Frau Merkel retten Sie sich!

Haben wir alles schon im Kino gesehen. Und in solchen Situationen scheidet sich die Spreu vom Weizen. Der Held beispielsweise geht letzendlich baden, opfert sich fuer das Vaterland.

So auch Frau Merkel (ja, die BK), die neulich waehrend einer laengeren Zigaretten Pause in Brisbane fuer den Ankauf 12 deutscher deutscher U-Boot kaempfte. Stueckpreis eine Milliarde Euro plus Mehrwertsteuer. All in all, einschliesslich shipping costs, 14 Milliarden. Guter Deal. Arbeitsplaetze fuer Millionen in Kiel und umzu. Jubel.

Halt mal gerade. Wie war das? Die Tauch-Schiffe sind fuer Australien bestimmt, schreibt der Spiegel und gesprochen hat die BK mit Tony, unserem PM waehrend des G20 Gipfels?

Ts, ts, ts, liebe Gewerkschafter und Aktionaere in Schleswig-Holstein. Freut euch nicht zu frueh.

Dass Frau BK ueber australische Innenpolitik nix weiss, ok. Aber irgendeiner der vielen Hamster in der pompoesen Bundeskanzlei haette doch mal in Canberra anrufen koennen,... oder die Spiegelredaktion haette im Intnet...

Hat aber keiner gemacht und so hat der Toni, der Schlingel die Angela als Luftmatratze benutzt. Da kennt der Bursche nix.

Der Tony ist naemlich kurz vorm Absaufen, weil er gar nichts auf die Reihe kriegt. Ihn angeschlagen zu nennen, waere sehr freundlich. Er ist bereits zu Boden gegangen und wird gerade ausgezaehlt.

Das hat viele Gruende, ich erwaehne jetzt nur mal die U-Boot Sache, weil ich damit angefangen habe.

Erstmal, als Information fuer die interessierte Leserin: wir koennen hier in Australien nicht nur Kangaroos, BBQ und Ozon-Loch, sondern einfach alles was einem so einfaellt, also auch U-Boote.

Die gibt's in Suedaustralien. So um Adelaid herum, um das Nachgucken im Dirke-Weltatlas zu erleichtern.

In dieser Gegend werden auch Autos gebaut. Nicht mehr lange allerdings. 2017 war's das dann mit den australischen Autos. Arbeitsplaetze futsch usw. Aufregung wie in Bochum.

Jetzt braucht die australische Marine aber demnaechst neue U-Boote. Das passt genau!
Alles wieder gut, alles prima, Arbeit bis zum Anschlag ... bis durchsickert, dass der Tony, die Schnorchler in Japan anschaffen will, weil billiger.

Wieder Aufregung. Medien, Petitionen, Demos etc. Darum schickt der Tony seinen Verteidigungsminister in eine Betriebsversammlung der Werft und der sagt einen ganz lustigen Satz ins Mikrophone.

"Also, den hiesigen Werften wuerde ich nicht mal zutrauen, ein etwas groesseres Kanu zu bauen." Keiner lacht. Niemand. Kam nicht gut. Tony musste den australischen v.d.Leyen in die Wueste schicken. Und der Deal mit Japan war damit auch geplatzt. Kann man sich denken.

"Die australische Marine geht nur mit australischer Technik und deren Ersatteilen unter Wasser", war die Losung des Tages.

Aber so leicht gibt Tony nicht auf. Ist ja kein Weichei, sondern ein harter Sportsmann. Der rennt schon mal 10km durch die Gegend und schwimmt hinterher noch nach Hause zum Fruehstueck.
Frau BK dagegen rutscht nur mal nen Berg runter und schon liegt sie wochenlang im Gipsbett.

Aber wenns um Technik geht, sind die Deutschen klar im Vorteil. Dann denkt in Australien niemand an A.Hitler, sondern nur an Daimler, Miele, Siemens und Gaggenau. An Brillianz eben.

Und darum ein deutsches U-Boot, dachte unser Sports-Tony, damit hole ich meine Umfragewerte aus dem Keller. (Er geniesst hier bei uns etwa soviel Sympathie wie ein Schlachtkalb.)

Und so kam eins zum anderen als Tony und Angela neulich in Brisbane beim suedaustralischen Schoppen sassen. Der erinnerte Tony an den Zoff wegen der Kanus und Frau BK an ihren Zoff mit den Griechen, die ihre U-Boote nie mehr bezahlen werden. Und dann haben sie den Deal gemacht.

Haette alles gut gehen koennen. Brisbane ist laengst Vergangenheit. Doch heute gabs die exklusiv Meldung (morgen am Kiosk) ueber den Verkauf von 12 geisterhaften U-Booten des Typs 216 (den es noch gar nicht gibt) an Tony, Australien (der im hiesigen Sommerloch untergetaucht ist).

Frau Merkel, retten Sie sich.