritischer westlicher Künstler ein, der einen gewissen Bekanntheitsgrad hat?
In der Tat, es sprengt den Rahmen dieses Blogs, über Haltung und Wirkung der Künstler in West und Ost zu debattieren, und wo gibt es heute die charismatischen, stilprägenden, kompromißlosen künstlerischen Persönlichkeiten? Wenn ich ein wenig unterhalb solcher Bekanntheit ansetze, könnte ich insbesondere aus dem Bereich der Musik, die mich am meisten interessiert, aus Klassik und Jazz viele nennen, für die der künstlerische und der politische Anspruch nicht zu trennen sind. Aber die Zeiten der in jeder Hinsicht radikalen literarischen, cinematographischen und musikalischen Kunst, von Nouvelle Vague, den Surrealisten und dem Darmstädter Musikolymp sind vorbei.
Back zum Thema.
Mittlerweile hat sich ja die Szene der Spiels der Grossmaechte deutlich verdunkelt. Die USA glauben fest an den bevorstehenden Einmarsch. Die Ukraine wuerde wohl gern den Donbass aufmischen, weil dort "russische Provokateure" operieren. Deutschland will seine Gasleitung retten und gleichzeitig Russland mit der Gasleitung diplomatisch" zwiebeln.
Ansonsten ist Westeuropa ziemlich desinteresssiert. Die U. kostet der EU nur Geld fuer nix und wiedernix.
Russland will auf Kuba einen Militaer-Stuetzpunkt einrichten las ich gerade. Das wuerde dann die USA wieder interessieren. Gute Idee jedenfalls.
Das waere dann eine weitere Front in der Auseinandersetzung der Grossmaechte
Gut das es hier weitergeht. Danke.
..." In Songzhuang wollten einige Künstler mit uns über deutsche Philosophen _ Kant | Heidegger u.a. sprechen, Politik war kein Thema, Marx auch nicht"...
Ich wuesste jetzt nicht wie man ueber Kant | Heidegger u.a reden kann, ohne das man ueber Politik (2022) redet.
..."Natürlich kann das Ausblenden politischer Themen auch als Zeichen der Selbstzensur verstanden werden"...
Das ist sicher richtig, es nutzt einem Kuenstler nix wenn man als Kuenstler erfolgreich ist, also seine Werke fuer Millionen Dollar in New York versteigert werden, waehrend man im Gulag Kackerlakensuppe Fressen muss.
..."Lange dort weilende Expats meinten, dass die meisten sich nicht großartig für Politik interessieren, was im Gegensatz zur hiesiger Berichterstattung steht, die den Eindruck erweckt bzw. erwecken soll, dass 1,3 Mrd. Chinesen ihre freie Meinung äußern wollen & nicht dürfen"...
1.45 Milliarden Chinesen hatten beim Covid - Lock - Down nicht nur einen Volksvertreter in jedem Wohnblog, er hatte auch noch ueber jeder Eingangstuer eine Kamera die darueber wachte das aber auch ja keiner den Lockdown verletzt, nicht zu vergessen das man jeden Café und Kaugummi mittlerweile mit der Debit / Kreditcard bezahlen muss, bessere Ueberwachung geht gar nicht, und da sollen wir uns wundern, das wirtschaftlich erfolgreiche Kuenstler sich "nicht fuer Politik interessiern"?
..."den Surrealisten und dem Darmstädter Musikolymp sind vorbei"...
..."Deswegen gedenken nur wenige Musiker*innen aus China den Tag. In Hong Kong, der Sonderverwaltungszone Chinas, wird die Niederschlagung nicht totgeschwiegen. Hong Konger Popsänger*innen Anthony Wong und Denise Ho möchten den Tag, wie jedes Jahr, in der Öffentlichkeit im zentralen Victoria Park mit Kerzen gedenken. Allerdings ist die Treffen das erste Mal seit 32 Jahren nicht gestattet, da nach offiziellen Angaben Versammlungen momentan verboten seien. Senior Superintendant der Hong Konger Polizei sagt, dass es nichts mit dem Sicherheitsgesetz zu tun habe, das die chinesische Regierung Hong Kong Ende Juni 2020 auferlegte. Kritiker*innen sagen, dass das Sicherheitsgesetz die chinesischen Regierung dazu befähige, mehr Macht in Hong Kong auszuüben"...
Ach so...
Viel wichtiger ist das Russland in Venezuela einen Militaer-Stuetzpunkt einrichten will, Kuba ist Pille - Palle, es ist schon unter mexikanischen Oelexperten bekannt das Guyana venezolanisches Oel verkloppt, trotz US Embargo., seid Jahren...
Iranische Frachter sollen da auch immer eine Rolle gespielt haben.
;-)
>>...einen Volksvertreter in jedem Wohnblog...<<
Biene, das ist Standard! Ich habe in so einem Wohnblock gewohnt, 31. Stock, (Gott sei Dank war der Aufzug nie defekt). Im Eingang jedes Hochhauses sitzt immer eine Art Concierge | Hausmeister + 2-3 Kollegen am Eingang der Anlage, die durch Mauern abgetrennt ist. Kameras gibt es sowohl am Haupteingang als auch in den Eingängen der Häuser & in der Hofanlage. So war das in allen Anlagen, das Sicherheitsbedürfnis der Chinesen ist groß (vor den Wohnungstüren z.B. gab es noch eine vorgelagerte Stahlgittertür mit 2 Schlössern.) Interessant, wie das nun als Repressionsmaßnahme verkauft wird.
Aber nun zurück zum Thema!
..."das Sicherheitsbedürfnis der Chinesen ist groß"...
Welcher? Der Wanderarbeiter (1,2 Milliarden?) Der Foxconn - Hon Hai Precision Industry Co., Ltd. - Mitarbeiter? Der Parteikader?
Bei wem ist das Sicherheitsbedürfnis sehr hoch?
Oder bei Kunstausstellerbesichtiger die ganz und gar der chinesischen Kunst verfallen sind und dessen Sicherheitsbedürfnis in den Hotels sehr hoch ist da Wanderarbeiter ab und und an zu Pluenderungen bereit sind da die gesellschaftliche soziale Schere evtl. zu hoch ist?
Natuerlich ist das Sicherheitsbeduerfnis von 2 Millionen (chinesischen) Dollar - Millionaeren sehr hoch, das ist wie in den USA, 6 - 8 Meter hohe Mauern sind nicht gut genug...
Besser sind aber die "New - Middle - class" Chinesen die echt Schiss haben das Ihnen die Hon Hai Precision Industry Co., Ltd. - Mitarbeiter die Wand einrennen koennten da SIE, also die Hon Hai Precision Industry Co., Ltd. Mitarbeiter usw. kaum ein Stueck Kuchen abbekommen von dem neuen Reichtum der in den letzten 2 Jahrzehnten enstanden ist, daher ist es besser hie und da ein Kamerale zu installieren bevor es Volksaufstaende a lá Mao gibt. Dafuer sorgt die "PARTEI" schon, die Ihre Kindeskinder in den Vorstaenden von Hon Hai Precision Industry Co., Ltd. usw. installiert haben und die sowohl in Harvard, Princetown, MIT, Zuerich, Berlin usw. studiert haben...
Ich muss es mal so auf Spanisch sagen:
"Impresionante die Naivitaet auf denen interkulturelle Kaugummiblasen entstehen".
impressionante...zur lösung von bewunderungs-starre verhilft
vielleicht: https://www.youtube.com/watch?v=mqFLXayD6e8
?
Mich impressionieren Deine Rundumschläge auch nicht! Wem willst Du damit gerecht werden?
Schönes WE
Gut das auf das Thema eingegangen wird.
Schönes WE
Leute, Leute, ich muß doch mal bemerken: Zu denken „der Westen (oder sagen wir neutraler die Schweiz) ist gut – Xi (oder China) ist böse“ ist unabhängig von dem Werturteil eine infantile Haltung. Oder auch: „die Ukraine ist gut, Putin böse“, oder „die Freiheit ist gut, der Staat ist böse“. Man kann so seine persönliche Meinung zusammenfassen und sie hier äußern, das ist o.k. Aber ständig diese Bandschleife durchlaufen zu lassen, ist bescheuert.
Umgekehrt ist „Egal, was andere machen, der Westen ist abgrundtief böse“ nicht viel besser. Wir wissen jetzt, wie Biene, denkzone, Jonas, LaPasionaria, Flegel, endemann ticken. Wozu aber der Jahrmarkt der Meinungen, auf dem zählt, wer am lautesten schreit? Ist es nicht möglich, auf eine argumentative Ebene zu kommen, auf der man nicht gegeneinander, sondern miteinander spricht?
Dieser Kommentar richtet sich selbstverständlich nicht gegen den Beitrag, unter dem er erscheint. Ich wollte ihn schon unter viele Threads setzen, hier ein-für-alle-mal.
also: ich "ticke" nicht uhrwerks-mäßig auf dem markt
der meinungen.
abgesehen davon, daß mein zustimmendes nicken meist
un-publiziert vor sich geht,und ich gegen dauer-empörung
einen überhitzungs-schutz implantiert habe,
ist meine zünd-schnur nicht immer nur kurz
und ich setze nicht auf aufgepumpte laut-stärke,
eher auf argumentative sticheleien (sollte bei klein-
einge-igelten gelegentlich wirken, ist aber wirkungs-los bei
ausgewachsenen/etablierten stachel-schweinen).
Ist wohl so: Jeder hält seine Sticheleien oder Breitseiten für Argumente. Ich behaupte, voraussagen zu können, was der Tenor eines Kommentars von denk-, ukraine- oder coronazone ist, natürlich nicht, welche Details zur Belegung herangezogen oder -fantasiert werden. Vielleicht geht es ja anderen mit mir genauso, jedenfalls ist das auf Dauer langweilig. Aber mehr dazu in diesem Thread von mir nicht.