hier ein Zitat aus einem Interview mit Ernst Wolf auf DWN :
"Ernst Wolff: Der Euro lässt sich nicht in geordneter Weise „abwickeln“. Das ist weder ökonomisch machbar, noch politisch durchsetzbar. Der Euro wird ungeordnet zerfallen. Was wir gerade erleben, ist der Anfang vom Ende der EU und des Euro. Wie das alles im Einzelnen aussehen wird, kann niemand vorhersagen.
[….]
Ernst Wolff: Das globale Finanzsystem ist im Grunde seit 2008 tot und wird nur künstlich am Leben gehalten. Für die Verantwortlichen gibt es dabei drei Mittel, auf die sie zurückgreifen können: Das Drucken von Geld, das Senken von Zinsen und – im Fall eines Bankenzusammenbruches – das Bail-in. Da die Zinsen bereits fast überall nahe Null oder sogar schon darunter liegen, fällt dieses Mittel weitgehend weg. Die Lehre aus Italien ist: Das Bail-in hätte unbeherrschbare soziale Folgen, kann also auch im großen Stil nicht angewandt werden. Also bleibt nur das Gelddrucken…
[….]
Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Ist ein Crash unausweichlich?
Ernst Wolff: Das Finanzsystem gleicht derzeit dem Motor eines Wagens mit Luftkühlung, dessen Fahrer ihn durch schnelles Fahren überhitzt hat. Um den Motor abzukühlen, muss der Fahrer immer mehr Gas geben – mit der Folge, dass der Motor am Ende explodiert.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Und es gibt keine Möglichkeit, die Explosion zu verhindern?
Ernst Wolff: Dazu müssten diejenigen, die derzeit über die größte Macht und das meiste Geld verfügen, nicht nur umdenken, sondern auch auf einige ihrer Privilegien verzichten. Betrachtet man die Geschichte, muss man nüchtern feststellen, dass das bisher noch nie geschehen ist.
Deutsche Wirtschafts Nachrichten: Was bedeutet diese Entwicklung für unsere Demokratie?
Ernst Wolff: Unser Finanzsystem begünstigt eine immer kleinere Minderheit und baut den Lebensstandard und die Freiheiten der überwiegenden Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung immer stärker ab. Es kann nur noch durch permanente Reanimation in Form von Geldspritzen und einen kontinuierlich fortschreitenden Abbau der uns verbliebenen demokratischen Rechte am Leben erhalten werden. Um es klar und unmissverständlich auszudrücken: Wenn es keinen Reset gibt, führt der Pfad, auf dem wir uns befinden, geradewegs in den Finanz-Faschismus."
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Das alles ist wie ich finde sehr treffend auf den Punkt gebracht … so sieht es also aus, das Ende der Illusionen … also schon mal warm anziehen …kommt vorher vielleicht noch der Helikopter (zum Geldabwurf) oder das BGE ? .... denn das wäre ja dann ”Gelddrucken” in letzter Konsequenz und die letzte Möglichkeit Zeit zu schinden in einer Situation, in der von "Reset", also drastischem Schuldenschnitt und Kapitalverlust für das eine Prozent nicht gerade die Rede ist …
Oder geht es gleich in die irrationale, materielle Zerstörungsphase eines tabula rasa Krieges? …die ja rein geldsystematisch eine philosophische Aufarbeitung verdient hätte in ihrer Eigenschaft als dialektisches Pendant zum Wohlstandsversprechen des Kapitalismus, bei dem sich irrtümlicherweise alle angesprochen fühlten.
Wie konnte es nur zu solch einem Missverständnis dessen kommen, was Demokratie genannt wird? Die angebliche Demokratisierung des Wohlstandes ist mit dem Kapitalismus eben nur als Prinzip Raubzug auf Kosten anderer zu haben, dessen Opfer am Ende der Rechnung der eingebildete, ideologisch "trickle down" gebrainwashte Klein - bzw. Pseudoprofiteur selber ist. Und so werden dann die Meisten zu dem Anderen, der an der Logik des Kapitals in einem Vernichtungskrieg zum Kollateralschaden sich erklären lassen muss und gleichzeitig sich selbst "demokratisch" dazu erklärt hat.
Dieser Krieg als dark side of the moon des Wohstandsversprechens, der sich ja mehr als deutlich in Vorbereitung und am Horrorzont befindet, entlarvt alle angeblichen ”Verpflichtungen” der Politik im Range der Staatsgewalt als das was sie immer war und ist: Menschenverachtender Irrsinn.
Denkt man das zu Ende, kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass der Widerstand dagegen begonnen hat, zu beginnen hat, jedermanns erste Pflicht ist. Zu retten gibt es da nur noch das nackte Leben. Alles andere ist bereits Asche im Ballkleid.
Kommentare 239
Lieber Idog, mehr als Ihrer Ansicht Zustimmung zu bekunden bedarf es nicht. Einerseits freut mich das; andererseits schmälert es die Anzahl meiner Kommentare unter Ihren Beiträgen.
ach ja, - trarap trarap - die Apokalyptischen Reiter sind wieder unterwegs ...
ach ja, - trarap trarap - die Apokalyptischen Reiter sind wieder unterwegs ...
Ein konstruktiver Beitrag wäre gewesen, Argumente dagegen zu formulieren. So ist das nix, rein gar nix, so destruktiv wie der Kapitalismus selbst.
Interessant scheint mir auch die Tatsache, dass der mediale Mainstream hierzulande (wie abgesprochen?) über die Probleme der Banken in Italien kein relevantes Wort verliert.
Bin im September wieder für einige Wochen in Italien, hatte bereits einen dahingehend vorherigen Text bei den DWN mit Interesse gelesen;
werde diesmal wohl noch etwas mehr Bargeld mitnehmen als bei der letzten Tour im Mai diesen Jahres.
"Konstruktive (Gegen-) Beiträge" haben ich und andere seit 40 Jahren geschrieben, auch in der FC, - wo Sie sich gern bedienen dürfen.
Und ein Blick auf den Vergleich der Apokalypse-Prognostiker mit der Geschichte spricht allein schon Bände, da braucht's kaum noch detailierte "Argumente", um diesen Würstchen, die von der ganz großen Verunsicherung leben, damit Wichtigkeit/Beachtung für sich generieren, Spekulationsgewinne einfahren oder "sichere Anlagen" zu propagieren etc. entgegenzutreten.
In der Tat:
" ... der mediale Mainstream hierzulande (wie abgesprochen?) über die Probleme der Banken in Italien kein relevantes Wort verliert"
In der letzten ZEIT ist das, glaube ich, thematisiert worden, Tenor: weder Merkel noch Renzi wünschen das Thema auf dem Tisch (200 Mrden) bevor nicht die Abstimmung über die Verfassungsänderung in It. (Herbst) über die Bühne ist (um selbiges "nicht zu gefährden"). Ich erinnere auch regelmäßig an diese offene Wunde.
Das läuft wohl auf die jetzt auch von Habermas kritisierte Regierungsfrömmigkeit der "führenden" 4 Presse-MM habermasscher Regel-Lektüre hinaus.
Schon mal versucht, in Italien ein Konto zu eröffnen?
Versuchen Sie's mal ...
Ohne Bankanleihe/Genossenschaftsanteil & mind. 2, besser 4 gesamtschuldnerische Bürgen, - auch ohne Kreditrahmen/Dispo! - ging jedenfalls nix bis weit in die 80ger/Anf. der 90ger.
Zumindest damals waren alle Italiener irgendwie untereinander gegenseitig "verbürgt" und besaßen ihre Banken selbst, - was die Domino-Kette eines Bankencrashs extrem in die Gesamtwirtschaft und bis in die konkrete, einzelne Lebenswelt von LEUTE-MASSEN verlängern würde.
* * * * *
ist so - war immer so - und wird wahrscheinlich auch diesmal (Krieg / Schuldenschnitt etc.) so sein.
Es ginge schon anders, nämlich ca. 50% des Geldvermögens der Reichen konfiszieren ... weitere 25-35% daf+ür verwenden, die Schulden aller Konsumenten zu bezahlen ... und als Gegenleistung gäbe es keine Revolution der Mistgabeln.
Die Wahrscheinlichkeit dafür ist ... najo, eh scho wissen!
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Interessante Rede von Jeremy Corbyn - er bricht alle Normen der PC - und das ist gut so.
https://www.freitag.de/autoren/pregetterotmar/jeremy-corbyn-the-last-man-standing
Hallo IDoc. Platon und unabhängig davon Kun Fu tse forderten, dass der Reichste in der Gemeinschaft nur ein bestimmtes Vielfaches reicher als der Ärmste sein darf. Heute gilt, nur ein so regulierter Kapitalismus ist auf die Dauer funktionsfähig. Das wiederholten Leute wie ich schon in den auslaufenden 80gern, als die Neoliberalisten damit begannen, den herrschenden Raubkapitalismus zu instaurieren. Banken und Finanziers begannen mit Hedge Fonds und Derivaten zu handeln, einzelne wurden immens reich. Diese Pseudowerte, manche schätzen über 1000 Milliarden, hängen nun in der Wirtschaft fest und verhindern ein normales Funktionieren. Der Reset wird von zweihundert identifizierten Personen verhindert, die Beherrscher der Welt. Welche andere Lösung gibt es für die Menschen mit Zukunft, ich gehöre nicht dazu, als die Guillotine, oder besser bam bam.
Ich möchte einen weiteren Kommentar an die politisch korrekten Schlafmützen in Deutschland hinzufügen. Hillary Clinton und Obama repräsentieren diese zweihundert Tyrannen, schön verpackt in pseudolinken Sprüchen. Da Sanders keine Chance mehr hat, gibt es nur noch den komischen Trump, der die Kriminellen von der Fed und den Bush und Clinton Mob hinter Gittern bringen kann, der den Islamismus nicht reformiert, sondern ausrottet. Das sage ich als Anarchist, weder links noch rechts, unkorrumpierbar, und für die Rechte der Schwachen und Verlierer eintretend. Doch auch Trump ist vermutlich nichts anderes als ein gewiefter Lügner. Warten wir es ab.
"ach ja, - trarap trarap - die Apokalyptischen Reiter sind wieder unterwegs ..."
Wenn sie damit die Kapitallogik meinten, stimme ich zu. Aber warum "wieder" ?
"Konstruktive (Gegen-) Beiträge" haben ich und andere seit 40 Jahren geschrieben"
sie haben sicher bemerkt , dass das alleine nichts genützt hat. "Man" hätte die Sache vielleicht redikaler angehen müssen.
"
sie haben sicher bemerkt , dass das alleine nichts genützt hat. "Man" hätte die Sache vielleicht redikaler angehen müssen."
Und sie haben sicher bemerkt, dass auch ihre Apokalyptik wenig nützt.
Radikaler? - Vielleicht, aber eigentlich habe ich mir da praktisch wie theoretisch nichts vorzuwerfen, - bei ihnen bin ich mir da nicht so sicher, jedenfalls sind sie mir nirgendwo dort, wo es radikal zuging/zugeht, begegnet.
"Schon mal versucht, in Italien ein Konto zu eröffnen? Versuchen Sie's mal ..."
Nee, ist nicht nötig. Ein lieber Jugendfreund wohnt dort -seit Jahrzehnten- in einem kleinen Bergdorf südwestlich von Turin.
Er hat mit Sicherheit ein Konto für das äußerst bescheidene Überleben; ansonsten meine Gesellschaft beim Bergwandern.
Hm, was haben sie also an den von Ihnen als "Apokalyptik" desavouierten Aussagen genau auszusetzen inhaltlich?
Ich gehen an sich nur von einem bekannten historischen Erfahrungsschatz aus, der mir hier in den Aussagen des Interviewten als gut zusammengefasst erscheint und sich mit meinen Beobachtungen und Kenntnisssen deckt. Die Aussage, dass die Finanzeliten aller Wahrscheinlichkeit nach eben nicht einlenken und eher nicht einen geordneten Reset zulassen werden, entspricht ja dieser historischen Erfahrung - zB hatten sich deutsche Banker 33 , also einige Jahre nach der Krise, mit Hitler in Köln auf etwas geeinigt, das wir gemeinhin als Faschismus bezeichen und das dann den größten Krieg aller Zeiten auslößte. Zudem muss man ja als gegeben anerkennen, dass der Zeitpunkt für den geordneten Reset seit 2008 faktisch gegeben ist und bislang nicht nur nichts sich ergeben hat, sondern die Situation noch viel weiter eskalierte und in eine politische Einbahnstraße hineingefahren wurde und wird. Alle Fakten bestätigen das, nicht nur die ökonomischen, sondern auch die politischen.
Nützen tut in dem Sinne die "Apokalyptik" als aufklärerische Aussage bzw. als Warnung. Wir können ja nicht so tun, als wenn nie etwas gewesen wäre. Erst wenn man die Falle erkennt, in der man sitzt , kann man einen Ausweg finden.
Der Pessimist (Apokalyptiker?) sieht also den Staatsbankrott Italiens heraufziehen. Der Optimist hofft auf die Rettung selbts noch der nachrangigsten Gläubiger ohne den Staastbankrott zu riskieren.
Die Standardfrage dazu lautet wohl: Wer wird hier eigentlich vor was gerettet?
Neben dem Pessimist und dem Optimist gibt es in aller hilflosen Bescheidenheit auch noch den Pragmatiker;
in eigener Sache ...
Und der betreibt eine gewisse Vorratshaltung, nutz primär Bargeld, ist schuldenfrei und hat auch sonst die existentiellen Abhängigkeiten auf ein Minimum reduziert.
Ok, wenn irgendwann die bewaffneten, marodierenden Banden in ihren schwarzen Geländelimosinen das Geschehen bestimmen, dann ist eh' alles vorbei;
für uns vielleicht etwas früher noch als für die Guten in den gated communities.
"Wer wird hier eigentlich vor was gerettet?"
Im Moment noch niemand/kaum jemand, - die ital. Bankkunden sehen bis Herbst zu, daß sie ihre Einlagen, Anleihen u. Anteile bei/an den betroffenen Banken (etwa 10-12) reduzieren.
Ab Herbst dann, - wenn nicht zuviele Fehler gemacht werden -, wird die ital. Mittelschicht vor allzuharten Cuts u. v. allem vor einer Insolvenzkette, die durch die gegenseitige Verbürgung schnell entstehen kann, geschützt. Die relativ große Mittelschicht (weil in Italien Vermögenswerte zu besitzen schon bei relativ kleinen/unsicheren Einkünften üblich ist, auch weil staatl.-gesellschaftliche Vor- u. Fürsorge nicht so stark ausgebaut ist, wie z. B. bei uns hier, ist die ital. MS immer noch ziemlich groß)
wird mit 3-15% ihrer Einkünfte u. Besitztümer zur Kasse gebeten, z. T. als zwar einmalige, aber langfristige/gestreckte Verpflichtung ausgestaltet.
und wo haben Sie das gelesen? ... auch in der ZEIT?
"Und der betreibt eine gewisse Vorratshaltung, nutz primär Bargeld, ist schuldenfrei und hat auch sonst die existentiellen Abhängigkeiten auf ein Minimum reduziert."
ja das ist verständlich und ich halte es ebenso. Wer will schon die Krise für Anderleuts Geschäftsmodell sein, wenn und soweit es sich verhindern lässt?
"Es ginge schon anders, nämlich ca. 50% des Geldvermögens der Reichen konfiszieren ... weitere 25-35% daf+ür verwenden, die Schulden aller Konsumenten zu bezahlen"
wiederspricht sich das nicht irgendwie : erst konfiszieren - wobei man nicht genau weiß wer konfisziert, .... aber dann die Schulden aller Konsumenten bezahlen ? Bei wem denn?
" ... und wo haben Sie das gelesen? ... auch in der ZEIT?"
Nein, - sie können es sich vermutlich nicht vorstellen, aber im Gegensatz zu ihnen, kotze ich nicht angelesenes Zeugs aus, sondern bin in der Lage, meine eigenen Schlüsse zu ziehen.
Und das Geschilderte wäre der bestmögliche rational-choice-Pfad. Fehler & Irrationalitäten sind aber qua Def. kaum berechenbar.
*****
"Nein, - sie können es sich vermutlich nicht vorstellen, aber im Gegensatz zu ihnen, kotze ich nicht angelesenes Zeugs aus, sondern bin in der Lage, meine eigenen Schlüsse zu ziehen."
Warum so agressiv?
"Und das Geschilderte wäre der bestmögliche rational-choice-Pfad."
Es ging aber doch um die gut dokumentierte historische Erfahrung in Verbindung mit der aktuellen, ökonomischen Realität des Kapitalismus und um dessen illusionäres Wohlstandsversprechen.... und nicht darum was Sie persönlich in Bezug auf Italien und die befrürchtete Dominoralley für rational bzw. berechenbar halten ... zumal der sogenannte Markt vorwiegend irrational reagiert, und auch die Politik, wenn sie sich auch rational darstellen möchte, ähnlich wie die theoretische Ökonomie nicht über ideologische Denkmuster hinauskommt, weil sie auf Gedeih und Verderb von diesem Markt abhängig ist.
Das Inkasso der Wohlstandsversprecher ist längst zusammen gebrochen, hängt wieder einmal, längst an der Illusion der Druckpressen.
Trotz und wegen aller Pression der noch wohlständischen Inseln, auf die gezielt Verelendeten im Süden, ist die Ernährung der Kapitalberge dieser Inseln nur noch durch striktere Umverteilung, notdürftig möglich.
Wo die Versprechungen versagen, wächst der innere Druck - damit die Repression nach innen und außen.
„Die Akteure des gegenwärtigen
Weltbürgerkriegs, die sich in den
unzähligen hoffnungslosen Milizen und
Rackets von Somalia, über Syrien, bis
zur Ukraine sammeln, sind ja gerade aus
dem kapitalistischen
Verwertungszusammenhang
herausgefallen – es sind die
Überflüssigen, die nichts mehr zu
verlieren haben und in blinder Wut um
sich schlagend sich das zu nehmen
versuchen, was ihnen der absterbende
Kapitalismus als Statussymbol
eintrichtert und zugleich verweigert. Gen
Süden blickend können wir somit das
Endstadium eines molekularen Krieges
Aller gegen Alle erblicken, das auch die
Zentren des kapitalistischen Systems
ergreifen wird, falls hier die
Transformation nicht in zivilisierten
Bahnen vollzogen werden sollte.“
Thomas Konicz in Die wunderbare Welt des Jeremy Rifkin
(Aufbruch ins Ungewisse)
Konfiszieren - Widerspruch?
Das exponentielle Geldsystem kracht immer so alle 30-70 Jahre, weil systemisch bedingt.
Die "Lösungen" der letzten Jahrhunderte bestanden immer im Krieg (Vermögenszerstörung + Wiederaufbau) und Schuldenschnitten = Vermögensvernichtung.
Bei den Staatsschulden gab es, zuletzt für Deutschland 1955, diese Verhandlungen unmittelbar nach dem Krieg, weil dann diese Schulden am höchsten waren - während am Geschäftsmodell Krieg eben di Banker+ Industrielle viel Geld verdienten.
Ausverhandelte Schuldenschnitte bei Staaten sind nichts anderes als eine Konfiszierung/Enteignung - und dies könnte man auch jetzt machen, indem man
- die Vermögenden enteignet und damit die Staatsschulden tilgt,
- und in gleichem Aufwaschen dies auch für alle Privatschulden macht, nachdem ja die Schulden immer gleich dem Vermögen sind.
Lösung - ist das natürlich keine, weil dann ja das Spiel im selben Geldsystem wieder von vorne beginnt und genauso war es die letzten Jahrhundert. Neue Geldsystem wurden nie angedacht - aber ich bin da eher optimistisch, dass es diesmal anders werden könnte.
Ergänzung:
ob man einen Schuldenschnitt macht - und damit auch das Vermögen vernichtet wird - oder man einfach das Geldvermögen der Reichen konfisziert um damit die Schulden der Haushalte zu tilgen, ist vwl. dasselbe: die Schulden verringern sich - ebenso wie das Vermögen.
Ja, da bin ich mit allem d'accord. Was ich nicht verstanden hatte war wohl eher durch die Formulierung bedingt: " ...,die Schulden aller Konsumenten bezahlen". Was sich anhört als wolle man irgedwen bzw. irgendwo bezahlen. Was dann zu der eher rhetorischen Frage führte: Bei wem denn? Denn das müssten dann ja wieder die Gläubiger sein, die man gerade enteignet bzw. zur Kasse gebeten hat ... ?
interessantes Zitat! Danke ...
"Denn das müssten dann ja wieder die Gläubiger sein, die man gerade enteignet bzw. zur Kasse gebeten hat ... ?"
Das steckt so nur in der Tradition der An(Ent)eignung von Arbeitskraft zum Zwecke der Kapitalakkumulation.
Mir stellt sich vielmehr die Frage: wer und was wurde zuerst enteignet? Die Scheinlogik der Kapitalien ist keine ernsthaft ethisch vertretbare, weil sie ihre ursprüngliche Herkunft verleugnet.
"Schuld" ist immer eine Glaubensfrage?
P.S.:
„Schon der Name ist nicht allein irreführend, sondern geradezu eine perfide Verdrehung. Denn diejenige Betätigung und Mentalität, die bis dahin bei allen Völkern und Zeiten als eine der niedrigsten und verächtlichsten gegolten hatte, nämlich die Verwandlung von Geld in mehr Geld als Selbstzweck, die darin eingeschlossene abhängige Lohnarbeit und damit die unaussprechliche Selbsterniedrigung des Sichverkaufen-Müssens, wurde zum Inbegriff menschlicher Freiheit umredigiert.
Diese Besudelung des Freiheitsbegriffs, die im Lobpreis der Selbstprostitution gipfelt, hat
die erstaunlichste Karriere in der Geschichte des menschlichen Denkens gemacht.“
Robert Kurz Schwarzbuch Kapitalismus (Die schwarze Utopie dertotalen Konkurrenz)
"Robert Kurz Schwarzbuch Kapitalismus" hab ich mir mal zur Ansicht runbtergeladen ... ist ja open source
Der Wahnsinn , nein das praktische Problem der Situation ist, dass man mit denen, die sich in dieser Falle der "Selbstprostitution" als Freiheitsideal befinden, ninht kommunizieren kann. Sie müssen jeden kritischen Einwand kategorisch ablehnen. Und gerade das ist die Falle. Es ist vergleichbar mit einer Sekte, die nur dann wirklich eine Sekte ist, wenn die Mitglieder immun dagegen geworden sind, dass man ihnen beweißt dass sie eine Sekte sind und sich um so mehr ihn ihrem "reinen" Glauben bestätigt sehen. Gerade in sofern wird der faschistoid-religiöse Charakter des Kapitalimus sichtbar , wo totale Abhängigkeit als Freiheit übersetzt wird. Doch, es ist Wahnsinn.
Robert Kurz Schwarzbuch Kapitalismus
"hab ich mir mal zur Ansicht runbtergeladen ... ist ja open source"
Wunderbar.
Das deprimierend Orwellsche dieser Verknechtung macht Kurz auch hier greifbar:
„Wie die Menschen des 18. und frühen 19. Jahrhunderts oft lieber verhungerten, als sich unter das Diktat der Geldmaschine zu beugen, so verhungert anscheinend heute das
domestizierte Menschenmaterial dieser Maschine lieber, als daß es seine eingedrillte fetischhafte Geldsubjektivität abschüttelt.“
Robert Kurz Schwarzbuch Kapitalismus (Epilog)
Erich Fromm verdeutlicht die dahinter lauernde Sicht, die Egomanenzucht:
Die Habenorientierung schließt
andere aus und verlangt mir
keine weiteren Anstrengungen
ab, um meinen Besitz zu
behalten bzw. produktiven
Gebrauch davon zu machen. Es
ist die Haltung, die im
Buddhismus als Gier, in der
jüdischen und der christlichen
Religion als Habsucht
bezeichnet wird. Sie verwandelt
alle und alles in tote, meiner
Macht unterworfene Objekte. «
"illusionäres Wohlstandsversprechen" ?
Eher doch realer Wohlstand für die Allermeisten - schließlich muß man solche Probleme erst mal haben, als Kleinsparer bis Mittelständler um eine Teil-Abschreibung seiner Bankbesitztitel/Bankanleihen und Einlagen über 100.000 Euro o. ä. fürchten zu dürfen.
Wenn Sie für die geneigte Leserschaft bitte noch nachreichen würden wieviele "Mittelständler" bzw. wieviel % der Bevölkerung zB. in D-land "Bankbesitztitel/Bankanleihen und Einlagen über 100.000 Euro" überhaupt haben.
Ich sage mal , dass in D-land allerhöchstens 20% betroffen wären - diese armen Reichsten, die dann was zu befürchten hätten. Denen wiederum tät es nicht weh, möchte man meinen ...
Das Dumme ist nur, dass deren Wohstand eben auf etwas basiert : nicht etwa auf global 25-35 tausend Hungertote pro Tag und einer Millarde Hungernden , sondern auf der Leistung derer, die mit ihrer Arbeit diese Hungernden und Hungertote "industriell" erzeugt haben und selber dabei so arme geblieben sind , dass sie sich vor einem Haircut der Reichen nicht fürchten bräuchen, wenn der jemals käme.
Sie sehen, man kann dieses Wohlstandsversprechen eben nicht national betrachten, wie oben abstrakt angesprochen, denn es hat eine lange Geschichte. Und dass dieses Versprechen nicht den schon Wohhabenden gemacht wurde ist ja an sich auch klar. Nur weil der Kapitalismus einigen Wenigen Wohlstand auf Kosten der anderen verschafft, macht ihn das ja nicht sozial, sondern im Gegenteil unsozial. Und er bleibt eine Raubzug, Enteignungs- und Eusschlussprinzip, Monopolistaionsmaschine der Privatisation - privare = rauben.
Und zuguterletzt ist das Problem, was hier angesprochen wird, ja der Umstand , das diese Wohhabenden, von denen Sie hier schreiben eben nicht zur Kasse gebeten werden ( siehe Interviewzitat). Das haben wir bei der sogenannten Griechenlandkrise sehr schön beobachten können. Es werden die ausgeblutet , ernierderigt, sogar noch diskreditiert, und letztendlich in den (Bürger)Krieg getrieben, die nichts haben und nie etwas hatten. Auch in den USA als neoliberaler Paradekapitalismus ist das natürlich sehr gut beobachtbar. Die Subprime Krise genannte Blase ist das leuchtende Beispiel dafür, wie der Kapitalismus arme Menschen bis weit unter das Existenzminimum enteignet, damit die Wohhabenden wolhabender werden können.
"Das exponentielle Geldsystem kracht immer so alle 30-70 Jahre, weil systemisch bedingt.
Die "Lösungen" der letzten Jahrhunderte bestanden immer im Krieg (Vermögenszerstörung + Wiederaufbau) und Schuldenschnitten = Vermögensvernichtung."
Nun, der "Potlatsch" als eine konzertierte, rituelle Vernichtung von Vermögensgegenständen, überwiegend Decken, ist als Indianerbrauch und aus vielen anderen historischen und prähistorischen (nicht verschriftlich/end/t/en) Völkern/Kulturen neben der Kriegsform bekannt, und damit keineswegs auf ein "exponentielles Geldsystem" ätiologisch angewiesen.
( ... ca. das 100ste Mal in den letzten Jahren, weise ich darauf hin.
Und daß es besser ist, auch ein "System" erleidet und verarbeitet Krisen, als nur die Menschen ganz direkt, die dafür aber ein makelloses (Wirtschafts-)"System" bekämen ...)
Dem kleinbürglichen Hui-Buh-Getöse der Apokalyptischen Reiterei entspricht der defensiv-regressive Kleingeist, der sich in den Wohlstandsmulden bequem vor seinen eigenen Phantasien erschreckt und ihn wie Bunker-Bernd mit "gewisser Vorratshaltung" und der" Minimierung existenzieller Abhängigkeiten" (dies immerhin, kann auch eine - z. B. stoische - Lebensphilsophie sein) offenbart.
Lieber Verbunkern und Achselzucken als ERFAHRUNGEN SUCHEN, - auch wenn die mal über den eigenen Gartenzaum hinausreichen sollten ("nicht nötig").
"Nun, der "Potlatsch" als eine konzertierte, rituelle Vernichtung von Vermögensgegenständen, überwiegend Decken, ist als Indianerbrauch und aus vielen anderen historischen und prähistorischen (nicht verschriftlich/end/t/en) Völkern/Kulturen neben der Kriegsform bekannt, und damit keineswegs auf ein "exponentielles Geldsystem" ätiologisch angewiesen."
Na und ? Auch ohne dass die "Vermögensvernichtung" auf ein "exponentielles Geldsystem" angewiesen ist, vernichtet dieses ganz regelmäßig Vermögen ... aber eben dummerweise nicht aus rituellen Gründen, sondern aus den paradigmatischen seiner impliziten Logik.
Rituelle Geldvernichtung halte ich persönlich allerdings für einen duchaus denkbaren Ansatz. Immerhin gab es ja sehr lange und reglemäßig etwas , das Sabathjahr hieß und diesen Zweck hervorragend erfüllte.
" ca. das 100ste Mal in den letzten Jahren, weise ich darauf hin."
Wo?
"Dem kleinbürglichen Hui-Buh-Getöse der Apokalyptischen Reiterei entspricht der defensiv-regressive Kleingeist, der sich in den Wohlstandsmulden bequem vor seinen eigenen Phantasien erschreckt"
Was soviel heißt wie: Schnauze ! ... nehme ich an. Aber sie begehen einen kleinen Interpretationsfehler: Erschrecken tun sich manche vor den Phantasien der Finanzeliten und deren Repräsentanten in der Politik etc. . Aber es sind die kritischen Geister, die Selberdenker, dennen das passiert, die, die sich unabhängig genug machen konnten selber zu denken. Die, "die sich in den Wohlstandsmulden bequem vor der eigenen Phantasien erschreck", das sind die , die diese Abzockersystem "demokratisch" gewählt udn gewollt haben, den Neoliberalismus, weil sie meinten davon zu profitieren, namentlich udn u.A die von Ihnen bemühte "Mittelschicht". Siehe auch oben im Artikel.
Und nun? Was schlagen sie vor. Sie ziehen wahrscheinlich munter in den angekündigten Krieg und verlautbaren: Alles im Grüenen Bereich : Ab morgen geht es allen wieder gut, wenn nur die Banken gerettet werden und alles beim alten bleibt.
Sie haben entweder ein kurzes Gedächtnis oder schreiben hier sinnfreies Zeug ohne eindeutig Position zu beziehen. Das kennt man schon. Solches taucht immer dann auf wenn Wirklichkeit und illusionäre Ideologie hart aufeinanderstoßen. Herr DOS , es ging hier um das Ende der Illusion und nicht darum sie wider alle Vernunft zu verteidigen. Es gibt nicht mehr zu verteidigen. Das Pferd ist tot.
"diese armen Reichsten, die dann was zu befürchten hätten."
Stimmt, nur wo ziehst Du die Grenze? Die für den -nicht nur monetären- Besitz over all?
Was dann wohl auch kompatibel mit dem GG sein müsste.
Meine Freundin Susanne Klatten könnte von ihren (kolportiert) 14 Milliarden ruhig 13 abgeben, würde deshalb kaum verarmen.
Aber andere, die über entsprechende Fonds/Aktientitel ihre auch schon mal bescheidene Rente sicherstellen, die trifft das schon, wenn da was wegbricht.
"Na und ? Auch ohne dass die "Vermögensvernichtung" auf ein "exponentielles Geldsystem" angewiesen ist, vernichtet dieses ganz regelmäßig Vermögen ... aber eben dummerweise nicht aus rituellen Gründen, sondern aus den paradigmatischen seiner impliziten Logik."
Das Rituelle am Potlatsch betrifft die Form, wie nahezu alles, was konzertiert über Stämme, Familien, Zug- u. Siedlungsgemeinschaften hinweg an gemeinsamen, u./o. auch an individuellem von Bedeutung, z. B. Heirat, Behandlung einer Erkrankung usw., an Handeln zustandekommt, und hat wenig bis nichts mit seinen Begründungen und Wirkungen, seinem Grund, Anlaß usw. zu tun. Fast alles nicht ganz Alltägliche ist bei solchen Gesellschaften ins Rituelle gebettet.
"Rituelle Geldvernichtung halte ich persönlich allerdings für einen duchaus denkbaren Ansatz."
Ansatz wofür? Um die Lebens-Mittel der Menschen endlich wieder zu verknappen? Gut 30% der Bevölkerung haben eher zuwenig Geld, 5-15% davon dramatisch zu wenig, z. B. Kinder von Alleinerziehenden, und sie wollen das GELD VERKNAPPEN?
"Immerhin gab es ja sehr lange und reglemäßig etwas , das Sabathjahr hieß und diesen Zweck hervorragend erfüllte."
Ach ja, wann/wo denn mit ökonom. Bedeutung ?
Ich glaube, da schlägt ihnen ihr starrer Blick auf akademische Kreise ein Schnippchen. Dort ist das am ehesten gängig.
||"Dem kleinbürglichen Hui-Buh-Getöse der Apokalyptischen Reiterei entspricht der defensiv-regressive Kleingeist, der sich in den Wohlstandsmulden bequem vor seinen eigenen Phantasien erschreckt"
Was soviel heißt wie: Schnauze ! ... nehme ich an. ||
Mit ihren Unterstellungen liegen sie ja nicht das erste Mal daneben.
|| Und nun? Was schlagen sie vor. Sie ziehen wahrscheinlich munter in den angekündigten Krieg und verlautbaren: Alles im Grüenen Bereich : Ab morgen geht es allen wieder gut, wenn nur die Banken gerettet werden und alles beim alten bleibt. ||
Ganz im Gegenteil!
Zunächst würde ich mal den hysterisch-apokalyptischen Ton rausnehmen, zum zweiten die Besonderheiten der jeweiligen Gesellschaften beachten. Und da sind z. B. bei der Einschätzung von Mittelschicht (MS) die italienischen Verhältnisse zu berücksichtigen, wenn man über Ital-Banken redet.
Denn die MS ist von den politischen Interessenlagen her auch deshalb so groß, weil die gegenseitige Verbürgung nicht nur flach, als Mithaftung Gleicher unter Gleichen, sondern sehr wohl auch hierarchisch strukturiert ist.
Das muß nicht immer im "lascia-mano"-Getue der Paten enden, ist aber im Prinzip immer gleich: Die italienische Jugend z. B. wird notwendig ganz kleinlaut, sobald sie merkt, daß ein a) eigenes Heim (i. d. R. eine Wohnung) unabdingbar ist, wenn man ein wenn auch sehr bescheidenes Eigenleben führen möchte, weil es viel zu wenig Mietangebote gibt, und ein Mietverhältnis eh nix Solides ist, auf das man sich allenfalls temporär und als Zweitwohnsitz einläßt, wenn man nicht z. B. vom Heiratsmarkt u. anderen gesellschaftlichen Veranstaltungen verschwinden will, und daß b) die Beschaffung jedweden Eigenreiches völlig von der familiären Gnade abhängt. Und so geht es mit ALLEM, ob Job, Ausbildung, Promotion, Ehe usw.: stets sind familiär vermittelte Ressourcen in Anspruch zu nehmen.
Und das BINDET auch die Bezieher kleinster Einkommen mental wie materiell an die Mitteslstandsstrukturen, - viel stärker als in Schland, wo Staats-/Gesellschaftleistungen höher und die Mentalitäten noch anders gestrickt sind.
Wer über die ital. Bankenfrage reden will, aber keine 1. Hand Erfahrungen hat, sollte zuvor Roberto Saviano lesen, - der trifft es meistens ganz gut, wenn man die geschilderten Mechanismen nach unten ins Lebensweltliche verlängert.
|| Das Dumme ist nur, dass deren Wohstand eben auf etwas basiert : nicht etwa auf global 25-35 tausend Hungertote pro Tag und einer Millarde Hungernden , sondern auf der Leistung derer, die mit ihrer Arbeit diese Hungernden und Hungertote "industriell" erzeugt haben ... ||
Das stimmt doch allenfalls für singuläre Fälle, die meisten Hungernden u. Hungertoten haben die lokalen "Eliten" zu verantworten, insoweit überhaupt Menschen dafür ursächlich waren und sind. Als Afrika wenig zu bieten hatte, verlegten sich Afrikaner auf den Sklavenhandel, um in den Besitz der von Portugiesen und anderen angebotenen/erlangbaren, neuen und zunächst "luxusartigen" Waren zu gelangen. Das war für die Portugiesen und andere Kolonisatoren allenfalls die drittbeste Lösung und es dauerte, bis sich zum Angebot auch eine massenhafte Nachfrage fand, hunderte von Jahren und bedurfte einiger historischer Kontingenzen.
An der Südwestküste Afrikas pflegt die Elite das Fisch-Tabu in den unteren Schichten, - bis hin zum Hungertod der Leute -, um Fischereirechte an Ausländer verkaufen zu können usw. , sperren "politische" Milizen ganze Gebiete ab, oder entführen die Fahrer u. BegleiterInnen von Hilfslieferungen, um Geld und Einfluß/Druck zu generieren.
Die Anti-Armuts- und Anti-Hunger-Programme der UNO und anderer waren ausgesprochen erfolgreich, - selbst bei dem unerwartet hohem Wachstum der Bevölkerungen gerade in den Problemgebieten.
|| ... und selber dabei so arme geblieben sind , dass sie sich vor einem Haircut der Reichen nicht fürchten bräuchen, wenn der jemals käme. ||
Nominell sicher richtig, funktionell oft leider nicht: dann haben an den "Haircuts" vor allem die Habenichtse doch das Allermeiste zu erleiden/zu ertragen.
|| Sie sehen, man kann dieses Wohlstandsversprechen eben nicht national betrachten, wie oben abstrakt angesprochen, denn es hat eine lange Geschichte. ||
Vor allem sehe ich ihr Ausweichen ins Globale, ohne ihre Thetik dort besonders stützen zu können.
|| "Und dass dieses Versprechen nicht den schon Wohhabenden gemacht wurde ist ja an sich auch klar. Nur weil der Kapitalismus einigen Wenigen Wohlstand auf Kosten der anderen verschafft, macht ihn das ja nicht sozial, sondern im Gegenteil unsozial" ||
Es sind eben a) nicht so "wenige", und b) noch am meisten im Vergleich zu allen anderen "Systemen", und c) längst nicht überwiegend "auf Kosten anderer" (verwechseln sie damit bitte nicht die grundlegenden Kosten aller Produktion u. Leistung)
|| Und er bleibt eine Raubzug, Enteignungs- und Eusschlussprinzip, Monopolistaionsmaschine der Privatisation - privare = rauben. ||
Das teilt er mit seinen Vor- u. Nebengängern.
|| "Und zuguterletzt ist das Problem, was hier angesprochen wird, ja der Umstand , das diese Wohhabenden, von denen Sie hier schreiben eben nicht zur Kasse gebeten werden ( siehe Interviewzitat). Das haben wir bei der sogenannten Griechenlandkrise sehr schön beobachten können. Es werden die ausgeblutet , ernierderigt, sogar noch diskreditiert, und letztendlich in den (Bürger)Krieg getrieben, die nichts haben und nie etwas hatten." ||
Vom Bürgerkrieg sehe ich nichts, habe aber mehrfach face-to-face Erfahrungen mit SYRIZA-Leuten und lückenloses Studium der Griechen-/Varoufakis-Papiere an die Eurogruppe etc. Da gibt es in der Tat keinen Willen zum Zugriff auf Vermögenswerte und mittlere bis hohe/höchste Einkommen und zu weiteren wesentlichen Veränderungen, die es z. B. überhaupt erst ermöglichen würden, ordentliche Grundsteuern zu erheben, - wie ein geordnetes Katasterwesen usw.
Das ist aber kein spezifisches Problem des Kap'mus, sondern seit je ein Problem, die "Steuerbasis", vergl. auch die Weihnachtsgeschichte.
|| Auch in den USA als neoliberaler Paradekapitalismus ist das natürlich sehr gut beobachtbar. Die Subprime Krise genannte Blase ist das leuchtende Beispiel dafür, wie der Kapitalismus arme Menschen bis weit unter das Existenzminimum enteignet, damit die Wohhabenden wolhabender werden können. ||
Naja, zunächst hat man ja Leuten, die es unter normalen Umständen (noch) nicht allein tragen können, die Möglichkeit zu Wohneigentum ja GEGEBEN, bevor sie es verloren.
Das hat oft, aber längst nicht hinreichend, den erhofften Effekt gezeitigt, daß bessere Lebensbedingungen auch die Erwerbskräfte stärken.
Wo aber Überzeichnung, falsche Annahmen zur Wertsteigerung, Zynismus und "nicht-wissen-wollen" usw. sich mit politisch induzierten Hypotheken-Sozialprogrammen bei FannyMae u. FreddyMac verheiraten, da knallt's dann schon mal. Wovon "die Wohlhabenden" mitnichten profitierten, eher im Gegenteil.
Wäre kein größeres/globaleres Problem gewesen, wenn man BearStearns ("the steer burns") nicht diese Scheiße hätte schlucken lassen, an der sich Lehman dann den Magen noch verdarb, als BS, politisch ebenso gewollt, von Lehmann übernommen wurde und man Lehmann dann damit hängen ließ.
|| Sie haben entweder ein kurzes Gedächtnis oder schreiben hier sinnfreies Zeug ohne eindeutig Position zu beziehen.||
Warum so aggressiv?
Mir gehen Menschen in der Tat vor "eindeutige" Pos(ition)en.
Wobei ich in den wirklichen Positionen um den Faktor 100 präziser bin, als ihre Apokalyptische Reiterei in wichtigtuerischer Posa mit einem Rattenschwanz von Faseleien über "andere Geldsysteme", Kap'mus, "Resets" usw. hintendran.
|| Das kennt man schon. Solches taucht immer dann auf wenn Wirklichkeit und illusionäre Ideologie hart aufeinanderstoßen. ||
Sie reden von sich?
|| Herr DOS , es ging hier um das Ende der Illusion und nicht darum sie wider alle Vernunft zu verteidigen. Es gibt nicht mehr zu verteidigen. Das Pferd ist tot.||
Ich verteidige gar nichts, sondern entlarve den angeblichen Angriff/die Kritik unterm moralischen Pseudo-Schild als hohles Gerede.
Es mögen IHRE Illusionen sein, die da mal zerbrochen sind, aber sie dürfen dafür nicht irgendeine größere Zustimmung/Wirksamkeit o. ä. erwarten bzw. die Menschen dafür als Geiseln nehmen , - die allermeisten haben über den Kap'mus kaum Illusionen, auch wenn sie sich nicht für die Lautsprecher ihrer Sorte begeistern können.
Die totgesagten Pferde erweisen sich doch immer wieder als erstaunlich kregel.
Ich glaube nicht , dass ich der bin , der hier Grenzen zieht. Wer hat denn diese 100 000der Grenze gezogen ? Kollege DOS. Frag doch den mal nach seiner Grenzziehung.
Ich hab geschrieben , dass ich nicht daran glaube , dass hier irgendewelche Anteilseigner oder ander Wohhabende zur Kasse gebeten werden .... Man lese sich nur die aktuellen Aussagen des DB Chefökonomen durch ... die wollen einen staatlichen Bail out. Und der heißt ja wohl , dass alle zusammen sich mal wieder unfreiwillig verschulden ganz unbesehen des jeweiligen Wohlstands. Das ist so etwas wie Steuererhöhung für die Armen und und Steuergeschenke für die Reichen .... UND bei wem verschuldet sich der Staat sich dann ganz konkret? UND wo wird dann hinterher gespaart um die faschistische, schwarze Null zu garantieren?
An sich ist aber im Kapitalismus wie geren behauptet wird natürlich jeder für seine Risiken selber verantwortlich - auch der verarschte Kleinanleger, den man mit der Riasterrente zum Mittäter und Mitläufer der Finanzdiktatur gemacht hat. Manche lernen es eben nur auf die harte Tour....oder eben nie. Vertraue nie einer Bank.... und den staatlichen Wasserträgern der Banken auch nicht.
Dass die hauptberuflichen Anteilseigner und Aktienbesitzer der Banken ihr Risiko ebenfalls selber zu tragen haben, ist selbstverständlich im Kapitalismus. Wenn sie es nicht tragen wollen und müssen, dann ist das schon mal kein privatwirtschaftlicher Kapitalismus mehr, sondern Stamokap... mit herbeifabuliertem 100 Jahresplan ...
Herr DOS, oder wie auch immer, Ihnen sind also die Menschen wichtiger als eine eindeutige, eigene Position. So so. Welche Menschen meinen Sie denn damit und warum sind ihnen die Menschen wichtiger? Aber das haben es leider nicht erwähnt. Das wäre ja fast eine Position ,
Ausser prinzipiellem Widerspruch erkenne ich an ihren mittlerweile weitschfeifenden Einlassungen hier nichts greifbares. Sie schaffen es nicht den Kapitalismus mit kritischer Distanz zu betrachten oder mit aussagekräftigen Argumenten zu verteidigen - wo sollten die auch herkommen. Man schaue sich nur um.
Sorry , aber um meinen Artikel verstehen zu können, muss man kritische Distanz haben und die Freiheit sich gönnen das kapitalistische Dogma zu überdenken, über es hinaus zu denken. Man braucht eine andere Vision von Gesellschaft, inkonventionelle Ideen. Denken ist an sich immer kritisch - das sollten Sie wissen, und damit ethisch.
Sie täuschen sich in der Annahme, ich habe nur eine subjektive, "apokalyptische" Interpretation bemüht. Was sie "Apokalypse" nennen - ich weiß nicht warum , denn das ist nicht nur clicheehaft hohl, sondern auch unpassend - ist aber bereits Realität und jeder , der nicht auf den Kopf gefallen ist, kann es sehen. Sie wehren sich gegen den Realismus, der anhand der aktuellen ökonomischen und geldpolitischen Lage feststellt, dass alle Züge abgefahren sind. Das genau wollen Sie nicht wahrhaben - und dass auf recht altbackene und didaktisch unmotivierte Art. Aber es hilft nichts. Es ist nur die alte Vogelstrauß Taktik. Dabei ist der Kampf um die Wahrheit immer der Kampf gegen Zerstörung, für die Rettung des Seins. (siehe zB. hier)
Letzendlich können Sie es keinem übelnehmen , der die Menschen warnt, nicht den selben historischen Fehler zu wiederholen, von dem sich alle einig waren , dass er nie wieder stattfinden darf. Wenn sie mich hier dahingehend kritisieren, dann sagen sie : Es besteht kein Gefahr. Und das ist nicht wahr. Die Gefahr ist sehr real. Und das bemerken alle. Auch Sie, sonst würden sie meinen Artikel ignorieren. Sonst würden sie nicht aggressiv darauf reagieren.
Zum Schluss sei gesagt, dass ich Sie von nichts überzeugen will oder je wollte. Jeder muss sich selber überzeugen, das ist die Regel. Sie haben sich hier in eine klare und kurze Aussage eingemischt mit ihrem Genörgel, weil ihnen diese nicht ins Selbstbild passen will. Na und ? Ich denk das ist ganz alleine ihr Problem und kann eben nicht durch eine weitere Verkasperung in Detailsymptomen zur Lösung führen. Da müssten sie die Sache schon im Wortsinn radikaler angehen. Aber das Ursächliche zu betrachten ist langwierig und zuweilen schmwerzhaft.
Habe alles aufmerksam gelesen, natürlich mit großer Besorgnis. Dann kam die rettende Idee: Ich höre mir mal das Sommerinterview unserer Bundeskanzlerin an. Alle Sorgen wie weggewischt. Die Agenda 2010, so meinte sie, beginne langsam Früchte zu zeigen, die Politiker sind unentwegt bemüht für Probleme, die es gewiss gebe, Lösungen zu finden; Jugendarbeitslosigkeit in Spanien z.B. sei weniger geworden usw usw. ^^
Der Wahnsinn aus dem Gefrierschrank; so bleibt er frisch. Und Methode hat er auch.
Meine self-fulfilling prophecy von weiter oben,
dem Vorsatz genug Bargeld im September mit nach Italien zu nehmen, wird mir gerade bestätigt.
Ok, zu Armstrong Economics habe ich noch nicht recherchiert
..."Dem kleinbürglichen Hui-Buh-Getöse der Apokalyptischen Reiterei entspricht der defensiv-regressive Kleingeist"...
DOS geht auch in den Discounter mit dem A*** einkaufen, anders kann ich mir seinen Positivismus der Lebenslagen in D nicht erklaeren, alles in Butter hier, oder?
Schon mal darueber Nachgedacht das man bei einem 6-Pack Pils fuer 1.65 Euro, natuerlich Plastikverpackung, das Volk sehr sehr ruhig stellen kann?
Dos nimmt da natuerlich einen Rosé , nicht uebermuetig werden...
Wenn aber dem kleinem Krisengeschuettelten die Miete und die Nebenkosten auf den Kopf fallen sollten ist Schluss mit Lustig.
:-D
Gute Idee - nur Bares ist Wahres.
Es wäre schade um einen herrlichen Urlaub, wenn man wegen jeder paar Cent den Bankomat ansprechen muss- der sich dann auch noch ziert, wegen ein paar lumpiger Euronen ;-)
Liebe Roswitha,
das ist der Schmäh von Merkel: alles mit ihrer stoischen, phlegmatischen Art nieder-verkleinern. Dass sie - offensichtlich - keine Ahnung hat, was sie + Schäuble an den anderen Ländern Europas mit ihrem puren Wirtschaftsfaschismus anrichten - haben ihr mehr als 40 NobelpreisträgerInnen schon im Auig 2014 amtliche bestätigt.
Man las aber kaum was darüber - wieso wohl?
Ä h m - was wollen Sie eigentlich sagen?
Ihre Beiträge erinnern mich an Hr. Weiss vor ca. 1 Jahr - der ähnlich wie Sie auftrat und pausenlos seine durchgemischten Versatzstücke hier absonderte. Als er gar meinte, dass der Zinseszins ja degressiv s i n k e ... da hats dann auch bei den meisten ForistInnen hier "geklingelt", dass mit ihm nicht ganz alles in Ordnung ist - im Ding zwischen den Ohren ...
Wenn es Ihnen nicht gelingt, Ihre Meinung klar und unmissverständlich auszudrücken - dann gibts 2 Möglichkeiten:
1. üben sie brav weiter zuhause oder bei Verwandten
2. lassen Sie es einfach sein, der Unterhaltungswert ist auch nicht mehr gegeben.
Also ...?
Die Frage dahinter ist doch eher die, ab wann und ob man sagen darf, dass auf hohem Niveau gejammert wird.
Dass man nur beim Discounter einkaufen kann, mag schlimm sein, aber dass man es kann ist in vielen Regionen der Welt ein Privileg. Dort hätte man gerne unsere Probleme, inklusive der Frage nach der optimalen Verzinsung. Relative Gerechtigkeit ist der andere Aspekt. Diskutieren kann man das allemal.
Ja, da hab ich mal von hinten gedacht und mich missverständlich ausgedrückt.
Die Vermögensenteignung, die irre Ungleichheit bei dem obersten 1%, trifft letztendlich immer natürliche Personen.
- wenn man die Staatschulden streicht/senkt, dann trifft es zumeist Banken, Pensions+ sonstige Fonds, etc. - und der Allgemeinheit, dem Steuerzahler, hilft es - zunächst; das könnte man jederzeit locker machen, wenn man die Abschreibungsdauern auf 15-30 Jahre und mehr erhöht, d.h. die Banken "bezahlen" sich ihr Risikoinvestment selbst und der Staat hat dadurch p.a. weniger KÖST-Einnahmen,
- die Privatschulden, also Kredite der Konsumten, würden durch die Enteignung der 1% Superreichen glattgestellt/getilgt - die Gewinner wären die Banken aufkosten der Superreichen, also eine Umverteilung des Vermögens - und die KonsumentInnen sind schuldenfrei.
Wie gesagt sind das keine echten Lösungen, weil man dann ja wieder von vorne imselben Schuldgeldsystem von vorne beginnt. Dass genau dies eigentlich nie debattiert wird - ist die grösste Verschwörungspraxis der letzten Jahrhunderte . . .
..."aber dass man es kann ist in vielen Regionen der Welt ein Privileg. Dort hätte man gerne unsere Probleme, inklusive der Frage nach der optimalen Verzinsung"...
Und das erzaehlst du mir hier?
1 Euro der Liter Wasser mit Milchpulver,
Trinkwasser nur zum Zaehneputzen aber nicht zum Trinken?
Bier doppelt so teuer wie in D bei ca. 4 Euro Tagesverdienst?
Ich muss jetzt schon Grinsen...
:-D
meinen allergrößten Respekt DOS, das habe sogar ich verstanden (bis auf die Sequenz mit BearStreams und Lehmann, aber das ist im Kontext ohnehin weniger relevant).
Ich fürchte allerdings, dass Ihre Mühe hier von den strammen Ideologen nicht goutiert wird.
..."Wäre kein größeres/globaleres Problem gewesen, wenn man BearStearns ("the steer burns") nicht diese Scheiße hätte schlucken lassen, an der sich Lehman dann den Magen noch verdarb, als BS, politisch ebenso gewollt, von Lehmann übernommen wurde und man Lehmann dann damit hängen ließ"...
Wer hat Lehmann damit hängen lassen, der Staat? Der Steuerzahler? Wall Street? Die Provisionsverkaeufer die den Kleinstverdienern mit variablen Zinsen CDS - Swaps den Hintern aufgerissen haben?
Im "Privileg" des hiesigen Einkaufes beim Discounter ist die Sterbehilfe für die afrikanische Landwirtschaft ebenso eingepreist, wie die Entsorgung der europäischen, bäuerlichen Landwirtschaft.
Das rechnet sich zinstechnisch wie Sau - wüsste Mensch nur für was....
*****
..."Und das BINDET auch die Bezieher kleinster Einkommen mental wie materiell an die Mitteslstandsstrukturen, - viel stärker als in Schland, wo Staats-/Gesellschaftleistungen höher und die Mentalitäten noch anders gestrickt sind"...
Das bindet in Suedamerika noch mehr als in Italien, nur helfe tud's nix:
Grausam wie man ab und an vom Zug der Zeit ueberrollt wird, und das an einem Tag...
"Faule Kredite in Milliardenhöhe: Italien fürchtet Banken-Kollaps"
Na also.
Auch hier: Darum geht es ja gerade, dass andere gerne unsere Probleme hätten. Dass andere auch noch darunter leiden, macht es nicht besser, sondern schlimmer.
"Die Frage dahinter ist doch eher die, ab wann und ob man sagen darf, dass auf hohem Niveau gejammert wird."
Es wird immer auf hohem Niveau gejammert - besser sachlich kritisiert, denn wer wirklich nur Not hat, hat keine Zeit mehr für Kritik und auch nicht für abstraktes Denken. Wer aber diese Not auf sichzukommen sieht und noch nicht komplett überrollt wurde hat nich Zeit. Ob es dann gejammer wird oder konstruktive Kritik liegt wohl an der Verfsstheit des einzelnen, seinem Horizont, seinen Kenntnissen von der Vergangenheit etc...
Was ihre anmekrung dummerweise impliziert ist , dass man gefälligts nichts zu jammern, besserzu kritisieren haben solange man noch nicht verhungert ... und das ist natürlich Bullshit.
Wir sind bereits im Krieg
Nicht nur Clinton und Obama repräsentieren das Paradigma vom stetigen Wachstum und von der exponentiellen Kumulation der Vermögen in den Steuerparadiesen, sondern Trump tut das auch und bedient sich dabei sogar rassistischer Projektionen. Apple hat gerade angekündigt, daß ihr Unternehmen (ungern) die USA verlassen wird, wenn Trump Präsident der USA würde, weil es von der Vielfalt (auch der Ethnien) lebt. Andere Unternehmen der USA orientieren sich mit ihren Standorten auch global und bauen die aus oder neu.
Diese Unternehmen zählen nicht zur Finanzbranche, sondern zur Realwirtschaft und die macht heute nur noch einen Bruchteil der Finanzdienstleistungen aus. Weil die Finanzdienstleistungen keinerlei Werte selbst schöpfen, bedienen sie sich notgedrungen bei der Realwirtschaft, um sich zu alimentieren.
„Es herrscht Klassenkrieg und meine Klasse gewinnt“
sagt Warren Buffett, einer der reichsten Milliardäre der Welt.
"Dass man nur beim Discounter einkaufen kann, mag schlimm sein, aber dass man es kann ist in vielen Regionen der Welt ein Privileg"
Sie sind wirklich ein Träumer, das muss man sagen. Wussten sie nicht , dass die Multinationalen der Agro- und Nahrungmittelindustrie und ihre nachgeordneten Distributsionsketten lediglich 17% der Welternährung stellen.
Die anderen 83% ernähren sich wie ? Einmal dürfen sie raten. 13 % hungern vorwiegend und es ist nicht vorgesehen , dass die eines tages im Diskounter einkaufen ... die anderen 70 % ?? Na , wissen sie es ?
Die sind unabhängig von dieasem Müll, und besser ist das.
"Was ihre anmekrung dummerweise impliziert ist , dass man gefälligts nichts zu jammern, besserzu kritisieren haben solange man noch nicht verhungert ... und das ist natürlich Bullshit."
Jo, für Leute die ihr Urteil schon fertig haben, sicherlich.
Meine Einstellung ist, dass man durchaus das Recht hat auch auf hohem Niveau zu jammern, ich hätte sogar Gründe, allein, das interessiert Sie alles überhaupt nicht. :-)
Was ich hier kritisierte, ist aber was anderes ... aber das interessiert Sie erkennbar auch nicht.
siehe oben
ja, das hört sich plausibler an.
ich frag mich immer wieder wo solche Figuren wie sie und Dos hier immer wieder herkommen, warum sie immer zu zweit aufkreuzen und dann nach einer Weile zu ehemaligen Beutzern werden. Immer im Kreis und ohne je nenenswert neue Aussagen gemacht zu haben, sondren immer wirder den alten Konformistenkram runterbetet wie Verkäufer ...
Seit ihr als Annimateure mit festsm Programm irgendwo angestellt, oder wieso erzählt ihr hir immer den Maistream nach, den jeder sowieso jeden Tag um die Ohrengehauen bekommt und schin kennt ?? .... und weswegen u.A. hier auch mal was anderes geschrieben und gedacht wird.
Wenn ihr doch hier alles saudumm und überflüssig findet, warum tummelt ihr Eich nicht da wo ihr den heiligen Konsens des Dogmas vermutet. Oder seit ihr wegen der Widerworte hier?
was fürn Urteil ? es gibt die Wirklichkeit und die jeweils subjektive Meinung dazu, und das wars auch schon. Urteile gibts im Gericht. was der einzelne nun genau für die wirklichkeit hält ist die einzieg offene Frage. Was mich selbst angeht , habe ich oben ja geschrieben was ich an Wirklichkeit erkenne ...
Und was kritisieren sie nun, wenn man fragen darf? Diskutieren tun wir ja schon , nur sie haben noch nicht geschreiben, was sie kritisieren. sie haben nur geschreiben , das wir noch froh sein sollten. Das ist Ok brungtt uns aber bezüglich der anstrehenden Probleme nicht weiter, denn damit kann es schnleler voerbei sein als man denkt.
Mit einer Einschränkung, DOS ist seit 2011 in der dFC. Ich bin nicht mit seiner Meinung hier einverstanden, aber unterscheide doch etwas die Kontinuität.
mit anderen worten : das Problem ist also doch nicht, dass in anderen Regionen der Welt die Leute so beschisssen dran sind, dass sie am liebsten beim discounter kaufen würden, weil hier bei uns welche dazu gezwungen werden zum diskounter zu gehen, der daher in den andreen Regionen alles so platt macht durch seine Art des wirtschaften, dass die leute dort froh wären beim ihm kaufen zu köennen usw..., sondern das problem ist , dass es hier auch eine Menge Leute gibt , die sich nicht gegen den dicounter wehren und aus Not nicht wehren können , obwohl sie das aus ethischen gründen müssten, damit der discounter nicht das elend in der so genannten 3. welt vertiefen. na ist ihnen schon schwindelig?
oK. - ist das so? Erstaunlich , danke für den Hinqweis, der muss sich ja lange zurückgehalten haben. Hieß der mal anders?
DOS schrieb:
„Eher doch realer Wohlstand für die Allermeisten - schließlich muß man solche Probleme erst mal haben, als Kleinsparer bis Mittelständler um eine Teil-Abschreibung seiner Bankbesitztitel/Bankanleihen und Einlagen über 100.000 Euro o. ä. fürchten zu dürfen.“
Das stimmt, aus meiner Sicht und das habe ich einfach aufgegriffen und noch mal runtergebrochen auf, „Hilfe, ich muss beim Discounter kaufen.“ Sicherlich ist das im Rahmen unserer Gesellschaft nicht schön, allerdings gibt’s da für wenig Geld Artikel, die sonst nur dem Luxushandel vorbehalten waren. Lachs, Schampus und allein schon Kaffee. Fragen Sie mal die Generation Muckefuck.
Ob das alles fair, ökologisch sinnvoll usw. ist steht auf einem anderen Blatt aber hier ging es ja um den versprochenen Wohlstand, den es angeblich nicht geben soll.
„na ist ihnen schon schwindelig?“
Nein, ist ja in Ordnung darüber zu reden, nur ein anderer Punkt. Es geht ja nicht darum, ob der Kapitalismus zu Ungerechtigkeiten führt, sondern darum, dass er angeblich am Ende ist.
Keine Ahnung, seinen Account kannst du ja selbst durchklicken.
"Es geht ja nicht darum, ob der Kapitalismus zu Ungerechtigkeiten führt, sondern darum, dass er angeblich am Ende ist."
Ist er noch lange nicht und die in ihm leben, können (oder wollen) sich andere Lebensweisen gar nicht ernsthaft aneignen. Dafür sorgen auch Aldi, Lidl, REWE, Edeka, Obi und natürlich Amazon nicht zu vergessen. Man ist im "Bilde" und kann sich ein Smartphone leisten. Was will man mehr?
Vielleicht wäre es sinnvoll die Ökonomie nur als Teilaspekt des Lebens zu betrachten. Ein Erste-Hilfekasten kann nicht nur aus 1 Pflaster bestehen. Die Ökonomie ist 1 Pflaster.
Die Mißgriffe der Volks- und Betriebswirtschaftler füllen Bände.
Auch weil man die meisten Probleme mit deren Hilfe lösen möchte. Das gelingt aber nur zu einen gewissen Grad. Die folgende Grenze wird meist mißachtet, dementsprechend die Mißerfolge.
Es gibt einen festen Glauben, die Wirtschaftslehre könnte alles, wenn nur richtig angewandt. Dazu gehört auch die Ansicht, alles läßt sich in Geld bemessen und mit Geld regulieren.
Wie die Geschichte zeigt, ist es nicht so. Trotzdem benutzt man immer wieder den Spaten um eine Uhr zu reparieren. Einfach weil man bei Benutzung des Spatens mehr Rendite erzielen kann als mit dem richtigen Werkzeug.
Das sehe ich wie Sie. Er ist zwar am Ende, aber es gibt Techniken wie sich die Auswirkungen noch weit in die Zukunft verschieben lassen. Insofern, abwarten und Tee trinken.
Dem kleinbürglichen Hui-Buh-Getöse der Apokalyptischen Reiterei entspricht der defensiv-regressive Kleingeist, der sich in den Wohlstandsmulden bequem vor seinen eigenen Phantasien erschreckt und ihn wie Bunker-Bernd mit "gewisser Vorratshaltung" und der" Minimierung existenzieller Abhängigkeiten" (dies immerhin, kann auch eine - z. B. stoische - Lebensphilsophie sein) offenbart.
Wohlstandsmulden? Na, das sind doch schon ziemliche Widerstandsnester, wenngleich mit hohem Gemütlichkeitsfaktor. :-))
„Ist er noch lange nicht und die in ihm leben, können (oder wollen) sich andere Lebensweisen gar nicht ernsthaft aneignen.“
Glaube ich auch.
„Man ist im "Bilde" und kann sich ein Smartphone leisten. Was will man mehr?“
Ist aber auch ne Entscheidung von Menschen, die es tatsächlich so wollen. Dass die alle nur schlimm manipuliert wäre, ist nicht haltbar. Man kann dann diskutieren, was man von dieser Einstellung hält, diese Leben uneigentlich oder inauthentisch oder zu habenbetont, statt seinsbetont finden, aber das wäre eine andere Diskussion.
"aber hier ging es ja um den versprochenen Wohlstand, den es angeblich nicht geben soll."
genau: es ging darum , dass dieses ideologische Versprechen nicht eingehalten werden kann, und zwar für alle - wie auch? Das ist der alte Witz von Pispers, der sagte , das die Menschen den Unterschied zwischen "jeder" und "alle" nicht verstehen. Theoretisch kann im Kapitalismus jeder zu Wohlstand kommen , aber eben nicht alle gleichzeitig - genau wie beim Lotto oder beim Roulette ... und man fragt sich als denkender Mensch: Muss die Gesellschaft eigentlich ein Spielkasino sein? Können wir nicht beim Spielen auf "Fairplay" zurückgriefen anstatt "auf Leben und Tod" ?
darüberhinus ging es aber vor allem darum auf was dieses Versprechen basiert: Raub . Die, die zu Wohlstand kommen rauben zwangsläufig anderen etwas, ob sie sich dessen nun bewusst sind oder nicht. Und daher ist es auch nicht verwunderlich , wenn in dem Moment , wo es im Endstadium allen klar wird , dass das Versprechen eine exklusive Veranstaltung der immer Wenigeren geworden ist, zu Krieg und offenem Raubzug mit einer gewisssen wahrscheinlichkeit auch da kommen kann , wo man vorher noch glaubte auf der Gewinnerseite zu stehen.... (zB Griechenland etc...)
Nein, lieber Pfeifel, es geht natürlich auch darum , dass er am Ende ist , aber künstlich aufrechterhalten wird aus verschiedenen Opportunitäten, die selber aber nicht das Thema sind.
Ich schrieb ja oben dass möglicherweise noch einiges ins Haus steht wie helicopter money oder BGE um die Agonie noch so lange zu strecken wie möglich, indem das kollabierte Geldsystem geflutet wird bis es nicht mehr geht ... und uns die Probleme bis zu den Nasenlöchern stehen.
Auch ein staatlicher Bail out von 150 Milliarden angeblich für Italien , aber an sich damit vor allem die französischen und deutschen Banken nicht auch abkacken ist auch diese selbe künstliche Flutung des System mit Geld , die sonst der wachsende Kapitalismus selber besorgt hat - als er noch lebte und alle noch daran glaubten , sie könnten auch noch mitaspielen und gewinnen ... daran glauben nicht mehr viele, weil die Gewinner so offensichtlich feststehen.
Natürlich ist ein staatlicher Beilout die unwirksamste Art das System künstlich zu beatmen. Viel wirksamer wäre Helikoptergeld für alle oder BGE. Auch das Geld würde letztendlich aber bei den selben ankommen , die bei einem staatlichen Bailout das Geld direkt bekommen. Das läuft so schräg, weil diese selben eben auch das Sagen haben ...und Schäuble wehrt sich nur pro forma noch ein bischen bis es dann soweit ist ... :-))
Aber weder der Bail out noch Helikoptergeld noch BGE sind eine Lösung aus dem Dilemma. Und das Dilemma ist , dass der Euro eben zusammenbrechen wird , wahschenlich ungeordnet , wie der Interviewte oben sagt. Ich denke mal , dass ist der Lauf der Dinge . Bis jetzt sind geschichtlich gesehen alle Währungen untergegeangen, die auf diesem Geldsystem aufsetzen. Die hießen danach vielleicht immer noch genau wie vorher zB. der Franc oder die Mark, aber kollabiert sind sie trotzdem. Wie kann man überhaupt davon ausgehen, dass irgend etwas in diesem System halten oder so bleiben kann wie es ist. Alleine diese Vorstellung ist reiner Wahnsinn.
„Können wir nicht beim Spielen auf "Fairplay" zurückgriefen anstatt "auf Leben und Tod" ?“
Das kommt auf das Menschenbild an, was man unterstellt. Und da gibt es ja nun bekanntermaßen etliche, sehr verschiedene.
„darüberhinus ging es aber vor allem darum auf was dieses Versprechen basiert: Raub . Die, die zu Wohlstand kommen rauben zwangsläufig anderen etwas, ob sie sich dessen nun bewusst sind oder nicht.“
Mir ist gar nicht so ganz klar, ob das so umfassend stimmt. Ohne Zweifel gibt es Ausbeutung, Profiteure und Leute, die in die Röhre gucken. Auf der anderen Seite haben sich unsere Arbeitswelten verändert, es gibt Dienstleistungen, teilweise virtueller Art. Irgendwie hängst das immer auch an der Materie, das ausgefeilteste Programm benötigt eben Hardware usw., aber wir hocken ja längst nicht mehr alle auf Webstühlen.
„Und daher ist es auch nicht verwunderlich , wenn in dem Moment , wo es im Endstadium allen klar wird , dass das Versprechen eine exklusive Veranstaltung der immer Wenigeren geworden ist ...“
Das ist eben die Frage, die ja durchaus kontrovers beantwortet wird. Wer die Geschichte unserer Welt als Erfolgsgeschichte schreiben will, wir einige gute Gründe dafür finden. Einer von ihnen ist Steven Pinker: http://www.sueddeutsche.de/kultur/debatte-blick-auf-eine-bessere-welt-1.2811731 Was würden Sie ihm entgegnen?
Darauf, lieber Idog würde ich sagen: es kommt darauf an.
Denn es wird ja nicht alles wertlos, wie es bei vorausgehenden Währungsreformen auch nicht der Fall war. Geschädigt werden vor allem diejenigen, die keine Sachwerte haben und keine verbrieften Papiere (weiter anerkannte Eigentumstitel) auf die Leistungserbringung anderer besitzen. Diejenigen, die bereits heute zur Oberschicht zählen, werden zwar auch Ausfälle zu verkraften haben, aber immer noch soviel besitzen, dass dem Durchschnittsbürger heute noch die "Augen feucht würden" wenn er aktuell diesen Reichtum besäße.
Es geht nicht darum, "ob sich etwas in dem System halten kann" oder gar so bleiben wird, denn das ist weder gewünscht noch entspricht es der Dynamik desselben. Über die verschiedenen Transformationen erhält sich der Reichtum und erfährt gewisse Umschichtungen, die vielleicht einen Milliardär schon mal zum Millionär abstürzen lässt, soll aber selten vorkommen.
Das System kann noch so faul sein, solange hier in den Wohlstandsländern der herrschende Eindruck besteht, dass das immer noch die „beste aller Welten“ ist und Alternativen als unpraktikabel, hirnrissig, träumerisch, als Gutmenschentum usw. abgetan werden, ist eine auf Individualismus angelegte Lebensweise, die als Voraussetzung von Freiheit und Eigentum angesehen wird, eine sehr hohe Hürde in den Köpfen, die selbst noch bei Lebenskatastrophen in den Köpfen verbleibt, die nicht persönlich verschuldet sind.
Es gab diesen Erkenntnisstand bereits einmal und das Ergebnis (Fazit) kann man bestens im Ahlener Programm der CDU nachlesen. Aber, hat es lange vorgehalten?
Die kaputten Strukturen, die theoretischen westlichen Werte sind nur die Tünche über dem, was tatsächlich als Inhalt verborgen wird: die Mehrung von Reichtum durch Wachstum (oder auch mittels Spekulation oder Sozialabbau, wie auch immer), kurz, den Erhalt der Macht. Denn kein Gericht klagt an, wenn das, was der Westen in der Theorie vertritt und in den Kodifizierungen hinterlegt hat, auf infamste Art hintergeht. Obama müsste vor ein internationales Gericht und er wäre nur ein Verantwortlicher in einer langen Reihe.
Nein, der Kapitalismus in den Köpfen verhindert eine gesellschaftliche „Neuaufstellung“ und die Jahrhunderte der Indoktrination auf die Zurichtung zu abhängiger Arbeit mit allen Begleitumständen der Sozialisation ist das eigentliche Problem und Dilemma.
Eine eventuelle Währungsreform betrachte ich da noch als kleineres Übel. Allerdings ist dabei von weiterer Radikalisierung und Ausbreitung xenophoben Verhaltens auszugehen und das ist doch wesentlich bedrohlicher.
um nicht sagen zu müssen, dass es blanker Unsinn ist, sage ich : hat mit Philosophie nichts zu tun und wirft dennoch mit Begriffen um sich , die dem philosophischen Diskurs entstammen wollen. Ein Blender also ... oder "Positivismus" im übelsten aller Sinne.
Mich erinnert das an einen Text von Roland Barthes und auch genauso übrigends ihre Reaktion hier und die von Herrn Dos und anderen. Hier das Zitat:
"Der Schneid des Kleinbürgers besteht darin, qualitative Werte zu meiden und jedem Veränderungsprozess die Statik der Gleicheiten entgegezusetzen. ( Auge um Auge, Ware gegen Geld, Wirkung gegen Ursache, Auf Helle und Pfennig usw. ) [...]
[Er] weiß genau, dass der Hauptfeind dieses tautologischen Systems die Dialektik ist, die er übrignes mehr oder weniger mit der Sophistik verwechselt: Um über die Dialektik zu triumphieren, muss man fortwährend auf den Kalkül, auf die Berechnung menschlichen Verhaltens zurückkommen, [...].
In der Tat droht die Dialektik diese sorgsam auf Gleichheiten beschränkte Welt aufzusprengen; insofern sie eine Technik der Transformation darstellt, wiederspricht sie der rechenhaften Struktur des Eigentums, sie ist das Leck, die Bruchstelle der kleinbürgerlichen Borniertheiten und wird daher zunächts mit Bann belegt und dann zur reinen Illusion erklärt..." (Aus "Mythen des Altags" 1957)
ansonsten:
« " .... allen klar wird , dass das Versprechen eine exklusive Veranstaltung der immer Wenigeren geworden ist ...“
Das ist eben die Frage, die ja durchaus kontrovers beantwortet wird."»
Nein , sorry wird sie nicht. In Deutschland besitzen etwa 10% der Bürger etwa 70% des Wohlstandes , in den USA ist es ähnlich , in den meisten Idustrienationen tendenziell ähnlich usw. ... Global ein paar Wenige die Hälfte von allem. Das können sie mit 2 klicks hier im Netz abrufen auf tausenden von Grafiken und in Millionen von Artikeln und Statistiken. Die angeblich "kontroversen" Antworten sind also erwiesenermaßen dann falsch wenn sie nicht diese Tatsachen berücksichtigen. Und wohlhabend sein oder nicht ist auch nicht relativ, wie sich manch einer gerne vormachen (lassen) möchte. Es gibt arm und noch ärmer, aber es gibt nicht den relativ reichen und erfroeren Obdachlosen hier im Verhältnis zu irgendwelchen Verhungernden in der sogenannten 3. Welt.
«"Die, die zu Wohlstand kommen rauben zwangsläufig anderen etwas, ob sie sich dessen nun bewusst sind oder nicht.“
Mir ist gar nicht so ganz klar, ob das so umfassend stimmt.»
Mir um so mehr , da kann sic hdei arbeitswelt noch so sehr veränderen , entfremdetet Arbeit bleibt entfremdetet Arbeit und die schafft nach wie vor das Kapital. Und ein Ponuzi Betrugsmodell als Geldsystem bliebt immer ein Betrugsmodell, auch wenn es zwischenzeitlich dazu dient neben den Eignetümereliten auch ein paar Kleineignetümer zu schützen. Zwischenzeitlich bis die Abrechenung kommt ... bei der im Kapitalismus die Großen die Kleinen schlucken müssen ... Kapitallogik ist kein Wunschkonzert.
« "Können wir nicht beim Spielen auf "Fairplay" zurückgriefen anstatt "auf Leben und Tod" ?“
"Das kommt auf das Menschenbild an"»
Nee, tut mir leid, es kommt auf den Menschen selbst an und nicht auf das Bild , das man vielleicht von ihm hat. Besser man hat keins.
Sie wissen sicher auch, dass wir vorwiegend von Psychopathen beherrscht werden. Und auch die größten Helden und Schweine der Geschichte waren alle welche , die Machtgeilen und die Grausamen, die pragmatischen Kriegstreiber und die kleingeistigen Zinswucherer ...
Diese ganzen Schweinebacken erzeugen scheinbar ein "Menschbild" , meine Güte, "Empathielosigkeit siegt" ist dagegen noch harmlos. Und an solche Menschbilder wird geglaubt. Man stelle sich das vor . So was wird im Zweifelsfall naturalsiert und zum Verantwortungsprinzip erklärt. Muss ich mehr sagen ? Das ergibt die, die es hinterher nicht gewusst haben wollen, nämlich dass sie an dieses Menschenbild geglaubt haben.
verstehe, ... verstehst Du jetzt warum ich im Teaser geschrieben habe : "der materielle Vernichtungskrieg als dialektisches Pendant zum kapitalistischen Wohlstandsversprechen"
Das hat ausser mit dem Prinzip Raubzug auch etwas mit dem zu tun, was Du geschrieben hast. Du verkennst meinen Artikel in sofern , als dass Du vielleicht meinst mich als linken oder anarchistishen Idealisten zu kennen, der eine ander Gesellschaftsform bewirbt, irgend einen Wandel oder eine sogenannte Revolution. Das mach ich natürlich manchmal , weil es meinen Werten entspricht. Die aber ergeben sich einzig aus einem Realismus, der besagt , dass die Eigentümereliten, die meistens den KCrasch halbwegs unbeschadet überleben können, aber trotzdem in der Endphase de Krise immer ein heftiges Problem haben. Sie müssen nämlich die sozailsistische oder was auch immer für eine Revolution , die sich auch ohne linke Rädelsfüher und anarchistische Aktivisten wie von selber sogar aus der Masse der Notleidenden heraus ergeben wird, verhindern. Dabei kommt wie wir live auf dem Schirm haben der fscho Populismus zum Vorschein, und kein Schwein wagt es hier und Heute mal erbnsthaft nach zu frage, wer diesen Abschaum den nun wirklich finanziert. Auch so was gibt es nicht umsonst. Und wenn diese moralischer Verflachung noch nicht allein reicht , dann müssen eben noih ein paar Millionen noch ärmere Schweine in den Pferch getrieben werden, dann wird es schon was werden, mit der Selbstzerfleischung, mit deren Rage man auch noch gleich ein paar andere unbeliebte Menschengruppen mit entsorgen könnte , Intellektuelle und Andersdenkende sowieso. Wir schauen uns diesen rechtsradikalen, chauvisnistischen und rassisitischen Hammeltrieb jetzt seit fsat 20 Jahren genau an , oder? ... wie er immer mehr an Fahrt aufnimmt ohne jemals abzuflauen ... iunklusive der Instrumentalisierung faschistischer Regierungen und öffentlicher Finanzierung eines faschistischen Putsches nebenan ... usw.
Ich denke Du hast es verstanden. Das Letzt Mittel , nach dem alles andere, und auch das Gelddrucken nicht mehr hilft, ist die große Vernichtung der Dinge, und da lösen sich dann Deine Sachwerte , die angeblich noch ünrigbleiben beim Crash, dann in Luft aus.
Diese Gefahr ist sehr real. Die, die man nach Europa und gerade nach Deutschland eingeladen hat in Millionen zu kommen, die können Dir ein Lied davon singen. Die haben zum Teil zumindest erlebt wie der Kapitalismus vor nichts halt macht. Wie kommst Du darauf , dass er gerade vor Deinem kleinen Sachwert halt machen würde?
All das führt zu dem letzten Anbschnitt meines Artikels, der besagt, dass ihr, wir aus der Hüfte kommen müssen , sonst wird es für alles zu spät sein. Mal wieder.
Ich mach mir weniger Soregn um mich , denn ich sitz hier am Arsch der Welt auf dem Acker und hab viel Zeit zum denken. Ihr da in den Metropolen, wenn ihr nicht untergehen wollt oder genauso verschlissen werden wollt wie die , die manche von euch jetzt schon hassen und lieber im Meer ersaufen sehen, als dass sie heil irgendwo ankommen, ihr müsst dem Schlimmsten zuvorkommen und ihr habt sogar eine Chance. Aber nicht für immer.
Hallo Idog.
Zu Pinker sagen Sie:
„Ein Blender also ... oder "Positivismus" im übelsten aller Sinne.“
Würde ich auch so sehen.
Allerdings sagt er an einer Stelle:
„So haben die Menschen den Eindruck, die Welt falle auseinander. Die einzige Methode, die hilft, diesen Irrtum zu vermeiden, ist es, positive und negative Ereignisse chronologisch aufzuzeichnen. Die meisten Menschen sind sich ja einig, dass Leben besser ist als Tod, Gesundheit besser als Krankheit, Wohlstand besser als Armut, Wissen besser als Ignoranz, Frieden besser als Krieg, Sicherheit besser als Gewalt, Freiheit besser als Unterdrückung. Damit haben wir eine Reihe von Maßstäben, mit denen wir ermitteln können, ob es tatsächlich Fortschritte gibt.“
(Steven Pinker, http://www.sueddeutsche.de/kultur/debatte-blick-auf-eine-bessere-welt-1.2811731 )
Und dann kommt eine Aufzählung, die die meisten dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet. Und das längst nicht nur von Pinker.
Dennoch bleibt die Frage, ob man das alles auf eine quantifizierende Ebene ziehen kann. Ist, wenn ein bestimmtes Niveau erreicht ist, Schweigen in Demut angesagt, oder darf oder sollte man sogar doch, auch auf hohem Niveau, jammern oder kritisieren? Man soll, weil der Fortschritt oder die Verbesserung eben nicht nur quantitative Aspekte kennt und wenn Beziehungen zerbrechen, die Privatsphäre nicht respektiert wird oder der Sinn im Leben fehlt es auch egal ist, wenn die nächste Generation Smartphones noch leistungsfähiger wird und die täglichen Pakete demnächst mit der Drohne kommen.
Aber dennoch ist die Frage, was dieses besser oder schlechter denn ausmacht, nicht abschließend geklärt. Wer verhungert, will erst mal satt werden, wer im Krieg lebt, will erst mal Frieden und da sieht es dann doch nicht so finster aus, wie notorische Schwarzmaler das Bild zeichnen.
„In Deutschland besitzen etwa 10% der Bürger etwa 70% des Wohlstandes , in den USA ist es ähnlich , in den meisten Idustrienationen tendenziell ähnlich usw. ... Global ein paar Wenige die Hälfte von allem.“
Mag sein, an den Zahlen kommt niemand vorbei. Aber erstens, ist das jetzt auch rein quantitativ – Sie kritisierten das eben noch – und zweitens: Soll es den Superreichen doch so „gut“ gehen, wie es will, wenn man ein gutes Leben ernsthaft daran festmachen will, dass man 30x mehr Geld hat, als man jemals ausgeben kann. Seit Rawls muss man die Frage, wie es den Ärmsten einer Gesellschaft – hier, der ganzen Welt – geht, im Blick haben. Geht es denen denn, trotz galoppierend anwachsender Weltbevölkerung – ich erinnere mich noch daran, dass es irgendwann mal hieß, wie seien jetzt 4 Milliarden Erdenbürger, inzwischen sind wir 7,5 Milliarden: eine Verdoppelung zu Lebzeiten ist locker drin – schlechter? Eher nicht. Es könnte alles immer noch besser sein und man sollte nicht ruhen das einzufordern. Aber wie wir feststellten, ist das Discounterleben in Deutschland ein Schicksal, mit dem man leben kann.
„Und wohlhabend sein oder nicht ist auch nicht relativ, wie sich manch einer gerne vormachen (lassen) möchte.“
Ich sehe dann schon einen Unterschied zwischen einem massiv übergewichtigen Deutschen, der sein Leben auch dadurch verkürzt und jemandem, der buchstäblich kein Dach über dem Kopf und nichts zu essen und kein Wasser hat. Vom Discounter-Schampus reden wir mal nicht.
„Es gibt arm und noch ärmer, aber es gibt nicht den relativ reichen und erfroeren Obdachlosen hier im Verhältnis zu irgendwelchen Verhungernden in der sogenannten 3. Welt.“
Eben. Die erfrorenen Obdachlosen sehen es manchmal als eine Frage der „Ehre“ an, nachts draußen zu pennen, egal wie kalt es ist. In Bremen werden die Obdachlosen mehrfach gefragt mitzukommen und in kalten Nächten drinnen zu schlafen, etliche wollen das nicht. Es ist ihr gutes Recht, aber sie könnten. Diese Wahl haben die wirklich Armen nicht.
Und die Zahl der Obdachlosen liegt in Deutschland bei 860.000 (Quelle: http://sowi.st-ursula-attendorn.de/ba/badoku01.htm ), das ist etwas mehr als 1%. Etwa 99% haben dieses Problem nicht.
„Mir um so mehr , da kann sic hdei arbeitswelt noch so sehr veränderen , entfremdetet Arbeit bleibt entfremdetet Arbeit und die schafft nach wie vor das Kapital.“
An den Begriff der Entfremdung glauben schon die meisten Linken nicht mehr, wie würden Sie ihn denn definieren? Fragen Sie doch mal die Menschen, wie sie sich fühlen. Viele sorgen sich derzeit tatsächlich, klicken Sie mal: http://www.n-tv.de/panorama/Davor-fuerchten-sich-die-Deutschen-article18176386.html
„Zwischenzeitlich bis die Abrechenung kommt ... bei der im Kapitalismus die Großen die Kleinen schlucken müssen ... Kapitallogik ist kein Wunschkonzert.“
Und neue Kleine aus dem Boden schießen, die wachsen und größer werden. Die Ballung hat sicher ihre zwei Seiten, aber vieles in der Zukunft wird dezentraler werden. In der Energieversorgung und anderen Bereichen. Ob das immer gut ist, wird man sehen – wie immer wird es wohl Licht- und Schattenseiten geben – aber dass heute schon allen wer weiß wie schlecht geht und morgen das Drama sozusagen komplett ist, das ist wohl ein großes Stück weit das gute schlechte Gefühl. Da hat DOS schon recht, man meint die Hufe der Apokalytischen Reiter schon zu hören.
„Nee, tut mir leid, es kommt auf den Menschen selbst an und nicht auf das Bild , das man vielleicht von ihm hat. Besser man hat keins.“
Oh, das ist billig. Sie möchten nicht ernsthaft behaupten, Sie hätten kein Menschenbild, oder? Ich versuch mal eine vorsichtige Skizze, korrigieren Sie mich, wenn ich mich irre: Der Mensch ist an sich gut, wird aber durch das Eigentum verdorben.
„Sie wissen sicher auch, dass wir vorwiegend von Psychopathen beherrscht werden.“
Also, da ich über die Gefahren eines sich ausweitenden Narzissmus, schwerer Persönlichkeitsstörungen im Allgemeinen (von denen der Narzissmus eine ist) und Psychopathie im Besonderen (eine Summe etwas unglücklich zusammengestellter Regressions-/Eskalationsformen der narzisstischen Persönlichkeitsstörungen, die gemeinsam haben, dass die Aggression und die sogenannten antisozialen Züge immer stärker) in schönster Regelmäßigkeit hier schreibe, dürfen Sie davon ausgehen, dass ich etwas darüber weiß. So pauschal, dass wir „vorwiegend von Psychopathen beherrscht“ werden, kann ich das allerdings nicht sehen. Und ob man, wenn man den Finger in den Wind hält erkennt, dass jemand ein Psychopath ist, daran glaube ich auch nicht.
„Und auch die größten Helden und Schweine der Geschichte waren alle welche , die Machtgeilen und die Grausamen, die pragmatischen Kriegstreiber und die kleingeistigen Zinswucherer ...“
Dass die größten „Schweine“ Psychopathen waren, mag sein, ist aber etwas tautologisch angehaucht und insofern nix Neues.
„Diese ganzen Schweinebacken erzeugen scheinbar ein "Menschbild" , meine Güte, "Empathielosigkeit siegt" ist dagegen noch harmlos.“
Ach so, ein Menschenbild zu haben, möchten Sie also per wutschnaubender Assoziation in die Nähe der Psychopathie rücken, huldigen dann aber der Empathie. Kriegen Sie das selber noch zusammen? Empathie heißt zu versuchen, den anderen verstehen zu wollen, mal die Aggression runter fahren, durchatmen und zuhören. Beim „Schwein“ beginnt übrigens die Dehumanisierung, nur mal so.
„Und an solche Menschbilder wird geglaubt. Man stelle sich das vor . So was wird im Zweifelsfall naturalsiert und zum Verantwortungsprinzip erklärt. Muss ich mehr sagen ?“
Wenn Sie nicht wieder als der Ideologe enden wollen, als der Sie sich gewöhnlich darstellen, dann auf jeden Fall. Wenn Sie das selbst erfüllen wollen, was Sie einklagen, dann auch. Wenn es Ihnen allerdings darum geht, monologisch den Weltuntergang zu beschwören und den Kapitalismus, das Schweinesystem mit den Schweinen, als Alleinschuldgen anzuklagen, dann machen Sie alles richtig.
„Das ergibt die, die es hinterher nicht gewusst haben wollen, nämlich dass sie an dieses Menschenbild geglaubt haben.“
Jau, das Wort zum Sonntag, im Freitag, am Mittwoch.
Ihrem in der Analyse bemerkenswert sachlich gebliebenem richtigen Kommentar fehlt jetzt in der Konsequenz eine Haltung, Diskurse nur mit solchen Menschen zu führen, die ihrerseits diskursfähig sind, also nicht zu den fanatischen Ideologen dFC gehören.
Es sei denn, Sie wollen sich hier lieber aufreiben......
"Es sei denn, Sie wollen sich hier lieber aufreiben......"
Nö, aber widersprechen sollte man hier und da. Dass Diskussionen mit Idog ...hm, eher kompliziert sind, weiß ich, seit dem er mir verkaufen wollte, einzig und allein die marxistisch-lenisitische Lesart der Wahrheit sei sinnvoll und richtig.
"Mag sein, an den Zahlen kommt niemand vorbei. Aber erstens, ist das jetzt auch rein quantitativ – Sie kritisierten das eben noch"
Nein, ich reagiere nur auf Sie und zeige an Hand der Wirklichkeit, dass Ihr quantitativer Ansatz nicht funktioniert.
"..trotz galoppierend anwachsender Weltbevölkerung..." ist wieder das Quantitative , das Qualitative dazu ist die Aussage , dass immer noch etwa 70% der Erdbevölkerung ( immer noch) so etwas wie biologischen Landbau betreibt, weil das Discounterangebot sie noch nicht erreichen konnte bzw. diePrognose , dass mit biologischem Landbau auch 10 Milliarden locker ernährt werden können. Dies nur um mal zu zeigen , dass Zahlen meistens benutzt werden um, Sachzwänge zu konstruieren, selten aber um sie zu widerlegen.
"wie wir feststellten, ist das Discounterleben in Deutschland ein Schicksal, mit dem man leben kann."
Haben wir das festgestellt? Sie ja. Ich meine aber eher nicht. Man muss vor allem festgestellen , dass dieses Discounterleben durch einen "Raubzug" (Raubau) finanziert wird , der im Namen der hiesiegen Elenden an den dortigen Elenden ermöglicht wird und dass aus rein quantitativen Erwägungen zu Gunsten derer , die dann vom Elend beider Gruppen profitieren. Jeder qualitative Wert geht dabei absolut verloren. Da kann man es drehen und wenden wie man nur will.
"Die erfrorenen Obdachlosen sehen es manchmal als eine Frage der „Ehre“ an, nachts draußen zu pennen, egal wie kalt es ist"
Meine Güte , haben sie je über die Würde reflektiert ? Die totale Entwürdigung ist der letzte Akt, der Freitod die letzte Würde, die einem keiner nehmen kann.
"Etwa 99% haben dieses Problem nicht."
Da ist sie. die Borniertheit. Ich zahle ihnen mit gleicher Münze Heim: Ist das 1% der Obdachlosen nicht ein Grund zur bodenlosen Scham aller aufrichtigen Menschen in einem der reichsten Länder der Welt, das Eingeständniss der Dummheit, Ohnmacht und Unfähigkeit sozial verantwortlich zu leben ?
"An den Begriff der Entfremdung glauben schon die meisten Linken nicht mehr"
Sorry, aber das ist keine Frage des Glaubens. Linke, die nicht verstanden haben was die Vergesellschaftung, die Objektivierung des Menschen , die entfremdetet oder abstarkte Arbeit ist und was dies bedeutet, haben Marx nicht verstanden oder nie gelesen und glauben nur , sie seien Linke. In Wirklichkeit sind sie die Ware Mensch, bei der andere bestimmen , was sie in ihrer Lebenszeit zu tun haben. Wann sie aufs Ko gehen oder in Urlaub fahren dürfen.
"Und neue Kleine aus dem Boden schießen, die wachsen und größer werden."
eben nicht , genau das ist ja die Krise am Ende des Zyklus, dass eben keine mehr Bock hat, keiner mehr Risiken eingeht und also auch kein Geld mehr rotiert, sondern alle in ihren damals hoffnungsvoll aufgenommenen Schulden versinken.
"man meint die Hufe der Apokalytischen Reiter schon zu hören"
Die hat bezeichneenderweise nur Herr DOS hier wahrgenommen. Ich habe nur die Sachverhalte bemüht und damit die Wirklichkeit, welche leider auch als Wahrheit bezeichnet werden muss. Dass die einigen nicht schmeckt, nämlich denen , die sich lieber weiter Illusionen machen würden - daher der Titel des Artikels, ist klar. Mit der Wahrheit macht man sich nie beliebt. Aber eine subjektive Ablehnung der selben führte doch besser zur konstruktiven Kritik als zum Beharren auf einer Täuschung. Wenn wir eine Illusion zur Wirklichkeit erklären, ist das totale Scheitern vorprogrammiert.
"Oh, das ist billig. Sie möchten nicht ernsthaft behaupten, Sie hätten kein Menschenbild, oder"
Nein es ist teuer, wenn sie so wollen, denn ein Menschbild ist sehr bequem, denn diesem kann die Verantwortung für alles mögliche untergeschoben werden und keiner hat dan angeblich selber die Macht irgendetwas daran zu änderen ... eine Ideologie also, ein Glauben im Gegesatzt zu Wissen.
Was mein Wissen von der Geschichte des Menschen angeht, das sich nicht komplett ist, bezieht sich das auf wissenschaftliche Arbeiten, die ich zur Kenntniss genaommen haben und die an Hand von Evidenz darüber aufklären, zu was der Mensch alles fähig ist. Das hat einerseits nicht mit Glauben zu tun und widerspricht andererseits den gängigen Rückprojektionen der Uninformierten darüber was der Mensch doch für eine dumpfe Bestie gewesen sei eher er von der heiligen Herrschaft domestiziert wurde. Ich glaube eher : Mein Schwein pfeif, wenn ich genau sowas höre..
"So pauschal, dass wir „vorwiegend von Psychopathen beherrscht“ werden, kann ich das allerdings nicht sehen."
Es muss sich dabei um eine unverzeihliche Wissenslücke handeln, denn die entsprechenden soziologischen Arbeiten dazu liegen ja vor. Dass eine hierarchische Struktur die beim erklimmen der Pyramide bevorzugen, die empathielos sind und über Leichen gehen, sollte ihnen aber auf Anhieb und ohne weitere Erklärungen einleuchten.
"Dass die größten „Schweine“ Psychopathen waren, mag sein, ist aber etwas tautologisch angehaucht und insofern nix Neues."
Hier eine flüchtiger Lesenfehler Ihrerseits: Diese Scheiwne waren und sind gleichzeitig Helden - bis auf wenige Ausnahmen auch heute noch. Es muss also heißen : "Dass die größten „Helden“ Schweine und Psychopathen ware ..."
"Ach so, ein Menschenbild zu haben, möchten Sie also per wutschnaubender Assoziation in die Nähe der Psychopathie rücken,"
Nein, wieder daneben, die im Machtkampf erfolgreichen Psychopathen werden im Sinne der hierarchischen Struktur zu Helden überhöht und damit zu gesellschaftlichen Vorbildern und so einem menschverachtenend "Menschenbild" zB. heute an Hand eines verbreiteten Sozialdarwinismus oder Rassismus leicht erkennbar. Ein Menschenbild zu haben ist also nicht selbst psychopatisch , sondern Audruck der Abhängikeit im ideologischen Glauben von Psychopathen.
"Beim „Schwein“ beginnt übrigens die Dehumanisierung, nur mal so."
Ich halte es da mit Orwells "Animal Farm". Wessen Opfer ist dieses "Schwein" , wäre die passende Frage an sie? Werden die vielleicht gezüchtet?
"Wenn es Ihnen allerdings darum geht, monologisch den Weltuntergang zu beschwören und den Kapitalismus, das Schweinesystem mit den Schweinen, als Alleinschuldgen anzuklagen, dann machen Sie alles richtig."
Diese, ihre Logik halte ich für bezeichnend. Sie verhalten sich exakt nach den Vorgaben des Barthes Zitates weiter oben, möglicherweise ohne es zu bemerken. Sie versuchen den Diskurs über die Wirklichkeit zur Illusion eines einzelnen Spinners zu erklären, um sie zu entlasten von der Verpflichtung selber verantwortung zu überneheenvon einer Wirklichkeit , die sie ablehnen würden, wenn sie sie als Wirklichkeit aktzeptierten.
Natürlich aber gibt es keinen einzelenen Schuldigen für das "Schweiensystem" . Wir allen stehen morgens auf und machen den Kapitalismus zu dem destruktiven Ding, das er ist. Wir alle akzeptieren die "Schweine" an der Macht. Es ist also unsere täglich Praxis. Und da das so ist haben wir auch die Freiheit es anders zu machen. Und die Tendenzen dazu sieht man wohin man schaut. Das diese dann wiederum von der Kapitalherrschaft sehr häufig assimiliert werden, ist ein anders Problem , das hier jetzt zu weit führen würde. Fakt ist , dass wir alle schuldig sind an jedem gesellschaftlichen Desaster, weil wir uns "demokratisch" entmündigen lassen obwohl kein Not besteht dies zu tun und kein Grund besteht zu denen Vertrauen zu haben, die über reine quantitaive Faktoren die Entscheidungen monopolisieren.
Und daher übrigens werden die Entscheidungen nur bejammert. Was soll der ohnmächtige Bürger sonst auch tun? Verantwortung übernehmen würde ich vorschlagen.
correction: über die Wirklichkeit zur Illusion eines einzelnen Spinners zu erklären, um sich zu entlasten von der Verpflichtung
Hallo Idog,
„Nein, ich reagiere nur auf Sie und zeige an Hand der Wirklichkeit, dass Ihr quantitativer Ansatz nicht funktioniert.“
Sie wollen empathisch sein. Fangen Sie doch gleich damit an. Achtung: Es ist nicht, nicht, nicht(!), also n-i-c-h-t mein Ansatz, der quantitativ ist. Meiner ist qualitativ (nicht, dass ich die Quantität vollkommen ausblenden würde oder wollte), aber wenn Sie empathisch gelesen hätten, hätten Sie schon begreifen können, dass mein Ansatz nicht quantitativ ist. Also nicht, im Sinne von nicht.
Denn ich sagte ja und sage es wieder, dass man bei jeder erreichten Stufe dennoch nicht ruhen und Verbesserungen in der Qualität einfordern sollte. Okay?
„"..trotz galoppierend anwachsender Weltbevölkerung..." ist wieder das Quantitative“
Als Reaktion auf Sie. Lesen Sie's einfach noch mal, hier, Ihr Statement: „In Deutschland besitzen etwa 10% der Bürger etwa 70% des Wohlstandes , in den USA ist es ähnlich , in den meisten Idustrienationen tendenziell ähnlich usw. ... Global ein paar Wenige die Hälfte von allem.“ Rein quantitativ.
„das Qualitative dazu ist die Aussage , dass immer noch etwa 70% der Erdbevölkerung ( immer noch) so etwas wie biologischen Landbau betreibt“
Seien Sie froh, Wohlstand für alle und Klimawandel, das passt nicht gut zusammen. Aber bald fressen wir alle Insekten oder die Segnungen der Gentechnik werden uns erfassen.
„Jeder qualitative Wert geht dabei absolut verloren.“
Jeder und absolut? Na, mit sowas wäre ich vorsichtig. Wie würden Sie es denn anders machen?
„Meine Güte , haben sie je über die Würde reflektiert ?“
Ja. Sie hoffen übrigens fröhlich von Thema zu Thema, anstatt bei dem zu bleiben, was Sie selbst angesprochen haben? Warum?
„Ist das 1% der Obdachlosen nicht ein Grund zur bodenlosen Scham aller aufrichtigen Menschen in einem der reichsten Länder der Welt, das Eingeständniss der Dummheit, Ohnmacht und Unfähigkeit sozial verantwortlich zu leben ?“
Vielleicht, aber das steht hier nicht zur Diskussion und Sie lenken ab. Ihre These war: Kapitalismus man Ende, alles geht den Bach runter, die Geier kreisen schon, keinem geht es mehr gut. Nun ist aus allen 1% geworden. Kleine Differenz, oder?
„Sorry, aber das ist keine Frage des Glaubens.“
:-) Genau. Und die Wahrheit ist eine Eigenschaft von Klötzchen in Bewegung.
„eben nicht , genau das ist ja die Krise am Ende des Zyklus, dass eben keine mehr Bock hat, keiner mehr Risiken eingeht und also auch kein Geld mehr rotiert, sondern alle in ihren damals hoffnungsvoll aufgenommenen Schulden versinken.“
Wieder mal alle? (Übrigens ein quantitativer Ausdruck, der Allquantor der Philosophie.) Der Schuldenfetisch. Die einen sagen, Schulden seien die ökonomische Teufelstat schlechthin, die anderen hingegen, es sei der ökonomische Motor der die Welt antreibt. Beides geht, in Ihrer Welt wird es aber nur eine unumstößliche Wahrheit geben, die selbstverständlich nichts mit Glauben zu tun hat, sondern einfach so ist, weil sie eben so ist, weil sie eben so ist. Diskutieren könnte man das alles, klar.
Überschuldet sind in Deutschland knapp unter 7 Millionen Menschen (Quelle: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/166338/umfrage/anzahl-der-schuldner-in-deutschland-seit-2004/ ) das ist viel, aber es fehlen etwa 74 Millionen zu alle. Hier noch mal detaiilierter: http://www.creditreform.de/nc/aktuelles/news-list/details/news-detail/schuldneratlas-deutschland-2015-2157.html
„Mit der Wahrheit macht man sich nie beliebt“
Und mit solchen Sprüchen, die jeder Verschwörungstheoretiker im Köcher hat, wollen Sie ernst genommen werden? Sie, der Gralshüter der Wahrheit und Wirklichkeit? Schon mal über Demut reflektiert?
„Nein es ist teuer, wenn sie so wollen, denn ein Menschbild ist sehr bequem, denn diesem kann die Verantwortung für alles mögliche untergeschoben werden und keiner hat dan angeblich selber die Macht irgendetwas daran zu änderen...“
Wer sagt denn sowas? Ich bestimmt nicht. Wachen Sie auf, Sie bewegen Sich zu sehr in Phantasiewelten. Versuchen Sie doch mal wenigstens andere zu verstehen, auch wenn Sie natürlich der einzige sind, der die Wahrheit kennt und die Wirklichkeit sieht.
„Was mein Wissen von der Geschichte des Menschen angeht, das sich nicht komplett ist, bezieht sich das auf wissenschaftliche Arbeiten, die ich zur Kenntniss genaommen haben und die an Hand von Evidenz darüber aufklären, zu was der Mensch alles fähig ist.“
Also wenn ich Sie wäre, wären meine geringsten Sorgen, dass mein Geschichtswissen nicht komplett ist, es mangelt an erheblich vielen Stellen bereits an den Basics, Grundlagen. Da ist einfach schwer ideologisch vernagelt, was Sie da absondern, so abgeschlossen, dass es sich einer hübschen Monade annähert. Dat is'n bisschen dünn, wenn man dann mit Urteilen in der Güteklasse „alle“ und „keiner“ so freigiebig ist. Wenigstens einen Spalt breit könnten Sie das Fenster ja mal öffnen.
„Es muss sich dabei um eine unverzeihliche Wissenslücke handeln, denn die entsprechenden soziologischen Arbeiten dazu liegen ja vor.“
Klar, zitieren die mal die wichtigsten drei.
„Nein, wieder daneben, die im Machtkampf erfolgreichen Psychopathen werden im Sinne der hierarchischen Struktur zu Helden überhöht und damit zu gesellschaftlichen Vorbildern und so einem menschverachtenend "Menschenbild".“
Ja, hier sind wir tatsächlich mal einer Meinung. Ich glaube, dass es eines der Hauptprobleme der heutigen Zeit bei uns ist, dass es a) immer mehr Menschen gibt, die tatsächlich an schweren Persönlichkeitsstörungen leiden, aber zudem, sich b) das Mem, das Weltbild, die Einstellung von Narzissten: „Erst komm ich und dann wende ich mich mir zu.“ immer populärer wird – unterstützt von der Idee des Neoliberalismus, das unterschreibe ich sofort – und c) und auch da haben Sie aus meiner Sicht Recht, sogar die „Ideale“ von Psychopathen salonfähig werden, tatsächlich überhäufig in den Rängen der Eliten, aber eben nicht total. Nix alle, einige. Die tatsächlichen Datenlage ist übrigens dünner als Sie glauben. Aber vielleicht lerne ich über die von Ihnen zitierten Studien dazu, es würde mich freuen.
„Ein Menschenbild zu haben ist also nicht selbst psychopatisch ...“
Halten wir das mal als konsensmöglich fest.
„Sie versuchen den Diskurs über die Wirklichkeit zur Illusion eines einzelnen Spinners zu erklären, um sie zu entlasten von der Verpflichtung selber verantwortung zu überneheenvon einer Wirklichkeit , die sie ablehnen würden, wenn sie sie als Wirklichkeit aktzeptierten.“
Wenn Sie ernsthaft mit mir über die Wirklichkeit als philosophischen Begriff und nicht als unscharfes Alltagsgeplauder reden wollen, nur zu. Ich hab' das schon mal mit harten Konstruktivisten und ihrer feinsinnigen Unterscheidung zwischen Realität und Wirklichkeit durchexerziert. Lohnt sich tatsächlich, ich hoffe nur, dass Sie nicht sofort wieder mit der öden Fabel kommen, es gäbe nur eine einzige Wirklichkeit und das sei die, von der Marx redet, dann brauchen wir gar nicht erst anzufangen. Liegt bei ihnen.
„Und da das so ist haben wir auch die Freiheit es anders zu machen.“
Mein Reden. Auch da wäre Land in Sicht.
„Und daher übrigens werden die Entscheidungen nur bejammert. Was soll der ohnmächtige Bürger sonst auch tun? Verantwortung übernehmen würde ich vorschlagen.“
Ungefähr das wäre auch mein Gesang. Ich hoffe Ihrer wird nicht zur Marschmusik? Wie wollen sie anderen denn Macht und Verantwortung zusprechen, wenn Sie andererseits niemanden ernst nehmen, der nicht 1 zu1 bibelfester Marxist ist? Das ist ja ne Bekenntnisreligion.
"Wie kommst Du darauf , dass er gerade vor Deinem kleinen Sachwert halt machen würde?"
Da ich im Nationalpark Eifel außerhalb der Metropolen wohne, dürfte unser Haus wohl stehen bleiben. Absolute Sicherheit gibt es zwar keine, aber die gibt es generell nicht im Leben. Ansonsten trägt dann jeder mit seiner Haltung dazu bei, ob Entwicklungen eskalieren oder auch nicht.
Abgesehen davon stellt sich noch die nicht unwesentliche Frage, wie alt man wird.
Widerspruch und Argumentation zum Zwecke einer diskursiven Problemlösung (zumindest dem Streben danach, diesem Ziel näher zu kommen) bedingen aber die Abwesenheit all jener negativen Schwingungen und "Zutaten", die dem Diskurs in dieser "Community" (sic!) :-) von deren Meinungsführern und Blockwarten zunehmend oktroyiert werden.
Ansonsten würde ich das unter Masochismus verbuchen.
"Denn ich sagte ja und sage es wieder, dass man bei jeder erreichten Stufe dennoch nicht ruhen und Verbesserungen in der Qualität einfordern sollte. Okay?"
Na dann erzählen sie doch mal wie das aussehen könnte, wo bzw was sind denn die qualitativen Potenziale des Kapitalismus für ein Wohlergehen aller? ... ich meine im Gegensatz zu dem destruktiven, gewalttätigen und grausamen , ja menschenverachtenden Chaos, das es offensichtlich hervorbringt.
mit anderen Worten , Du ermisst die Notwendigkeit Verantwortung zu übernehmen und entsprechend politsich zu handeln alleine daran , ob Du und deine Existenz direkt bedroht werden oder nicht ? ... nimmst also die fortschreitende, materielle Vernichtung in Kauf, wenn sie Dich selbst wahrscheinlich nicht betreffen würde?
"Community" gibt's hier nicht - ist auch nur eine fromme Illusion.
... und : hier weden keine Probleme gelöst. Hier werden allenfalls welche beschrieben, oder sie beschreiben sich wie von selbst und zuweil unbewusst allein durch die Form der Kommunikation .... Ein Internetforum ist eine Plattform der Selbstdarstellung oder der Darstellung von subjektiven Positionen. Daher ist es ja so witzing , das hier so viele Foristen rumeiern ohne jemals eine klare Position zu beziehen. Den Schriftverkehr wird mit einer echten Kommunikation zwischen physisch Anwesenden verwechselt.
...... Ein Internetforum ist eine Plattform der Selbstdarstellung....
da habe ich bei Ihnen auch nicht die geringsten Zweifel, aber schade ist das trotzdem.
... war klar, aber was ist falsch an Selbstdarstellung ? Zumal hier nichts anders geht, denn jeder Vorschlag ist zwangsläufig ein solche. Oder was machen Sie hier? Oder fällt es auch Ihnen schwer sich einer einfachen und offensichtlichen Wahrheit zu stellen? Oder bzw. welche Probleme haben sie hier gelöst?
Das ist eine Zuspitzung von Dir, die doch nur eine gültige Antwort erwartet. Gibt es aber eine bessere Motivation, als die von Dir genannte Voraussetzung?
Zuerst einmal gilt es zu erkennen, was im Leben zählt und das ist materiell nicht so viel. Dann nimmt man die Verantwortung wahr, die das Umfeld betrifft. Des Weiteren ist es abhängig von der beruflichen Position, den Möglichkeiten und Verantwortlichkeiten die man hat. Denn, um nur ein Beispiel zu nennen, gibt es wohl keine überzeugende Begründung für die Arbeit in einer Waffenfabrik und würde die Mitarbeit zum Pro von TTIP und CETA, TISA und WPA verweigern. Also vor allem dann, wenn man an den Schaltstellen der Macht sitzt, aber auch im "Unterbau" des Apparats.
Andererseits nenne mir den Punkt, an dem wir die „Welt aus den Angeln hebeln könnten“. Angenommen es gäbe den, dürfte es wohl kaum eine Mehrheit zur Nutzung der Möglichkeit geben. Also, wenn wir bei kleineren Brötchen bleiben, was geschieht denn in der Vereinzelung der Idealisten (in der Weise gedacht, dass der gute Wille zur Veränderung der Gesellschaft und ein gewisses Wissen darüber vorhanden ist)?
Konkreter: wir wissen von der atomaren Aufrüstung (Modernisierung) der Atomwaffen in Büchel. Diese völkerrechtswidrigen Massenvernichtungswaffen lagern also dort immer noch gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung. Nun gibt es ab und an völlig unwirksame Demonstrationen übersichtlicher Zahl, die es kaum in die Medien schaffen. Und was es nicht in die Medien schafft ist heute wirkungslos!
Dazu nun eine Frage, die Du Dir selbst beantworten musst: wie weit würdest Du anbetracht der Tatsachen gehen? Es gibt dabei (für mich) eine Grenzziehung: keine Gefährdung von Menschenleben.
Hallo Idog, ich glaube ich muss Ihnen nicht sagen, dass ich das so ziemlich Alles anders sehe ;-). Ernst Wolff hat m.E. überhaupt nicht verstanden, was derzeit an den Finanzmärkten passiert - ich würde jetzt (vermutlich) einen aktuellen Artikel aus dem Handelsblatt verlinken, den ich aber wg. Paywall selbst nicht lesen kann, der Teaser klingt jedoch gut.
Das Einzige, was dem Geldsystem wirklich gefährlich werden könnte, ist verbreitete Panik. Dazu gibt es bis auf Weiteres keinen Anlass. Bail-ins werden kommen, und 'Helikoptergeld' als reines keynesianisches deficit spending in begrenztem Umfang stellt m.E. keinerlei Gefahr dar. QE geht eben weiter und bläht weiterhin die Aktien- und Immobilienmärkte auf - so what? Die großen Marktakteure wissen, dass sie nicht aus diesen aussteigen können (wohin auch?), und finden sich notgedrungen mit weiter abnehmenden Renditen ab. Von ihrem steigenden "Buchwert" können sie sich noch nicht einmal ein Eis kaufen, solange die Banken nicht unkontrolliert die Kreditvergabe steigern. Und genau daran hindern sie die Bail-ins.
Aber immerhin fällt mir beim Lesen auf, dass Sie wohl anderswo noch eine Antwort von mir gut haben. Sorry, war nach hinten gerutscht.
Mannomann, was für eine treffende Selbstbeschreibung. Und kürzlich haben Sie auch noch @Columbus verklickert, dass es Ihnen für dessen Beantwortung an Zeit fehlt, Stichwort: Lafontaine.
Zu einer sinnvollen Kommunikation gehören ein paar elementare Elemente: Respekt, Höflichkeit, hier: lesen können und vor allem bereit sein, aufgrund der Argumente anderer auch eigene Positionen in Frage zu stellen. Darum geht es doch, neue Perspektiven zu eröffnen: ansonsten kann ich auch Selbstgespräche führen! Hier ist normalerweise keine Plattform, die das vertritt, was in der FAZ oder gar in der Bild zu lesen ist.
Aber ich bin mir sicher, das wissen sie alles und ihre Kommentare dienen hier völlig anderen Zwecken. Das Sie es können, lässt sich ja durchaus zwischen den Zeilen entnehmen.
falsch ist die ihr innewohnende Intention.
Ich lege auch Wert darauf, zwischen Selbstdarstellung (wie u. a. Sie sie paktizieren) und der Darstellung der eigenen Meinung (wie es u.a. DOS und Moorleiche tun) zu unterscheiden. Da ist Ihre Art der Gleichsetzung wieder einmal fehl am Platze.
Ich sprach auch nicht davon, dass hier Probleme gelöst würden oder sollten, so begrüßenswert das wäre, sondern von einem mehr oder weniger gelingenden Diskurs darüber.
Aber Ihre Art zu lesen und zu interpretieren unterscheidet sich eben im Zweifel von der meinen, dessen bin ich mir bewusst.
Mir ging es darum mitzuteilen, dass unsere deformierenden 'luxuriösen Probleme' durchaus den Kondensationskern des Unrechtes bilden.
Jeder Export dieser zerstörerischen Deformation importiert paralel auch die kapitalistische Zwangsneurose eines profitablen"Seins" als ausgelieferter Konsument?
Zu einer sinnvollen Kommunikation gehören ein paar elementare Elemente: Respekt, Höflichkeit, hier: lesen können und vor allem bereit sein, aufgrund der Argumente anderer auch eigene Positionen in Frage zu stellen. Darum geht es doch, neue Perspektiven zu eröffnen: ansonsten kann ich auch Selbstgespräche führen!
Ich vermute mal, das ging nicht an mich, denn das unterstreicht ja meine Kritik am derzeitigen desolaten Zustand dFC.
Ihr OT-Einwurf in Sachen Lafontaine gehört übrigens selbst zu einem von Ihnen selbst beschriebenen Fehlverhalten, vielleicht lernen Sie ja daraus, und stellen Ihre Position mal infrage.
"Ich vermute mal, das ging nicht an mich, denn das unterstreicht ja meine Kritik am derzeitigen desolaten Zustand dFC."
Jetzt sind wir also bei Rhetorikspielchen angekommen. Möglicherweise bemerken Sie es einfach nicht. Nun, dann ist ja alles geklärt.
Da hängt offensichtlich - einmal mehr - alles mit allem zusammen.
Büchel "sichert", als maximal bewaffneter Arm einer aubeuterischen Ideologie der Stärke, hegemoniale Interessen.
Das die nicht nur täglich Menschenleben gefährden, sondern unmittelbar und im Zweifelsfall "extralegal" töten, dürfte Konsens sein.
Scheinbar aber nicht darüber, das diese deutlich sichtbare, bewaffnete Spitze des Eisberges der kapitalischen Warenproduktion eben auch Reservate der Glückseeligen im Nationalpark Eifel bedingt.
Es ist unsere, ausbeuterisch bedingte, parasitäre Lebenform die tötet - sagt sogar der gegenwärtige Chefkathole (und der muss ja wissen wovon er lebt!).
"Keine Gefährdung von Menschenleben", als Insasse einer täglich tötenden Struktur......, ähem.
Wir haben die systemische "Notwehr", zur Verteidigung entmenschlichter Privilegien, in Büchel vor der Tür stehen.
Warten wir privilegiert ab, bis marodierender Hunger "unseren" Nationalpark erstürmt, oder verteilen wir weltweite Ressoucen (jenseit von eigentümlichen Ungerechtigkeiten geburtstechnisch begnadeter Privilegierter) moralisch anspruchsvoller?
.....Nun, dann ist ja alles geklärt.
oder Sie suchen sich ganz einfach jemand Anderen, dem Sie ans Bein pinkeln können.
Ich möchte Sie zu Betrachtungen zur Wirklichkeit auf diesen Artikel verweisen ... viel Spaß damit, falls es Sie wirklich interessiert, was ich nicht annehme - ich denke es geht ihnen hier um etwas anderes als Erkenntnisse ...
... den gazen Rest - geschenkt - es hat keinen Zweck weiter zu debattieren , denn sie trampelln auf der Stelle und machen es sich einfach, indem sie sich auf ein Art auf Dinge beziehen (zB. Marx oder die kritische Theorie etc. und wiederum deren moderne Lesart ), von denen sie keine Ahnung zu haben scheinen, die mir aber zeigt , dass sie zudem auch kein Interese daran haben. Also warum sollte ich weiter mit ihnen debattieren - zeitverschwendung. Ich habe bereits weiter oben aber auch an anderer Stelle und immer wieder geschrieben, dass ich niemanden überzeugen will, dass sich jeder selber von der Wirklichkeit überezugen muss. Das änderst aber nichts daran , das es nur eine Wirklichkeit gibt. Sie sehen bestenfalls einen anderen Teil von dieser.
Insofern halte ich Sie für einen lienentreuen Konformisten - CDU Wähler würde ich tippen, denn auch die halten sich mit ihreren pseudochristlichen Gesinnungen irrtümlich für Humanisten.
Zu den Psychopathen habe ich hier einen Artikel geschrieben ..
ansonsten gibt es dieses Buch ... auf scott.net geht es eigentlich nur darum , hier eine Einführung ... oder die Nachdenkseiten wiederum darüber ... und hier auch - sollte reichen für ein verlängertes Wochenende
"Ernst Wolff hat m.E. überhaupt nicht verstanden, was derzeit an den Finanzmärkten passiert"
mich würd eher interessieren , was sie an den zitierten Aussagen tatsächlich auszusetzen haben. Der euro ist nicht das Geldsystem , sonderen nur ein Währung. Es gibt keine Währung die nicht irgendwann am duerch ökonomische oder politische Umstande am ende gewesen wäre usw... pauschale Ablehnung glatt gestrickt habe ich hier nun schon reichlich gelesen , daran fehlt es nicht. Vielleicht haben sie ja mehr drauf.
ähem, sorry, "It was the fact that company [Lehman] depleted its cash on hand and credit lines to put up $22 billion to acquire the Archstone-Smith Trust" (AST).
BS ging nicht an Lehman, sondern an JPMorgan Chase.
Also: Lehman war in US-"Subprime"-Hypotheken und deren Derivate (Credit-Default-Swaps, CDS) hoch engagiert als die Hypos tatsächlich schwach wurden/vermehrt ausfielen und hatte GLEICHZEITIG alles kurzfristig vorhandene Geld in die AST-Übernahme gesteckt. Die AIG-Rettung, die BS-Übernahme und weitere Übernahmen/Rettungen/Bail-Ins im Sub-Prime Hypo-Sektor hatten den Finanzierungsmarkt für Lehman aber ebenfalls auch ausgetrocknet. Daran ist L. gescheitert, daß es keine Brückenfinanzierung für sie gab, und mit der L.-Pleite wurde diese Krise global, bzw. ein auch europäisches Problem.
In solchen Situationen (hoch beanspruchte und leer gefegte FinMärkte) ist es wichtig, daß notfalls die Notenbank unterstützt. Daß wurde hier nicht gemacht, weil die US-NBank, die "Fed", Federal Reserve Bank, im wesentlichen aus Lehman-Konkurrenten bestand und besteht. Mit der Streichung des Lehman-Sitzes in der Fed wuchs deren Macht anteilig.
Weshalb der materielle Vernichtungskrieg ein dialektisches Pendant sein soll erschließt sich mir nicht. Kann mir das jemand verständlich erklären?
" ... seit ihr wegen der Widerworte hier?"
Also ich ganz sicher auch, ja.
Über Ursus weiß ich nichts.
"Ehemaliger Nutzer" o. ä. zu werden vermeide ich tunlichst.
Wenn es aber nicht mehr geht ... löschen die Gegner i. d. R. gleich ganze Foren, Sites usw., so daß ein Verbleib/eine Wiederkehr als Ehemaliger o. ä. gar nicht möglich ist.
Es gibt keinen Grund für einen 'ungeordneten Zerfall' des Euros, Bail-in wird kommen, und ceterum censeo die Nullzinsen bedeuten, dass der "Motor" bereits langsam runtergekühlt wird. Insofern ist die Rede von der "Unausweichlichkeit" eines Crashs sinnfreie Panikmache und Humbug.
Ständiges Wachstum von Produktion und 'Wohlstand' läuft sich aufgrund von Monopolisierung und Überakkumulation tot und benötigt zu seiner Erneuerung von Zeit zu Zeit eine massive Vernichtung von Kapital, was idR durch Krieg geschieht.
"Die, die zu Wohlstand kommen rauben zwangsläufig anderen etwas ..."
Hinter diesem Irrtum (man kann auch durch Arbeit & Gestaltprinzip, durch geringeren Reproduktionsaufwand/mehr Sparen und Einsetzen/ als andere, durch günstige geo- oder bio-graphische Umstände/Glück und nicht zuletzt durch Um- und Neuwertungen/Wertsemiosen usw. zu Wohlstand kommen) steht genau der von Barthes kritisierte, kleinbürgerliche Äquivalenzmythos.
Der hat "stets" einen, wie ja der Mythos vom Mythos zu wissen glaubt, "wahren Kern", ist aber in dieser Absolutierung ("zwingend") dann absolut irreführend.
Und 870.000 Obdachlose sind viel zu viel und in dieser Höhe ganz sicher nicht allein dem Eigensinn oder einer Soziopathie der Betroffenen geschuldet. Allerdings auch nicht allein einer Bereicherung auf Kosten anderer: daß Leute NICHT wohnen, KEINE Mieten oder keine der relativ teuren Notquartiere zahlen usw. macht noch niemanden zu unrecht reicher.
Und wenn man die blödsinnige Regelung, daß frisches Geld nur durch Schulden/Verschuldung oder durch größere Enteignungen (ab-) zu schöpfen bzw. für sowas auszugeben sei, beibehalten wird, wird sich an diesem traurigen Zustand auch nichts ändern, denn es scheitern m. o. w. notwendig
1. die Veräußerung/"Realisierung" der Enteigneten Werte,
2. der "Eigen"-Betrieb in Staats- oder Mitarbeiterhand, und
3. ist die WIRKUNG nachfragewirksamer Geldverteilung auf den Geldwert/die Inflation unabhängig von der Herkunft/Genese/Genealogie des dazu aufgewendeten Geldes, ob nun enteignet, per Steuern eingezogen, gegen Verschuldung oder frei geschöpft. Für die Wirkungen frisch verteilter Kaufkraft/Gelder auf den Geldwert, Zinsen usw. sind ganz wesentlich die Angebots-/Lieferstrukturen in den nachgefragten Sektoren entscheidend. Und da stranguliert sich die BRD seit langem selbst, z. B. auch, was die Bautätigkeit für Wohnungen u. v. a. die Baukosten dafür angeht, Brandschutz, Dämmung, Energiesysteme bis hin zu unkontrollierten Grundstückspreisen incl. der Parteienhubereien damit, oft bis in die Bauämter hinein.
Was z. B. im Rahmen der Fluchtbewältigung das Landratsamt/der Bezirk/die Stadt hier aufgeboten haben, spottet jeder Beschreibung: Schlußendlich kamen nur perfekt ausgegossene Zimmer-"Wannen", mit spaltfrei mind. 5, besser 10 cm, an allen Wänden hochgezogenen, wasserabweisenden u. schwer entflammbaren Böden u. ä. Quark in Frage. Da würde es nicht wundern, wenn ein Gutteil der Obdachlosen aus dem Migranten- u. Flüchtlingsfeld stammten.
Hallo Ursus.
„Widerspruch und Argumentation zum Zwecke einer diskursiven Problemlösung (zumindest dem Streben danach, diesem Ziel näher zu kommen) bedingen aber die Abwesenheit all jener negativen Schwingungen und "Zutaten", die dem Diskurs in dieser "Community" (sic!) :-) von deren Meinungsführern und Blockwarten zunehmend oktroyiert werden.“
Da Sie es immer wieder man ansprechen: Das sehe ich ehrlich gesagt nicht als mein Problem an. Die Welt ist groß, die des Internets auch, schreiben kann man, kann ich auch wo anders, so eine Online-Identität ist immer auch eine Rolle, in der üblichen Mischung aus Selbstgewähltem und äußerlicher Festlegung. Diese Rolle, wo man sich organisch einfügt und wo man eher fremd ist und bleibt, sollte man einschätzen können, das hilft.
Schreiben ist für mich eine Sortier- und Reflexionsleistung, man gräbt immer etwas tiefer, dreht und wendet etwas im Geiste, geht selbst ein paar Schritte umher, das kann im Alleingang und im Dialog stattfinden, manchmal trägt man nur Millimeter ab, in Glücksfällen kommt man plötzlich sehr tief und kann sogar lange vertretene Ansichten revidieren. Manches durch eine langsame Distanzierung, Relativierung im Laufe vieler Wendungen und Drehungen, manches durch blitzartige äußere Anregungen, die ich sehr schätze. Manches Goldkörnchen quält man sich aus dem Schlamm zermürbender Diskussionen, von manchem distanziert man sich schmerzlos im Laufe der Jahre. Ich bin glücklich darüber und dankbar dafür, was ich durch den Austausch im Internet schon lernen durfte. Natürlich sind das seltene Perlen, aber die gibt es eben. Manche sind extrem freundlich, manche sind affige Poser, von denen dennoch zuweilen etwas lernt, die übliche bunte Mischung, die das Leben auch sonst parat hat.
Für mich ist das ein Spiel des Gebens und Nehmens, ich stelle das was ich zu wissen meine gerne zur Verfügung, wer es annimmt, schön, wer es zurückweist, auch schön. Gleichzeitig schaue ich mich nach neuen, originellen Ideen und Perspektiven um und versuche die, die mich interessieren besser zu verstehen. Wenn jemand freundlich auftritt, ist das erfrreulich, ich bin aber forentechnisch weitreichend durch „Robusthaltung“ aufgewachsen und bin da recht schmerzfrei. Das allgemeine Forengerangel interessiert mich nicht, ich wollte schon früher kein Klassensprecher werden.
Der Indikator ist ja, ob ein Reiz zur Anwesenheit besteht. Ist der da, schön, ist es weg, habe ich keine Lust mehr zum schreiben, wird das chronisch, ist es Zeit zu gehen.
Hallo Calamity Jane.
„Mir ging es darum mitzuteilen, dass unsere deformierenden 'luxuriösen Probleme' durchaus den Kondensationskern des Unrechtes bilden.“
Okay, aber diese Einstellung teile ich nur bedingt. Wo es zu Formen der Ausbeutung kommt, ist die Sache klar, jedoch gibt es auch die Vorreiterrolle, von der dann wieder andere (zumindest potentiell) profitieren könnten. Technisch und kulturtechnisch, in stets eigener Interpretation.
„Jeder Export dieser zerstörerischen Deformation importiert paralel auch die kapitalistische Zwangsneurose eines profitablen"Seins" als ausgelieferter Konsument?“
Fühlen Sie Sich ausgeliefert? An wen, wodurch und warum? Wie würde eine Welt aussehen, in der Sie Sich nicht so fühlen? Es gibt schöne Phantasiebilder: Das Schlaraffenland, das Paradies, die kommunistische Urhorde oder die alten Griechen. Alles nette Ideale einer phantasierten ganz und gar guten, heilen, perfekten Welt, die mal die Aggression und mal die Sexualität des Menschen unterdrückt.
Hallo Idog.
„Also warum sollte ich weiter mit ihnen debattieren - zeitverschwendung.“
Ja. Sie hätten es mit der Vorrede im Bezug auf Marx auch so schreiben können: Warum soll ich als Ideologe mit jemandem reden, der kein Ideologe (meiner Gesinnung) ist. Treffender kann man es nicht auf den Punkt bringen. Bevor Sie darüber spekulieren, wer was liest, wählt oder lernen möchte, werfen Sie doch mal einen Blick in den Spiegel. Sie möchten nur lesen, hören und verarbeiten, was Sie kennen, was Ihnen bekömmlich ist.
Warum beziehen Sie Sich ohne Not auf die Philosophie, wenn Sie diese, im Stile des Rosinenpickens, dazu missbrauchen, festzustellen, dass all die Hellsichtigen eben schon immer Ihrer Meinung waren? Weniger Zentimeter links oder rechts der Schiene existiert die Philosophie für Sie ja schon nicht mehr.
"Erkenntnistheorie ist an sich Ethik, und Ethik ist Erkenntnistheorie." So schreiben Sie es drüben. Irgendwie fließt es am Ende doch alles zusammen, nicht wahr? Das macht es so attraktiv, genau eine Lesart zu präferieren, man kann begeistert davon sein, dass die Gleichung am Ende tatsächlich aufgeht – auch wenn man nicht versteht, warum. Darum stört am Ende nur noch eines: Dass es Menschen gibt, die mit einer abweichenden Meinung daherkommen.
Aber warum sollte man weiter mit denen debattieren, fragen Sie Sich öffentlich selbst, ohne Fragezeichen und Zeichen des Fragens. Die Antwort auf die nicht gestellte Frage ist, dass Sie das aus irgendwelchen Gründen schon sehr lange nicht mehr tun. Schade.
ja , bail in kommt, helicopter money kommt , BGE kommt .... und alles wird nur ein Strogfeuer sein , um Zeit zu schinden. Nach dem Crash ist vor dem Crash - zumindest historisch betrchtet.
"man kann auch durch Arbeit & Gestaltprinzip, durch geringeren Reproduktionsaufwand/mehr Sparen und Einsetzen/ als andere, durch günstige geo- oder bio-graphische Umstände/Glück und nicht zuletzt durch Um- und Neuwertungen/Wertsemiosen usw. zu Wohlstand kommen"
Damit meinen sie aber nicht den Wohlstand der zur Macht gereicht, nehme ich an. Mit "ehrlicher" Arbeit, und ohne andere rumszuscheuchen ist noch keiner Millionär geworden, würde ich sagen. Sie meine alos allenfalls den bescheidenen "Wohlstand" einer organisierten Existenz, der durchaus alle zustehen könnte , wenn nicht einge Rauben , enteignen und ausbeuten würden, und das auch noch zu sozialen Taten erklären. Sehr schön war das am Beispiel der "Entwicklungshilfe" als Euphemismus für Kolonialismus mit anderem Dekor zu erkennen. Heutr wiederum nennt man das Strukturanpassungmaßnahmen, und die sind so menschenfreundlich , dass es sogar Zynikern nur beim Zuschauen schlecht wird. Die sind übrigens jetzt auch in EU angekommen, weil es sonst niergend mehr etwas zu holen gibt, wie es scheint. Das sind die selben Interessen, die die flächendenkende Zwangverschuldung vorantreiben, damit nicht die ihre Macht verlieren, die sie durch betrügerischen Enteignungspolitik bzw. Raub erlangt haben. Und nur um keine Missinterpretationen aufkommen zu lassen: auch diese "Räuberbarone" sind Sklaven der Kapitallogik, nur sie leiden nichtdarunter, sondern setzen sich in der dieser entspringenden Konkurrenz durch, aber nicht durch eione qualitativen Wert wie zB. ehrliche Arbeit. Jedes noch so wohlwollende und soziale Vorhaben oder wird , solange es Profite ermöcglicht , dem eignetlichen Sinn entfremdet. Ist ihnen das aufgefallen?
"... daß Leute NICHT wohnen, KEINE Mieten oder keine der relativ teuren Notquartiere zahlen usw. macht noch niemanden zu unrecht reicher."
Ja , manchmal sind Ursache und Wirkung etwas weiter voneinander entfernt als der "Kleinbürger" sich vorzustellen vermag - auch Barthes Ansatz, wenn ich nicht irre. Aber an Ihrer Aussage sieht man deutlich , das der Kapitalismus ein Ausschlussprinzip ist und ergo asozial.
Ich bitte Sie, Herr Moorleiche, machen si sich nicht lächerlich. Ich beziehe mich auf die Philosophie, weil Denken immer kritisch ist, zwangsläufig, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass Sie das nicht verstehen. wiel Denken immer Kritisch ist , kann es auch keine Systemkonformne Philosophie geben. Daher wird zB. der Positivismus ( zB Wittgenstein) von vielen Philosphen auch nicht als Philiophie anerkannt.
Wirklich lächerlich machen Sie sich aber mit der Folgenden Äußerung: " ... die Philosophie, wenn Sie diese, im Stile des Rosinenpickens, dazu missbrauchen, festzustellen, dass all die Hellsichtigen eben schon immer Ihrer Meinung waren" ... denn hier entlarven Sie sich entweder als jemand , derphilisophische Werke nicht nur nicht kennt , sondern auch nicht versteht zu was diese seit 2500 Jahren dienen, oder als derjenige , der mir hier auf Teufel komm raus ans Bein pnkeln muss, und selbst wenn ihm nur Blödsinn einfällt. Also lassen Sie es einfach , kommt nix bei raus ausser Selbtsentblößung.
wer beim discounter einkauft... gibts da nicht noch vermittelndes/stellbares bis zur apokalypse?
be-rauben, beute-machen, aus-beuten...
die fähigkeit der arbeits-kraft, mehr zu erarbeiten, als zur reproduktion nötig ist, kapitalistisch aus-zubeuten:
das ist nicht alles unter weg-nahme zu subsumieren,
ein-zu-ebnen. oder gibts in ihrer sicht da keine differenz?
"Fühlen Sie Sich ausgeliefert? An wen, wodurch und warum?"
Ich bin einem Gewaltmonopol ausgeliefert, das sich jeder kooperativen Entscheidung entzieht - stattdessen, jenseits seiner wohlklingenden Postulate, den Hegemon oktroiert.
Das ist würdelos.
Mein Leben findet dort statt, wo ich darüber - in einem kooperativen Rahmen - entscheiden kann.
Unterwerfung und Selbstbestimmung können nicht nebeneinander bestehen, sie schließen sich gegenseitig aus.
Die bestehende Märchenwelt ist eine verlogene Zuchtanstalt neurotischer, mörderischer Konkurrenz.
gut gebrüllt,kleine leiche. amen.
„Ich bitte Sie, Herr Moorleiche, machen si sich nicht lächerlich“
Aber das tue ich doch gar nicht.Ich kann sogar umswitchen und muss nicht darauf beharren, dass es einzig und allein eine Theorie der Wahrheit gilt. Sie schreiben:
„Geht man ausnahmsweise von der Vernunft aus, die zumindest in der klassischen Philosophie der Griechen noch das Erkenntnisvermögen war, unterscheiden zu können was wahr und was falsch ist, muss man sagen, dass "die Wahrheit eine Beschaffenheit des Seins, der Wirklichkeit ist". Die Wahrheit ist also das, was wirklich ist. Daher ist diese Wahrheit ein positiver Wert, denn "Sein ist besser als Nichtsein".“
Daran stimmt so ziemlich nichts. Bzw. es ist eine von vielen Lesarten. Wahrheit ist nicht eine „Beschaffenheit des Seins“, was immer das heißen soll, sondern eine Eigenschaft von Aussagen. Meinetwegen von Aussagen über die Beschaffenheit des Seins. Diese Aussagen können mit der Wirklichkeit übereinstimmen, dann sind sie wahr, oder eben auch nicht, dann sind sie falsch. Ein Berg ist nicht wahr. Er ist, existiert. Aber warum sollte das wahr sein und was daran?
Und dann gibt es noch ein halbes Dutzend weiterer Wahrheitstheorien, beachtenswert die Konsens- und Kohärenztheorie der Wahrheit. Nichts davon findet man bei ihnen.
Ob das Sein dann tatsächlich besser als das Nichtsein ist, mag sein (oder auch nicht), nur, was hat es mit der Wahrheit zu tun?
„Daher wird zB. der Positivismus ( zB Wittgenstein) von vielen Philosphen auch nicht als Philiophie anerkannt.“
Ach so, war mir neu. Wer erkennt diese philosophische Richtung denn nicht als Philosophie an? Wittgenstein sah sich ja selbst eher als Philosophiekritiker, inwiefern ihm gelungen ist die Haltung oder Pose aufrecht zu halten, darüber die Philosophen. Ansonsten hat Wittgenstein im Kanon der Philosophie seinen festen Platz.
.Kant meint, alles Denken sei ein Urteilen, das kann dann auch affirmativ ausfallen, George Steiner meint, dass Denken traurig macht. Tja.
„… derphilisophische Werke nicht nur nicht kennt , sondern auch nicht versteht zu was diese seit 2500 Jahren dienen ...“
Und? Wozu dienen sie seit 2500 Jahren?
Als ich mich wieder mal lächerllich machte ... ;-)
Das Ziel des Discounters ist nicht die Vermittlung, sondern der Gewinn. Darunter leiden nicht nur Kühe - aber nur bis zur Apokalypse?
bitte,leichlein,nicht alle marx-nach-denker(schon garnicht die einen: gegenStandpunkt.de vertreten) sind blind gegen religiöses in ihren bekenntnissen, spüren solches sogar mit eifer auf und geben sich gegen fehlerhaftes: entschlossen, grimmig, un-nachsichtig, auch wenn sie arroganz-vorwürfe dafür kassieren.
Es hat also eine militärpolitische Entscheidung gegeben und man hat Sie nicht angerufen. Passiert mir auch. Und? Sind Sie Soldatin? Es gibt tagtäglich vermutlich 1000e größerer oder kleinerer Entscheidungen ohne Ihre und meine Zustimmung. Warum fühlen Sie Sich ausgeliefert?
Sie könnten denken, das sei eine militärische Eskalation der NATO, die unweigerlich/ziemlich sicher/vermutlich/vielleicht in einen Krieg führt. Denken Sie das?
Gut. Was wäre, falls ja, die Alternative? Raus aus der NATO, NATO abschaffen? Ist es für Sie denkmöglich sich vorzustellen, dass es auch Aggressionen, auch kriegerische ohne die NATO geben könnte? Natürlich Russland ist der verstaatlichte Friede, die reagieren bekanntlich nur auf die aggressive NATO-Expansion und auch der IS existiert nur, weil es die NATO gibt. So kann man denken. Muss man aber nicht.
„Unterwerfung und Selbstbestimmung können nicht nebeneinander bestehen, sie schließen sich gegenseitig aus.“
So ungefähr alle Theoretiker der Freiheit, die Freiheit nicht mit Willkür gleichsetzen, kommen zu dem entgegen gesetzen Ergebnis. Und Willkür ist eben unbestimmt, nicht selbstbestimmt.
Dass Sie unterworfen werden, glaube ich nicht, Sie könnten als Soldatin den Dienst quittieren, man würde Sie nicht an die Heizung ketten. Zu was zwingt man sie denn, qua Unterwerfung?
Wahrheit und Fakt sind flüchtige Erscheinungen.
Wo sie institutionalisiert werden, dienen sie allein der Rechtfertigung des unzulänglichen Bestehenden.
Beständige Neuaushandlung wäre deutlich vielversprechender, funktioniert aber nicht in Hierarchien?
"die fähigkeit der arbeits-kraft, mehr zu erarbeiten, als zur reproduktion nötig ist"
ja gibt es und muss nicht Rauben sein , das stimmt , aber wie schon gesagt kann damit kein Wohlstand aus dem Kapitalismus gemeint sein. .... " mehr zu erarbeiten, als zur reproduktion nötig ist" geht ohne Kapitalismus als Existenz eines Individuums oder einer Gruppe zB in der Subsistenzwirtschaft , die noch weiter verbreitet ist als die meisten hier glauben.
Das Wohlstandsversprechen des Kapitalismus aber begründet sich auf die Paradigmen und Parktiken des Kapitalismus , nota bene die Kapitalisierung von Eigentumstiteln. Dabei wird Geld geschaffen mit einem System , das nur ein Enteignungssystem genant werden kann. Der Kapitalismus als Betrugs- und Enteignungssystem ist Thema der Philosophie von Marx über Hannah Arendt und Polanyi, die denker der kritischen Theorie .... bis zu aktuellen Schrifften zB Holoway, Graeber, Chomsky etc...
die von dir unverstandene frage zielte darauf,
ob käufer /kunden bei discountern mit dem kassen-zettel sich damit apokalyptisches handeln attestieren.
so wie der flügelschlag eines falters irgendwo letztendlich den tornado verursacht?
mir wär an der beschreibung der stationen, die anfangs- und endpunkte verbinden, gelegen.
"Und dann gibt es noch ein halbes Dutzend weiterer Wahrheitstheorien, beachtenswert die Konsens- und Kohärenztheorie der Wahrheit. Nichts davon findet man bei ihnen."
Sie beziehne sich enrnsthaft auf das Fliegenargument?
"So ungefähr alle Theoretiker der Freiheit, die Freiheit nicht mit Willkür gleichsetzen, kommen zu dem entgegen gesetzen Ergebnis. Und Willkür ist eben unbestimmt, nicht selbstbestimmt."
Ist es diese "Freiheit ungefähr aller Theoretiker" die so "erfolgreich" wie beständig in Afghanistan "verteidigt" wird?
Die "Soldatin" verrichtet da "ihren Job" aus Überzeugung, weil sie eine Auswahl hatte?
Mir erscheint die Lage dort als willkürlicher Ersatz vorhergehender Willkür.
Aber sicherlich haben sie persönlich die Wahl zu funktionieren, oder eigene Vorstellungen zu entwickeln?
"Und? Wozu dienen sie seit 2500 Jahren?"
sehen sie ?
gerade die trennung der arbeitskraft vom eigentum an traditionellen produktions-mitteln, die kapital-gestützte entwicklung von wissenschaft und (produktions-) technik in privat-eigentümlichen formen(spezialisierten verfahren,patenten) läßt doch die produktivität explodieren, wie sie durch subsistenz-wirtschaften (zudem bei unkontrolliertem generativen verhalten), selbst proto-industriellen gewerbe-stadien nie möglich ist. oder?
Nicht "ob käufer /kunden bei discountern mit dem kassen-zettel sich damit apokalyptisches handeln attestieren" lautet die Frage, sondern ob sie es dort erfüllen und ob es sich dabei um eine bewusste Entscheidung, bei Kenntnis aller "Nebenwirkungen" handelt?
Hat er, bei begrenztem Etat, wahrnehmbare Alternativen - oder ist er ein Abhängiger zuvor, andernorts getroffener Entscheidungen?
Ist er handelndes Subjekt, oder verplantes Objekt?
erstmal ist ein discounter-kunde ein handelndes subjekt.
wie jeder akteur mit begrenztem wissen über das, was zur wahl steht und was sein handeln zur folge hat.
das bewußte ist nicht nur zum un-bewußten hin begrenzt.
aber: seine abhängigkeit hat auch grenzen:
gezwungen ist er nicht.
daß er als konsument von anbietern/gewinn-erwartern
aus-kalkuliert und eingeplant ist, gilt als modern,
hat aber schon in simpleren markt-wirtschaften
seine sozio-ökonomischen wurzeln.
was aber macht ihn zum überführten mörder an der (um-)welt/mutter erde/dritten welt etc.?
Sind ihnen, jenseits dieser beliebten ökonomischen Milchmädchenrechnung, die verhehrenden Auswirkungen exponentieller Kapitalakkumulation nicht bekannt?
Welches Produkt, welchen Gebrauchswert erschafft die "Finanzindustrie"? Ist das explodierende Produktivität die da verpokert wird, oder die entmündigte Arbeitskraft zukünftiger Jahrhunderte?
"erstmal ist ein discounter-kunde ein handelndes subjekt.
.............
was aber macht ihn zum überführten mörder an der (um-)welt/mutter erde/dritten welt etc.?"
Wann ist ein, gezielt in Abhängigkeit gebrachter, Drogenabhängiger, ein selbst-bewusst handelndes Subjekt?
Unterliegt seine "Beschaffungskriminalität" einer freien Willensentscheidung?
Wer ist zu "überführen", der Drogenabhängige - oder die Perversion einer Umwelt die ihm "Bedürfnisse" einpflanzte, wo eine selbst-bewusste nutzenstiftende Befriedigung nicht möglich war?
Klar, kann seine Abhängigkeit Grenzen haben, kann er seine Zwänge ablegen...., Wertschätzung entwickeln!
Die entspringen dann aber keiner perversen "ökonomischischen Vernunft" der Bedürfnisbefriedigung.
Wieso muss die Produktion explodieren und was hat Mensch davon ?
Die Produktion konnte nur explodieren, weil die, die man bereits enteignet hatte, nicht verhungern wollten .... bei Polanyi nachlesen in "The great transformation".
ver-heerende wirkungen, die anzeichen vorausschicken,
sind mir -begrenzt- vorstellbar.
daß mit un-umkehrbarer kapital-akkumulation eine globalisierte,supra-nationale kapital-macht entstanden ist, die nationalen/wirtschafts-gemeinschaftlichen gesetz-gebungen immer öfter überlegen ist,auch.
daß das finanz-kapital, seit den untersuchungen hilfferdings, un-glaubliche volumina gegenüber der produzierenden kapital-wirtschaft angenommen hat, auch.
daß sich selbige aus zuwächsen in der bewertung
von gewinn-erwartungen(von eigentums-anteilen,marktchancen etc.) speist: halbwegs erkannt.
daß bewertungs-berichtigungen finanzielle erwartungen
als blasen platzen lassen können: ja.
daß vermögens-schnitte von betroffenen eigentümern
durch das ausmalen von system-relevanten katastrophen-szenarien(murale menetekel) ins fiktive geredet werden,
durch privat-vermögen-schonende (super-)staatliche banken-rettungen ersetzt werden: trauriger wissens-zuwachs.
und daß die staatliche pro-kopf-verschuldung den rahmen eines persönlichen kredits bei einer bank nicht nur bei säuglingen übersteigt: mittlerweile: kapiert.
und weil -spekulativ- vormalige habenichtse eine ehe eingingen, kinder heckten, familien-glück geniessen wollten, ehe an besser-ausbildung und konjunktur-zyklen gedacht wurde.
irre,
wer aus solch einem un-zurechnungs-fähigen konsumenten-pack, daß an der kasse um drogen winselnd, verständnis für seine lage erbettelnd,
eine lernende, wider-ständige, un-bestechliche, kritische,
lage-bewußte klasse bilden will
und eine revolte auf die tages-ordnung setzen möchte!
monoman mürbe im morast modern. wer will das? da ist sich lächerlich-machen vor publikum das schönere hobby. find ich auch, immer öfter... kann man sehen...
ne eher nicht, würde ich sagen. Es ist bekannt , dass vor der "great Transformation" - also im sogeannten Mittelalter die Menschen sich stark zurückhielten mit der Vermehrung , wenn die ökonomische Situation nicht entsprechend war. Die Ethnologen gehen heute von einer statischen Bevölkerung Europas von 20 Millionen aus zwischen 0 und 1200. Natürliche Kontraceptiva waren allgemein bekannt und überall in gebrauch. Dem wurde durch die sogeannten Hexenverfolgung , ein Biopolitsicher Akt der römisch katholischen Kirche, ein Ende bereitet , denn es wurde vor allem Hebammen abgeschlchtet. Damals lag das gesamte medizinischen Wissen in Frauenhand.
Die Bauernaufstände in England (Lollardenaufstand 13JH.), in denen sich die Baueren aus der Feudalherrschaft befreiten, veranlasste die angeblichen Grundbesitzer , nämlich die Aristokratie, zur Einzeunung von Land, dass sie zur Schaffzucht benutzten, denn Wolle war gefragt. Daher war für dei meisten die vorherige Subsitenzwirtschaft nicht mehr möglich , denn ganze Menschenmassen wuerden von Land vertrieben , das als Allmende angesehen worden war. Diesen Enteignungsvorgang kann man bis ins 19Jh hinein verfolgen , denn er trat sukzessive in allen Regionen Europas auf. ZB die Gegend , in der ich wohne wurde erst etwa 1860 unter Napoleon III "privatisiert", ohne das heute auch nur ein einzges Dokument existierte , das ein Art von bezahlung oder Kauf bezeugen würde - ist also in Paris verkungelt worden. Da haben sie die ursprüngliche Bereicherung , ein Raub an der Allgemeinheit auf der der Kaptalismus basiert, den für den braucht man erst mal einen Eigentumstitel - sonst kann man nix kapitalisieren. Diese wurden also bereits Ende des 13 JH in England erfunden und begründeten den modernen Kaputtalismus.
Hmhm - auf welchem Planteten leben Sie eigentlich?
Es gibt keinen Grund für einen 'ungeordneten Zerfall' des Euros...
- Der Euro ist längst mausetot - weil er halb Europa gespalten hat, wie noch n i e in der Geschichte eine "Wahrungskonstruktion" überhaupt - jeder weiß das,
- eine interne Abwertung funktionerte noch nie, was empirisch längst erwiesen ist,
- und beides zusammen, also eine Nichtabwertungsmöglichkeit + Austerität wird entweder in einer Revolution oder in einer Massenarmut enden, wie sie ein hochentwickelte Volkswirtschaft noch nie erlebte, was im übrigen schon im AUG 40 Nobelpreistträgerinnen feststellten und Merkel auch wörtlich ca so erklärten: sie wisse nicht, was sie tut!
ad) Panikmache vom unausweichlichen Crash ???
ich kann mich über Ihre kruden Aussagen eh nicht mehr wundern, aber noch nie hat weder die Politik noch weniger die Ökonomen die Mathematik einer Exponentialfunktion aushebeln können.
"Die vom Irrtum zur Wahrheit reisen, das sind die Weisen; die im Irrtum verharren, das sind die Narren." (Volksmund)
Sachte GEBE gerade hier andernorts - passt aber spitzenmäßig.
aus beraubung nährt sich nur beute-ökonomie.
kapitalistische mehr-wert-produktion bedeutet:
systematische, kapital-gestützte anwendung von arbeitskraft
(wie man an der zucker-industrie in der karibik sehen kann: auch mit un-freien sklaven)
zur waren/dienstleistungs-erzeugung, die auf einem markt realisiert, dauerhaft gewinn erbringt.
die zunehmende ent-eignung von traditionell arbeitenden
ergibt sich allein schon durch konkurrenz-vorteilige waren-produktion(siehe: weber-elend).
kinder-reichtum ist
unter kapitalistischen konkurrenz-bedingungen.....
und ich sage:
wer sich die apokalypse imaginiert,
muß alle hoffnung auf besserung fahren lassen.
denn der messias verspätet sich...
ohne Eigentumstitel keine "systematische, kapital-gestützte anwendung von arbeitskraft" und kein "kapitalistische mehr-wert-produktion", bei beidem wird nach meinem Ermessen übrigens auch geraubt, notamment der Mehrwert, und bei beidem wird Geld in der Kapitalisation erzeugt, nämlich bei der Kreditaufnahem für die Produktion, was letztendloch zur Kapitalakkumulation und Monopolisierung, von letztendlich Macht , und zyklisch zur Krise und damit zu erneuten Enteignungen führt.
Da sehe ich anders. Erstens ist der hier von Dos eingeführte Begriff des Apokalyptischen unsinnig und nicht angebracht, und zweitens ist ein Wandel der Gesllschaft, der Ökonomie, der Verhältnisse das Normalste von der Welt - jeden tag zu bestaunen. Mal geht es schnell meist langsam. Nur bei den Herrschaftsverhältnissen , wenn die mal porös werden , dann ist gleich von Apokalypse die Rede . Meine Güte, wir sind doch hier nichtr im Bibelseminar. Oder?
Apokalypse und Messias ersetzen keine vernünftigen Nachbarn.
Selbst ist die Frau.......
ja, der eigentums-titel setzt schon wieder einklag-barkeit, diese unparteiische rechts-ordnungen und gerichte und staats-ähnliche organisation voraus.
das vertrackte: die details beim "Raub des Mehrwerts" sind ent-substantiiert und verdeckt durch die lohn-zahlung.
der arbeits-vertag ist einklagbar, kein bloßer schein. dauerhafte, vertragliche arbeits-verpflichtungen in geschichte und gegenwart können sich der sklaverei nähern.
Hallo Calamity Jane.
„Wahrheit und Fakt sind flüchtige Erscheinungen.“
Mein Reden.
„Beständige Neuaushandlung wäre deutlich vielversprechender, funktioniert aber nicht in Hierarchien?“
Warum nicht? Hierarchien müssen ja nicht starr sein, sie können sich auch je nach Kompetenz sortieren. Das wäre dann nahe an dem was Habermas als herrschaftsfreien Diskurs ansieht.
Dann lassen Sie es doch einfach mit dem Antworten. Da Sie die Kommentare Anderer bestenfalls überfliegen und jedes Mal vor der Debatte flüchten, wenn Sie nicht weiter wissen, ergibt das einfach keinen Sinn. Mathematik: Schonmal von e^0x gehört, oder gar e^(-n)x?
„Sie beziehne sich enrnsthaft auf das Fliegenargument?“
Ich weiß nicht was Sie meinen. Kenne ich nur von Wittgenstein, der versuchte, der Fliege den Ausweg aus dem Glas zu zeigen. Hat nur mit dem was ich schrieb nichts zu tun und Sie haben es ja nicht so mit Wittgenstein.
„sehen sie ?“
Nee, da steht ja nichts. Kommt denn noch was?
Hallo Calamity Jane.
„Ist es diese "Freiheit ungefähr aller Theoretiker" die so "erfolgreich" wie beständig in Afghanistan "verteidigt" wird?“
Kann ich nicht beantworten, weil ich nicht weiß, was Sie damit sagen wollen.
„Die "Soldatin" verrichtet da "ihren Job" aus Überzeugung, weil sie eine Auswahl hatte?“
Ja, Sie kann sich ja anders entscheiden. Keiner muss (aktuell) zum Bund. Allerdings stehen wir alle in Bedingungen, ob Kapitalisten, Baummarder oder Meteore.
„Aber sicherlich haben sie persönlich die Wahl zu funktionieren, oder eigene Vorstellungen zu entwickeln?“
Ja.
Ist mir klar, habe ich hier auch schob gelesen.
ich habe den Unsinn gar nicht erst ernst genommen, zudem mir wegen der unsäglich vielen Fehler in dem Geschwafel in den Sinn kam, hier habe ein stark angetrunkener Zeitgenosse seine Verschwörungssuppe verkleckert. Jetzt erst sehe ich, dass es der Thread-Eröffner himself war....... :-)
das Fliegenargument
Eben, sie sehen nix , will heißen meine Vermutung , dass sie nichts anzufangen wissen mit philosophischen Texten scheint sich zu bewahrheiten, sonst müssten sie nicht nachfragen wofür die gute sein könnten.
Hallo Calamity Jane.
„Wann ist ein, gezielt in Abhängigkeit gebrachter, Drogenabhängiger, ein selbst-bewusst handelndes Subjekt?
Unterliegt seine "Beschaffungskriminalität" einer freien Willensentscheidung?
Wer ist zu "überführen", der Drogenabhängige - oder die Perversion einer Umwelt die ihm "Bedürfnisse" einpflanzte, wo eine selbst-bewusste nutzenstiftende Befriedigung nicht möglich war?“
Das sind gute Fragen. Innere und äußere Zwänge schränken gewöhnlich die Freiheit ein.
Willensfreiheit kann man definieren, als die Fähigkeit innezuhalten (also sowas wie Impulskontrolle zu besitzen), abzuwägen und aufgrund selbstgewählter (oder akzeptierter) Prämissen (rational) zu entscheiden.
Handlungsfreiheit als die Fähigkeit, das was man will auch ungehindert umsetzen zu können. Ich kann zum Kühlschrank wollen, aber dann ist die Tür abgeschlossen und der Schlüssel weg. Bei dem was man Freiheit nennt, sollte beides öfter mal zusammen auftreten. Willensfreiheit heißt aber nicht, dass jeder Wunsch in Erfüllung gehen muss, das wäre Allmacht.
Fragt man aber Sartre so würde er sagen, der Mensch sei immer frei, zur Freiheit verdammt. Weil man eben immer dann, wenn man bei Verstand ist – und anderfalls hätte man eh keine Wahl, wäre eine Reiz -Reaktions-“Maschine“ - auch anders kann, sich zur Not zum Entzug einweisen lassen.
Wer fröhlich genau das tut, wie es ihm momentan gelüstet, wäre nach Kant nur ein Sklave seiner Triebe.
Am Anfang ist man ganz sicher von seiner Umwelt geprägt und übernimmt das sogar ziemlich unkritisch. Später dann hat man die Fähigkeit zur Reflexion. Und doch. Auch wer mit seiner Prägung einverstanden ist, ist als frei zu bezeichnen. Die Rede von der Authentizität oder Eigentlichkeit ist schwieriger, als es anfangs scheint.
BGE bis auf Weiteres nicht, denke ich - das ist eher ein Instrument zur Diskursverschiebung, mit dem eine andere, weniger drastische Reform ermöglicht bzw. erzwungen wird.
Historische Betrachtung hilft nur bedingt weiter, wenn sich die Grundlagen verändern. Vielleicht ist es ja auch schon der Beginn von etwas Neuem, also 'Revolutionäre Realpolitik'? Es sind nur wenige Stellschrauben, die gedreht werden müssen...
ja , das sagen sie in jedem Thread nur nie was den gedreht werden muss und von wem und mit welcher Macht versehen , um überhaupt was drehen zu können. Ich seh da nix kommen , oder sollte der Schäuble etwa ein Verkappter Kommunist sein, der nur darauf wartet, dass die Planwirrtschaft endlich wieder Planwirtschaft genannt werden darf?
geht es auch weniger dramatisch, fanatisch, ideologisch........ ?????
wenn Sie hier ausser tippfehlern ( welch antibürgerliches Phänomem) nichts interessiert - gähn, dann sind sie hier falsch ... aber haben sie ja sicher schon selber bemerkt. Vielleicht polieren sie ihern Gummibaum noch ein bisschen. Das bring wengistens Glanz in die Bude.
jeder nach seiner Art, nicht wahr, oder sind sie xenophob ?
Ich will nur wissen, was Sie darunter verstehen.
Abseits der Rede von der Liebe zur Weisheit, die die meisten Philosophen vergessen haben und der manchmal etwas zwanghaften (aber nicht sinnlosen: das ist irgendwie die Mindestbedingung) Rede von der Klärung der Begriffe, ist ein reflektiertes Leben einfach reicher.
Wer philosophieren kann, lernt in der Regel sich in die komplexe Gedankenwelt und Sichtweise anderer einzufühlen, die Welt durch ihre Augen zu sehen. Also nicht, Marx ist besser als Wittgenstein (oder umgekehrt), sondern: Was würde Marx dazu sagen und was Wittgenstein?
Jetzt habe ich vorgelegt und nun Sie. Aber bitte nicht mythische Götter zerschießen und immer alles kritiseren (das ist schon seit Descartes erledigt), dann muss ich dolle weinen und das wollen Sie nicht.
Dann hätte die Frau Merkel längst zugegeben, dass ihre physikalischen Kompetenzen bei der Einlagerung des Atommüll in die Asse (sie erteilte die Genehmigung als zuständige Ministerin) nicht ausreichten?
Ihre Träume von Kompetenz und Macht in Hierarchien sind putzig.
das mehrfach richtige "seid Ihr" mit dem falschen "seit ihr" zu verwechseln und das lediglich als Tippfehler zu bezeichnen, ist schon dreist, von den vielen anderen mal ganz abgesehen.
Vielleicht lohnte es sich ja, mehr Zeit dafür zu verwenden, statt hier die immer gleichen Fensterreden zu halten.
Gute Frage...Merkel hat jedenfalls genug Marxismus studiert um zu wissen, dass der Kapitalismus nur eine vorübergehende Phase ist.
Habs schon oft genug gesagt, hier nochmal:
- Nullzinsen, garantiert durch EZB
- Abschwächung der Kopplung von Arbeit und Einkommen
- Lockerung der Eigentumsrechte, insbes. bzgl. "geistigem E."
Wenn das langsam und konsequent fortgeführt wird, stirbt der K. ab. Es ließe sich sicher noch ein viertes und fünftes Element nennen, z.B. Steuern, Energiewende, aber eigentlich ergibt sich das bereits aus den dreien.
Hallo Calamity Jane.
„Dann hätte die Frau Merkel längst zugegeben, dass ihre physikalischen Kompetenzen bei der Einlagerung des Atommüll in die Asse (sie erteilte die Genehmigung als zuständige Ministerin) nicht ausreichten?“
Der Beruf der Frau ist zu dem Zeitpunkt Politikerin gewesen. Nicht dass das etwas entschuldigen soll, ich halte persönlich ausgesprochen wenig von Frau Merkel.
„Ihre Träume von Kompetenz und Macht in Hierarchien sind putzig.“
Also, wenn ich Sie nicht völlig falsch deute, dann sind das doch auch Ihre Träume? Nach welchen Kriterien wollen Sie denn jedesmal etwas neu aushandeln? Armdicke, Haarfarbe, Bankkonto …? Da sollte es doch wohl um Kompetenzen gehen.
ich habe hier nur die hälfte der kommentare verstanden und vor diesem hintergrund könnte mein hinweis nicht passen. aber schaden tut er niemanden (hoffe ich):
http://www.degrowth.de/wp-content/uploads/2016/06/DIB_Demonetarisierung.pdf
Die "dumme Fragen" Taktik?
Der Witz ist , dass ich Sie, wenn ich sie ernst nehme, durchaus verstehe in Ihren zum Teil recht albernen Positionen und Tautologien, in ihrer Weigerung eine Realität wahrzunehmen , die Ihnen nicht gefällt. Das Verstehen kann tatsächlich eine Funktion der Philosophie sein, aber vielleicht ist es auch nur Erfahrung und Erinnerungsvermögen. Und ich versteh sie manchmal sogar sehr gut, denn sie schreiben hier Sätze, die ich vor 20 oder 30 Jahren vielleicht auch geschrieben hätte, vor allem weil mir bestimmte Begriffe nicht geläufig waren. Es ist schwer "codierten" Text zu verstehen , wenn man den "code" nicht kennt oder versteht. Die Beschäftigung mit der Philosophie und einigen anderen Bereichen hat das wesentlich verändern, weil diese sich auch mit dem Denken selbst beschäftigt und dessen Entwicklung in der Geschichte entsprechend einer dynamischen Wirklichkeit. Sie wissen sicher was Denken ist, haben Ihren Hegel gelesen, Dialektik und so weiter .. und auch die Sekundärliteratur, um wirklich was zu verstehen, und sicherheitshalber auch ein paar Semester Philosophie drangehängt oder zumindest nen Abendkurs an der Volkshochschule zu Hegel, Marx, Nietsche und Kompanie...
Allerdings kann ich sie nicht ernst nehmen. Ihre Haltung gegen meine Inhalte verbietet das. Wieso soll ich mich jemandem erklären, über die Gebühr Zeit aufwenden, der die Grundrichtung meines Denkens und meiner Aussagen schon offensichtlich und grundsätzlich ablehnt? Macht keinen Sinn. Wieso soll ich jemanden ernst nehmen, der offensichtliches Kreisdenken betreibt - ob nun aus Not oder mangels Phantasie oder Wissen oder gar absichtlich bleibt unklar, das Stellenweise jede Logik vermissen lässt, jemanden der mich augenscheinlich auch nicht ernst nehmen will.
Also wie gesagt : Lassen wir es gut sein. Sie sind hier mit Ihrer Kritik willkommen udn ich will sie von nix überezugen. Aber bitte unterhalten Sie sich mit anderen Foristen. Ich habe alles dreimal gesagt, was ich hier sagen wollte und auch wenn Ihnen das nicht gefällt, ändern können Sie nicht, dass ich es gesagt habe, Sie können es nicht relativieren oder adäquat widersprechen oder widerlegen. Vielleicht sollten Sie also besser selber einen Artikel anbieten , um eine Debatte zu lancieren. Ich schlage ihnen ein provokantes Thema aus ihrem Spezialgebiet, der Philosophie gleich hier vor. Wie wäre es mit: "Wie der Positivismus die Welt veränderte". Würde ich lesen.
Sie outen sich als ehemaliger Nutzer? Das erstaunt mich nicht. Wenn Sie sich zum Thema äussern wollen , bitte sehr , die billigen Kommentare zu Tippfehlern klappe ich ab jetzt ein, die brauch ich nicht und andere hier glaub ich auch nicht. Lassen sie sich was Besseres einfallen um zu nerven.
Doch doch , die Richtung stimmt. Danke lese ich mir in Ruhe durch.
ja ist auch immer wieder das selbe, stimmt. Ich denke , das ist es noch nicht. Zumal der 2. Punkt vage ist: Einkommen ohne Arbeit oder Arbeit ohne Einkommen ? Das letztere haben wir schon nur auf falsche Art und Weise. "Man" kann von der sehr schlecht bezahlten Arbeit oft nicht mehr leben. Wenn Sie aber Einkommen, also Existenz ohne Arbeit meinen , dann können wir auch das Geld ganz streichen, oder? Denn das braucht ja dann auch keiner mehr. Für was denn?
Durchaus möglich, dass da noch ein Punkt fehlt oder gar mehrere, auch wenn ich diese drei bislang für die absolut zentralen halte. Was den 2. Punkt angeht: Sowohl als auch, es geht tatsächlich um die (v.a. mentale) Entkopplung. Wenn mein Auskommen garantiert ist, kann ich mich um Dinge kümmern, die mich interessieren, und von denen ich noch nicht weiß, ob sie mir später einmal etwas einbringen mögen. Ob das in Form von Geld oder Sachleistungen bzw. sozialen Grundrechten geschieht ist letztlich zweitrangig. Langfristig ergibt Geld in der Tat keinen Sinn mehr, wenn es ohnehin Genug für Alle gibt. Die DDR lässt grüßen...jepp, da gabs einen schwunghaften Schwarzmarkt, ich weiß. Aber von wo sollten Luxuswaren nach Europa geschmuggelt werden?
Ihre Phantasie scheint wohl sehr von Traumatas gesteuert.
Schalten Sie doch einfach mal ab.
Welche Fantasie meinen Sie ? Sie erzählen was von immer gleichen "Fensterreden" , die ich halte . So viele können sie davon nicht mitbekommen haben als Forenmitglied seit etwa Vorgestern.
Und sorry, ansonst würde ich nicht unbedingt Traumata nennen, was einfach nur über 10 Jahre Erfahrungen mit Figuren wie ihnen ist.
Hallo Idog.
„Und ich versteh sie manchmal sogar sehr gut, denn sie schreiben hier Sätze, die ich vor 20 oder 30 Jahren vielleicht auch geschrieben hätte, vor allem weil mir bestimmte Begriffe nicht geläufig waren.“
Zieht nicht, die altväterliche Masche. Sie sind nicht in der Position, da das was Sie schreiben einfach nicht überzeugend ist. Argumente zählen, nicht wechselnde Gefühle, warum Sie meinen Sich überlegen fühlen zu dürfen.
„Allerdings kann ich sie nicht ernst nehmen. Ihre Haltung gegen meine Inhalte verbietet das. Wieso soll ich mich jemandem erklären, über die Gebühr Zeit aufwenden, der die Grundrichtung meines Denkens und meiner Aussagen schon offensichtlich und grundsätzlich ablehnt?“
Das flotte Selbstgespräch Teil 2. Lust an der Erkenntnis haben Sie keine, das hatten wir bereits, überzeugen wollen Sie ja niemanden, das haben Sie Sich mal irgendwann zurecht gelegt. Wenn Sie dran glauben, schön, ich muss es ja nicht.
„Wieso soll ich jemanden ernst nehmen, der offensichtliches Kreisdenken betreibt - ob nun aus Not oder mangels Phantasie oder Wissen oder gar absichtlich bleibt unklar, das Stellenweise jede Logik vermissen lässt, jemanden der mich augenscheinlich auch nicht ernst nehmen will.
Zeigen Sie's doch einfach her. So geht es in der Philosophie. Das bessere Argument zählt. Dass mein Weltbild auch nur annähernd so geschlossen wäre wie Ihres, da halt ich mal locker dagegen. Sie müssen erklären, warum Sie Sich auf Philosophie berufen und 90% derselben ausblenden, als irgendwie unwürdig. Konsens, buuh, Wittgenstein, Igitt, Wahrheitstheorien alle fürn Arsch, nur die Lesart des dialektischen Materialismus soll es am Ende noch geben? Warum denn? Haben sich alle anderen geirrt? Kann sein, geht alles in der Philosophie, man muss nur ein Argument dafür haben. Sie vergessen das leider immer, ist aber das Wesentliche, alles andere ist Posing. Ob herablassend oder gönnerhaft interessiert einfach nicht.
„Sie sind hier mit Ihrer Kritik willkommen udn ich will sie von nix überezugen.“
Das ist ja total nett von Ihnen, aber wenn Sie niemanden überzeugen wollen, warum schreiben Sie dann und warum schimpfen Sie so viel? Mit Behauptungen, die Sie reichlich aufstellen, sind Sie ja bereits festgelegt, auch das lehrt die Philosophie. Ich will überzeugen. Und ich bin überzeugt, dass Sie Dinge schreiben, die schlicht falsch sind. Einfach falsch. Ich finde das ärgerlich, weil Sie es nonchalant so darstellen, als sei das Selbstverständlichste der Welt, ich halte es aber einfach für ideologisches Getöse.
Aber ich kann mich irren. Ich kann auch problemlos akzeptieren, dass ich mich irre, nur ist, wie Sie sicher wissen, die Philosophie eine Angelegenheit der besseren Gründe. Die haben Sie aktuell schon deshalb nicht auf Ihrer Seite, weil Sie schlicht gar keine Gründe vorlegen, sondern nur Behauptungen aneinander reihen. Der Kapitalismus geht unter. Erkenntnistheorie ist Ethik. Wahrheit ist Sein. Und nebenbei haben Sie die Studien darüber, dass wir alle von Psychopathen regiert werden, dies ja in Hülle und Fülle gibt, auch nicht herzeigen können. Ein selbstbgeschriebener Artikel, ein Buch in dem angeblich alles was richtig ist steht – stellen Sie Sich nur vor, ich könnte eventuell auch was dazu gelesen haben, im äußersten Fall sogar zwei Bücher – ein verlinkter Artikel, der neben Richtigem etliche sachliche Fehler enthält … das ist alles etwas dünn. Das wollte ich nur noch mal loswerden, immer gerne zu Diskussionen bereit.
wie gesagt, ich verzichte lieber zu Gunsten der anwesende Konformisten und rate Ihnen einen Artikel zur Wirklichkeit zu verfassen wie Sie sie wahrnehmen . Sie könnten ja mal erklären was am Kapitalismus so prima ist , und warum deswegen alles so super läuft in EU. udn global. Damit werden sie hier sicher viel Zuspruch ernten ...
|| "die fähigkeit der arbeits-kraft, mehr zu erarbeiten, als zur reproduktion nötig ist"
ja gibt es und muss nicht Rauben sein , das stimmt , aber wie schon gesagt kann damit kein Wohlstand aus dem Kapitalismus gemeint sein. .... " mehr zu erarbeiten, als zur reproduktion nötig ist" geht ohne Kapitalismus als Existenz eines Individuums oder einer Gruppe zB in der Subsistenzwirtschaft , die noch weiter verbreitet ist als die meisten hier glauben.||
Aber gerade Subsistenzwirtschaftler sind i. d. R. ziemlich eigen mit ihren Eigentums- u. Besitz-Titeln, gibt es dort mehr Raub, Mord, Ungerechtigkeit, Unfreiheit, sexuelle u. a. reproduktive Zwangsverhältnisse etc. als in den Discounter- & Bürokraten -Welten, in die nicht wenige Menschen streben, - und über deren Preise, Einpreisungen, "Kosten" i. w. S. natürlich noch (und immer wieder!) zu reden ist (Calamity Jane).
Die industrialisiert-verwaltete Produktionsweise fast aller Bereiche und die damit einhergehenden Zwänge, Entfremdungen und Macht(-Begehrens)-Strukturen lassen sich sehr gut als Verlagerungsgeschichte der Zwänge aus den reproduktiven Zwangsgeschichten in die produktive Sphäre, die sich damit auch als besondere Sphäre deutlicher akzentuiert, verstehen:
Nirgends ist die Reproduktionssphäre so frei von Zwängen (gilt für alle, auch die Allerärmsten) und für die Allermeisten auch auch mit eheblichen Freiheiten "zu" etwas, mit hohen Optionen ausgestattet wie in den Discount&Burocracy-Welten.
Und erst aus den Ansätzchen der "Freizeit" wird das Zwanglose erfahrbar und weiterdenkbar, umgekehrt wird durch die Stärkung des Frei-Pols aber vieles erst als Zwang erfahrbar/erfahren, was lange als gegebenes Sediment des Menschseins erschien, und nicht in Frage gestellt werden durfte/konnte: Erst diese Höhe des Zwangs, nach wie vor noch Zwang UND doch schon hochgradig hinterfragbar zu sein, macht die Rede von den vielen Ungerechtigkeiten usw. erst richtig scharf. Was viele offenbar gar nicht so gut vertragen.
|| Das Wohlstandsversprechen des Kapitalismus aber begründet sich auf die Paradigmen und Parktiken des Kapitalismus , nota bene die Kapitalisierung von Eigentumstiteln. Dabei wird Geld geschaffen mit einem System , das nur ein Enteignungssystem genant werden kann. ||
Sehr richtig, - aber das ist ja das Positive, daß ich/man, etwas, das ich habe, in etwas anderes umsetzen (= enteignen und anderes aneignen) KANN, und sei es in das abstrakte Zeichen eines Wertes, - und auch nicht um 10 Tauschecken herum Geschäfte einfädeln muß, wenn ich für ein Motorrad lieber eine gute Balkon-Markise hätte.
||Der Kapitalismus als Betrugs- und Enteignungssystem ist Thema der Philosophie von Marx über Hannah Arendt und Polanyi, die denker der kritischen Theorie .... bis zu aktuellen Schrifften zB Holoway, Graeber, Chomsky etc... ||
"Betrug" als besonderes Merkmal des Kap'mus gegenüber z. B. Subsistenzwirtschaften haben Sie nicht nachgewiesen, dünkt aber wahrscheinlich, weil die Gelegenheiten dazu im Kap'mus deutlich häufiger auftreten dürften. Ob das dessen Ende rechtfertigt oder gar das "Ende aller Illusionen" ankündigt/bezeichnet, wage ich zu bezweifeln.
In jedem Fall darf man die KT von allzu harschen und vor allem konsequenteren Betrugsvorwürfen gegenüber dem Kap'mus wohl ausnehmen. Sie bezieht sich dann vor allem auf die Entleerung der Produkte und damit der Lebenswelt & Kultur, steht also durchaus auch mit dem einem Bein bei Ralph Nader, auch wenn sie das so nicht wahrhaben mag, und mit dem nächsten in der klassischen Kulturskepsis Alt/Neu incl. Dekadenzbefürchtungen usw., während auf der ökonomischen Seite da wenig Dialektikaufwand getrieben wurde. Ähnl. gilt für H. Ahrend, Chomsky u. weitere.
"denn der messias verspätet sich ..."
... weshalb F. H. Richter (krit. Kardinal-von-Galen-Buch), ich und weitere 1976-78 den "MESSIAS" als Schülerzeitung am Pascal herausbrachten, ... da erschien er dann zumindest bei Bedarf ... wenn nicht sogar regelmäßig, und bildete eine Antithese zur "Neuen Viehzucht" von Götz Alsmann (Pianist, später "Zimmer-Frei"-Moderator, promov. Musikhistoriker) und M. Stichnoth.
"Aber gerade Subsistenzwirtschaftler sind i. d. R. ziemlich eigen mit ihren Eigentums- u. Besitz-Titeln, gibt es dort mehr Raub, Mord, Ungerechtigkeit, Unfreiheit, sexuelle u. a. reproduktive Zwangsverhältnisse etc"
wo soll das sein , bitte? Und wie kommen sie auf diese Aussagen ?
Ich rede von Subsistenzwirtschaft im Gegensatz zur kapitalistischen. Die gibt es zB. in Kuba, falls es interessiert. Aber die braucht keine Eigentumstitel. Wofür auch ? Die braucht man nur zur Kapitalisierung von Besitz, also zur Geldschöpfung im Kredit, um andere Projekte oder Produktion zu finanzieren. Das alles ist aber eben nicht Subsistenzwirtschaft - für die braucht man nur Platz.
Ihre "Zwangsgeschichte" ist ein kapitalistischer Mythos, wenn Sie mich Fragen - so wie der von der Bestie Mensch oder die vom geschickten Odysseus , der alles mitgehen lässt was nicht niet und nagelfest ist. Wenn sie bitte mal bei ein paar Anthropologen nachschlagen würden, dann erfahren sie dort, das Menschen , die mit und von der Natur leben nicht mehr al 2 stunden am Tag arbeiten ... heute gibt es know how , das auch die komplexeste Produktion zulässt ohne dass viel gearbeitet werden müsste. Alleine der Kapitalismus , der die Profite und das Wissen privatisiert, verhindert eine Situation der Freiheit bzw Befreiung für alle durch Technik.
Veruschen sie sich mal vorzustellen mit den gegebene Techniken würde nur wesentlich Dinge hergestellt , also nur welche , die nicht nur produziert werden , um Profite zu erwirtschaften ( wer braucht Erdnussspender , Handgranaten , Wisch und Weg oder junk food.... ? ) . Und stellen sie sich vor, es brauchte deswegen auch keine Sollbruchstelle mehr geben , damit das Produkt eine kapitalfreundlich begrenzte Lebendauer hätte. Wahrscheinlich würde in dem Scenario , das ich hier nur andeute, von einer "Zwangsgeschichte" nicht die Rede sein. So ungefähr hatte sich übrigens Keynes die Zukunft vorgestellt. Naivität oder ideologisches Narrativ?
Den Rest spar ich mir , denn dass die Enteignung sich auf etwas anderes bezieht als sie hier unterstellen, der Betrug des kapitalistischen Geldsystems, ein Ponzisystem, offensichtlich ist , wenn man das Geldsystem denn verstanden hat , ist nicht nur klar sondern wirft die Frage auf , was sie hier versuchen an den Mann zu bringen. Entweder sie wollen mich für dumm verkaufen , deskreditieren , oder es war ein schwächlicher Versuch mich zu verraschen.
Und was soll "ein allzu harscher Betrugsvorwurf" sein? Und wenn er nicht harsch war , dann ist es kein Betrug , oder was? Ich muss davon ausgehen , das sie "Vita activa "von Arendt nicht kennen, dass sie nicht viel von Chomsky gelesen haben können, dass sie die KT Autoren eventuell vom Hörensagen kennen. Die faktische Feststellung der Enteignung durch Kapitalismus sollte ausreichen , um sagen zu können, dass die Autoren den Kern der Sache begriffen haben. Sie haben sich nicht von ungefähr auf Marx bezogen. Ich nennen es Betrugssystem mit Verlaub gesagt, weil es Betrug und Nötigung ist. Und die soll auch noch als Kultur durchgehen, der gegenüber kein Skptizismus erwünscht ist? Schauen sie sich doch mal den sogenannten kapitalistischen Rechtsstaat an. Gleiches Recht für alle ? Sicherlich: Mehr Geld für die Reichen und breitere Bürgersetige für die Armen. Alles klar Herr DOS. Falls sie sich dumm stellen wollen, dann suche sie sich bitte andere - mit wär es mit Moorleiche ...
die schülerzeitung, in der ich erste schritte machte, hieß: alternative(1968-70 und generierte keine promis.
danke für den hinweis aufs habermas-interview.
als alter sack freut man sich doch,
wenn die idole der jugend
sich bis heute vorm blamieren bewahren können. oder?.
|| "Aber gerade Subsistenzwirtschaftler sind i. d. R. ziemlich eigen mit ihren Eigentums- u. Besitz-Titeln, gibt es dort mehr Raub, Mord, Ungerechtigkeit, Unfreiheit, sexuelle u. a. reproduktive Zwangsverhältnisse etc"|
wo soll das sein , bitte? ||
Weite, ländliche Gebiete der Welt, die kaum in den Warenaustausch mit dem Rest der Welt einbezogen sind, wo Frauen als ein Stück Scheiße gelten, neugeborene Mädchen getötet oder als Kinder bis zum Tode vernachlässsigt oder auch verkauft werden usw. Pakistan, Indien, China, um nur mal DIESE Spitze des Eisbergs zu nennen. Solches u. ähnl. konnte man (u. kann man z. T. noch) natürlich auch in Subsistenzregionen Europas finden, Stichwort Schwabenkinder, aber auch in Teilen Siziliens, Sardiniens usw.
Es geht aber nicht (nur) um diese Extremfälle, sondern um die persönliche Totalbestimmung durch die Subsistenzgemeinschaft, was anzuziehen, was religiös und ansonsten zu glauben, wer/was zu lieben, zu feiern, zu begatten ist, wie die Haare geschnitten/getragen werden usw., - dies vor allem vor dem Hintergrund, daß Subsistenzwirtschaftler ja i. a. R. NICHT im Herrschaftsfreien leben, sondern Platzhirsche und das Recht des Stärkeren wesentliche Entscheidungen des persönlichen Lebens, soweit überhaupt diesbezügliche Dispositionen/Optionen denkbar erscheinen, z. B. bei der Heirat, bis zum Zwang sich durchsetzen. Und da sind wir in den Bergsiedlungen Österreichs, im Schwarzwald, auf den Großhöfen Westfalens mit Tagesentfernungen und mehr´zum nächsten Polizisten, Krämer usw.
|| Und wie kommen sie auf diese Aussagen ? ||
Lesen, Reisen, mit Leuten REDEN (eine Lehre, die mir Karl-Herrmann Dütschke zuteil werden ließ ...) & Erfahrungen suchen, auch wenn sie zunächst als "nicht nötig" für's bloß Eigene erscheinen.
(vergl. a. meine Angaben zum Begriff der Erfahrung)
|| Ich rede von Subsistenzwirtschaft im Gegensatz zur kapitalistischen. Die gibt es zB. in Kuba, falls es interessiert. ||
Ja, interessiert durchaus, auch deshalb war ich ja da und verfolge so gut es geht das kubanische Schicksal.
|| Aber die braucht keine Eigentumstitel. Wofür auch ? Die braucht man nur zur Kapitalisierung von Besitz, also zur Geldschöpfung im Kredit, um andere Projekte oder Produktion zu finanzieren. Das alles ist aber eben nicht Subsistenzwirtschaft - für die braucht man nur Platz.||
BrauchTE keine E.-Titel muß man wohl sagen, weil seit dem Wegfall der Zuschüsse aus dem Ostblock (Zuschuss- nicht Subsistenzwirtschaft bis Ende der 70ger/Anfang 80ger!) die wirtschaftlichen Ergebnisse/Leistungen fast ohne Kapitaleinsatz auf die Dauer schlicht nicht genügen, und der "degrowth" sich als nicht aufzuhaltender Verfall, auch und gerade von Gebäuden darstellt (langfristiger Substanzverzehr, siehe auch die neuen BIP-Tafeln für die BRD: in 13: 10 Mrden, in 14: 20 Mrden und in 15: 30 Mrden Vorratsabbau ..., destatis)
Nirgendwo sonst ist mir das Mißverhältnis von hohen und höchsten persönlichen und kollektiven Potentialen in Relation zu den armseligen Möglichkeiten ihrer Ausschöpfung so kraß gegenübergetreten als wie in Kuba ...
Um wieviel besser könnte auch "unsere" Welt sein, wenn man diesem Völkchen doch nur erlaubt hätte, auch die Mittel seiner Entfaltung in die Hand zu nehmen, - und dazu gehören auch Kapitalien, E.-Titel usw., vor allem aber auch Reise- u. Kommunikationsfreiheit(en).
|| Ihre "Zwangsgeschichte" ist ein kapitalistischer Mythos, wenn Sie mich Fragen ||
Nee, ich frag' Sie doch gar nicht, sondern wollte nur sagen, daß hier tra-rap, tra-rap, wieder mal Apokalytische Reiter unterwegs sind, worauf man mir mangelnde Argumente/konstruktive Beiträge unterstellte, - dem ich abzuhelfen versuche.
|| Wenn sie bitte mal bei ein paar Anthropologen nachschlagen würden, dann erfahren sie dort, das Menschen , die mit und von der Natur leben nicht mehr al 2 stunden am Tag arbeiten ...
||
Schon geschehen!
Wird seit der Ernest-Mandel- (ca. 73/74) und Heinsohn-Rezeption, die sich - wie viele andere auch - auf solche Anthro-Arbeiten berufen, von mir mitbearbeitet.
Ohne allerdings glaubhafte Belege dafür zu finden. Die meisten Forschungen zu naturnah-autark-autochthon lebenden Gruppen zeigen extrem viel Arbeit. Wo wenig gearbeitet wird erlauben die "Platz"-Verhältnisse (Wasser!, Jahreszeiten/Klima, ...) und fehlende Produktionsmittel-Artefakte oft gar nicht mehr Arbeit (vergl. auch Südsee-Inseln). Nur SEHR WENIGE Gruppen scheinen bei für sie befriedigendem Versorgungsniveau derart wenig zu arbeiten, wenn überhaupt, denn:
Zudem scheinen manche dieser Untersuchungen die Aufdröselung dessen, was unter solchen Verzahnungen des Produktiven mit dem Reproduktiven als "Arbeit" zu gelten habe und was nicht, stark zugunsten der Wenig-Arbeit-These gekämmt zu haben.
|| "heute gibt es know how , das auch die komplexeste Produktion zulässt ohne dass viel gearbeitet werden müsste." ||
Nicht ganz.
Eher ist es so, daß mit x mal mehr Arbeit gegenüber früher, heute z. B. 3x mal soviel Waren/Leistungen erzeugt werden könnten wie vielleicht noch vor 20, 30 o. 40 Jahren. Vergl. Rebound-Effekt aus dem Energiebereich oder auch den Lohmann-Ruchti-Effekt in der BWL.
Die Unabhängigkeit der x-Variable (Arbeitsvolumen) und damit die Skalierbarkeit des Gesamtsystems (nach unten) bei Aufrechterhaltung der günstigen Input/Output-Relationen ist alles andere als "belegt".
|| Alleine der Kapitalismus , der die Profite und das Wissen privatisiert, verhindert eine Situation der Freiheit bzw Befreiung für alle durch Technik. ||
Die Subsistenzwirtschaften halten sich aber bsplw. mit der "Befreiung durch Technik" auch sehr zurück. Womöglich aus gutem Grund:
Denn jedwede Veränderung, erst recht eine "Befreiung", stellt die je gegebenen (Sozial-)Positionen, deren wenn auch schlechte Sicherheiten und die darin getägtigten "Investititionen" (Verzicht, Erduldung usw.) in Frage.
|| Veruschen sie sich mal vorzustellen mit den gegebene Techniken würde nur wesentlich Dinge hergestellt , also nur welche , die nicht nur produziert werden , um Profite zu erwirtschaften (wer braucht Erdnussspender , ... ||
... z. B. Gastwirte, die ein Publikum haben, das bei offenem Angebot alle Erdnußteller leerfressen würde ohne zu zahlen?
(Vergl. auch die Treffen aller möglichen "Linken", incl. Wolf-Michael Catenhusen (damals Juso, heute langj. SPD-MdEP), im münsterschen "Industriehof" (Hansaviertel) in den frühen 70ern ...)
Und wieviel Verpackungsmüll so ein "Nutty" wohl erspart ...?
|| ... Handgranaten ...||
... wer etwas zu verteidigen hat?
Z. B. den "Platz", den Sie für Ihre Vorstellungen brauchen, wie Sie oben richtig geschrieben haben.
|| ... Wisch und Weg ...||
... brauche ich. Besonders als Behinderter/mit diesen Behinderungen/Erkrankungen.
Ist aber auch für Normalos sehr nützlich. Z. B. auch auf der Reise, in Hotels usw.
Daneben reichlich Lappen/Tücher in Gebrauch.
|| ... oder junk food? ||
"Junk" ist ja NIE gut, - wenn man mal der primären Semantik folgt. Wenn Sie Burger-Brater, Nürnberger Bratwurststände, Hähnchen-Maxen, Fritten- u. Pizza-Buden o. ä. meinen, dann zwar notfalls verzichtbar, aber gerade für Leute, die viel in der Stadt unterwegs sind, eine feine Sache, darf aber nicht zur Dauer- u. Viel-Ernährung herangezogen werden.
Und was da die Kubaner ernährungstechnisch so machen: ou-ou-ou! hat nun mal am allermeisten mit "Junk"- zu tun: Substitution von Limonaden, Wasser usw. durch PUREN, warmen, billigen RUM ... an Straßenverkaufständen wo 2-4 Leute im Schweiße ihres Angesichtes/in der Hitze der Nacht ununterbrochen die harmlos-gelblich schimmernde Flüssigkeit aus den Kästen mit Sinalco(!)-ähnlichen 0,25 l Kronkorken-Flaschen als einziges Produkt auf die Theke bringen, - als EINZIGE Form von Getränkequellen weit und breit in den abendlichen Straßen Havannas ... etwa alle 5 Minuten wird ein Kasten leer, obgleich gar nicht so viele Leute herumstehen, vielleicht ein bis zwei Dutzend, und auch keine großen Warteschlangen (sonst sehr üblich) oder Massenverkehre von "To-Go-" Leuten zu bedienen wären, - die Vorräte nur für den Abend oder sogar weniger, nehmen übermannshoch gestapelt eine Fläche von etw 3 mal 3 m im Inneren des Tresen-Us ein.
||. Und stellen sie sich vor, es brauchte deswegen auch keine Sollbruchstelle mehr geben , damit das Produkt eine kapitalfreundlich begrenzte Lebendauer hätte. ||
Nun ja, das Angebot der Printer-Hersteller ohne Kapitaleinsatz und mit vernünftigen Haltbarkeiten ist sehr übersichtlich. Ein HP-Laser (Auslaufmodell) kostete mich 1995 1400 DM und hielt sehr gut bis 2012/13, also 17/18 Jahre.
Mit den Brother-Tintlern komme ich auf 70-110 Euro alle 2-3 Jahre, aber die können auch scannen, kopieren, Farbe & A3 drucken usw., wobei der Verbrauch mehr kostet.
Der "Universum"-Herd (DDR-/Ost-Produktion ca. 1975 bis 1985, mit Weltkugel-Logo) ist erst jetzt zum Schrott gewandert, ebenso die IKEA-Küche von 1976-82/83, die ich Mitte der 80ger gebraucht übernahm und mit der ich dann dreimal umgezogen bin.
Die Obsoleszenz ist übrigens in der dt. Waffen- u. a. Militärproduktion im WKII entwickelt worden. Das waren schon
sehr Verhältnisse einer Kommando- und weniger einer Kapitalwirtschaft.
Und die Tatsache, daß je nach Land/Weltregion schon 2 bis 15% aller Preise keine kostendeckenden mehr sind, sondern auf Kapitalverzehr beruhen, relativiert doch deutlich die Obsoleszenz, die ja der Material- u. Arbeitskostenersparnis für Dinge entsprungen ist, die eh nicht lange leben, die also auch eine ökolog. Komponente hat, und verweist auf neue, derzeit rasch zunehmende, interessante Mechanismen der Umverteilung.
|| Wahrscheinlich würde in dem Scenario , das ich hier nur andeute, von einer "Zwangsgeschichte" nicht die Rede sein.||
Naja, Andeutungen und "wahrscheinlich" keine Zwangsgeschichte machen aber noch lange kein "Ende aller Illusionen", den Kap'mus zum Betrugsfall usw.
|| So ungefähr hatte sich übrigens Keynes die Zukunft vorgestellt. Naivität oder ideologisches Narrativ?||
Beides, - und zwar bis zur Zynik.
K. war ja Chef-Eugeniker, Juden- u. Russenhasser ohne Skrupel und auch ohne besondere Ideen. Siehe meine Ausführungen zu Keynes hier in der FC, andernorts und auch zur SALDENMECHANIK.
Und "so ungefähr" muß man sich Ihre Zukunft vorstellen, wo Leute wie Sie, oder Bernd Riexinger, Katja Kipping oder auch ein Schäuble, Merkel (solche schwimmen immer etwas weiter oben ...) sich schwer überlegen, ob und wenn ja, inwiefern, Erdnussspender, Handgranaten, Küchenrollen usw. wohl sinnvoll sind oder nicht, - und die dabei mehr als die Hälfte aller Aspekte vergessen (müssen), - die sich oft sowieso erst erschließen, wenn man in größerem Umfang mit neuen Dingen in die Nutzung gehen kann, wo sie sich bewähren können oder eben nicht, noch verbessert werden usw.
Und was die "Befreiung durch Technik" angeht, so herrscht ja der große Irrtum auf der Linken vor, man müsse "die Entwicklungen" bloß ständig daraufhin beobachten, ob sich nicht irgendwo etwas abzeichnet, was die neue Gesellschaft usw. quasi automatisch herbeiführen würde. Von Negri u. a. Italienern bis zu den Texten Raul Zeliks mit seinen Anmerkungen zu den Accelerationisten, von deren Texten bis zu Strohschneider, ND, RLS usw.:
Daß neue Techniken NUR durch deren konzeptionell-dispositive bis operative Früh-Besetzung mit ethisch wie sachlich/fachlich guten Leuten und Strukturen überhaupt den Transformationen zum Besseren aufhelfen können, findet sich dort überhaupt nicht, obgleich eine einfache Meditation über das Küchenmesser-Theorem zur Technik (stets für's Gute wie Schlechte geeignet, eher die Frage, wer, WIE, warum/wozu das Messer führt ...) dies ja an den Tag legt.
Nur wer auch die "Pioniere"/Avantgarden hat, die das je Neue sondieren, aneignen usw. und es gegebenfalls in der weiteren Entwicklung für gute Zwecke anpassen bzw. zum Guten lenken können (vergl. die Techniken professioneller Messerführung mit Kettenhandschuh, mit diversen Schutzmechanismen an Schneidemaschinen usw., also allem, was z. B. der IT und ihrer Nutzung an professioneller Verfasstheit noch fehlt ...),
kann a) eine Gesellschaft führen, das heißt so weit wie möglich klar zu machen, wo welche Chancen, wo welche Risiken liegen, und zugleich b) seinen Gegnern langfristig überlegen sein.
Doch davon ist nichts zu sehen, stattdessen aber die Apokalyptik und gutdotierte Ausgucker im hohen Mast, die bloß schauen, ob irgendwie Land in Sicht kommt, aber keine Idee zur Ruderrichtung haben.
|| Den Rest spar ich mir , denn dass die Enteignung sich auf etwas anderes bezieht als sie hier unterstellen, der Betrug des kapitalistischen Geldsystems, ein Ponzisystem, offensichtlich ist , wenn man das Geldsystem denn verstanden hat , ist nicht nur klar sondern wirft die Frage auf , was sie hier versuchen an den Mann zu bringen. ||
Also wieder gekniffen. Schade, ich dachte, jetzt kommt die Mehrwertdiskussion, - schließlich habe ich ein wichtiges Tool von mir (Firefox Addon) nicht grundlos MEW getauft (MyEditableWeb), nämlich als hommage an die Marx-Engels-Werke und deren MEhrWert-Theorie.
|| Entweder sie wollen mich für dumm verkaufen , deskreditieren , oder es war ein schwächlicher Versuch mich zu verraschen.||
Diskreditieren triffts wohl am besten.
Das war nötig, weil Sie mich, offenbar wie zumeist, ohne jede nähere Kenntnisnahme diskreditieren wollten.
|| Und was soll "ein allzu harscher Betrugsvorwurf" sein? ||
Das, was Sie hier posaunen.
|| Und wenn er nicht harsch war [und vor allem nicht konsequenter] , dann ist es kein Betrug , oder was? ||
Richtig, - jedenfalls nicht in Ihrem Sinne und/oder nicht konsequent durchgehalten.
|| "Ich muss davon ausgehen , das sie "Vita activa "von Arendt nicht kennen, dass sie nicht viel von Chomsky gelesen haben können, dass sie die KT Autoren eventuell vom Hörensagen kennen." ||
Alles falsch - und kein Grund für diesen Irrtum erkennbar.
|| Die faktische Feststellung der Enteignung durch Kapitalismus sollte ausreichen , um sagen zu können, dass die Autoren den Kern der Sache begriffen haben. ||
Von letzterem haben ich aber gar nicht den Eindruck ...
||Sie haben sich nicht von ungefähr auf Marx bezogen. Ich nennen es Betrugssystem mit Verlaub gesagt, weil es Betrug und Nötigung ist. ||
Nötigung ja, insoweit alle Kultur, moderne Produktion usw. auch Nötigungen beeinhaltet. Insoweit der Kap'mus die Potentiale der Menschen entfaltet, soweit entwickelt er auch die Möglichkeiten und Gelegenheiten zur Nötigung weiter als andere Produktions- u. Lebensverhältnisse das bisher taten.
|| Und die soll auch noch als Kultur durchgehen, der gegenüber kein Skptizismus erwünscht ist? ||
Das habe ich nicht gesagt und auch nicht gemeint. Ich sprach von der Kulturskepsis als Moderne-Skepsis vor allem Adornos, der Heidegger, Spengler & Co. im Grunde darin wohl viel näher stand, als er selbst wahrhaben wollte.
|| Schauen sie sich doch mal den sogenannten kapitalistischen Rechtsstaat an. Gleiches Recht für alle ?||
Leider nicht, das gilt aber auch für angeblich "nicht-kapitalistische Systeme" incl. Subsistenzwirtschaftssysteme.
Immerhin haben wenigstens sozial-wirtschaftlich je etwa gleichgestellte Rechtskontrahenten/Verfahrensparteien HIER die Chancen auf eine der besten Rechtsfindungen weltweit, - sogar auch noch unter den Fehlurteilen zum Ohren anlegen.
|| Sicherlich: Mehr Geld für die Reichen und breitere Bürgersetige für die Armen. Alles klar Herr DOS. Falls sie sich dumm stellen wollen, dann suche sie sich bitte andere - mit wär es mit Moorleiche ... ||
Den hatte ich schon tlw. in der Mangel, - auch wenn weniger, um mich "dumm zu stellen", - und wenn nicht alles täuscht, war das vielleicht sogar nicht völlig vergeblich ...
" ... und generierte keine promis."
Unser "MESSIAS" ja auch nicht, der Promi kam ja eher von anderen Geistesufern, "Neue Viehzucht" eben, und wurde sicher nicht durch diese seine Zeitung zum Prom, sondern zunächst lokal durch sein Klavierspiel, was ich aber kaum wahrgenommen hatte, weil mich die Ragtime- u. ä. Sachen, die er damals so routiniert wie begeistert runterklapperte, ziemlich kalt liessen und noch lassen.
Wen meinen Sie denn mit "Idolen der Jugend", Habermas, die Schüler-Zeitungen, oder was/wen?
Ich hatte eigentlich nie längere Zeit Idole. Mag auch daran liegen, daß ich schon in der frühen Mittelstufe durch einen Dr. Armin Müller (mit eigenem, gutem Philosophie-Lehrbuch) mit Francis Bacon und seinen "idola theatri" konfrontiert war, im Zuge früher schon erlernter Techniken der Angstbewältigung mir auch potentielle 'Idole' immer auch mal nackt vorstellte (hilft ungemein gegen die seelische Bedrückung durch "Autoritäten" ) usw.
Zum T. hatte ich dann eher werkbezogene Affinitäten, längere Affektverhältnisse dazu, z. B. zur DdA Horkheimer/Adornos oder später zur "Negativen Dialektik" u. ä.
H.-Interview: gern geschehen!
Ach das noch:
wenn's Ihnen konveniert, wüsste ich gern WO denn die 'alternative' erschienen war ....
schon auf der schule mit bacons idolenlehre
vertraut gemacht worden? sie glücklicher.
unsere penne war noch nicht mal ein rats-gymnasium
mit bildungs-bürgerlichem anspruch.
eher aus einem umfeld stahl-kochender gedanken-losigkeit.
für kinder,dies mal besser haben sollten.
und die hoch-glanz-schulzeitung brauchte
eine"alternative"-schüler-zeitung,
als groko-eins und npd und Notstands-gesetze und vietnam und griechen-diktatur und konsum-terror etc.
die agitierten provinz-schüler risse und brüche aufspürten.
die freude des entdeckens ließ apokalyptische stimmung nicht zu.
zumal der che, malcolm x und die kommune halfen,
alten larven und maskierungen zu widerstehen.
als: idole und geh-hilfen. besseres wie marx und freud mußte erst erlesen werden.
mit ernest mandels: einführung..intus,
konnte man den alten wander-vogel-
gemeinschaftskunde-lehrer aber ganz schön auf die palme bringen. spaß gabs, jugend-arbeits-losigkeit: kein thema.
Ihr ganzer Duktus hier erinnert mich an was, an was nur?
Sie scheinen eine Verteidigung der kapitalistischen Illusion sehr ernst zu nehmen. Sie sind also überzeugt von seiner wohltätigen Wirkmächtigkeit. Das führt dazu, dass sie ihn in einer tour mit genau dem zu verteidigen suchen, was er als zum großen Teil katastrophale Folgen hervorbringt. Das nenne ich aktive Arbeit am Mythos. Es ist ihnen entweder nicht in den Sinn gekommen oder sie haben es absichtsvoll unterlassen, sich vorzustellen, dass auch ich über die Wirklichkeit allerorts recht gut informiert bin, vielgereist und belesen. Das heißt, sie unterstellen meinen Ausführung Kurzsichtigkeit oder Unaufrichtigkeit oder schlicht, was ja wiederholt geschrieben wurde ideologische Verblendung. Das Dumme dabei ist nur , dass sie mit Ihrer Version der Bewertung des Kapitalismus sich in eine äußerst heuchlerische Position begeben, die vor allem blind dafür ist, dass die kapitalistische Welt ein Horrorszenario ist und augenscheinlich produziert, produziert hat in ihrem historischen Ablauf. Sie produziert das Elend erst, was sie hinterher angeblich zu bekämpfen vorgibt. Und so sind ihre Beispiele hier weitgehend dieser Art. Dem reaktionären Kreisdenken verpflichte, das sich in der Begrenzung auf das Symptomatischen das Ursächliche ausblendet. Dass sich während der kapitalistischen Geschichte, über den Kolonialismus bis in heutige Tage verschiedenen Ausprägung des Kapitalismus konkurrieren müssen und mussten , welche aber nicht minder der selber Herrschaftslogik über das Kapital folgen, das wollen sie eher nicht berücksichtigen. Vielleicht können sie es auch nicht. Denn immerhin , und das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen , was erleben wir hier? Ich gebe einen Kommentar zu einem Interview bezüglich der Eu Finanzpolitik ab, in dem das Ende einer Ära beschreiben wird. Mein Kommentar wird an sich nur von einem einzigen Gedanken getragen: Von der Enttäuschung ( Ende der Illusion) der Menschen in der Krise vom Kapitalismus anhand ihrer Misère der Austerität, die auch Sie hier nicht abstreiten können, es aber trotzdem implizit versuchen. Allein das ist schon Irrsinn. In meinem Grundgedanken ist die Wahrheit enthalten, dass auch Krieg ein kapitalistische Geschäftsmodell ist, immer war, und dass wenn alle Stricke reißen dieses auch bemüht wird ehe man so etwas wie die sozialistische Wende oder was auch immer zulässt - sieher 33. Die Implikation , dass es sich beim Kapitalismus um ein Herrschaftsmodell handelt kann ich vielleicht ihnen gegenüber voraussetzen. Sie sind ja gebildet. Nun ist es offensichtlich, dass nicht nur seit 20 Jahren vermehrt Krieg geführt , zunächst wie immer an der Peripherie, es nie soviel Kriege gab wie heute, nie soviel so genannten Zivilisten in Kriegen umgekommen sind wie heute, Wie immer jegliches Recht, zB. das Völkerrecht dabei völlig unbedeutend ist etc. . und last but not least , die Nato einen Krieg mit der russischen Föderation anschiebt. Man wird diese Fakten nicht ignorieren können. Wir haben es also mit zweierlei zu tun: einmal mit dem Krieg also solchem als letztmögliches Geschäftsmodell des Kapitalismus und mit der akuten Situation einer Kapitalismus internen weltweiten Krise und dem entsprechenden "Säbelrasseln" derer, die die Lösung zunächst schon mal in er Verdopplung der Rüstungsproduktion sehen.
Es kann also mit einigem Recht gesagt werden, dass der Aussage, die ich im Artikel mache, so knapp sie auch gehalten sein mag, eine sichtbare Wirklichkeit gegenübersteht.
Wenn sie sich nun genötigt fühlen diese zu widerlegen, dann gelingt ihnen das nur über reaktionäre ideologische und kapitalkonformen Deutungen, die sie entweder verinnerlicht haben oder in vermeintlicher Pflichterfüllung hier zum besten geben. Sie begeben sich damit in eine Rolle und wir sind damit bei der Charktermaske des herrschaftskonformen Bürgers, die dazu dient die sozialen Zellen voneinander zu trennen, den Klassenkampf als solchen zu negieren oder zu behindern, indem sie die Klassen negieren, selbst aus der Position ”argumentieren”, die der Zerbröselung des beherrschten Kollektivs in einzelne entfremdetet und beherrschte Individuen darstellt.
Sie werden das Thema kennen, vielleicht. Wenn nicht kann man es bei Marcuse im ”Eindimensionalen Mensch”oder bei Marx selbst durchaus noch mal nachlesen, aber auch Chomskys ”manufacturing consent” bringt es aus einem anderen Blickwinkel schön auf den Punkt. Wenn sie wissen wollen wem sie ihre Überzeugung historisch zu verdanken haben, lesen sie Bernays. Ganz moderne Exegese diese Themas ist zu finden bei Holloway.
Ich fürchte, Sie sind es, der da was verwechselt, nicht DOS:
der Kapitalismus ist keine Illusion, sondern (für manche bittere) Realität, der Kommunismus ist die weltweit untergegangene Illusion, der Sie offensichtlich, aber leider völlig verblendet (und wohlwissend chancenlos) hinterher weinen.
Ein aushandeln-vermitteln von Realität und Fakten geschieht zwischen emphatisch, gleichberechtigt geborenen und ebenso handelnden Menschen.
Solange die ihre unterschiedlichen Fähigkeiten respektvoll, gleichberechtigt miteinander austauschen, produzieren sie ein erkennbares Gemeinwohl.
Was gegenwärtig produziert wird, ist ein konkurrenzbasiertes Chaos, das die räuberische Ungerechtigkeit zum Kulturgut erhebt und die Gewalt-Mord-Totschlag Spirale als soziale Fähigkeit, als humanistische Leistung definiert.
Es ist diese Lüge, die ungenierte Tarnung der willkürlichen Gewalt mit dem Anstrich "Demokratie" die regiert und jede Menschlichkeit entwürdigt.
Wer, was hier wirklich "Souverän" ist können sie, nach dem streichen der schmückenden Lügen, in vielen sozial-inkompetenten Sichtweisen entdecken. Z.B. hier:
"Und in einer Zeit des billigen Geldes übt die Finanzwirtschaft, die personell und institutionell ja längst integraler Teil des Staats ist, immensen Druck Staat aus. Sie drängt den Staat, ihr Investitionsmöglichkeiten zu verschaffen, bei denen sie ordentliche Renditen erzielt. Und die repräsentative Demokratie, diese alte Hure, legt sich sofort hin und macht die Beine breit. Finanzkonzerne wie Allianz oder Deutsche Bank und Bauriesen wie Hochtief und Strabag üben immensen Druck auf den Staat aus, um das gesamte Autobahnnetz unter ihre Kontrolle zu bekommen. Politiker, Lobbyisten, Wirtschaftsunternehmen und Vertreter des Finanzkapitals sind Komplicen bei diesem organisierten Verbrechen."
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48774/1.html
Untergegangen ist ein Staatskapitalismus mit zentraler (Ver)Planung - soviel Sichtweite sollte, selbst bei ihnen, erzielbar sein.
Mit Definitions-Spielchen können Sie den Kommunismus aber nicht wiederbelebn, denn wenn ich Sie ernst nähme, dann hätte er ja bisher nirgendwo auch nur in abgespeckter Form existiert.
Jedenfalls ist der Thread-Titel schon insofern unsinnig, da es nicht nur eine Illusion gibt (was "der Illusion" aber impliziert wird) sondern deren viele.
Und der Kapitalismus dürfte eine unkaputtbare Realität bleiben, in welcher Variations-Form auch immer.
Darüber sollte sich auch niemand Illusionen machen, denn die Zerstörung des Kapitalismus dürfte eine Illusion bleiben, weshalb seine menschengerechtere Modifizierung im Mittelpunkt aller Bemühungen stehen sollte, statt der sinnlosen Vergeudung von Kraft in eine Illusion.
So wird aus dem Kontext wenigstens irgendein Sinn.
Die Anzahl der illusionären Weltbilder lag 2015 bei etwa 7,35 Milliarden
Deren Kommunizierung scheint mir das Anliegen des Blogautors zu sein. Deren Abgleich könnte, im Abgleich der Weltbilder, dann Kommunismus genannt werden - muss es aber nicht.
Paperlapapp... Kein Mensch hat hier behauptet, der Kapitalismus sei eine Illusion. Die in der Krise untergegangene Illusion ist die des kaptalistischen Wohlstandsversprechens. Das habe ich jetzt aber oft genung geschrieben , so dass auch sie es begriffen haben müssten. Schaut man sich um, gibt es genug Anhaltspunkte , um sich davon zu überzeugen, außer natürlich , man will es nicht wahrhaben. Sich der Realität stellen ist nicht leicht ...
Der sogenannte "Kommunismus", sie meine sicher das totalitäre System der UDSSR oder ahnliches , ist Staatskapitalismus gewesen und hat sowenig mit dem Kommunismus zu tun wie der Kapitalismus mit der Demokratie.
Ich nehme an dass Sie diese Aussage entweder Scheiße finden oder nicht verstehen. So what?
„Nun ist es offensichtlich, dass nicht nur seit 20 Jahren vermehrt Krieg geführt , zunächst wie immer an der Peripherie, es nie soviel Kriege gab wie heute, nie soviel so genannten Zivilisten in Kriegen
umgekommen sind wie heute,“
Nö.
Derzeitige Situation.
Zivilisten machten immer schon 85-90% der Opfer aus.
"Es sind weltweit mindestens 25 Millionen Menschen nach Ende des Zweiten Weltkrieges durch Kriege gestorben. Im 20. Jahrhundert starben circa 100–185 Millionen Menschen durch Kriege."
(Quelle)
Manche Konfliktforscher sind sogar gegenteiliger Auffassung, der, dass Kriege immer weniger werden.
„Ein aushandeln-vermitteln von Realität und Fakten geschieht zwischen emphatisch, gleichberechtigt geborenen und ebenso handelnden Menschen.
Solange die ihre unterschiedlichen Fähigkeiten respektvoll, gleichberechtigt miteinander austauschen, produzieren sie ein erkennbares Gemeinwohl.“
Ja, vor allem der zweite Satz ist richtig.
„Was gegenwärtig produziert wird, ist ein konkurrenzbasiertes Chaos, das die räuberische Ungerechtigkeit zum Kulturgut erhebt und die Gewalt-Mord-Totschlag Spirale als soziale Fähigkeit, als humanistische Leistung definiert.“
Hat es denn irgendwann in der Geschichte des Lebens, von den Mikroben über die ganze Kette der Evolution, bis zu den Primaten und dann ab der Entwicklung der Primaten irgendwann mal keine Konkurrenz gegeben?
„Es ist diese Lüge, die ungenierte Tarnung der willkürlichen Gewalt mit dem Anstrich "Demokratie" die regiert und jede Menschlichkeit entwürdigt.“
Was genau meinen Sie damit? Ich sehe in Demokratien eher keine willkürliche Gewalt am Werke. Kommt halt drauf an was man so als Gewalt bezeichnet. Ist Hausaufgaben machen müssen, was im Grunde kein Kind gerne tut, schon Gewalt? Ich sage nicht, dass es nichts zu verbessern gäbe, ich sage nicht, dass man unkritisch sein sollte, aber nun ausgerechnet die Demokratie als Orgie der Gewalt zu verkaufen, da melde ich dann mal vorsichtige Zweifel an.
„Wer, was hier wirklich "Souverän" ist können sie, nach dem streichen der schmückenden Lügen, in vielen sozial-inkompetenten Sichtweisen entdecken. Z.B. hier: ...“
Was soll denn nun die Kritik sein? Wenn die repräsentative Demokratie so beschissen ist, dann ist es doch toll, wenn sie bröckelt. Was wollen Sie denn nun? Mehr Demokratie, weniger, andere (direkte)?
„Und der Kapitalismus dürfte eine unkaputtbare Realität bleiben, in welcher Variations-Form auch immer.“
So isses.
Meine Prognose ist, dass der Kapitalismus Schwierigkeiten mit religiösen Memen bekommen wird.
Da Rationalität bei Großorganisationen und/oder Systeme wie Kapitalismus und Religion der Kitt ist sind diese zu einem gewissen Grad kompatibel und sprechen auch zu einem gewissen Grad sogar dieselbe Sprache, aber bei der Frage ob und inwieweit sich der Mensch immer weiter optimieren sollte um keine Sand im System des Kapitalismus zu sein, passt es irgendwann nicht mehr.
Ich stelle fest: einer der Wenigen, die hier die Kommentare Anderer nicht verstehen, Sind Sie.
Aber auch diesen Kommentar werden Sie nicht verstehen, so what?
.... oder so.
Dass es "den Kommunismus" in seiner reinen Lehre bislang nirgendwo auf der Welt gegeben hat, ist eine Binse.
Dass die unsäglich "abgespeckte" Version in der UDSSR, China und nun neben anderen jetzt auch in Kuba gescheitert ist, dürfte als Realität angesehen werden.
Eine Illusion ist bestenfalls der vom Blogautor implizierte Wunsch nach dessen Installation in seiner reinen Form.
Insofern ist eine Diskussion über "den Kommunismus" ohnehin völlig sinnlos, da der sogenannte Kommunismus in seiner Negierung bestenfalls als "Totschlagargument" gereicht.
Richtig.
Solche Diskussionen habe ich auch bis über die Brechgrenze hinaus geführt. Mit der triefenden Blutspur, von läppischen 60 – 100 Millionen Toten, so'n kleiner historischer Webfehler, will man nichts zu tun haben, das war nie der Kommunismus, denn den einzig wahren, echten hat es nie gegeben. Die Frage ist, ob denn nach all den Probeläufen überhaupt ein nächster Versuch gestartet werden sollte …
Die Botschaft ist ja: Leute, wir haben bislang alles in den Sand gesetzt. Gemordet, geheuchelt, gefoltert, paranoide Systeme erste Güte errichtet … aber vertraut uns, beim nächsten Mal wird alles besser. Das klingt doch richtig nett.
Und vielleicht hat des den wirklichen, echten Kapitalismus ja auch nie gegeben und wenn dieser erst zur vollen Blüte entwickelt ist, geht es allen prima, so wie man sich das ja auch für den Kommunismus vorstellt, der uns dereinst beglücken soll. Smith wollte ja niemanden quälen, im Gegenteil.
Schauen sie sich mal diese Grafik an : die obere Kurve sind die millitärischen Opfer , die untere die Zivilkopfer . die Zivilopferzahl ist seit dem zweiten Weltkrieg hoch , aber die der Millitärischen fällt seitdem, erst das Verhältnis ergibt die Wahrheit
Irrtum ausgeschlossen. Ich hatte ihren Kommentar verstanden. Und genau deswegen ist die Antwort darauf wie sie ist. mit anderebn Worten Kommunismus hat es nie gegeben - Demokratie übrigens auch nicht...
Aber selbst nach dieser Graphik stagniert die Zahl der zivilen Opfer seit etwas 35 Jahren und geht in den letzten 20, wo es so schlimm sein sollte, wie nie zuvor, nach Ihrer Aussage, sogar leicht zurück.
Jetzt müssten Sie nur noch erkennen, dass Kommunismus eine Kopfgeburt ohne praktische Anwendung und erst recht ohne die geringste Chance auf Umsetzung hat.
Dann könnten alle, die sich mit der Illusion Kommunismus immer noch die Zeit vertreiben/vergeuden, endlich daran mitarbeiten, die realen Zustände zu verbessern.
mit anderen Worten:
Kommunismus, das Ende einer Illusion wäre der wirklich sinnvollere Thread-Titel gewesen.
Unser Gespenst von Thomas Metscher: lesenswert.
Ansonsten kann ich Dir nur zustimmen, wenn schon begonnen wird, die Toten der Systeme aufzurechnen. Es gibt eine Geschichte der Gewalt, die die Menschheitsgeschichte durchzieht und der Kulminationspunkt industrieller Vernichtungsmaschinerie war in der letzten Konsequenz der Holocaust. Und das war sicher keine Folge des Kommunismus!
"Dass es "den Kommunismus" in seiner reinen Lehre bislang nirgendwo auf der Welt gegeben hat, ist eine Binse."
Schön, das ihnen diese Einsicht immerhin möglich ist.
Um den Kapitalismus, seine propagierte Systematik von Leistung & Gegenleistung - immer konkurrent, aber "leistungsgerecht" - ist es keineswegs besser bestellt.
Vielmehr eignet er sich kooperative Formen der menschlichen (kommunistischen) Kooperation an, um einen "Mehrwert" erzielen zu können.
Von der Geburt bis zur Gebrechlichkeit lebt Mensch vorwiegend durch unbezahlte (wie unbezahlbare!) gesellschaftliche Sozialität.
das Verhältniss der zivilen Opfer zu den militärischen steigt , weil diese fallen. Ergo es wird mit immer weniger Millitär immer noch die selbe Menge Zivilisten getötet wie zu Zeiten des 2. WK . Ist das ein Leistung des Kapitalismus? Aber sicher : Die Effektivität ist gesteigert worden . Man rationalisiert und steigert den Profit der industriellen Tötungmaschine. Klasse, oder? Ich mein irgendwo müssen ja die Vorteile de Kapitalismus liegen , nach dem sie hier suchen.