schöne idee -
was lese ich:
einmal "traumatisierungen in (ost-)deutschland -
www.psychosoziale-gesundheit.net/bb/BB%28Traumatisierungen_in_%28Ost-%29Deutschland%29.html
www.freitag.de/2007/05/07051501.php
dann "rabenliebe" und "babylon" von peter wawerzinek -
und
Die Addition der Differenzen: Die Literaten- und Künstlerszene Ostberlins 1979 bis 1989-gut zu lesen im zusammenhang mit der dvd
"behauptung des raums" von claus löser und jakobine motz
www.planetlyrik.de/uwe-warnke-ingeborg-quaas-hrsg-die-addition-der-differenzen/2010/09/
Kommentare 2
hallo indyjane und willkommen!
ausgewählte lektüre, die die frage aufkommen lässt: was sagt Ihnen maaz? der zwar in diesen zusammenhängen nur randerklärungen geben kann, aber kann er es für Sie?
"Es gibt ganze Generationen-Schicksale, die aus der politischen und kriegs-bedingten Belastung (von den wirtschaftlichen Konsequenzen ganz zu schweigen) gar nicht mehr herauskamen", heißt es in dem von Ihnen verlinkten text zur psychosozialen gesundheit. Ich habe vor 5 oder 6 jahren zum ersten mal von den inzwischen aufbrechenden spätfolgen gelesen, nicht nur bei den jetzt über 80-jährigen, die nicht länger verdrängen können, sondern auch wegen der weitergegebenen verhaltensweisen oder defiziten. demnach können heute 40-jährige noch immer geprägt sein von kriegserlebnissen bzw. vom verstummen, vom schweigen und verschweigen ihrer eltern und großeltern.
darum finde ich wawerzineks "rabenliebe" nicht nur gut, sondern auch wichtig: keiner sollte glauben, die dafür oder dagegen antrainierten oder ertrotzten verhaltensweisen wurden 1989 in der leipziger nikolaikirche den kerzen übergeben oder am opferstock bezahlt. alles hat mit allem zu tun und alles mit den erfahrungen der deutschen während es II. weltkrieges. die fähigkeit zur aufarbeitung verhält sich umgekehrt proportional zur geschwindigkeit des vergessens.
- maaz war damals "mein" einstieg in die auseinandersetzung mit den prägungen durch die ddr-gesellschaft -
die legendären "mensch Du.."-sendungen mit peglau/braumann bei dt64 -
aus der "ferne" sozusagen recht harter tobak für mich als damals 20jährige -
er bietet für mich nach wie vor einen grund-rahmen, um auf dem "psycho"-markt eine gute orientierung zu haben -
bei allem vorbehalt gegen die oft reißerischen titel seiner aktuellen bücher ---
- "die dafür oder dagegen antrainierten oder ertrotzten verhaltensweisen..."
ja, die prägungen - sind ein weites und vielschichtiges feld -
rabenliebe - ja - hat mich in seiner trotzigen subjektivität schon auch irritiert - lustvoll wütend "unvernünftig" ---